Frankreich - Mai 2013

Ursprünglich war es ein Plan B, aber wegen der Ungewissheiten betreffend den Nachtzug München-Rom hab ich mich jetzt für Frankreich entschieden, aber egal, Paris oder Rom, Hauptsache Italien ...

Vielleicht wisst Ihr noch ein paar Sehenswürdigkeiten entlang der geplanten Strecke, die ich hier als link zu einer Karte

geplante Tour

einstelle. Den roten Faden der Tour kann man denk ich erkennen, in blau sind ein paar Abkürzer eingezeichnet, so bin ich mir z.B. noch nicht sicher ob ich mir den Gorges du Verdon erneut ansehe oder stattdessen mir Unbekanntes bevorzuge. Also folgendes ist in etwa auf dem Programm:

Mit dem Nachtzug von München nach Paris, recht zügig am vormittag Richtung Süd-West aus der Grosstadt raus (in der Stadt selbst war ich zuletzt auf meiner 2010er Tour München-Paris, über Chartres an die Loire nach Tours, flussaufwärts an Schloss Amboise, Schloss Chaumont, dem Schloss in Blois, und Schloss Chambord nach Orleans.
Nach einem Besuch der Benediktiner in Fleury gehts auf den Spuren von Julius Caesar, der in der Nähe von Bourges die aufständischen Gallier unter Vercingetorix besiegte, zurück an die Loire bei Nevers. Weiter geht es "Querfeldein", kleine Landstrassen nutzend, Richtung Süden nach Puy-en-Velay einem Startpunkt der Jakobswegpilger und schliesslich zur Quelle der Loire.
Durch den Naturpark Monts d’Ardèche, und dort u.a. durch die Schluchten des Gorges de l’Ardèche gehts zum "Höhepunkt" dieser Tour, dem Mont Ventoux, der auch der Anknüpfungspunkt meiner 2011er Tour de France sein wird, die ich im folgenden Richtung Norden "abschliesse". Vermutlich durche die Schluchten Gorges de la Nesque und Gorges du Verdon (eventuell auch ein Abkürzer direkt nordwärts), gen Norden am Rande der Alpen entlang, die grossen Pässe sind im Mai vermutlich noch nicht offen und ausserdem war ich "in" den Alpen 2010 auf meiner Tour Route des Grandes Alpes zwischen Genf und Nizza unterwegs. Grob geht es also Richtung Grenoble, durch die Schweizer/Französische Jura und schliesslich in die Vogesen, u.a. ist der Grand Ballon auf der Wunschliste, und Ziel soll Straßburg sein, bzw. ein für die Heimfahrt per Zug günstiger Bahnhof in Deutschland, z.B. Appenweier (mit Umsteigen in Donaueschingen und Ulm nach München).

Gruß Andi

Ich würde zur Route direkt nach Norden vom Ventoux raten, wenn Du die Verdonschlucht schon kennst. Direkt nördlich vom Ventoux die Berge des Département Drôme, noch recht unbekannt, aber großartig zum Radfahren. Interessant sieht der Forêt de Saou aus, aber wahrscheinlich eher zum Wandern (bin nur daran vorbei). Dann wie auf der blauen Route über Die den schönen Col Rousset hoch ins Vercors - dort bieten sich eher noch Schlenker an, Combe Lavalle, die Goulets, sehr sehenswert. Die Abfahre nach Grenoble ist auch schön, ich bin da letzten Sommer hoch, immer schöne Blicke auf Grenoble ins Isèretal. Ebenfalls lohnt sich die Fahrt durch die Chartreuse zwischen Grenoble und Chambéry. Und noch weiter nördlich gibt's zwei schöne Berge, den Semnoz über Annecy und den Salève über Genf. Schöne Mont-Blanc-Blicke und, vom Salève, auch über Genf, den See aufs Jura. Allerdings bist Du dann schon recht weit östlich, so dass ein kleines Stück Schweiz durch Genf einen Reisenumweg ersparen würde.

Dass war jetzt quasi die umgedrehte Kurzzusammenfassung meiner Tour im Frühjahr 2007.

Gruß,
Holger

Besten Dank, Holger. Ich hab den roten Faden neu gesponnen und einen Schlenker im Vercors eingebaut und die Chartreuse und den Semnoz bei Annecy eingebaut

update der Tour

Gruß Andi

Hallo Andi,

letztes Jahr bin ich auch mal wieder die Highlights Südfrankreichs abgefahren. Grob gings von Lyon Richtung Le Puy, dann Cevennen kreuz und quer, kurz ans Meer, und über die Route des Grand Alpes zurück, durch den Schweizer Jura, das Rheintal hoch und dann zurück bis Dresden.

