Hallo,
Dies ist mein erster Tourenbericht. Die Tour war eine ADFC-Tour meines Ortsverbandes Minden, bei dem ich seit einigen Jahren Mitglied bin. Wir waren 12 Teilnehmer. Die Tour ging ins Wendland.
Die ersten drei Übernachtungen waren in einer festen Unterkunft geplant, von wo aus Tagestouren gemacht wurden. Dann geht es mit zwei Übernachtungen in Uelzen und Celle zurück in die Heimat. Alles war vorgebucht, sodaß während der Tour nicht mehr erledigt werden mußte.
Da ich noch ziemlich unerfahren bin, was Mehrtagestouren angeht, habe ich diesesmal eine "Teileliste" zum Abhaken erstellt, was ich mitnehme und wieviel. Eine ähnliche Liste hatten eine Eltern bei den Dänemarkurlaub und die habe ich als Vorlage genommen. Nach und nach will ich die dann anpassen.
Auch das Wetter war ein Sorgenkind. Nachdem es vorher wochenlang in ganz D herrlichtes Wetter war, sollte genau zu Beginn der Tour ein Wetterumschwung eintreten mit deutlich kälteren Tempraturen und ziemlich durchwachsen. Am Ende sind wir dann aber doch noch einigermaßen glimpflich davongekommen.
Da anscheinend die Anzahl der direkt verlinkten Bilder begrenzt ist, sind nur einige Bilder direkt in den Beitrag eingebettet und der Rest als Link. Um die Ladezeit mögligst kurz zu halten, sind die Bilder Vorschaubilder und können durch Anklicken vergrößert werden.
Tag 1Früh morgens haben wir uns an einen festgeletem Treffpunkt getroffen und wurden mit einem Kleinbus und Radanhänger zu der ersten Unterkunft gebracht. Die ersten 5km der Tour zu diesem Treffpunkt waren noch trocken, doch noch vor der Abfahrt fing es an zu Regnen. Den Regen haben wir dann aber weitgehend hinter und gelassen und am Zielort war es trocken. Nach dem Ausladen der Räder und Bezug der Zimmer war dann auch eine erste kleine
Erkundungstour angesagt.
Rad:Tages-Km:41.44km
Schnitt:15.46km/h
Zeit:2:44:46Std
Max:26km/h
Wetter: Zeitweilig leichter Regen
Bilder:Unsere Unterkunft für die ersten drei Übernachtungen. Zum Daraußensitzen war es aber einfach zu kalt.
Tour: Dangenstorf, Lübbow, Grenze, Volzendorf, Krivitz, Prezier, Bockleben, Großwieteeze, Schweskau,Putball, Lichtenberg
Drei-Königs-Kapelle in Prezier
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006s.jpg 007s.jpg St. Johanniskirche(Hohe Kirche) bei Lemgow
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008.jpg 00s.jpg 011.jpg 012.jpg 015.jpg 016.jpgGrenzturm Hoyersburg südlich von Lübbow
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020.jpg 023.jpg Landschaft und aufziehende Schauer in der Umgebung
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022.jpg 021.jpgTag 2RadTages-Km:61.38km
Schnitt:15.36km/h
Zeit:3:59:41Std
Max:26km/h
Wetter morgens sonnig, fast wolkenlos, dann rasch zuziehende Bewölkung, am Abend leichter Regen/Schauer
Tour: Dangenstorf, Wustrow, Klennow, Satemin, Jabel, Schwiepke, Süthen, Küsten, Lübeln, Lüchow, Müggenburg,Rehbeck, Seerau in der Lucie, Künsche, Vasenthien, Klein Breese, Lichtenberg
Die heutige Tour ging in die nordwestliche Gegend. Besichtigt wurden einige Rundlingsdörfer (für die die Region auch bekannt ist) sowie die Stadt Lüchow.
