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#950403 - 06/22/13 07:46 PM Kette wechseln
simonzimmer
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Hallo Fahrrad-Gemeinde,

folgendes Problem hat mich heute den letzten Nerv gekostet. Ich hoffe hier auf kundige Zweirad-Schrauber zu treffen, die mir sagen, was ich falsch gemacht habe.

Da meine alte Kette nach fast zwei Jahren an der Verschleißgrenze war, hab ich mir im Fachhandel eine neue gekauft. Mein Rad ist mit der Shimano Alfine 11-Gang Nabenschaltung ausgestattet. Der Radhändler hat mir dann die nach seiner Aussage passende Kette gegeben. Da neue Ketten oft zu lang sind, habe ich die alte neben die neue Kette gelegt und geschaut wieviele Elemente ich abnieten muss. Gesagt getan. Die Kette war aber viel zu locker, also hab ich noch ein Element (bestehend aus zwei Gliedern, oder??) entfernt. Die Kette war nun zu straff.. habe ich einen Denkfehler gemacht?

Danke für eure Hilfe!!

Simon
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#950404 - 06/22/13 07:50 PM Re: Kette wechseln [Re: simonzimmer]
Mike42
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In Antwort auf: simonzimmer
Die Kette war aber viel zu locker, also hab ich noch ein Element (bestehend aus zwei Gliedern, oder??) entfernt. Die Kette war nun zu straff.. habe ich einen Denkfehler gemacht?

Erm, irgendeine Spannvorrichtung hast du aber schon? Prinzipiell hört es sich aber richtig an.
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#950407 - 06/22/13 07:56 PM Re: Kette wechseln [Re: Mike42]
simonzimmer
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Da ich ne Nabenschaltung habe, ist die einzige Möglichkeit, das Rad nach hinten zu ziehen. Wie das gehen soll, ist mir aber auch ein Rätsel, da das Hinterrad mit zwei 16er Muttern fixiert ist und es nach rechts oder links keinen Spielraum gibt...
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#950413 - 06/22/13 08:09 PM Re: Kette wechseln [Re: simonzimmer]
nachtregen
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Du löst beide Muttern (in der Regel brauchst Du einen 15er Mauli dafür) und kannst dann das Hinterrad nach vorne und hinten verschieben. So verschieben, daß die Kettenspannung stimmt. Muttern wieder mit dem Mauli festziehen, feststellen, daß das Hinterrad schief sitzt, fluchen, Muttern wieder lösen, Rad gerade stellen, wieder festziehen, feststellen, daß jetzt die Kettenspannung nicht mehr stimmt, paar Mal wiederholen, bis sowohl das Rad gerade steht als auch die Kettenspannung stimmt. Mit ein wenig Übung geht's dann schneller schmunzel
--
Stefan
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#950426 - 06/22/13 08:40 PM Re: Kette wechseln [Re: simonzimmer]
Mike42
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Du möchtest dir das, von Stefan beschriebene, Herumgemurkse beim nächsten Mal sparen und sowas verwenden: https://www.bike-components.de/products/...r=17&xtmcl=

Edited by Mike42 (06/22/13 08:40 PM)
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#950435 - 06/22/13 09:01 PM Re: Kette wechseln [Re: Mike42]
simonzimmer
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wow, danke. Wusste gar nicht dass es das Teil gibt!! Nabenschaltung mit Kettenspanner
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#950443 - 06/22/13 09:15 PM Re: Kette wechseln [Re: Mike42]
kleinerblaumann
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In Antwort auf: Mike42
Du möchtest dir das, von Stefan beschriebene, Herumgemurkse beim nächsten Mal sparen und sowas verwenden: https://www.bike-components.de/products/...r=17&xtmcl=


