Mein Ideale No 92 wölbt sich an den Flanke nach 5stelliger km-Leistung zunehmend nach außen. An den Oberschenkeln reiben deshalb die Flanken ein bißchen, ansonsten fährt er sich wie eine Sänfte, kein Vergleich mit einem neuen Sattel.

Hier wurde schon mehrfach über Schnürung berichtet. Bringts das wirklich ? Hat Schnürung auch Nachteile ? Wird er dadurch nicht wieder zu steif (ich spanne nur minimal)? Welches Material nimmt man ? Scheuert sich die Schnürung nicht bald an der Sattelstütze auf?

Ich hatte es bei einem anderen Sattel schon mal mit ledernen Schnürsenkeln probiert, die rissen ständig - einfache Schnur sieht halt recht provisorisch aus.

Natürlich hat die Schnürung Einfluss auf die Sattelform, sonst würde man das ja nicht tun
Wenns anfängt zu reiben, ist Schnüren sicher sinnvoll.
Wenn du es nicht übertreibst, denke ich nicht, dass der Sattel deutlich unbequemer wird. "Eingebrochen" ist er ja, das sollte auch nach dem Schnüren nicht anders sein.

Nachteile? Da reicht meine Langzeiterfahrung nicht aus, um da was beitragen zu können.

Unsere Brooks Imperial sind von Hause aus geschnürt. Brooks legt denen noch Ersatzschnüre in verschiedenen Farben (schwarz, weiß, blau, rot) bei, auf Anfrage im Marktplatz werden dir sicher welche angeboten (sind ja mehr als genug beiliegend). Anscheinend sind das aber ganz normale (hochwertigere) Schnürsenkel, die du bei jedem Schuhhändler bekommen solltest. Ledersenkel sind wohl nicht so optimal, da sich das ja auch dehnt.

Ich habe meinen B67 nachträglich an jeder Seite 3x gelocht und geschnürt. Als Schnürung dient ein sehr stabiler Schnürsenkel für Arbeitsschuhe, der hält jetzt schon fast 2 Jahre.

Und womit habt ihr so gelocht?

Gruß
hercules

Gelocht habe ich mit der Bohrmaschine. Geschnürt mit irgend so einer Hightech-Kordel mit Dyneema-Kern, durch die schwarze Aussenhaut sieht sie aber ziemlich unauffällig aus.

Bohrmaschine gefällt mir!
Hast Du genauere Infos? Ich muss meinen Flyer auch noch zusammenbinden. Bei Extremtextil gibt es unterschiedliche Dicken von 1,5mm bis 5mm.
Ich denke 2mm wären OK?
Was hast Du genommen und wie hast Du die Schnur verspannt?
Hast Du ein Photo?

Vielen Dank
Jürgen, der seinen Flyer nicht noch mehr ramponieren möchte

Ich glaube es war diese Kordel, schlussendlich spielt es aber nicht so ne Rolle welche du nimmst: Kordel
Ich habe keine Fotos. Gebohrt habe ich mehrere Löcher nahe zusammen, und die Kordel dann verschnürt, das ist keine grosse Hexerei.

Gruss
Manuel

Fotos gabs hier schon mal,aber mit welchen Suchbegriffen soll man suchen.

Mit einer gewöhnlichen Lochzange kommt man durch das dicke Leder nicht durch. Mit der Bohrmaschine hatte ichs auch schon mal versucht, so richtig gut sah's aber nicht aus.

Fotos wären schon schön - hats jemand schon mal mit Ösen probiert ?

Holzbohrer sollte gehen- am besten natürlin unterstützt, also den sattel abbauen und auf nen Brett legen.

Ich war letztens mit meiner Kameratasche beim Sattler und wollte eine Öse fürs Stativ. Er hat ne halbe Öse eingeklebt, da der Boden zu dick war. Das gleiche Problem hätte er mit dem Brooks, auch hier sei das Material für Ösen zu dick.
Jetzt hab ich mal die Suchmaschine gefragt............
Tour Magazin
how to lace a brooks saddle
Anleitung zum Schnüren
Rennrad news
Classic Cycle

.......und geh am Montag zum Schuster!

Schönes WE
Jürgen

...das is nu wieder zuviel des Guten. Danke!

Auch wenn es kein Brooks war, gelocht mit der Lochzange aus dem Baumarkt. Dann braucht man den Sattel nicht ausspannen und es besteht auch keine Gefahr das die Löcher irgendwie fransig oder unsauber werden.

Bei dem dicken Leder hat sich meine Baumarktzange verabschiedet. Die Löcher habe bei meinem Schuster um die Ecke machen lassen fürn "Dankeschön". Vorher mit dem Filzsift angezeichnet, damit er nicht an der falschen Stelle locht.

Ich habe meinen brook auch gelocht und Reepschnur (Globetrotter)genommen - mit der Ergebnis war ich sehr zufrieden.

Rainer

......hab den Brooks gerade mit Kabelbindern geschnürt und werde den nächsten mit einem Gipsabdruck vom jetzigen vorformen!