erst mal ein Hallo an alle!

Nachdem ich dieses Forum entdeckt und eine ganze Weile quergelesen habe, möchte ich mich gern auch aktiv beteiligen:

Meine Liebste und ich sind im Moment dabei unsere Lust am Fahrrad (wieder) zu entdecken. So langsam geht es nun in die 'heiße Phase' - ein neues Bike soll her und wir nächstes Jahr über die Alpen nach Italien. So der Plan...

Und während es noch unterschiedliche Auffassungen über die Art zu Reisen gibt -
"aber Schatz, ist es nicht romantisch, wie früher mit Zelt und Kocher und allem unabhängig durch die Lande..." - "Du spinnst wohl, bei strömendem Regen ein Zelt auf der Wiese aufbauen, frierend und ungeduscht morgens aufwachen, alles ist feucht und ich genervt, ich geh' ins Hotel!"
- sind wir uns doch einig über die Wahl des neues Gefährtes. Ein MTB wird es sein.

Was haben denn diejenigen unter euch, die mit dem MTB auf Reisen gehen, so für Erfahrungen. Die Möglichkeiten, Gepäck praktisch zu transportieren, sind doch geringer, als bei den klassischen Reise-Rädern, oder? Mit dem Rad-Rucksack wollte ich eigentlich nicht unterweges sein. Und für eine 10-Tage-Tour erscheint mir, trotz Pension- oder Hotelübernachtung, eine Gepäcktasche am Sattelrohr befestigt, nicht gerade viel (teilweise haben die MTBs ja nicht mal Vorrichtungen, einen Gepäckträger anzubauen).

Tja, was meint Ihr, bzw. wie macht Ihr's? Über ein Feedback würde ich mich freuen.

Grüße aus Reutlingen

Achim

Hallo Achim,

es gibt einen Gepäckträger der Fa. Pletscher (Modell Quick Rack), der sich schnell an ein MTB anbringen und auch wieder demontieren lässt
(Schau mal bei www.veloplus.ch unter Gepäckträger) und der 30 kg trägt.

Ich hab das Teil aber noch nie ausprobiert, ich kenn' es nur vom Katalog her.

Noch 'n Tipp zur Auffassung von Reisen:
wir machen es so dass wir generell Zelten, bei wirklich schlechtem Wetter allerdings in ein Hotel oder eine Pension gehen. Das mag zwar den Geldbeutel strapazieren, aber man erkauft sich dadurch auch gute Laune beim Reisepartner...

In diesem Sinne
viel Spass

Martin

Muss es ein Fully sein? Oder bedeutet MTB inzwischen automatisch vollgefedert? Für eine Tour mit Gepäck wäre doch ein Hardtail besser, finde ich. Hatte mal ein Fully-MTB probiert.. ok., es war nicht auf mich eingestellt, aber ich fand es scheusslich weich im Tritt. Mir hat ein Hardtail mit 4cm-Federgabel auch im Gelände immer ausgereicht (wenn auch ein Fully da vermutlich Vorteile hat). Ich würde, wenn es vollgefedert sein muss, eine gefederte Sattelstütze nehmen plus Federgabel vorne. Dazu einen schönen Tubus Fly o.ä. und vorne gar nix.

>... frierend und ungeduscht morgens aufwachen...

Hmm... ich wache morgens eigentlich immer ungeduscht auf. (Bei laufender Dusche einschlafen soll ungesund sein...) .
j.

hallo jenne,

nein, ein Fully soll es ja gar nicht sein. Wird ein ganz 'normales' MTB. Wahrscheinlich ist es einfach wichtig, beim Kauf darauf zu achten, das sich Gepäckträger anbringen lassen. Meine Holde hat ihre Augen auf ein Cannondale geworfen, und wenn wir richtig gesehen haben, bietet das Dingens gar keine Möglichkeit was anzuschrauben - da bliebe dann nur die Sattelstange.

Und natürlich wache ich morgens auch ungeduscht auf

Gruß

Achim

Hallo Achim,

Deine Ausage reich nicht um einen seriösen Tipp abgeben zu können.

