Hallo,

ich komme mit meinem Brooks Pro(fessional) S nicht mehr zurecht. (S ist für Damen)

Der Druck ist vorne zu groß, es wird schnell überempfindlich.

Ich habe auch das Gefühl dass er zu kurz ist und das Gestell drückt. Habe auch schon mit verschiedenen Einstellungen des Sattels versucht, aber es ist nicht die Lösung.
Zudem rutsche ich auf ihm rum und suche dauern eine andere Position, d.h. ich habe keinen Punkt, mit dem ich zufrieden lange Zeit sitze.

Ich suche nun eine Alternative:

Wieder einen Brooks, genauso breit oder breiter (175mm) aber länger. Aber die Mainformationen von Brooks sind nicht sehr ergiebig.

Oder eben einen angepaßten SQLab, momentan habe ich die Lederversion des 602active im Auge (natürlich entsprechend vermessen)

Nun meine Frage speziell an die Damen des Forums, speziell an die, die nicht zu den Leichtgewichten gehören:

Habt Ihr Erfahrungen mit dem SQLab? Wie ist die Belastung des vorderen Sitzbereiches?
Fährt jemand von Euch einen (längeren) Herrensattel von Brooks?

Gruß Rennrädle

Wir sind mit SQLab, und vor allem meine Frau, überhaupt nicht klar gekommen obwohl sich das erste Probesitzen gut anfühlte. Wir fahren jetzt beide einen Brooks Flyer(S). Hast Du einen Händler in der Nähe der eine Satteldruckmessung machen kann?

Ja, ganz in der Nähe ist einer, der wohl vermessen kann.

Ich habe aber gerade eine interessante Beobachtung gemacht:

Eigentlich dachte ich dass der alte Professional S genau gleich sei wie der neue. Aber erstaunlicherweise ist der alte ganze 2cm länger und ich glaube nicht dass dies nur durch das Nachspannen kommt. Ich habe den jetzt erst mal montiert und werde gleichzeitig weiter suchen.

Vielleicht gehe ich doch eher mal in den B17 standard, d.h. die Männerversion. Der ist nur 1mm schmaler wie die Damenversion, aber um 3cm deutlich länger.

Gruß
Renata

Servus,

meine Frau fährt diesen hier bzw. einen der Vorgängermodelle und kam spontan bis heute sehr gut damit zurecht. Hingegen mit dem Brooks Countess hat sie immer wieder Schwierigkeiten.

jomo

Wenn du auf B17 schielst, dann denk auch mal über die Imperial nach.

Gruß
Detlef

ich würde mich mal bei
http://www.gillesberthoud.fr/anglais/accessoires/resultat.php

umschauen!

ich fahre auch einen gefühlt zu kurzen brooks (finesse) und einen sqlab (612) und das sind die beiden für mich besten sättel. habe unzählige getestet und mehr oder weniger grausam drunter gelitten

bei meinem finesse sitze ich mit den sitzknochen sehr bequem, aber er ist vorne zu hart. und wie du vermute ich, daß das davon kommt, daß ich mit dem schambein direkt hinter der metallenen spannvorrichtung sitze wo das leder nicht viel chancen hat nachzugeben.

habe mir jetzt nach jahrelangem überlegen einen swallow gegönnt. mal sehen, ob der perfekt ist. was ich an den brooks zu schätzen weiß ist daß das leder den schweiß teilweise aufnimmt und sich nicht so heiß reibt, wie die plastik sättel. und er paßt sich an ohne gel-wabbelig zu sein.

von der form her paßt der sqlab 612 ziemlich perfekt, mein erster ist mir mitsammt meinem rennrad leider geklaut worden. habe erfreulicherweise noch einen gekriegt, das modell gibt es ja nicht mehr. ich fahre mehrere räder.

was ich auch auf meiner langen suche rausgefunden habe: ich fahre besser mit einem 'passenden' sattel und ohne pampers. bin auf laufhosen mit flachnähten umgestiegen, da immer mehr polster immer schlechter wurde. ich fahre aber keine monströs langen strecken, ne woche maximal und eher wenig km am tag (50-80?). evtl braucht man jenseits davon doch polster. ich habe eher das gefühl, daß training hilft.

wenn du einen brooks hast, der schon von dir eingefahren ist solltest du keine vermessung mehr brauchen, du kannst ja einfach selber die mittelpunkte der sitzknochendellen messen. bei mir ist das erstaunlich wenig (weiß nicht auswendig, glaub 11cm). mein vermessener sqlab ist größe XS (13cm?), obwohl ich ne frau mit eher nicht zu wenig hintern bin. da kann man völlig daneben liegen mit der vermutung, daß frau gleich breiter sattel gut ist.

ich fahre in gemäßigt sportlicher position: sattel und lenker etwas gleich hoch, relativ langes oberrohr und hüfte nach vorne abgeknickt mit geradem rücken, nicht rennfahrer-katzenbuckel. das beeinflußt den sitzknochenabstand nämlich auch, da die knochen an verschiedenen stellen unterschiedlich weit außeinander liegen, insofern ist ein eingefahrener brooks vermutlich die bessere messung als alles andere.

sättel sind so ein thema, zumindest für manche menschen. der rest darf sich glücklich schätzen

idefix

Gut jeder A.. ist bekanntlich anders, aber meine Frau war auf dem 602 Regelmäßig wund.
Das kann doch auch nicht sein, dass FRAU sich jedes mal aufs neue auf diesen Sattel einfahren muss.
Es soll wohl Menschen geben wo dieser Sattel passt, aber bei ihr war das Teil ein Foltergerät.
Unsere Erfahrungen beziehen sich rein auf den 602.

