Hallo,

ich habe bei mir noch diese Shimano 600 Nabe liegen:



Auf dem Foto kommt es vielleicht nicht so gut rüber, aber in die Flanschlöcher haben sich die Speichen schon ordentlich eingearbeitet (Löcher sind etwas "ausgefranst" und zwar jedes Loch wechselweise Außen- und Innenseite. Auf der Kassettenseite etwas stärker als auf der Gegenseite). Ich würde die Nabe eigentlich gerne wieder verwenden, weil sie noch seidenweich läuft und Einbaubreite 126 hat. Ich würde sie in einen alten Motobecane-Rahmen einbauen. Was meint Ihr - besteht die Gefahr, dass der Flansch ausreißt, oder soll ich es wagen? Ich weiß, Versuch macht kluch, aber falls die Nabe doch zu brüchig ist, würde ich mir die Arbeit mit der Einspeicherei gerne sparen.

Wirtschaftlich sinnvoll ist das womöglich sowieso nicht, dient aber zur Befriedigung meines Basteltriebes.

Gruß

Meinhard

Hm, mit einem Foto auf dem man was erkennt, könnte man besser orakeln. Die Größe jetzt würde für 2 Löcher im Flansch passen.

Du solltest darauf achten, dass das Einspeichschema und deren Lage den Abdrücken in den Flanschen entspricht. So wirken die Abdrücke nicht als Kerbe die zu Spannungsspitzen im Flansch führen.

Gruß
Thomas

Hallo,

ja die Größe des Fotos ist wirklich käse - hier neuer Versuch mit einem anderen Foto der Nabe. Irgendwie schaffe ich es nicht, das Bild an sich größer zu bekommen. Muß mich noch mal schlau machen, wie das geht und auf was ich achten muss.



Manche Löcher sehen schon eher dreieckig aus. Liegt wohl daran, dass ich die schon mal bei einem Händler zu Einspeichen hatte und der wohl nicht die ursprüngliche Richtung der Speichen beibehalten hat.

Hallo Fahrstahl



Denke, dass kann man schon machen. Ich würde vielleicht das gleiche Einspeichmuster beibehalten, sehe ansonsten aber kein grosses Problem. Zumal am HR.

Danke für die Einschätzung - habe inzwischen auch noch einen anderen Fahrradfreak getroffen, der sich die Nabe in natura angesehen hat und Deine Meinung teilt.

Also, dann werde ich mal für einige Zeit wieder im Keller verschwinden

Gruß

Meinhard

ohne Gewähr sieht das unproblematisch aus, war wohl schon in unterschiedlichen Richtungen eingespeicht und hat entsprechende Druckstellen hinterlassen.

Problematischer wären senkrecht nach außen gehende Einkerbungen, weil da am wenigsten Fleich zwischen ist. Risse wären böser, Einkerbungen machen in der Regel nix - schon gar nicht bei dieser exquisiten Materialqualität (Ultegra/600 waren in der Zeit mitunter besser gearbeitet als die teurere Dura Ace)

Auf eine derartig erstklassige, langlebige Nabe würd ich nicht verzichten, ich hab auch ein paar davon.Du kannst auch etwas Druck ableiten, indem Du am Flansch 2-mm-Messingscheibchen unterlegst.

Falls Außengewinde für kleinstes Ritzel vorhanden, weißt Du , dass du dann Uniglide brauchst ?

Hallo,

danke für Deinen Beitrag, klingt beruhigend, Risse sind keine da. Der Herstellungszeitpunkt muss wohl so in der Übergangszeit von UG zu HG gewesen sein. Außer dem Außengewinde gibt es auch noch ein Innengewinde, ich kann damit also sowohl als auch fahren. Ausgelegt ist die Nabe für 7fach.

Gruß und frohe Ostern

Meinhard

Ich würde sagen dass das "ausfransen" normal ist.

1. Nimm eine nagelneue Nabe und speiche sie ein.
2. Entferne wieder alle Speichen.

Du wirst feststellen dass deine neue Nabe schon ausgefranst ist.

Lucas