Hallo ins Forum,

nachdem meine Schwalbe Fat Albert 26x2,35 so langsam porös und rissig geworden sind, habe ich mich entschlossen mal etwas "Neues" aufzuziehen.
Da meine Frau mit den neuen 28x2,00 sehr zufrieden ist sollte es also auch dieser Reifen sein, allerdings in 26x2,35.
Bislang gab es in dieser Größe ja nicht so viele Angebote.

Optisch sehen die an meinem MTB gut aus.

Die Montage der Big Ben ist sehr einfach. Absolut kein Kraftakt nötig. Weder beim Rad meiner Frau, noch bei meiner Rigida Sputnik Felge; so sollte es sein!!

Auf der heutigen kurzen Tour durch den abendlichen Forest war der erste Eindruck recht vielversprechend. Insgesamt ist man natürlich deutlich flotter unterwegs. Dafür schluckt der Fat Albert natürlich die kleinen Unebenheiten besser. Der Komfort ist aber aufgrund des großen Volumens sehr gut.
Mit etwas weniger Luftdruck hat man da sicherlich auch noch etwas mehr Spielraum für die Dämpfung.
Sandpassagen werde ich erst am Wochenende testen können. Natürlich erwarte kein Wunder im losen Sand. Aber gespannt bin ich doch.

Ob die Pannensicherheit an den Fat Albert rankommt wird sich zeigen. Bis auf einen Platten in 4 Jahren bei einer MTB Tour im Teutoburger Wald (Durchschlag auf die Felge) war der Fat Albert nicht platt zu kriegen.

Und : Das Summen auf der Straße ist vorbei! Man muß wieder "Klingeln" um sich Gehör zu verschaffen. Außerdem kann man sich in Zukunft mit seinem Radpartner wieder in "Ruhe" unterhalten.

Weitere Eindrücke folgen demnächst....

LG

Ralf

Hoffentlich ist die nächste Erfahrung keine gesprengte Felge.

Mit dem dicken Reifen zieht es die Felge stark seitlich auseinander.

Mi Sicherheit nicht!!

Bei der Kombination sehe ich da überhaupt keine Probleme!!

Ich bretter damit ja nicht im Gebirge rum!!
Da würde ich immer den Fat Albert nehmen!!!

Das Einsatzgebiet liegt ja mehr im Trekkingbereich!!
LG
Ralf

Gerade in dem Bereich ist die Kombination problematisch, im Gebirge fährt man doch eher mit geringen Luftdrücken und auf der Straße fährt man die problematischen hohen Drücke.

Den Schwalbe Big Ben brauchst du ja gerade nicht mit hohem Druck fahren!!!!

Also hier sehe ich wirklich keine Probleme!!!

LG Ralf

Ich aber schon. Deine Felge, bei der Du keine Maulweite angegeben hast, riecht nach 19er. Beim Reisegaul mit ordentlich Ladung wirst Du mit so einer jenseits-von-Gut-und-Böse-Kombination nicht lange Freude an Reifen und Felge haben. Nimm schon immer mal die Stoppuhr raus.

Gemessen an einem Fat Albert mag der Big Ben durchaus ein großer Fortschritt in punkto Abrollgeräusch sein.

Aber summen tut der trotzdem noch ganz ordentlich. Das war letztens auf einer Tour richtig zu merken, verglichen mit dem Schwalbe Marathon Dureme oder dem Continental Travel Contact ist der Big Ben deutlich rauszuhören.

Gruß
Thoralf

Hallo Falk,

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie.

Die Stoppuhr läuft schon.

LG

Ralf

Wie breit sind denn nun deine Felgen?

Christian

wenn ich richtig gegoogled hab 19mm innen, fuer so breite Reifen ist das schon grenzwertig, bei niedrigem Druck wird der Reifen zu walken anfangen und in Kurven nicht besonders viel Freude machen, und bei hohem Druck wird die Felge nicht gleich explodieren aber auch Dauer ist das wohl nicht ideal

Soll natuerlich nicht heissen unfahrbar, aber halt nicht ideal. Auf meinen Mavic xm317 Felgen stand damals auch dass man Reifen bis 2,3 Fahren kann (bei 17mm)

Hallo Christian,

wie Rasu schon richtig nachgeschaut hat 19 mm.

LG

Ralf

Hallo Andy,

bei Deinen Touren würde ich immer den Fat Albert wählen!!!!
Die Tour bei den Wölfen hattest Du ja extra für mein Bike ausgesucht!!

Gruß
Ralf

Nein, es geht hier vielmehr um die eigenen schlechten Erfahrungen, und die schon mit 50er Reifen auf 21er Felgen. Solange Du aber nur an Deinem eigenen Ast sägst, nur zu.

Solche Schäden meinst du?

http://www.pardo.net/bike/pic/fail-001/img_c_1028.250.crop.jpg

http://www.pardo.net/bike/pic/fail-001/dt/img_c_7821.jpg.crop.250.jpg

Hier für den TE die Theorie:

Re: Maulweite zu Reifenbreite, wann wird's letal ? (Ausrüstung Reiserad)
--> Beitrag #806837 von DebrisFlow

Noch ein Link zu dem Thema:

http://tandem-fahren.de/Technik/Reifentips/#ETRTO

Die hatte ich zwar auch, aber häufiger waren Risse in den Reifenflanken unmittelbar am Felgenrand. Nicht einen Reifen konnte ich bis »Hockenheim-spezial« abfahren. Mit konservativen Kombinationen passiert das einfach nicht – mal abgesehen von seltenen Herstellungsfehlern.

Ich stehe auf dem Schlauch.

Von welchen Kilometerleistungen (Spanne) sprechen wir, bis Karkassen(flanken)schäden auftraten?