Pause in Wustrow (Landschaftsbilder)
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002.jpg 003.jpg Rundlingsdorf Klennow
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004.jpg 005.jpg 008.jpg In Satemin war ein Tag der Offenen Tür, wo man während der Kulturellen Landpartie, welche zu dem Zeitpunkt gerade lief), kostenlos 'rein kam. Im Rahmen der Kulturellen Landpartie waren überall Orte und Sehenswürdigkeiten auf dem Land geöffnet und oft gab es auch ein Rahmenprogramm. Auch konnte man überall des gerühmte gelbe X sehen, das den Widerstand
gegen die Atommülltranporte ausdrückt. Der von uns besuchte Ort war ein Teil des Rundlings als Open Air Muserum hergerichtet, wo das altertümliche Handwerk besichtigt werden oder einige Künstler ihre Arbeiten ausstellten. Auch diverse Dinge konnten gekauft werden.
Rundlingsdorf Satemin, Tag der offenen Tür
Burgruine in Lüchow
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012.jpg 014.jpg 015.jpg 016.jpgLüchow Innenstadt
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017.jpg 018.jpg 019.jpg 020.jpg 022.jpg 024.jpgNach Links zur Panne
Tag 3Rad:Tages-Km:86.99km
Schnitt:15.3km/h
Zeit:5:40:57Std
Max:29km/h
Wettermorgens leicht bewölkt, ab Mittag bedeckt, später leichter Regen
Tour: Dangenstorf-Klein Chüden-Hoyersburg-Salzwedel-Cheine-Bergen an der Dumme-Grabenstedt, Hestedt-Rockenthin-Cheine-Salzwedel-Ritze-Klein Chüden
Heute war ein langer Tag angesagt, da es neben der üblichen Radrunde auch noch eine Führung durch das Grüne Band und später ein Diavortrag geplant waren. Als wir uns zur Abfahrt im Innenhof trafen, stieg einem gleich ein leckerer Grillduft in die Nase - es wurde wieder Schwenkbraten zubereitet, welchen wir am ersten Tag als Abendessen hatten.
Schwenkbraten, die Spezialität des Hauses
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002.jpg 003.jpgÜber Volzendorf und Kleinenchüden ging es zu einem kleinen Park nördlich von Salzwedel. Schiebend haben wir den Park erkundet, bevor es dann zur nächsten Station ging.
kleiner Naherholungspark nördlich von Salzwedel
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006.jpg 007.jpg 008.jpg 010.jpg 011.jpg 012.jpgDie nächste Station war das Bürgerholz Salzwedel. Nach einer kurzen Pause mit Kuchen in einem Cafe ging es über unbefestigte Wege in den Wald, wo nach ca. einem Kilometer ein Holzsteg durch den Wald führte. Der Wald steht dort unter Wasser.
Bürgerholz Salzwedel
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015.jpg 017.jpg 018.jpg 020.jpg 021.jpg 023.jpg 024.jpg 025.jpg 027.jpg 028.jpgNur ein paar Kilometer weiter befindet sich eine Salzwiese (ganz in der Nähe des Wachturmes, den wie am ersten Tag besucht hatten). Hier kommt der Salzstock so dicht unter die Oberfläche, daß das Grundwasser salzig wird und dadurch Pflanzen wachsen können, welche sonst nur an der Küste zu finden sind. Ich habe mit dem Finger etwas von dem Wasser probiert, fand es aber nicht salzig.
Salzwiesen
Weiter ging es nach Salzwedel, wo wir eine lokale Spezialität probieren wollten - Baumkuchen. Nach etwas suchen war das Cafe dann auch gefunden und wir konnten es und auf der überdachten Terasse bei Sonnenschein schmecken lassen.
Salzwedel und Baumkuchen
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033.jpgNun stand die geführte Tour durch das Grüne Band auf dem Programm. In Cheine an der Kirche war der Treffpunkt. Da wir sehr pünktlich waren, habe ich die dortige Kirche als Fotomotiv auf den Chip gebannt.