Dafür muss die Kette natürlich länger sein (ich weiß, du sagtest "beim nächsten Mal", aber nur als Hinweis) und es muss ein Schaltauge vorhanden sein. Ich halte Kettenspanner bei Nabenschaltungen grundsätzlich für keine schlechte Sache. Abgesehen davon, dass man keine geschlossenen Kettenkästen montieren kann, sehe ich in den meisten Fällen keine Nachteile, im Gegenteil: man hat weniger Sorgen.
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#950555 - 06/23/13 02:01 PM Re: Kette wechseln [Re: kleinerblaumann]
Sprintmaus
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Hast du die alte Kette denn neben die neue gelegt und damit die notwendige Länge bestimmt? Denn dann dürfte nichts zu kurz oder zu lang sein. Ich mache oft den Fehler, dass ich das Hinterrad zu weit nach hinten in der Gabel einspanne. Dann habe ich ebenfalls wenig Spielraum für die Kette. Wenn dann alles nichts hilft, gehe ich in den Fahrradladen um die Ecke. Die bekommen alle meine Fehler wieder hin.
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#950635 - 06/23/13 06:33 PM Re: Kette wechseln [Re: nachtregen]
derSammy
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In Antwort auf: nachtregen
Du löst beide Muttern (in der Regel brauchst Du einen 15er Mauli dafür) und kannst dann das Hinterrad nach vorne und hinten verschieben. So verschieben, daß die Kettenspannung stimmt. Muttern wieder mit dem Mauli festziehen, feststellen, daß das Hinterrad schief sitzt, fluchen, Muttern wieder lösen, Rad gerade stellen, wieder festziehen, feststellen, daß jetzt die Kettenspannung nicht mehr stimmt, paar Mal wiederholen, bis sowohl das Rad gerade steht als auch die Kettenspannung stimmt. Mit ein wenig Übung geht's dann schneller schmunzel

Nur ne kleine Anmerkung zu dem sehr plastisch beschriebenen Prozedere, welches ich vorgestern auch durchmachen durfte: Nabenschaltungen haben i.d.R. eine Drehmomentabstützung, deren Schelle man vorm Spannen natürlich auch lösen muss.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#950711 - 06/23/13 09:23 PM Re: Kette wechseln [Re: derSammy]
Falk
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Einspruch, Herr Vorsitzender!
Nur R-Geräte haben eine Drehmomentabstützung für das Getriebe. Bei anderen Getriebenaben wird das mit Nasenscheiben auf der Achse gemacht. Lange Drehmomentstützen gibt es dann nur bei in die Nabe integrierten Bremsen. Hoffen wir mal, dass man dem Ersteller keine Fuß(rücktritt)bremse untergejubelt hat.

@simonzimmer, so richtig sinnvoll ist ein Kettenspannwerk erst bei Rahmen mit senkrechten Ausfallenden und daraus resultierender definierter Hinterradeinbaulage. Du kannst es natürlich versuchen, aber das Problem, das Laufrad nach jedem Ausbau wieder gerade einbauen zu müssen, besteht bei den mistigen waagerechten Ausfallenden prinzipbedingt.
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#950992 - 06/24/13 10:50 PM Re: Kette wechseln [Re: Falk]
simonzimmer
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danke an euch. Bin einen Schritt weiter, aber das Rad beim Fachmann, die 10 Euro für die Montage sind es mir Wert, immerhin erspare ich mir dadurch eine Menge Ärger und die Nerven werden geschont. Nachdem ich heute morgen mehrere Radläden abgeklappert habe und jeder Einzelne die Konstruktion im Bereich meines Tretlagers beschimpft hat, weiß ich nun, dass ich ein Exzenter Tretlager habe. Dies ist mit zwei Imbus-Schrauben fixiert. Löst man diese, lässt sich das ganze Lager drehen und somit die Kette unter Spannung bringen. Problem war nur, dass das Ketten-Schutzblech HINTER der Kurbel liegt und sich somit mitdreht. Wer sich dieses Patent ausgedacht hat ist mir ein Rätsel. Jedenfalls ist das Rad jetzt (hoffentlich) in guten Händen und ich kann es morgen abholen. Werde es verkaufen und mir dafür ein besseres aber funktionaler gebautes Rad zulegen. Ich dachte da an das T 400 von VSF. Starrgabel, 26 Zoll, Hydr. Felgenbremsen (keine nervigen Scheibenbremsen mehr), Rohloff Speedhub 500/14 und weitere leckere Zutaten, meines Erachtens hat dieses Rad keinen unnützen Mist verbaut, den man sowieso nicht braucht. Ist dieses Rad zu empfehlen? Ein hoch auf die Fahrrad-Industrie, die produziert ohne Ende und dem Käufer überflüssigen Schnick-Schnack um die Ohren haut und für teuer Geld verkauft. Hinterher ist man immer schlauer...immerhin!
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#951006 - 06/25/13 05:41 AM Re: Kette wechseln [Re: simonzimmer]
Wolfram64
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So ein Exzenter-Tretlager ist grundsätzlich eine gute Lösung, das aktuelle T400 hat mittlerweile auch eins.
Nur wegen dem Kettenschutz würde ich kein Rad verkaufen. zwinker
Ich hoffe der Händler baut den Kettenschutz gleich ab, sonst gibt es beim nächsten Nachspannen der Kette die gleichen Schwierigkeiten.

