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#930589 - 04/19/13 04:16 PM
Bretagne, Südengland - Tour de Manche
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Hallo! Wir (2Ew, 2 Jugendliche 13/14) planen im August (leider nicht zu ändern, bayerische Ferientermine) die Tour de Manche - Karte Tour De Manche zu fahren (die große dunkelblaue, ganz außenrum). Dazu haben wir 17 oder 18 Tage Zeit (eine Menge also, auch wenn man die Anfahrt noch abziehen muss). Da tun sich noch eine ganze Menge an Fragen auf. Vielleicht kann uns ja jemand bei der Planung noch unter die Arme greifen. 1. rechts- oder linksrum?Einfach Frage: sollen wir lieber rechts- oder linksrum fahren? Wo ist der Gegenwind aus Westen wohl erträglicher? In Frankreich oder in England? 2. Die Streckenführung /Karten / Tracks:Die Tour wird erst dieses Jahr eröffnet, deshalb gibt es die gps-Tracks noch nicht zum Download. Ich habe schon Kontakt aufgenommen zu "Cycle West", das war aber nicht so konkret hilfreich. In England folgt die Route wohl auf weiten Strecken der national Route 2 (die wiederum lückig ist und auch im Radreisewiki nicht enthalten) - hat da jemand einen Link zu einem Track-Download? Auch für andere Teilstrecken? In England sind wohl an manchen Stellen vielbefahrene Straßen nicht zu vermeiden - je nachdem, was da los ist überlegen wir ein Stück den Zug zu nehmen. (Ich überlege immer noch, ob es sinnvoller ist, mit Karten als mit gps-Gerät zu fahren, aber das ist ein anderes Thema.) 3. Die Fähren Roscoff-Plymouth und Pool-Cherbourg. Die Fahrpläne sind ja inzwischen online. Hat jemand konkrete Erfahrungen und Tipps für die Fähren? 4. UnterbringungWir fahren mit Zelt, möchten uns aber ab und zu mal ein "ordentliches Bett" gönnen. Vielleicht kennt jemand einen super-Campingplatz, den wir unbedingt ansteuern können oder ein Hostel oder ein nettes Bed&Breakfast? 5. Allgemeine TippsWas sollten wir uns unbedingt ansehen, was vermeiden? Wir interessieren uns für Natur und Technik, Kultur ist nicht so unser Steckenpferd, eine schöne Altstadt oder malerische Fischerorte besuchen wir aber gern, vor allem wenn es Rieseneisbecher dort gibt oder frische Naturalien für das abendliche Mahl. Da wir fernab der Küste wohnen, finden wir alles spannend, was mit dem Meer zu tun hat - beim Baden sind wir hart im Nehmen, was Kälte und Wellengang angeht. Ich würde z.B. gern auch irgendwo ein paar Tage bleiben und mit Rad oder Bus die Umgebung erkunden. Lands End würde ich gern sehen - evtl. von Plymouth aus mit dem Bus? 6. Ein Schuss ins BlaueWir fahren mit dem Auto dorthin. Einstiegspunkt in die Route steht noch nicht fest, das Auto müssen wir dort irgendwo abstellen. Wir dachten, wir müssen ja eh vor dem Start nochmal übernachten und fragen dann dort (am Campingplatz oder Pension oder sonstwas), ob wir das Auto stehen lassen dürfen. Lieber wäre mir, wir könnten das schon vorher absprechen, würden auch was für den Parkplatz bezahlen. Jemand eine Idee dazu oder sogar einen konkreten Vorschlag ("Meine Großtante mütterlicherseits wohnt in Mortain und hat dort eine unbenutzte Scheune" sowas in der Art :-) )? Auch über Antworten auf nur einzelne Fragen freue ich mich. Danke und Grüße Elke
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#930684 - 04/19/13 10:45 PM
Re: Bretagne, Südengland - Tour de Manche
[Re: kernig]
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Die Tour wird erst dieses Jahr eröffnet, deshalb gibt es die gps-Tracks noch nicht zum Download. Verlass Dich nicht darauf, in Frankreich eine beschilderte Route vorzufinden. Im Abschnitt von Cherbourg nach Mont-St-Michel sollte das wohl der Fall sein, da besteht die Route aus alten Bahntrassen bzw. am Flussufer, selbst gefahren bin ich den Abschnitt von St-Lô nach Tessy-sur-Vire. Ab Mont-St-Michel solltest Du lieber nach Straßenkarten fahren. Zwischen dem Cuesnon und Cherrueix verläuft die Route auf einem holprigen Deichweg, obwohl es da auch ruhige Landstraßen gibt. Weiter westlich bin ich diesen März bzw. letzten August gefahren, ohne dass mir da irgendeine Wegweisung aufgefallen wäre. Was sollten wir uns unbedingt ansehen, was vermeiden? Hier ist ein Reisebericht im Forum (nicht von mir), der einige Anhaltspunkte gibt. Hauptsächliche Touristenattraktionen (aus gutem Grund) sind insbesondere Mont-St-Michel, St-Malo und die Felsen von Ploumanach/Perros-Guirec. Einige schöne Altstädte an oder nahe der Route sind in Dol, Dinan oder Tréguier zu finden. Und etwas westlich von Morlaix lohnt sich m.E. unbedingt ein Tagesabstecher zu den schönen Kirchhöfen wie in St-Thégonnec, Guimiliau oder Lampaul-Guimiliau. Viele Grüße, Stefan PS: Hier ist eine Karte, in der Du mehr Infos zu den französischen Teilabschnitten finden kannst.