Feldsteinkirche in Cheine
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037.jpg 038.jpg 039.jpg 041.jpgDann kam auch unser "Führer", allersings mit dem Auto, was ich nicht so toll fand, da wir mit dem Rad hinterherrecheln konnten - und das bei Teilweise saumäßigen Wegen. Zuerst ging es ein ein Waldgebiet. Hier sind wir dann zu Fuß einen Seitenweg geganegen, um die Renaturierungsmaßnahmen zu begutachten. Hier sollen Moorflächen entstehen. Dazu wurde der Wald links und rechts des Weges unter Wasser gesetzt. Der Wald links des Weges ist schon seit einigen Jahren geflutet, während das auf der rechten Seite erst vor kurzem erfolgte. Entspr. unterschiedlich ist auch die Entwicklung.
Grünes Band
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042.jpg 043.jpg 044.jpg 046.jpg 048.jpg 049.jpg 050.jpg 051.jpg 052.jpg 054.jpg 055.jpgAls zweite Station stand der Besuch einer Naturwiese auf dem Programm. Diese war ganz in der Nähe, aber auch nur über einen mieserablen Weg zu erreichen. Um problemlos auf die Wiese zu gelangen war hier ein Steg errichtet worden. Es wurde dann ausführlich erklärt, wie die Wiese gepflegt wird und welche Pflanzen dort wachsen, auch einige seltene Arten. Weiterhin sind auch vom akuten Aussterben bedrohte Tiere Zuhause, ua. eine Schmetterlingsart (dessen Namen ich allerdings nicht mehr weiß), welche nur noch an zwei anderen Standorten in D vorkommt.
Naturwiese
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059s.jpg 060s.jpg 061s.jpg 064s.jpg 065s.jpg 066s.jpg 067s.jpg 068s.jpg 070s.jpg 071s.jpg 073s.jpg 056s.jpg 057s.jpg 058s.jpgTag 4Rad:Tages-Km:70.89km
Schnitt:15.59km/h
Zeit:4:32:49Std
Max:31km/h
WetterMorgens leicht bewölkt, ab Nachmittag stark bewölkt, starker Wind
Tour: Dangenstorf-Wustrow-Nauden-Luckau-Bülitz-Püggen-Bussau-Püggen-Mammoißel-Bülitz-Luckau-Blütlingen-Dangastorf
Zuerst ging es wieder Richtung Hoyersburg zur ehemaligen Grenze. Dort wurde ein Weg entlang des Sperrgrabens erkundet, weil der evtl. für den morgigen Tag auf der Rückfahrt genommen werden soll. Dieser Weg erwies sich jedoch als Reinfall auf der gesamten Linie. Nach ca. einem Kilometer verlief sich der Weg im Nichts und wir mußten teilweise über die freie Wiese fahren, zum Glück war aber kein Zaun zu überwinden und nach einem weiterem Kilometer hatte man wieder einen halbwegs brauchbaren Weg.
Wo ist der Weg?
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001.jpg 002.jpg 003.jpg 005.jpg 006.jpgIn Nauden wurde nocheinmal der Storch in seinem Horst besucht.
Weiter ging es dann über Püggen und Bussau nach Diahren zur Kaffeepause mit Kuchen.
Später wurde noch der Rundling in Reitze besucht. An vielen Häusern (wie auch dieses) war zu lesen, daß sie abgebrannt sind und dann wieder neu aufgebaut wurden.
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008.jpg 009.jpgTag 5Rad:Tages-Km:65.85km
Schnitt:17.36km/h
Zeit:3:44:06Std
Max:39km/h
WetterHeuter, trocken, ca. 25°C, schwacher Wind
Tour: Dangenstorf-Wustrow-Luckau-Clenze-Schlannau-Növenthien-Suhlendorf-Lehmke-Uelzen
Heute wurde die Unterkunft, wo wir die letzten 4 Tage waren, verlassen und der Rückweg angetreten. Das bedeutete, während die letzten vier Touren mit nur leichtem Gepäck gefahren wurden, so ist ab heute die komplette Ausrüstung mitzuführen (daher auch die Entscheidung gegen den gestrigen tollen Wech).
We can do it!