Die Loire-Quelle kann ich auf Deinem Track nicht sehen, sie befindet sich etwas nördlich von Sainte-Eulalie am Gerbier de Jonc, da mußt Du am Lac d'Issarles einen Schlenker nach Nordosten machen. Ist allerdings mittlerweile touristisch arg ausgebeutet, sowohl, um den Gerbier de Jonc rauszukraxeln, als auch für das Quellwasser soll man zahlen - grauslich.

Generell würde ich Dir etwas mehr Zeit in den Cevennen empfehlen, wenn Du schon mal da bist. Die sind wirklich genial einsam und wunderschön. Angetan war ich auch vom Schweizer Jura, der in seiner Schlichtheit so ganz im Gegensatz zur "reichen Schweiz" steht. Anbei noch ein paar der Tracks (Cevennen + Jura), ich kann die Strecken im wesentlichen uneingeschränkt empfehlen. Auf dem ersten kommst Du an der Loire-Quelle vorbei.

2012-07-17
2012-07-18
2012-07-19
2012-07-20
2012-07-21
2012-07-22
2012-07-23
2012-08-03

Hallo Dirk, vielen Dank für die Tracks, ich schau sie mir an. Mit der Loire-Quelle hast Du natürlich recht, die war in einer früheren Version meiner Reiseplanung drin und da hab ich im Text geschludert und das nicht angepasst.

Viele Grüße

Andi

Hallo Andi,

Den Mt. Ventoux kann ich nur empfehlen: Ich bin schon zwei mal diese Runde gefahren:

Malaucène - Mt. Ventoux - Sault - Gorges de la Nesque - Malaucène.

Das 2. Mal bin ich die Runde von Bedoin aus gefahren.

Ist sehr schön, ziemlich genau 100 km und ca. 2000 hm.

Mir hat die Übernachtung in Malaucène besser gefallen, ist nicht so Radler-Schicki-Micki wie in Bedoin, gibt auch mehr und günstigere Quartiere als in Bedoin. Hatte aber dort auch Glück: War in einem 3-Bettzimmer in einem Hotel am Ruhetag und konnte dort zum Preis eines Einzelzimmers 2 Nächte bleiben.


Sigi

Hallo Sigi,

in Malaucène weiss ich sogar einen sehr netten und einfachen Zeltplatz auf dem Weg zum Mt. Ventoux Bilder von 2011 (klicken machts gross)

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Ich will mir den Kilimandscharo der Provence definitiv noch mal ansehen

Gruß Andi

Und von Malaucène ist es die "historische" Route des Francesco Petrarca, der dort den Alpinismus quasi erfand

Auf google maps konnte ich den Zeltplatz nicht finden aber anscheinend ist schon mal ein google street view Auto vorbeigefahren, moderne Zeiten: hier ist der Zeltplatz, rauszoomen zeigt die Karte
Hab ich auch so noch nie genutzt

Noch ein Tipp, zum Grand Ballon: Wenn Du nicht von Cernay (fällt mir jetzt erst auf, da gab es doch mal einen Trainer ... zumindest so ähnlich), sondern von Soultz hochfährst, sparst Du Dir ein Gegengefälle und fährst auf einer sehr kleinen, kaum befahrenen Straße mit schönem Schwarzwaldblick im oberen Teil. Auch ein Tipp aus eigener Erfahrung.

Und noch ein kleiner Korrekturvorschlag ab der Ajoie: Von Hérimoncourt über Audincourt nach Montbéliard, dann am Rhein-Rhone-Kanal bis etwa Hagenbach, von dort dann nach Norden. Audincourt: Industrie-(und Fahrrad-)Geschichte, von hier stammt die Familie Peugeot. Und der Radweg am Kanal entlang ist sehr schön, asphaltiert und autofrei. Route siehe hier und Folgetag

Ach, wo ich gerade den Folgetag anschaue, noch ein Tipp: Sacré Coeur in Audincourt. Eine Betonkirche aus den 1950er Jahren, mit Fenstern von Fernand Léger. Ich bekam den Schlüssel von einer Frau, die im Haus nebenan wohnte und hatte die Kirche für mich.

Hallo Andi,
ein paar Anmerkungen, eher zum späteren Teil der Route.
> Rhone: Ich würde das nette Rhone-Örtchen Seyssel (kleiner Camping vorhanden) mit pittoresker Brücke mitnehmen. Dazu z.B. bei Culoz die Uferseite nach Ruffieux (Weinort) wechseln, nach Seyssel fahren und dort zurück auf die Route nach Bellegarde. Es sei gesagt, dass willkürliches Wechseln der Seiten nördlich Seyssel bis Bellegarde nicht zu empfehlen ist, man muss immer ganz tief zur Rhone runter und auf der anderen Uferseite stets steil hoch - Die Rhone ist da unzugängliche Schlucht (Kraftwerke).