Mit so pauschalen Aussagen, dass Scheibenbremsen nervig sind und hydr. Felgenbremsen sorglos, wäre ich vorsichtig.

Achja – leckere Zutaten alleine, machen noch kein gutes Gericht äähh Fahrrad …
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#951081 - 06/25/13 09:27 AM Re: Kette wechseln [Re: simonzimmer]
Falk
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Du lässt irgendwas für zehn Euro machen? Dann lass Dir den Mechaniker einpacken, damit Du ihn auch bei Bedarf unterwegs gleich hast. Sollte er sich sträuben, was im Übrigen sehr wahrscheinlich ist, dann wird Dir nicht viel mehr als soviel wie möglich selbermachen übrigbleiben. Sonst wird gleich die erste lose Schraube unterwegs wirklich ärgerlich bis nervig. Nur wegen eines fehlgeplanten Kettenschutzes das ganze Fahrzeug verklimpern und ein neues kaufen hat echt was von Geldvernichtung.
Was ist mit »nervigen Scheibenbremsen«? Dazu müssten wir schon ein bisschen mehr wissen. Ohne Not hydraulische Felgenbremsen ist regelrecht bescheuert. Damit kombinierst Du die Nachteile. Du hast Hydraulik an Bord, musst die Bremsen trotzdem selber nachstellen und machst auch noch die Felgen kaputt. Ein R-Gerät kannst Du selber einbauen. Dann weißt Du, wie Du unterwegs damit klarkommst und außerdem entgehst Du der Angewohnheit der Industrie, den Preis dafür draufzuschlagen, ohne die nicht eingebauten Teile abzuziehen.
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#951112 - 06/25/13 11:12 AM Re: Kette wechseln [Re: Falk]
simonzimmer
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..mit meinen Äußerungen wollte ich niemanden angreifen! Also bitte um Nachsicht. Auf die 10 Euro kommen noch Materialkosten obendrauf. Zudem finde ich es gerechtfertigt, ein Fahrrad, das immer wieder Schwierigkeiten macht, die nicht durch Selbstverschuldung auftreten, nach einer bestimmten Zeit zu verkaufen, besser früher als zu spät.
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#951243 - 06/25/13 07:48 PM Re: Kette wechseln [Re: Wolfram64]
denkfisch
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Also, das Tretlager von meinem TX-400 - wie es mittlerweile heißt - war nach nur 10 Monaten nach vollkommen normaler Nutzung im Eimer. Nachdem nun auch die nach 3500 km neu aufgezogene Kette beim mittleren Kettenblatt vorne durchrutscht und bei Abholung des Rades nicht Ergon, sondern Billig-Griffe montiert waren, glaube ich, dass mein Händler mich betrogen hat. Grundsätzlich kann ich das VSF-Rad dennoch empfehlen....
Peter
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#951573 - 06/27/13 09:55 AM Re: Kette wechseln [Re: simonzimmer]
Falk
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Angegriffen hast Du doch niemanden. Ich wollte nur anmerken, dass es sehr sinnvoll ist, selber Hand anlegen zu können. Unterwegs im Urlaub wirst Du es müssen. Wenn Dein Hobel ausfällt, dann mit Sichereit nicht vor einer dienstbereiten Fachwerkstatt.
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Off-topic #951647 - 06/27/13 02:38 PM Re: Kette wechseln [Re: Falk]
Frankenradler
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In Antwort auf: Falk
Wenn Dein Hobel ausfällt, dann mit Sichereit nicht vor einer dienstbereiten Fachwerkstatt.


Na ja, manchmal doch. Wir radeln von Bamberg nach Rügen und wo reisst der Bremszug beim Rad meines Sohnes? In Putbus - Zwanzig Meter vor einer Radwerkstatt, die auch noch geöffnet hat!
Safari njema (Kisuaheli: Gute Reise)
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