Z.B. bei einer Alpenüberquerung über die Via Claudia (größtenteils auf Asphalt, breite Forstwege, gemäßigte Steigungen, leichteste Überquerung) ist ein Gepäckträger sinnvoll. Sind Trailpassagen in Deiner Streckenplanung (Fimbapass, Rabbijoch, Brenta,etc.) wirds mit einem Gepäckträger deutlich schwieriger zu fahren - dann wäre der Gepäcktransport im Rucksack unumgänglich. Bei Tragepassagen gehts ohne Gepäck am Rad deutlich besser

Gruß
Ede

hallo Ede,

besten Dank für den Hinweis auf die Via Claudia. Das sagte mir bis eben gar nichts. Und ich hab gedacht, man kann entweder auf Rennrad-tauglichen Straßen über die Alpen - oder auf Pfaden, wo ich nicht zu Fuss lang möchte

Aber seriös: unsere Vorstellung einer Alpenüberquerung wird manch einen 'hardcore-Biker' vielleicht langweilen. Es müssen nicht die höchsten Pässe und anspruchvollsten Passagen sein. Genussvolle Straßen, Feld- und Schotterwege sind uns wahrscheinlich am liebsten. Und das ganze Projekt möchte ja langsam wachsen - und fängt mit dem Sammeln von Infos an. Und da fühl ich mich hier gut aufgehoben...

Gruß

Achim

Hallo Achim,

lies Dir vielleicht auch noch mal das hier Gepäcktaschen und MTB durch.

Gruß

Antje

Hallo Achim,

wenn Dich die Via Claudia interessiert - Roadbook kann bei der Bike heruntergeladen werden.

Schau mal hier

Weitere Details zu dieser sehr leichten Alpenüberquerung war auch in der letzten oder vorletzten BIKE Zeitschrift.

Ach ja - und wenn Deine Begleitung überhaupt keine Lust auf Gepäck hat gibts auch noch sowas Bike-Reiseveranstalter mit Gepäcktransport

Gruß
Ede

-> starre Mountainbikevariante (verstellbarer Gepäckträger)



-> Fullyvariante (Toppeak)

unsere Ausrüstung, bei den Touren... nicht teuer aber hält

Hallo Achim,

da kann ich dir den Gepäckträger von TOPEAK empfehlen.
Den klemmst du an die Sattelstütze und kannst ihn dann bis 12kg belasten.
Wie es dann mit dem Gepäck auf Singletrails über die Alpen Klappt kann ich dir nicht sagen. Für die Singletrails der Schwäbischen Alb war er aber ausreichend steif. Nach dem Treffen am Edersee würde ich meinen Topeak
komplett mit Seitenteilen und Packtaschen verkaufen.
Bei Interesse mail mir doch.

Gruß aus Ulm Bike-Schaich
[gerhard@schaich-club.de]Joe[/eMail]

Hi Achim,
ich war auch eine Zeit lang mit dem MTB unterwegs.
im Prinzip ist das möglich, ich hatte auch nie größere Probleme, allerdings muss man schon teilweise etwas basteln.
Den Gepäckträger kann man bei fehlenden Ösen gut mit Schellen befestigen, das hält aus eigener Erfahrung.
Problematischer ist da der Abstand der hinteren taschen zu den Fersen, da stößt man nämlich bei einem Rad mit kurzem HInterbau ständig dran, was ziemlich nerven kann.Also achtung gleich beim Kauf!!! Auch würde ich Dir raten das Gepäck gleichmäßig auf dem rad zu verteilen und bei einer 10tagestour sind 4 Taschen (pro Person) schon fast Standard, es sei denn, Du fängst unterwegs an zu waschen, im sommer ok, aber in anderen jahreszeiten?? Einen Rucksack würde ich Dir nicht empfehlen, davon bekommt man nur Rücken- bzw. Nackenschmerzen und die Sicht ist auch eingeschränkt. Ok, ich bin auch nicht der kräftigste, aber Gepäck am Körper ist nie komfortabel.
Torsten

Moin, ich hab mir letztens den gepäckträger von sl, gibts z.B. bei vaude oder man sieht den auch an den koga-rädern , ans mtb geschraubt, geht natürlich nur mit anlötstellen - beim kauf drauf achten - scheint super robust zu sein. Und dann hat das ding noch zwei möglichkeiten taschen anzubringen. eine it gut nen paar zentimeter unter der normalen ladefläche - besserer schwerpunkt, war dann auch das kaufargument nachdem mir nen händler von dem ding erzählt hatte. werd es dann aber noch auf ner längeren tour austesten obs nen guter kauf war.

mfg tobi

hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für Eure Beiträge - für den Kauf des Bikes sind wir jetzt ganz gut gerüstet. Alles weitere später...

viele Grüße

Achim