> Jura, Les Rousses: In Les Rousses flach weiter zum Lac de Joux, dann über einen Pass hinüber nach Mouthe (Pass ist nicht so schwer). Deine eingezeichnete diagonale Höhenroute ist landschaftlich eher langweilig. Der Lac de Joux ist zumindest bei Le Pont sehenswert, auch mit dem Bergpanorama im Hintergrund fährt man so sehr schön drauf zu. Ostufer bevorzugt, am Lac de Rousses Westufer. Restaurant-Empfehlung in Le Pont findest du in meinem letzten Jura-Bericht.

> Jura, Pontarlier: Nach dem Lac de St-Point und bevor man nach Pontarlier abzweigt, kurzen Abstecher zur Cluse de Chaux machen. Die eindrucksvolle Klause sieht man sonst nicht, nur die Burgen. Sind aber nur ein paar Meter Umweg. Ich würde durchfahren, von Osten sieht die Klause eindrucksvoller aus.

> Jura, Gorges du Doubs: Es scheint mir zwischen Saut du Doubs und Goumois eine Flussroute eingezeichnet, die es nicht gibt. Fluss dort Schlucht, unzugänglich. Würde aber nicht drauf wetten, dass es einen fahrbaren Radweg gibt, da ich die Gegend nicht kenne. Würde mich aber wundern. Solltest du eine ruhige Flussroute suchen solltest, könntest du auch ab Morteau über den Cirque de Consolation zur Dessoubre und weiter zum Doubs gelangen. Dessoubre ist ein sehr idyllisches Flüsschen.

> Jura, Porrentruy: Wenn du nicht nach Montbéliard rein willst (Peugeot-Museum? - Autos, Pfeffermühlen, Velos), dann würde ich gleich eine andere Route über Porrentruy nehmen. Kenne ich zwar auch noch nicht, aber das ist so der schmucke Vorzeigeort des Nordwestjuras auf Schweizer Seite. Möchte ich noch machen.

> Sundgau: Von Porrentruy ist es dann auch leichter, etwas weiter östlich ins Sundgau zu fahren, was landschaftlich zu empfehlen ist. Würde vorschlagen über Pfetterhouse - Manspach zu fahren (route de carpe frite). So kommt man leicht auch weiter nach Guewenheim.

> Vogesen: Wenn die Körner noch reichen, würde ich vom Col de Steige über Champ du Feu nach Grendelbruch fahren. Etwas kürzer, aber etwas anstrengender.

> Den Route Kehl - Appenweier würde ich mir sparen, eine schlechteren Abschluss kannst du kaum finden.

Auf dem war ich auch. Schlicht, aber OK. Ist nicht permanent besetzt, nur abends kommt jemand von der Gemeinde vorbei zum Kassieren. Außerdem hat man die ersten 40Hm zum Ventoux schon geschafft :-)

Kann ich unterstreichen. Die Route über Thann - Goldbach ist auch noch etwas ruhiger als die von Andi gewählte. Allerdings ist bei diesen Varianten das bedeutende Kriegsdenkmal am Hartmannswillerkopf dann nicht dabei.

PS: Falls Du eine Cevennenrunde machst, schau mal in La Garde Guerin vorbei.

Heute abend werd ichs nicht mehr schaffen auf Deine vielen Vorschläge qualifiziert zu antworten; morgen schau ich es mir genauer an. Besten Dank schon mal einstweilen, ich bemühe mich um ein "nehmen" und "geben"

Gruß Andi

Ich sehe gerade, die sind ja den ganzen Mont Ventoux raufgefahren, macht echt Spaß, sich da hinterherzuklicken, so einfach war es noch nie, dort hoch zu kommen.

Hallo Andi,

südlich von Le Puy en Velay gibt es einen schönen Bahntrassenradweg, den ich in guter Erinnerung habe von meiner Tour Paris-Barcelona vor zwei Jahren (ist nicht lang, geht von Brives-Charensac nach Solignac, einige lange Tunnel, Viadukte, schöne Ausblicke ins Loire-Tal). Würde ich in dem Bereich als Alternative zu Deiner Straßenvariante in Erwägung ziehen. Man kann ihn auf Deiner Karte auch erkennen.

Ardèche: Wenn Du bei St-Martin-d'Ardèche über die Brücke kommst, lohnt auf alle Fälle der kurze Abstecher nach Aiguèze, ein malerisches Dorf, das zu den "plus beaux villages de France" zählt. War ein guter Tipp meines Wirts in der sehr zu empfehlenden Gîte d'Étape an der "Pont cassé", einer historischen Brückenruine an der Ardèche zwischen St.-Martin und Pont-St.-Esprit (Domaine du Pont d'Ardèche). Direkt nebenbei ist auch ein schöner Campingplatz am Ardèche-Ufer.

