Hallo,
erst mal Entschuldigung, hatte nämlich vor einigen Wochen nicht so richtig geschnallt, dass es eigentlich gut wäre, sich hier vorzustellen. Möchte dies nun nachholen und auch gleich betonen, dass das Forum Klasse ist! Hatte schon vor vielen Jahren immer mal rein geschaut und auf viele offene Fragen auch Antworten gefunden.
Gehöre schon zum etwas älteren Eisen, doch die Würze im Forum besteht ja gerade auch aus Neu und Alt-Radelhasen. Ich selbst war eigentlich nie der absolute Dauerradler. 5 km zur Arbeitsstelle war über viele Jahre genug. Erst durch unseren Sohn fand ich (wir) die Freundschaft zum Drahtesel.
Unser Sohn Martin (damals 23 Jahre alt) startete 2003 zu seiner langen Tour. Heute lebt er in Neuseeland. Gerade für junge Leute vermitteln wir immer mal Kontakt zu Martin, denn aller Anfang in fremden Ländern ist ja meist recht würzig. Angesteckt durch Fernradel-Martin unternahmen wir selbst 2003 unsere erste längere Radeltour für 4 Wochen im Jemen. Ein Jahr später radelten wir bei einem Sohn-Besuch gemeinsam für 4 Wochen in Sri Lanka. Wir merkten während der 2 längeren Touren wie angenehm Pedalen doch sein kann. Das Rad-Fieber hatte uns nun im Griff. Zum Glück, sage ich heute, denn 2006 hatten wir Martin halb im Scherz telefonisch versprochen - er lebte da gerade in Australien - ja wir werden dich besuchen, doch wird dies etwas länger dauern, denn wir kommen wohl selbst mit den Fahrrädern.
Das Versprechen haben wir dann auch eingehalten. Im Frühjahr 2007 brachen wir die Zelte in Deutschland ab. Wir waren da beim Start zusammen bereits 101 Jahre alt. Zum Glück war dies aber unseren Drahteseln egal. Nach ca. 24.000 km, vielen Erlebnissen und 23 Monaten später, konnten wir Martin und Freundin ans Elternherz im schönen Neuseeland drücken. Nach zwei Monaten kam dann der Abschied. Uns zog es weiter nach Südamerika. Martin sagte uns beim Abschied, wenn ihr in Südamerika seid, werdet ihr in einigen Monaten Radeloma und Radelopa sein. Wir waren glücklich geschockt. Unseren Drahteseln war dies wiederum zum Glück egal.
Nach weiteren 2 Jahren trafen wir dann als Radeloma und Radelopa über Süd-Mittelamerika, Afrika und über Arabien zurück, in der alten Heimat im Frühjahr 2011 in Sonneberg in Thüringen ein. Etwas über 48.000 km zeigte der Tacho da gesamt an. Wir selbst fühlten uns nie als radelnde Großeltern, denn während der 4 Jahre war die meiste Zeit Radel-schön. Noch nie im Leben waren wir seelisch und gesundheitlich so ausgeglichen. Das Ankommen war für uns weit schwieriger wie damals der Aufbruch. So richtig angekommen sind wir noch immer nicht.
Ein Fazit unserer Welttour: ,,Bei all den Erlebnissen über die 4 Jahre wurde uns immer bewusster, wie kurz unsere Zeit auf diesem Planeten ist und wie klein und unwichtig wir doch eigentlich sind. Zwei radelnde Sandkörner in Raum und Zeit...''
Immer wenn mich das Fernweh packt (dies kann oft auch sehr nah sein), stöbere ich im Forum. Deshalb auch mal Dank an all die vielen schreibenden Mitglieder!

Hi Wilfried!

Na denn Herzlich Willkommen. Mit dem, was Du alles schon angestellt hast, wirst Du sicher vielen Fragestellern hier auf die Sprünge helfen können.

In Sonneberg war ich selber auch schon mit dem Rad. Die Steigung nach Judenbach und dann den Weg weiter nach Tettau habe ich noch gut in Erinnerung.

Viel Spaß wünscht

Bernie

Hallo Bernie,
ja die Steigung hat es in sich. Übrigens finde ich den Spruch von Alu und Stahl echt gut.
Wir haben Stahlrahmen. Und war echt am überlegen unterwegs die Alufelgen auszutauschen. Waren irgenwie der Schwachpunkt.

Viel Spaß für und an weiteren Erinnerungswegen