Aus aktueller Erfahrung eine kurze Info zur Fahrradmitnahme im TGV, speziell zum Fahrkartenerwerb:

Fahrkarten für den TGV, einschließlich Platzkarten und Fahrkarten für die Räder erhält man telefonisch unter +33-892-353536 (Französisch und Deutsch). Die Fahrkarten erhält man per Post innerhalb einer Woche (je nach Werktagen auch geringfügig später) oder am Automaten in Frankreich.

Das Wiki habe ich gleichlautend ergänzt.

Gruß Dietmar

Hallo Dietmar,

Danke für die Info und fürs Ergänzen in Wiki. Ist das dasselbe wie die Hotline, die im Absatz darüber erwähnt ist? Kenne mich mit den Telefongeschichten nicht aus.

Stefan

Die weicht um die Endziffer ab. Habe die Nr. von Thalys nach einer Mailanfrage bekommen, mit dem Hinweis, dass da auch eine deutsche Stimme zu vernehmen ist.

Hat jedenfalls funktioniert.

Gruß Dietmar

Hallo Dietmar,

die Nummer hätte es auch im Forum gegeben:

Re: Radtransport in Frankreich (Länder)

Danke für die Bestätigung, dass sie immer noch funktioniert - und v.a. fürs Eintragen ins Wiki,so wird sie in Zukunft leichter zu finden sein!

Grüße

zaher

Tut mir leid, habe ich mit der Sufu nicht gefunden. Stefan hatte mich auch gebeten, dass mal im Wiki festzuhalten. Sicher gibt es immer mehrere Möglichkeiten.

Gruß Dietmar

Hier mal ein optischer Eindruck von der Radmitnahme im TGV auf der Strecke La Rochelle - Paris. Der Einstieg ist nicht allzu breit, geht aber ohne Taschen oder mit nur einer Tasche am Rad ganz gut:



Platz für 2 Räder, nachdem 4 Sitze hochgeklappt wurden:



Die Radler sitzen auf den Plätzen rechts, also in Sichtweite des Rollmaterials:



Gruß Dietmar

Wow - 1. Klasse!

Unser TGV nach Montpellier war schon etwas älter - der Eingang war etwa genauso breit, aber die Räder hatten es nicht so gemütlich. Das war eher ein Abstellraum.

Das Abteil mit den Klappsitzen ist keine erste Klasse, nur der Rest des Wagens.

Martina

Ja, im übertragenen Sinne war's erstklassig. Räder am Platz, auch insgesamt viel Platz für's Gepäck.

Ansonsten hat Martina natürlich Recht.

Gruß Dietmar

So meinte ich das auch: 1. Klasse für die Räder (das haben die sich ja schließlich verdient!

Ich fand die schlitzförmigen Fenster ziemlich beklemmend...Andererseits, was tut man nicht alles dafür, dass die Räder mitdürfen.

Martina

Das sah bei uns auf der Rückfahrt von Paris ganz exakt genauso aus :-)

dann freue ich mich schon mal

nach langen Geburtswehen haben wir auch ein TGV Ticket gebucht bekommen (von Paris nach St. Nazaire)

Gruß Anne

Habe hier eigentlich alles wichtige zusammengefasst (inklusive Bilder):

http://pyrenaeen.canal.du.midi.suedwestf...servierung.html

http://pyrenaeen.canal.du.midi.suedwestf...e_verpackt.html

Gruß
Peter

morgen früh soll meine nächste Frankreichtour starten. Bei meinen zwei vorhergehenden Touren bin ich über Mannheim und Strasbourg nach Paris gefahren. Dazu hatte ich mein Fahrrad unverpackt mitgenommen. Zur jetzigen Tour will ich mit dem Thalys nach Paris und dann weiter mit einem TGV nach Bayonne fahren. Im Thalys werden Fahrräder nur verpackt transportiert, maximales Packmaß = 120x90 cm. Dieses Maß erreiche mit meinem Rennrad und ausgebautem Vorderrad fast. Es sind vielleicht 3 bis 5 Zentimeter mehr in der Länge. Ich hoffe mal, dass ich da morgen früh keine Pleite erlebe und entweder auch noch das Hinterrad ausbauen oder sonstwie improvisieren muss. Des weiteren gehe ich auch davon aus, dass der Thalys bei der Abfahrt in Duisburg noch nicht voll besetzt ist und ich auch noch ausreichend Platz in den Gepäckablagen finden werde. Nach Rückkehr werde ich hier über meine konkreten Erfahrungen berichten.

Bis dann, MfG

- horst -

Viel Spaß im Urlaub. Und ja, berichte mal über Deine Erfahrungen im Thalys, dazu haben wir im Wiki-Artikel zum Thema nämlich noch nichts.

