Liebe Radfreunde/-innen,

an dieser Stelle möchte ich mich auch mal vorstellen.

Ich bin Oliver (1971) und lebe seit 2006 in Bonn, vorher Berlin. Meine Liebe zum Fahrrad begann zu Schulzeiten, als meine erste Freundin aus unserer Nachbarschaft weggezogen ist. Vielleicht kennt ja von den Berlinern zufällig jemand den Eiskeller in Berlin. Das war so ein Stück Berlin, dass hinter dem Spandauer Forst lag, noch zu West-Berlin zählte und nicht am öffentlichen Nahverkehr angeschlossen war. Also rauf aufs Rad und los, mehrmals die Woche.

Meine erste Radreise machte ich dann ca. 1981 mit meiner Mutter im Norden von Holland. Mit einem gebrauchten Fahrrad, das wir vor Ort für 40,- DM gekauft haben und einer Reisetasche auf dem Gepäckträger. Überhaupt machte ich alle meine ersten Radreisen mit einem ganz normalen Fahrrad, als die Schutzbleche und Gepäckträger noch verchromt waren. Sogar mein erstes klassisches Einwandzelt (Giebelform, vorne und hinten eine Stange) nutzte ich teilweise noch bis ins Jahr 2005. Mein Gaskocher für Stechkartuschen aus den 70er Jahren wurde bis heute nicht durch moderne Geräte ausgetauscht. Vielleicht nicht sehr sinnvoll, aber irgendwie spricht mein Kocher nach so vielen Jahren schon zu mir ;-)

Vom naturell benötige ich auf Reisen sehr wenig. Auf ein Kissen oder meine Hängematte möchte ich aber immer seltener verzichten. Abends in der Hängematte die Tour Revue passieren zu lassen ist einfach herrlich und das Bier schmeckt gleich doppelt so gut. In den letzten Jahren ist die Elektronik neu dazugekommen. Wo ich früher nur (!) eine Taschenlampe dabei hatte, begleitet mich neuerdings auch ein Fotoapparat, ein iPod mit Hörbüchern und seit letztem Jahr ein GPS Gerät/E-Werk.

Die Entwicklung der Radreiseszene oder überhaupt der ganzen Outdoorszene kommt mir mit meinem Interesse sehr entgegen. Monatlich kommen Produkte für jeden Bedarf auf den Markt. Allerdings tun mir immer mehr die Neulinge leid, die von dem ganzen Hightech erschlagen werden und das Gefühl bekommen, als würde es nur mit teurem Equipment gehen.

Wer früher mal auf Kreta eine geführte Mountainbike Tour gebucht hat, könnte mich ganz ganz vielleicht kennen, denn dort habe ich auch mal als Tour Guide gearbeitet. Das war jedoch eine einmalige Sache, die meine Fahrradliebe und das berufliche miteinander verbunden hat, abgesehen davon, dass ich auch mit dem Rad zur Arbeit fahre. Ansonsten ist Radfahren für mich die schönste Freizeitbeschäftigung der Welt und die interessanteste Art zu reisen, neben Rucksackreisen. Ein Grund dafür, warum ich noch nie eine Pauschalreise gebucht habe.

Meine Radreisen in den letzten 12 Monaten waren:
1. Bonn – Koblenz – Trier (Moselradweg)
2. Von Bonn durch Belgien – Frankreich (Atlantikküste) – Spanien (Atlantikküste) – Portugal (Atlantikküste) bis Vila Real de Santo Antonio in der Algarve

An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an das Forum, dass viele Antworten und interessante Beiträge zu unzähligen Themen bereitstellt. Einfach toll!

Liebe Grüße
Oliver

Hallo Oliver,
schön daß du dabei bist
Auch ich glaube an die Hängematte - der einzige Luxus, der auf keiner (Rad)reise fehlen darf. Durch Bonn bin ich vor ein paar Wochen auf dem Weg nach Scheveningen gekommen.

...ist auch bei uns so!

Und Herzlich Willkommen Oliver!