Meine Frau fährt einen Brooks Team Professionell. Sie mag ihn nicht mehr hergeben . Musste, als er gestohlen wurde wieder einen besorgen.

Gruß
Frank

Zwar keine Dame aber ich hab 2 SQlab 611 (1x Active, 1x MTB)



Wenn man den Sattel richtig eingestellt hat und sich drauf einlässt auf seinen Sitzknochen zu sitzen, dann hat man vorne so gut wie keinen Druck. Man merkt den Unterschnied zum Flachsattel deutlich. Active kann ich bezüglich Rückenproblemen empfehlen. Ist nochmal angenehmer als die ungebewegliche Variante.

Ich bin ein wenig verwundert, daß du angesichts dieser Problematik weiterhin einen Ledersattel in Erwägung ziehst. Denn für mich ist das, was du hier als Quelle eines Unbehagens beschreibst, einer der wesentlichen Gründe dafür, daß ich meinen Brooks Professional so wahnsinnig bequem finde.

Als ich meinen Randonneur kaufte, war ein Gelsattel montiert. Dort setzte ich mich in eine Mulde, aus der ich nur mit einiger Anstrengung und großem Vorsatz wieder rauskam. Das nervte erheblich (das wußte ich deshalb, weil ich an einem anderen Rad schon mal einen Professional gefahren war).

Entgegen meiner sonstigen Art, war ich also nicht besonders unglücklich, als dieser Gelsattel sich relativ schnell auflöste und ich einen vernünftigen Sattel anbringen konnte (über den Preis war ich weniger glücklich, sonst hätte ich es gleich gemacht).

Und so rutsche ich seit ca. 50.000 Kilometern mit unverminderter Begeisterung auf meinem Ledersattel rum, froh, daß ich jederzeit mühelos die Sitzposition einnehmen kann, die ich gerade angenehm finde. Ich habe bislang angenommen, daß dieses eine Eigenschaft des Materials, also jedes Ledersattels ist. Kennen tue ich allerdings nur den Professional.

Natürlich rede ich nicht von bewußt ablaufenden Entscheidungsprozessen; es passiert automatisch. Ich vermute stark, daß der Lenker eine durchaus wichtige Rolle spielt. Ich benutze einem Rennlenker und betreibe häufige Griffwechsel, und es kann eigentlich nicht anders sein, als daß jeder Griffwechsel idealerweise eine, wenn auch vielleicht minimale Anpassung der Sitzposition nach sich ziehen sollte.

Wolfgang

Über Nacht ist mir aufgegangen, daß ich wohl die Kausalität verwechselt habe. Während ich dachte, daß du dich unwohl fühlst, weil du rumrutschst, rutschst du offenbar rum, weil du dich unwohl fühlst. Peinliche Fehlleistung beim Versuch, einen einfachen Text zu verstehen.

Damit erübrigt sich natürlich auch meine Frage, warum du weiterhin einen Ledersattel suchst.

Fazit: Rumrutschen ist lustig, solange es freiwillig geschieht; wird es erzwungen, hört der Spaß auf.

Wolfgang

Hallo,

Ja, ich rutsche rum weil ich mich unwohl fühle.

Ich habe aber gestern meinen älteren Professional S wieder drauf gemacht, der vorne 2cm länger ist. Heute auf der Arbeit bin ich nicht mehr gerutscht. Ich werde den jetzt erst mal wieder fahren und dann entscheiden, ob er auch auf Dauer besser ist.

Ich dachte dass mein Neuer genau die gleiche Größe hat und ich habe lange gebraucht, das mal nachzumessen. Wie man sich täuschen kann und was so 2cm ausmachen können.

Viele Grüße
Renata

Biete: Brooks Imperial Damen Sattel (Marktplatz)

Versuch doch mal den..?!

den kenne ich, habe ich schon gesehen. Ist aber genauso kurz wie mein jetziger.

Nein, das ist nicht der richtige.

Gruß Renata

meine Frau fühlt sich mit dem IDEALE No 75 wohl. Ausgesprochener Damensattel, kurz, breit, Mulde, Kernleder. Wird immer mal beim auktionshaus angeboten

Dann vielleicht der Imperial ohne S? Der ist deutlich länger, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe (könnte am Tandem ja vergleichen gehen ), nicht wirklich schmaler.

Hast Du vielleicht ne Ahnung, wie der hier heißt?

Ist das ne Spezialanfertigung für Reiner Calmund?

ne, einer von ca.20 Barhockern in Silves

Ich fahre seit dieser Woche wieder mit meinem alten Pro S und bisher sitze ich gut. Wenn das nichts wird, dann hole ich mir entweder den Pro oder Imperial ohne S.

Momentan gehts wirklich wieder deutlich besser. Verstehe selber nicht, warum ich so lange gebraucht habe, die zwei Sättel wirklich mal abzumessen und zu vergleichen.

Gruß Renata

Hallo,

die selbe Frage haben wir uns auch gestellt und uns dann relativ schnell für einen SQ Lab entschieden, da er uns beim "Belastungstest" einfach sympathischer war!

Kann allerdings nicht sagen, in wie weit sich der Brooks noch verbessert hätte... hört man ja oft!

Hallo

Ich fahre den Brooks B17 Herrensattel.
Nach langer Odyssee mit Vermessung (hat mir persönlich nichts gebracht)und viel ausprobieren, hab ich ihn mir gegönnt und sass vom ersten Moment an perfekt.
Ich fahre ihn jetzt seit 3000km und es hat sich noch nichts geändert (vielleicht bin ich zu leicht), ich bin aber froh drüber.

Ich hoffe, dir etwas geholfen zu haben.

Liebe Grüsse
sandra