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#937514 - 05/14/13 01:16 PM Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt
Negnittoeg
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Servus,

nachdem ich in meinem alten Kunstfaserschlafsack im März ziemlich gefroren habe, sondiere ich gerade die Möglichkeiten einer Neuanschaffung, wobei es dieses Mal - endlich ! - Daune sein soll.

Dazu habe ich zwei Fragen:

1. Temperaturbereich:
Ich möchte mit dem Schlafsack im wesentlichen im März/April bzw. Oktober/November in unseren Breiten mit dem Zelt unterwegs sein, bin männlich und eher verfroren. Was für ein Temperaturbereich/welche Füllmenge würdet ihr mir in diesem Fall empfehlen? Reicht z.B. ein ME Classic 750/ ME Glacier 750? Oder sollte es der 1000er sein?

2. Obermaterial:
Das Innenzelt meines FR-Abisko Lightweight 1 hat eine Länge von bis zu 2,25m, wobei das Fußende allerdings so abgeschrägt ist, daß die tatsächliche Liegelänge trotz vergleichsweise steil aufsteigender Innenzeltwände geringer ausfällt. Kurz gesagt: Auch als vergleichsweise kleingewachsene Person, ist es nie völlig ausgeschlossen, das Innenzelt mit dem Schlafsack nicht zumindest zu touchieren. Ist in diesem Fall ein Schlafsack mit wasserabweisendem Obermaterial (z.B. ME Glacier) erste Wahl, oder tut es ein "normaler" Oberstoff (z.B. ME Classic) genauso? Noch grundsätzlich: Stellt eine stark wasserabweisende Außenhülle bei einem Daunenschlafsack, der regelmäßig zumindest einigermaßen gelüftet werden sollte, nicht eine gehörigen Nachteil dar?

Würde mich - wie immer - über Eure Einschätzungen, Erfahrungen und fachkundigen Hinweise sehr freuen.

Viele Grüße

Negnittoeg

Edited by Negnittoeg (05/14/13 01:17 PM)
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#937532 - 05/14/13 02:25 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: Negnittoeg]
Toxxi
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Der März in diesem Jahr ist nun überhaupt kein Maßstab... zweistellige Minusgrade (wie in diesem Jahr) treten in diesem Monat alle 50 Jahre mal auf.

Ich bin auch eher verfroren. Mir reicht ein Daunenschlafsack von Western Mountaineering mit 600 g Gesamtmasse mit einem Seideninlet bis ca. +5°C völlig aus. Zur Not ziehe ich halt ein langes dünnes Hemd an und behalte auch die Socken an. Wenn Du vorwiegend während der Übergangszeit unterwegs bist, ist der 750er sicherlich noch besser. Der 1000er ist eher was für den Winter und für Minusgrade.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#937538 - 05/14/13 02:45 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: Toxxi]
radlsocke
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Wobei die Bauschkraft der jeweils verwendeten Daunen auch mit in Betracht gezogen werden sollte. Bei WM ist das meines Wissens 850 cuin.
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#937544 - 05/14/13 02:56 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: Toxxi]
mgabri
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In Antwort auf: Toxxi
Wenn Du vorwiegend während der Übergangszeit unterwegs bist, ist der 750er sicherlich noch besser. Der 1000er ist eher was für den Winter und für Minusgrade.

Ich glaub mit 750/1000 ist die Füllmenge gemeint und nicht das Gesamtgewicht.
Ich würde auch so 400-500g Daune empfehlen, was so auf 700g-1kg Schlafsack rausläuft. Viel mehr ist im Sommer zu heiß, selbst als Decke.
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Off-topic #937549 - 05/14/13 03:09 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: mgabri]
IndianaWalross
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In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: Toxxi
Wenn Du vorwiegend während der Übergangszeit unterwegs bist, ist der 750er sicherlich noch besser. Der 1000er ist eher was für den Winter und für Minusgrade.

Ich glaub mit 750/1000 ist die Füllmenge gemeint und nicht das Gesamtgewicht.
Ich würde auch so 400-500g Daune empfehlen, was so auf 700g-1kg Schlafsack rausläuft. Viel mehr ist im Sommer zu heiß, selbst als Decke.


März/April bzw. Oktober/November

Ist nicht Sommer zwinker

Würde irgendwas um 500er (und mehr wenn er doch fröstelt) Füllung mit 650+cuin empfehlen.

Mein Mann (1,87m) kommt mit dem ME classic 500 Modelljahr 2012 (2/-5/-21). 675cuin, Füllmenge 500g (90/10) über das ganze Jahr, der ist allerdings auch keine Frostbeule.

Das neue Modell von 2013 hat 725cuin bei gleicher Füllmenge. Gewicht rund 1100g bei Packmaß 19x31.
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#937552 - 05/14/13 03:19 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: Negnittoeg]
JaH
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Bei der Wahl daran denken, das Füllmaterial altert mit der Zeit und die Isolierung wird damit sukzessive schwächer. Evtl. daher nicht von Anfang an einen T-Bereich nehmen, der am Limit des für Dich erträglichen ist.
Unabhängig von der Alterung, mach dir bitte erst eingehend klar, wie die heutigen Temperaturangaben ausgelegt sind, also was Wohlfühl- und Extrembereich genau bedeutet und wie das in Relation zu Deinem Wärmeempfinden steht.

