Hallo,
wir werden im August von Anklam den Oder-Radweg stromaufwärts bis Frankfurt (Oder) beradeln. Mit dabei unser fast sechsjähriger Sohn.
Suche Tips zu Übernachtungs-/Bade-/Freizeit-zwischendurch-Möglichkeiten an der Strecke.

Gibt es Stellen, wo ich mit dem Zwei-Kinder-Zwei-Spur-Anhänger Probleme kriegen könnte?
(Der Hänger kommt dieses Jahr zum letzten Mal und nur sicherheitshalber mit )

Vielen Dank im Voraus
thum

Wenn Du uns die geplanten Tagesetappen(km) verrätst, kann man bessere Tipps geben.

Nur soviel: in Eberswalde gibt es einen Zoo, unbedingt hier übernachten, aber sofort reservieren und das Theater am Rand zumindest von aussen anschauen.
Ebenso zu empfehlen zum Schlafen .

Moin,
bei den Tagesetappen sind wir recht flexibel, so 20-30 km am Tag sind wahrscheinlich.
Aber wenn zwei tolle Schlafplätze dichter beieinander liegen, eben weniger... oder auch mal gar nicht.
Wir haben Zeit
daher klappt reservieren auch nicht.
Gruß
thum

Wenn Du mal in einer früheren NVA-Kaserne übernachten möchtest, dann hier bei Frau Rusche, gleich hinter Zollbrücke in Güstebieser Loose. Preiswerte, modern eingerichtete Zimmer und gutes Essen.

Gruß Dietmar

Für Deinen Sohn wären 15 Schafe, 2 Katzen, 1 verspielte Hündin und das hier ganz bestimmt auch etwas Spannendes!

Hallo thum,
ich bin dieses Jahr von Löcknitz den Oder-Neiße-Radweg bis Hagenwerder gefahren und dann in Richtung Kottmar abgebogen.
Ich fand den Oder-Neiße-Radweg nicht so berauschend, mal vorsichtig gesprochen. Die meißte Zeit bin ich auf dem Deich gefahren, was nach 2 Tagen für mich eher langweilig wurde.
Es gibt wenig Möglichkeiten mal einen Kaffee, Eis oder ähnliches zu geniessen.
Ein Paar aus Rostock war der gleichen Meinung. Die Wege sind sonst alle gut bis sehr gut zu fahren.
Viel Spaß,
Gruß Frank

Wenn sich in den letzten Jahren nicht viel geändert habt, dass könnt ihr schnell Probleme bekommen. Die Unterkunftsdichte ist gerade auf dem nördlichen Teil des Oder-Neisse-Radwegs sehr, sehr dünn. Bei meiner Tour dort war es so, dass ich abends schon mal die als Tagesetappe anvisierten 20 bis 30 km oben drauf legen musste, um überhaupt ein Quartier zu finden. Ich will euch den Weg nicht madig machen, aber du solltest dich schnell mal kundig machen, was es überhaupt an Unterkünften gibt.

Den Abschnitt von der Küste bis zur Oder fand ich übrigens weniger toll. An Oder und Neisse hat es mir dafür sehr gut gefallen.

Gruß
Uli

Gelegentlich gibt's mal eine Rampe oder einen Poller. Ansonsten wurde der Radweg nach der Oderflut sehr gut ausgebaut. Für Kinder ist der Oder-(Neiße)-Radweg eine gute Wahl. Es gibt viel zu entdecken. Ein paar Eindrücke dazu hier in meinem Reisebericht: Kuhfladenslalom in Brandenburg (Reiseberichte)

Bzgl. Übernachtungen hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Ich würde mir aber die Möglichkeiten vorher zurecht legen (bikeline und Google) und, wenn möglich, am Abend vorher mal anfragen. An mehreren Stellen kann man auch mal kurz nach Polen rüber (preisgünstig essen oder übernachten).

Gruß Dietmar

... aber nicht auf dem Abschnitt von der Ostsee bis zur Oder, oder?
Gruß
Uli

Warum nicht? Gerade das Rosenhäger Beck ist wunderbar, ein bisschen Everglades, ein bisschen Po-Delta.

Gruß Dietmar

Die Mücken müssten auch noch von BU24 satt sein... von daher droht dort keine Gefahr.

Hallo thum,

das meiste wurde ja schon geschrieben. Die Unterkunftsdichte ist streckenweise wirklich etwas mau, aber mit Vorausplanung kein Problem und zw. Penkum und der der Oder gibt es leider ein paar km schlechte Wegstrecke, ansonsten finde ich gerade die Strecke an der Oder für Touren mit Kindern recht gut.

Viel Spaß!

Hallo

wir sind den Oderradweg letztes Jahr im August auch mit einem fast 6jährigen geradelt. Von Guben bis Stralsund über Uerckermünde.

Wollt ihr nur in Unterkünften übernachten? Wie meine Vorredner halte ich es für nicht machbar ohne Zelt auszukommen.

Bademöglichkeiten gibt es an der Strecke eine Menge. Wir waren fast jeden Tag im Wasser. Zeltstellen zum Wildzelten findet man eigentlich recht problemlos bei der geringen Siedlungsdichte und wenn es ein Zeltplatz gab haben wir diesen auch genutzt.

Jakob

Ich hatte ganz bewusst "zwischen Ostsee und Oder" geschrieben, das Rosenhäger Beck zähle ich mal zur Ostsee.