Der Themenstarter schreibt ja auch noch:


Ob da ein Zusammenhang besteht?

Christian

Schwer zu sagen. Die Laufleistungen der Reifen habe ich nie protokolliert. Dazu war ich mit den Tachometern nicht konsequent genug. Inzwischen geht es ganz ohne. Wenn noch über die Hälfte der ursprünglichen Profilhöhe drauf ist, wenn die Seitenwand einreißt, dann ist die Laufleistung jedenfalls ungenügend. Denk mal an das Marathon-XR-Profil.
Mit unkritischen Reifen-Felgen-Kombinationen ist es kein Problem, solange zu fahren, bis die Lauffläche so dünn wird, dass sich die Platten häufen.

@Chris, ich denke nicht. Kleine Risse im Gummi sind normal. Die Gewebeschäden sind auch nicht irgendwo aufgetreten, sondern immer am Felgenrand – und das ohne scharfkantige Felgen.

Hallo zur frühen Stunde,

heute, ne gestern natürlich, stand zwar keine ausgewiesene Sandstrecke auf dem Programm, aber dafür habe ich mein Double D mal mit etwas Gepäck bewegt. Vorne 2 Sportpacker-Plus und hinten 2 Bikepacker darüber mein 4 Personen Zelt Keron 4 GT in einer weiteren Ortlieb Rolle. Vorne am Lenker noch ne kleine Ultimate.
Alles in allem so ca. 20-25 Kg.
Die Reifen habe ich auf 2.5 bar (2-4 bar steht auf dem Reifen) aufgepumpt. Und........fährt sich super der Reifen! Auf den leichten Schotterpisten merkt man bei dem Gewicht kaum einen Unterschied zu den Fat Albert ohne Gepäck.

Die großvolumigen Reifen haben schon einen super Komfort. Zwar habe ich keinen Vergleich mit dünneren Reifen aber ich kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, das diese Reifen einen ähnlichen Komfort bieten könnten.

Ich bin wirklich überrascht, das der Reifen so gut läuft.
Allerdings konnte ich heute, da kaum Verkehr herrschte ein leichtes "Summen" vernehmen!!!!! Also man hört ihn schon!!!

Ich hoffe heute kann ich mal die Sandstrecke testen.

Weitere Eindrücke folgen.

LG

Ralf

Sie können einen ähnlichen Komfort bieten, aber eben nur über einen wesentlich kleineren Federwegbereich. Ein 5mm Kieselchen kann auch ein dünner Reifen gut wegfedern, bei dicken Dingern, Schlaglöchern oder Kanten schlägt er dann halt durch und dann gibt es einen Schlangenbiss und bei empfindlichen Reifen mit dünnen Seitenwänden kann der ganze Reifen zerstört sein.

Ja, die Reifenbreitenwahl ist von den zu erwartenden Belastungen (Gewicht, Strecke, fahrerisches Können) abhängig zu machen, um möglichst problemlos unterwegs zu sein.


Snakebites hatte ich zum Gück in Westeuropa mit 32/35 mm nominell (real etwas schmaler ausfallend) Reifen (auf 19 C Felgen) noch nicht. Dafür musste der Reifendruck schon unter 4 Bar abfallen. Unter 4 Bar merkte man, dass es Durchschläge gab, aber trotz Leichschlauch Schwalbe SV 18 erstaunlichweise ohne Quetschhlöcher. Letzteres schreibe ich der ausreichend breiten Felge zu. Mit 13/14 C Felgen muss man viel stärker bei diesen Reifenbreiten un derst recht mit hohen Systemlasten (130-140 kg)auf hohe Drücke achten.

So,

heute `ne 80 iger Runde mit Asphalt, leichtem und gröberem Schotter und endlich ein bisschen Sandpiste.
Dabei hatte ich die 2,5 bar von gestern nicht verändert.
Insgesamt läuft der Reifen echt gut! Man ist wirklich flott unterwegs. Bei gröberem Schotter (1 bis 2 cm) hat man im Vergleich zum Fat Albert aber schon mehr Probleme; ist ja auch mehr ein Straßenreifen.

Ebenso verhält es sich auf der Sandpiste. Durch seine 2.35 ist er als Straßenreifen im normalen Sand noch recht gut dabei. Natürlich kann er da mit dem Fat Albert nicht mithalten. Auf tieferen Sandpisten , wie etwa auf der "Wölfe" Tour beim Forumstreffen, hätte er wahrscheinlich auch ein paar Probleme bekommen.

Auf Feld und Wiesenwegen ist er wieder richtig gut dabei und man kommt zügig voran.

Kurz vor Ende der Tour hätte es mich aber fast erwischt: Schön mit Rückwind nach Hause,`ne 90 Grad Kurve auf Asphalt mit ein bisschen Rollsplitt auf der Straße!!!
Früher war das echt kein Problem; einfach abbiegen und gut ist!!!
Aber ich vergaß den "Straßenreifen" unterm Hintern!!!! Ich konnte gerade noch den Abgang verhindern. Das Vorderrad flog weg. Aus den Klickpedalen bin ich nicht rausgekommen. Ich konnte das Rad gerade noch abfangen!!!

Glück gehabt!!

Umdenken ist hier angesagt.

Fazit bislang: Der Reifen ist echt gut. Man bekommt viel Komfort. Bei Touren mit viel Schotteranteil würde ich aber den Fat Albert vorziehen. Ich war echt zügig unterwegs. Manchmal war mir das fast schon zu schnell, ohne es eigentlich zu wollen. Für meine Verhältnisse war das schon "ICE Reisen " auf 2 Rädern.

Euch noch einen schönen Abend!!

LG

Ralf

Klingt interessant, aber wird das Rad durch das vergleichsweise hohe Gewicht des Reifens nicht ein bißchen träge?