Aussenmaterial - ein etwas wasserabweisendes kann von deutlichem Vorteil sein, denn feuchte oder gar nasse Daune ist suboptimal, v.a. wenn sie feucht wieder eingepackt (=komprimiert) wird. Für das Lüften ist es aber nicht so entscheidend, denn der Schlafsack hat ja immer auch eine Innenseite, die sich mit einem Handgriff nach aussen ziehen läßt ... aha?
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#937649 - 05/14/13 07:07 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: JaH]
JvB
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In Antwort auf: JaH

Aussenmaterial - ein etwas wasserabweisendes kann von deutlichem Vorteil sein, denn feuchte oder gar nasse Daune ist suboptimal, v.a. wenn sie feucht wieder eingepackt (=komprimiert) wird. Für das Lüften ist es aber nicht so entscheidend, denn der Schlafsack hat ja immer auch eine Innenseite, die sich mit einem Handgriff nach aussen ziehen läßt ... aha?



Hat jemand Erfahrung mit sowas, und wenn ja: mit was genau? Ich befürchte da nämlich ein vermehrtes Schwitzen, analog sogenannt "atmungsaktiver" Goretexjacken...
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#937664 - 05/14/13 07:23 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: JvB]
:-)
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Hab den Glacier750 von Mountain Equipment mit Wasserabweisender Oberseite.
Ich verwende den Schlafsack immer mit Seideninlet bei Temperaturen bis -10°C.

Von vermehrtem Schwitzen kann ich nicht sprechen. Fühle mich in dem Schlafsack super wohl. Habe noch zwei weitere Daunen und zwei Kunstfaserschlafsäcke (Kann mir selbst kaum erklären wie diese Sammlung zustande gekommen ist omm ). Zu 95% kommt der Glacier 750 zum Einsatz.

In allen Daunensäcken kann ich gleichermaßen kein unangenehmes Schwitzen feststellen.

Schon da sich auf der Oberseite vom Schlafsack über Nacht öfters mal Feuchtigkeit niederschlägt ist eine Wasserabweisende Oberseite sinnvoll.

Mir sind keine Nachteile aufgefallen.

Gruß
Jörg
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#937680 - 05/14/13 08:13 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: JaH]
HyS
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In Antwort auf: JaH
Bei der Wahl daran denken, das Füllmaterial altert mit der Zeit und die Isolierung wird damit sukzessive schwächer.

Dazu gleich folgende Ergänzung: Daunenschlafsäcke sind schwer zu waschen. Man kann sie dabei erheblich beschädigen. Es gibt spezialisierte Betriebe, die die Daunen aus dem Schlafsack absaugen und dann nur die Hülle waschen. Anschließend blasen sie die Daunen wieder ein und können sowohl defekte Daunen ersetzen, als auch zusätzliche Daunen einfüllen.
So habe ich das bei meinem Daunenschlafsack nach 10 Jahren gemacht und würde das Vorgehen weiterempfehlen, statt von vornherein mehr Daune als nötig zu kaufen.
*****************
Freundliche Grüße
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#937709 - 05/14/13 09:04 PM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: JvB]
radlsocke
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Schlafsäcke mit wasserabweisender Hülle sind wärmer als dieselben Modelle ohne. Schwitzig aber nicht, das Schlafklima in Daunenschlafsäcken ist durch die Daune (= Naturmaterial) generell sehr angenehm. Für die kälteren Jahreszeiten und hier besonders Zelten am Wasser und Regentage schon empfehlenswert, da die Daune weniger schnell zusammenfällt. Die Alternative Regenjacke über’s Schlafsack-Ende ist etwas nervig in der Anwendung (jedenfalls bei Rotationsschläfern ;))
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#937757 - 05/15/13 07:48 AM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: radlsocke]
borstolone
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Underway in Germany

Hallo,
habe einen Daunenschlafsack mit 400 gr sehr hochwertigen Daunen, der wiegt 880 gr. Wird es unter 10 Grad Minus, nehme ich einen Fleece-Schlafsack hinzu (hab ich, glaub ich, bei Falk gelernt). Am Mittelmeer schlafe ich nur im Fleece, wobei ich immer noch einen Seidenschlafsack verwende, um die Daune nicht zu oft waschen zu müssen. Sozusagen Zwiebel-Schlafmodell. KuFa fällt bei mir flach.

Grüsse, Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#937790 - 05/15/13 09:29 AM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: borstolone]
Toxxi
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Das mit dem Fleece-Inlet habe ich bei Minusgraden auch mit meinem Sommerschlafsack gemacht (Bernd hat mir eins geborgt). Hat prima funktioniert.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (05/15/13 09:29 AM)
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#937804 - 05/15/13 10:38 AM Re: Grundsatzfrage: Dauneschlafsack + kleines Zelt [Re: Negnittoeg]
Machinist
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Wenn es auf geringes Gewicht ankommt würde ich das Mehrgewicht für die wasserabweisende Schlafsack-Aussenhülle besser in mehr Daune investieren, oder eben weglassen.
Daunensäcke mit wasserabweisender Hülle sind etwas "schwitziger" (ob man dies merkt hängt aber immer vom persönlichen Empfinden und dem jeweiligen Klima ab), je nach Bedingungen kann sich daher mehr Feuchtigkeit in der Daune festsetzen.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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