Viele Grüße,
Stefan

Rennräder genießen in Frankreich eine erstaunlich hohe Toleranzschwelle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand nachmisst. Die Mitnahmeregel wurde doch mit Blick auf die Rennfahrer eingeführt.

Was wurde da denn extra für Rennräder eingeführt? 120x90 ist ganz einfach das Maß des Gepäckfachs, das läuft dann quasi als Koffer durch.

Viele Grüße,
Stefan

Die Regelung ist viel älter als der Betrieb mit den TGV-Einheiten. Denk an die Ladeecken an den Ecken der Corail-Großraumwagen. Ein normales Fahrrad mit Trägern und Schutzblechen ist ohne weitergehende Abbaumaßnahmen deutlich größer.

Ich weiß nicht, was die Corails damit zu tun haben. (Und in denen gibt es dieser Tage eigentlich immer Haken zum Aufhängen der Räder.) Die Regelungen für TGV und Thalys sind jedenfalls die gleichen wie für's übrige Gepäck. Wenn es nicht gerade einen Gepäckraum gibt, und das ist längst nicht in allen TGVs der Fall, wird man sich auch an die Packmaße halten müssen.

Viele Grüße,
Stefan

Jetzt verwechselst Du was. »Corail« ist einmal eine Wagenbauart, die französische Version der UIC-Z-Wagen und diese als Großraum- und Abteilwagen. Es ist eine Abkürzung für »confort sur rails«. Diese Fahrzeuge wurden zwischen 1975 und 1984 gebaut. Die Zuggattung Corail ist erst zwanzig Jahre später erfunden worden. Da gab es die Regelung mit dem kostenlosen Fahrradtransport im Sack schon eine ganze Weile. Die kenne ich so lange, wie ich weiß, dass die französische Staatsbahnverwaltung »SNCF« heißt. Denk an diesen Wagenaufkleber:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...o%C3%9Fraum.jpg
Die Haken sind dagegen eine Sache der letzten sechs oder sieben Jahre.

gestern habe ich meine Tour beendet. Der Transport mit meinem verpackten Rennrad (ausgebautes Vorderrad, alles in einem selbst gebastelten Folienbeutel verpackt) hat recht gut funktioniert. Allerdings ist das Angebot an großen Ablagefächern im Thalys recht überschaubar. Sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückreise hatte ich mein Rad an so einer Art Mehrzweckfläche mit drei bei meinem Einstieg noch unbenutzten Klappsitzen abgestellt. Bei der Hinfahrt hatte ich das eigenmächtig und mit etwas schlechtem Gewissen gemacht, da diese Plätze ja möglicherweise später noch von anderen Fahrgästen als Sitzplatz benötigt werden. Bei der Rückfahrt wurde ich jedoch vom Zugbegleitpersonal im Gare du Nord ausdrücklich aufgefordert, mein Velo (war ja auch nicht schwer zu erraten, was ich da in der Plastiktüte hatte) auf einer solchen Mehrzweckfläche abzustellen. Ich wurde ausdrücklich gebeten, den anderen Einstieg zu benutzen, damit ich direkten Zugang zu dieser Mehrzweckfläche habe. Das war ein netter Service, der mir lange Sucherei nach einem passenden Platz für mein Rad ersparte. Man muss jedoch davon ausgehen, dass andere Reisende dort ebenfalls Gepäck abstellen, das Fahrrad damit komplett zubauen und dann irgendwo im Zug verschwinden ohne sich an den Zwischenhalten in der Nähe des Gepäcks wieder sehen zu lassen. Dann hilft halt nur beherztes Wegräumen des Fremdgepäcks um ans eigene Rad zu kommen. Ähnliches habe ich bei der Weiterfahrt mit dem TGV von Paris nach Bayonne erlebt. Obwohl ich hier am Startbahnhof des TGV eingestiegen bin und auch mehrere große Gepäckfächer verfügbar waren, musste ich erst mehrere Gepäckstücke anderer Reisender umräumen, bevor ich mein verpacktes Rad unterbringen konnte.

Aber zusammenfassend komme ich für mich zu dem Schluss, dass eine Anreise nach Paris mit einem verpackten Rad (max. 120 x 90 cm) auch mit dem Thalys eine praktikable und bei nicht zu spätem Fahrkartenkauf auch recht preisgünstige Möglichkeit ist. Das werde ich bestimmt noch häufiger machen.

MfG

- horst -

Weil ich selbst gerade ne Fahrkarte am suchen bin: Der TGV, der zwischen Marseille und Frankfurt unterwegs ist, ist bis mindestens August ein doppelstöckiger und nimmt daher keine Räder mit. Lediglich die verpackte Variante mit 120x90 cm.
Alternativ kann man dem Nachtzug von Marseille nach Straßburg nehmen.

Wenn man Glück hat. Hätte ich, aber auf der von der DB ausgedrückten Verbindung steht der Hinweis: 'Gültigkeitstage für eine Darstellung zu komplex'