Der Weg führte westwärts Richtung Uelzen, wo die nächte Übernachtung geplant war. Die Stecke führte auch über viele unbefestigte Waldwege, die aber noch relativ gut zu befahren waren. Die Kaffeepause war in Suhlendorf im Mühlenbergcafe. Wie der Name schon sagt, befand sich das Cafe auf dem höchsten Hügel in der Umgebung (lt. GPS 81m, eigentlich nicht der Rede wert). Hier haben wir unsere Pause bei Cafe und Kuchen gemacht. Da es ziemlich warm war, haben wir im Garten Platz genommen, von der Aussichtsplattform der Mühle wurde uns wegen der Hitze abgeraten.
Mühlenbergcafe
In Uelzen waren wir schon relativ früh, weil wir die Stadt besichtigen wollten. Schon unterwegs war ein relativ kräftiger Sonnenhalo zu erkennen:
Halo
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003.jpg 004.jpg
Hier eine erklärende Webseite (klick)
Unser Hotel lag ziemlich zentral in der Innenstadt.
Innenstadt
Da wir früh 'dran waren wurde auch der Bahnhof besucht. Dieser wurde im Rahmen von Renovierungsarbeiten und zur Expo von Friedensreich Hundertwasser gestaltet.
Bahnhof Uelzen
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012.jpg 013.jpg 015.jpg 016.jpg 017.jpg 019.jpgAuf dem Weg waren diverse Steinskulpturen von Dagmar Glemme aufgestellt:
Steinskulpturen
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007.jpg 008.jpg 009.jpg 024.jpg 025.jpg 027.jpg 028.jpg 029.jpgSpäter ging es durch einen kleinen Park mit Seen,Wasserfällen und Bächen:
Park
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031.jpg 032.jpg 033.jpg 034.jpg 038.jpg 040.jpg 041.jpg 042.jpg 043.jpg 044.jpg 045.jpg 046.jpgIm dortigem Restaurant "Alcatraz" wurde dann Pizza gegessen, welche sehr lecker war.
Tag 6Rad:Tages-Km:67.71km
Schnitt:15.25km/h
Zeit:4:26:17Std
Max:33km/h
Wettermorgens sonnig, ab Mittag stark bewölkt
Tour: Uelzen-Sunderburg-Unterlüß-Celle
Der vorletzte Tag war ziemlich unspektatulär. Von Uelzen ging es über Unterlüß nach Celle, wo die letzte Übernachtung geplant war. Der Weg führte fast ausschließlich über Waldwege, wodurch wir zwar keinen Autoverkehr hatten, aber die Wege waren teilweise sehr schlecht zu fahren. Immerhin war es aber trocken.
In Unterlüß haben wir unsere Kaffepause gemacht.
Wetterstation:
(ob die schon was von dem morgigen Wetter weiß?)
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002.jpgAuch in Celle haben wir die Stadt besichtigt:
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004.jpg 005.jpg 006.jpgTag 7Rad:Tages-Km:72.91km
Schnitt:14.69km/h
Zeit:4:57:40Std
Max:25km/h
WetterSchei
Tour: Celle-Bissendorf-Wunstorf-(Bahnfahrt)-Minden
An diesem Tag wollte das Wetter wohl all den Regen nachholen, mit dem es uns die ersten 6 Tage verschont hatte. Schon in der Nacht fing es an zu Regnen und hörte auch bis zu Morgen nicht mehr auf. So wurde schon zum Start die komplette Regenmontur herausgeholt und bei strömenden Regen ging es los. Dazu führte die Tour ähnlich wie gestern hauptsächlich durch Wald und größtenteils unbefestigte Wege. Diese waren jetzt natürlich aufgeweicht, matschig und bestanden teilweise mehr aus Schlammlöchern wie befahrbaren Weg (war aber als Radroute ausgeschildert). Das Rad sah vielleicht aus ...
Die obligatorische Kaffeepause fand in Bissendorf statt. Ironischerweise hörte der Regen genau zur Pause auf, um pünktlich zur Weiterfahrt wieder einzusetzen. Erst kurz vor Wunsdorf wurde der Regen wieder schwächer. Das letzte Stück nach Minden wurde dann per (S-)Bahn zurückgelegt und mit 140 Sachen konnten wir uns so einen Vorsprung vor dem Regen verschaffen. Die letzten 7km der Tour vom Bahnhof nach Hause war es dann trocken.