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Edited by StefanS (04/19/13 10:50 PM) |
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#930713 - 04/20/13 07:52 AM
Re: Bretagne, Südengland - Tour de Manche
[Re: StefanS]
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Verlass Dich nicht darauf, in Frankreich eine beschilderte Route vorzufinden. [...] Ab Mont-St-Michel solltest Du lieber nach Straßenkarten fahren. Da auch ich nicht mit einer Beschilderung rechnen würde: Straßenkarte ist ein Muss - und zwar eine mit großem Maßstab. Wenn die Radroute immer möglichst küstennah verläuft, dann ist das ein Wechsel von Schleifen auf kleinen Nebenstrassen und direkten Verbindungen auf Hauptstrassen mit entsprechend Verkehr. Die Nebenstraßen sind oft erst auf Karten M 1:100.000 und größer zu sehen. Falls ihr es noch nicht wisst: In der Bretagne geht es immer wieder rauf und runter und .... . Wenn es aber weder Beschilderung noch Karte, Beschreibung oder Track gibt: Wie will man die Route abfahren? Gruß Uli
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Edited by Uli (04/20/13 07:56 AM) Edit Reason: ergänzt |
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#930745 - 04/20/13 10:00 AM
Re: Bretagne, Südengland - Tour de Manche
[Re: Uli]
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Falls ihr es noch nicht wisst: In der Bretagne geht es immer wieder rauf und runter und .... . In Südengland erst recht. Wer Straßenschilder mit möglichst hohen Steigungsprozentangaben sammeln möchte, ist dort genau richtig. Zum Thema Ausschilderung: die Route 2 des National Cycle Network ist in Südengland weitgehend ausgeschildert. Allerdings habe ich oft den Eindruck gewonnen, dass es oft egal ist, ob man ihr folgt oder eine 'parallele' Wegführung wählt. Die ausgeschilderte Route ist weder schöner, noch kürzer noch flacher bzw. umgekehrt, die Alternativroute ist genauso schön und genauso steil. Zum Thema Wind: ich kenne die Bretagne nicht, habe also keinen Vergleich, fand das Radeln in England bei Wind aber überraschend angenehm. Die meisten Straßen haben nämlich kunstvoll gepflanzte Hecken, die die Wind sehr effektiv abhalten. Manchmal fährt man regelrecht durch grüne Tunnels. Negativ daran ist natürlich, dass die Aussicht von der Straße aus oft nicht so gut ist und dass man wenn man die Küste sehen will ab und zu in eine Sackgasse rein und zur Küste runter muss (hinterher natürlich wieder hoch...). Zum Thema Eisbecher: die gibt es in England leider so gut wie nie. Dafür jede Menge Cafes, wo man recht günstig eine Kleinigkeit (süß oder salzig) essen kann. Auch alkoholfreie Getränke sind günstig und Cream Tea ist ein absolutes Muss (gibt es heutzutage für Nichtteetrinker auch mit Kaffee). In vielen Sehenswürdigkeiten, die dem National Trust gehören und auch sonst ab und zu, bekommen Leute, die nicht mit dem Auto anreisen entweder Rabatt auf den Eintrittspreis oder einen Gutschein für ein Getränk im Cafe, finde ich eine tolle Sache. Wir haben sogar in einem ganz normalen Starbucksladen 10 Prozent Rabatt bekommen, weil wir mit dem Rad da waren. Zum Thema Sehenswürdigkeiten: in Südengland gibt es derartig viele Gärten, dass man gar nicht planen muss, sondern nach Lust und Laune ein paar besichtigen kann. Das lohnt auf jeden Fall, auch wenn die Eintrittspreise oft gemein hoch sind. Wie gesagt, nach Radfahrrerrabatt fragen...Malerische Fischerdörfer gibt es ebenfalls reichlich, wobei die malerischsten auch oft voll sind. Zum Thema B&B: ehrlich gesagt fanden wir jedes B&B, in dem wir waren toll. Allerdings mussten wir des öfteren ein bisschen suchen, um noch ein freies zu finden. 'Echte' B&Bs dürfen in England nämlich nur höchstens drei Zimmer haben und sind deshalb schnell voll. Meistens gibt es genug andere, aber diese Tatsache macht eine konkrete Empfehlung, besonders in einer größeren Gruppe schwierig. Am einfachsten geht oder fährt man durch den Ort und hält nach 'Vacancies'- Schildern Ausschau oder man fragt auf der Touristen-Info nach. Dort ist man in der Regel extrem hilfsbereit. Martina
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#930821 - 04/20/13 03:44 PM
Re: Bretagne, Südengland - Tour de Manche
[Re: kernig]
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Hallo, wegen der Windrichtung kann ich nur folgende Erfahrung geben: Von Morlaix nach Mnont St. Michel waren wir froh, von West nach Ost gefahren zu sein. Zu Südengland kann ich nichts sagen, nur dass Cream Tea ein absoulter Traum ist. Täglich eins davon und Du musst entweder jeden Tag mind. 100km radeln oder Du kommt mit 6kg mehr Körpergewicht heim Renata