Um es genauer zu sagen: Ich meine den Abschnitt zwischen Ueckermünde und Mescherin. Meine bewusst etwas zugespitzte Zusammenfassung für diese 100 km: Ein paar Kilometer nach Ueckermünde in einen Wald rein, dann aus dem Wald raus, dann beginnt ein Feld und wenn man das wieder verlässt ist man in Mescherin. "Unterbrochen" wird diese Fahrt von ein paar Kleinst-Dörfern, dem etwas größeren Ort Löcknitz mit der einzigen Einkaufsmöglichkeit auf diesem Abschnitt und Penkun, was ganz nett an einer Seenplatte gelegen ist. Als ich die Strecke fuhr war die Beschilderung mies und die Wegequalität teilweise noch viel mieser. Zumindest das scheint sich gebessert zu haben.

Gruß
Uli

Moin,

Zelt ist dabei, wobei Wildzelten eher nur im absoluten Notfall in Frage kommt.
Im bikeline sieht es doch gar nicht (mehr?) so schlecht aus, was Übernachtungsmöglichkeiten betrifft. Und nach der Erfahrung im letzten Jahr, daß dort auch nicht alle Zeltplätze eingetragen sind...

Schon mal danke für die Tips.

Gruß
thum

Der Wasserwanderrastplatz in Anklam ist wirklich klasse incl. Badestelle.

Gruß
Detlef

Na gut, wer Alt für ein Bier hält, darf auch das Haffhinterland zum Ostseestrand zählen.


Es kommt eben immer drauf an, was man so in der Natur erwartet. Für den einen sind Felder und Wald nebst verschlafenen Dörfern langweilig. Der andere sieht eben Pflanzen, Tiere, spezielle Kulturlandschaften und alte Dorfstrukturen, die nicht durch Einheitsbebauung und Asphalt "genormt" wurden.

Die Erwartungen sind eben individudel. Die Wegqualität zwischen Tantow und Bellin kenne ich allerdings nicht.

Gruß Dietmar

Ich fand es landschaftlich dort auch durchaus nett, wenn auch ein bisschen eintönig aufgrund der Intensiv-Landwirtschaft. Hier im Thread wurde aber nach "interessanten Locations" auf einer Tour mit einem 6jährigen Kind gefragt und durch diese Brille gesehen ordne ich die nördlichsten 100km des ONR unter "langweilig" ein.

Gruß
Uli

P.S.: Dass die meisten Menschen abseits des Niederrheins keine Ahnung von lecker Bier haben, ist mir nicht neu.

Hallo

wenn ihr ein Zelt dabei habt ist es natürlich deutlich einfacher mit den Übernachtungen. Nach meiner Einschätzung werdet ihr aber ohne das eine oder andere Mal Wildzelten nicht auskommen.

Besonders den Kindern haben diese Zeltplätze gefallen (von Nord nach Süd):

1.Oderhaff Campingpark bei Ueckermünde
2. der Zaubermondhof
3. Ziegenhof Zollbrücke
4. Fischereihof Küstrin

und ganz besonders die ("wilden") Zeltsellen direkt an der Oder.

Jakob

Moin,
nach heutiger abendlicher "Aufschreib-Planung" sieht es gar nicht so schlecht aus, wenn man Zelt und Pension kombiniert.

Ist der Ziegenhof nur im Internet "bald wieder da"? Die Seite ist ja schon etwas älter...
(Aber allein für den Spruch hat sich die Suche gelohnt )

Gruß
thum

Ich bin 2004 den Weg mal mit meiner Tochter gefahren, da ging er zwischen Mescherin und dem Oderhaff teilweise über übelste Feldwege. 2006 war aber dann fast alles o.k. Voriges Jahr habe ich mal im Rahmen einer Tagestour den Abschnitt Löcknitz-Schwedt befahren, da gab es "nüscht zu meckern". Einzige nicht asphaltierte und evtl nicht für Anhänger geeignete Strecke war der Uferweg am Löcknitzsee, kann aber auf einer relativ wenig befahrenen Straße umfahren werden.

Gruß Stefan

Hallo Thum,

ich hatte letztes Jahr nicht den Eindruck dass der Ziegenhof Pause bzw. dicht machen würde. Wir auch nicht direkt von denen als Zeltplatz beworben, man kann dort für wenig Geld sein Zelt aufschlagen. Bei den Kindern war besonders der Hofhund beliebt

Jakob

Hallo,

bin 2009 von Ueckermünde nach Schwedt geradelt. Da du etwas von einem zweispurigen Anhänger schreibst: Zwischen Rieth, Ludwigshof und Hintersee führt der Weg entlang einer alten Bahnstrecke. Dieser hatte damals eine schmale Fahrspur (nicht asphaltiert, aber fest), da kann es sein, das der Hänger über das Gras holpert. Ist aber wie gesagt schon etwas her, vllt. hat jemand aktuellere Informationen. Zudem ist die alternative Straße zw. Ludwigshof und Hintersee mit ziemlich holperigem Kopfsteinpflaster versehen. In Hintersee selbst haben sie wohl eine neue Asphaltdecke dieses Jahr aufgezogen.

Die alte Bahnstrecke zwischen Rieth, Ludwigshof und Hintersee ist inzwischen ein wunderbarer breiter Radweg. Nur in Ort Hintersee mussten wir letztes Jahr kurz auf üblem Pflaster fahren, was sich aber inzwischen wohl auch erledigt hat.

Jakob

Ich habe dort im letzten Sommer mal übernachtet. Am Besten an der Zollbrücke nach dem "Zickehhof" fragen. Die haben sicher nicht zugemacht. Der Käse dort war auch seeeehr lecker. Aber übel viel Mücken.

Gruß
Brit

Moin,
das klingt gut.
Damit stehen die Übernachtungsplätze. Alle im Zelt und alle Etappen im Bereich 20-30 km. Im Schlechtwetterfall gibt es (zumindest auf dem Papier ) auch genug feste Quartiere.

Gibt es noch Tips für die Pausen? (Einkehrmöglichkeiten, Eis, Baden)