War jemand von euch schon mit dem Rad in London?
Ja klar, schon mehrmals und auch schon zu vor-Kanaltunnel-Zeiten. Eigentlich problemlos, die Schwierigkeiten, die immer mehr zugenommen haben, betreffen immer die Kanalquerung. Der Zirkus mit Eurostar UK wurde ja schon genannt. Nicht klar ist mir, was das mit den Velaroeinheiten zu tun hat. Eurostar hat doch gar keine bestellt, die DB wollte damit ebenfalls Englandverkehre anbieten. Die Tunnelpendelzüge »le Shuttle« befördern keine Fahrräder, außer als Ladung auf Motorfahrzeugen. Ob es den Zirkus mit dem Bus mit Fahrradhänger zweimal pro Tag von Besucherzentrum zu Besucherzentrum noch gibt, kann ich nicht sagen. Der klassische Weg über Oostende und Dover funktioniert auch nicht mehr, seit Hoverspeed dort ausgestiegen ist, befördert die noch aktive Reederei ebenfalls keine Fahrräder mehr – übrigens aus »Sicherheitsgründen«. Mit denen wird jede Einschränkung begründet. Erläutert werden die nie. Vielleicht hat man Angst vor bin Ladens Jüngstem mit einer Fahrradbombe? Was bleibt, sind die Fährverbindungen ab Frankreich mit umständlicher Anreise oder ab den Niederlanden mit hohen Preisen und wohl auch mit Reservierungspflicht.
Von der Kanalküste bis London ist dann die Fahrradmitnahme im Zug kostenlos und in aller Regel wegen des Halbstundentaktes auch einfach. Zumindest ist mir da keine Änderung bekanntgeworden. Fahrradfahren in London selber ist auch nicht dramatisch. Auf der falschen Straßenseite fahren alle. Fahr einfach mit.
Bist Du in London, tu, was die Londoner tun.
Nachtrag: Spiegel umsetzen ist eine richtig schlechte Idee. Der oder die das Vorhabende ist in der Regel noch immer Rechtshänder und/oder das Auf- und absteigen von links gewohnt. Fahrrad wie von zu Hause gewohnt rechts irgendwo anlehnen – knack oder klirr.