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#930822 - 04/20/13 03:51 PM
Re: Bretagne, Südengland - Tour de Manche
[Re: Rennrädle]
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Zu Südengland kann ich nichts sagen, nur dass Cream Tea ein absoulter Traum ist. Täglich eins davon und Du musst entweder jeden Tag mind. 100km radeln oder Du kommt mit 6kg mehr Körpergewicht heim Insbesondere in Kombination mit dem typischen englischen Frühstück morgens und Fish and Chips oder einem Riesenburger abends. Andererseits muss man ja irgendwo die Energie für die Steigungen hernehmen... Martina
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#930953 - 04/21/13 07:42 AM
Erstmal danke
[Re: Martina]
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Hallo! Erstmal danke für die vielen, auch sehr konkreten Tipps. Ich werde das mal abarbeiten und dann sicher nochmal nachfragen kommen
Grüße Elke
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#961013 - 07/30/13 12:05 PM
Tourenplanung Bretagne - Südwestengland
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Hi zusammen! So, die Tourenplanung steht also (Wusste jetzt nicht so genau, wohin, hab mich nicht unter "Länder" getraut...). Wenn jemand mal gucken mag und gern auch kommentieren Hier der Teil in GB link zu gpsies , dort der in F Link zu gpsies Hm, also zeitlich haut das auf jeden Fall hin, 10 Tage in England, davon eine Etappe ohne Gepäck (das letzte Stück bis Lands End). Wobei ich in Englands Westen lieber näher am Meer fahren würde - das werden wir wohl vor Ort entscheiden. Und in Frankreich haben wir 9 Tage Zeit, das wird noch entspannter. Aber wir werden wohl je nach Wetter entweder 1 Tag in Brest oder/und an einem Strand bleiben. Was ich ja beeindruckend (nicht überraschend, ich wusste schon, dass es da nicht ganz eben ist) finde, sind teilweise die Höhenprofile, deshalb sind die Etappen auch nie länger als 60 oder 70km. Wenn da jemand noch was dazu einfällt - immer her damit. Evtl. ist ja ein Umweg wesentlich flacher und man macht die Strecke locker wieder wett? Jetzt muss ich das noch alles auf die Technik übertragen (Garmin Oregon 550t) und ein paar Dinge packen, dann kanns auch schon bald los gehen. Schöne Ferien! Elke Doch, Länder ist schon das korrekte Board. Mach aber bitte nicht für jeden "Teilschritt" deiner Planung einen neuen Thread auf, sofern es nicht um einen ganz anderen Aspekt der Tour geht. Gruß, Uli
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#961014 - 07/30/13 12:10 PM
Re: Tourenplanung Bretagne - Südwestengland
[Re: kernig]
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Was ich ja beeindruckend (nicht überraschend, ich wusste schon, dass es da nicht ganz eben ist) finde, sind teilweise die Höhenprofile, deshalb sind die Etappen auch nie länger als 60 oder 70km. Wenn da jemand noch was dazu einfällt - immer her damit. Evtl. ist ja ein Umweg wesentlich flacher und man macht die Strecke locker wieder wett?
Meiner Erfahrung nach in England eher nicht. Was wir gemacht haben war östlich von Newquay ein ganzes Stück auf der Hauptstraße fahren, die ist zwar auch nicht flach, aber die Anstiege sind wenigstens nicht so brutal steil (auf kleineren Straßen muss man jederzeit mit Steigungen jenseits der 15 Prozent rechnen). Der Verkehr war absolut erträglich, es war allerdings auch Sonntag nachmittag, keine Ahnung ob man das verallgemeinern kann. Martina
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#961043 - 07/30/13 01:23 PM
Re: Tourenplanung Bretagne - Südwestengland
[Re: kernig]
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Ein paar Gedanken zur Bretagne: * Letztes Jahr haben wir die Fähre von Le Fret nach Brest genommen, deren Fährzeiten waren für uns günstiger als die von Camaret. Link findest Du im Wiki unter Bretagne. * Bei Camaret lohnt sich ein Abstecher zur Pointe de Penhir. Und später fahrt Ihr nahe am Gipfel des Ménez-Hom vorbei, da könnt Ihr auch gleich einen Abstecher bis ganz oben machen. Bei gutem Wetter Ausblick über die ganze Region. * Eine der Hauptsehenswürdigkeiten dieses Winkels sind die Kirchhöfe (enclos parossiaux). Einige der prächtigsten finden sich zwischen Morlaix und Landivisiau: St-Thégonnec, Guimiliau, Lampaul-Guimiliau. Ich würde dringend empfehlen, dass Ihr die in Euer Programm aufnehmt, auch wenn es ein paar Hügel zusätzlich sind.
Viele Grüße, Stefan
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