Noch ein paar Punkte fallen mir ein:

Du hast ja auch den Loire-Radweg eingeplant. Dort kann ich Dir den Abstecher zum Schloß Chenonceaux empfehlen, das allerdings nicht an der Loire, sondern etwas abseits am Cher (bzw. auf einer Brücke über selbigen) liegt.

In Le Puy en Velay gibt es direkt in der Stadt einen schönen Campingplatz.

Hallo Andi,

Du bist schon der dritte aus dem Forum, der dieses Jahr die Loire fahren will. Ihr solltet das Forumstreffen nach Orléans verlegen

Ein paar Gedanken zur Strecke:
- Wenn Du in Cachan vorbeikommst, schau mal rein und sag hallo. Ich hab zwar gerade erst vor ein paar Tagen den Verlauf von Paris-Chartres im Wiki auf eine andere Strecke gelegt (den "Coulée verte"), aber die alte ist flacher und für zügiges Vorwärtskommen besser geeignet.
- Unterwegs nach Chartres ist vielleicht noch Maintenon einen Abstecher wert (Schloss und Aquädukt). In Chartres selbst sieht die "Maison picaissette" interessant aus, liegt etwas abseits von Stadtzentrum. Ich war aber selbst noch nicht dort.
- Von Chartres nach Illiers-Combray: Die direkte Straße ist, zumindest auf den ersten Kilometern außerhalb von Chartres, ziemlich schnellstraßenmäßig. Parallel verläuft eine ebenso direkte Strecke über kleine Straßen, siehe Opencyclemap. Illiers-Combray hat übrigens eine interessante Namensgeschichte, siehe Wikipedia. Der Rest der Strecke bis Tours wird touristisch nicht gerade der Bringer sein, aber da musst Du eben durch.
- An Loire-Schlössern sind noch Chenonceau (abseits am Cher) und das königliche Schloss in Blois einen Besuch wert. In Amboise ist vor allem auch das Clos Lucé interessant wegen Leonardo da Vinci.
- Apremont-sur-Allier mit seinem Garten fand ich recht schön. Ist auch recht touristisch, aber das hat ja seinen Grund.
- Bei dem Abstecher in die Berge zwischen Diou und Roanne hast Du Dir sicher was gedacht, der Loire-Abschnitt dort ist auch eher langweilig, wäre aber eine Alternative, falls man dann doch abkürzen will.
- Nach Le Puy kommt ein längerer Abschnitt, für den ich aus eigener Anschauung nichts sagen kann. Nördlich von Gap ist eventuell noch der Anstieg zu Notre-Dame de la Salette interessant (aber noch nicht selbst gemacht).
- Die Tipps von Holger zum Vercors kann ich bekräftigen. In den Grand Goulets ist wohl eine neue Straße mit Tunnel gebaut worden, so dass die alte Straße nicht oder nur noch teilweise befahren werden kann (war auch schon mal Diskussionsthema im Forum, dort mit Links). Variante Deiner Route wäre über Pont-en-Royans und den unteren Teil der Gorges de la Bourne, auch interessant. In der Chartreuse ist ein Abstecher zum Wasserfall des Guiers Vif zu erwägen (Abstecher vom Doppelort St-Pierre-d'Entremont).
- Jura: Von Pontarlier führt ein Bahntrassen-Radweg nach Montbenoît, Hauptort der "Republik" Saugeais. Außerdem Klosterkirche mit reichgeschnitztem Chorgestühl. Wie Matthias schon sagte, ab dem Saut du Doubs dürfte es keinen Weg im Doubs-Tal geben. Mögliche Alternative: Zum Cirque de Consolation (Aussichtspunkt Roche du Prêtre), dann im Tal von Dessoubre und Doubs bis Audincourt, dort kann man per kurzem Bahntrassenweg zum Rhein-Rhone-Kanal abkürzen.
- Vogesen: Gibt's nen speziellen Grund, das Breuschtal nicht auszufahren? Jedenfalls kann man von Molsheim/Avolsheim ganz nett am Kanal lang nach Straßburg reinfahren.

Viele Grüße,
Stefan

Hallo Andi,
den Voie Verte von Molsheim nach Straßbourg, den Stefan beschrieben hat, bin ich letztes Jahr gefahren. Ist sehr nett und abseits der befahrenen Straßen.

Du hast deine Route zwischen Amboise und Chaumont "auf den Felsen" geplant. An der unteren Straße D751 direkt an der Loire sind Höhlen in den Kreidefels gehauen, in denen es alle paar Meter Wein zu verkosten gibt... Dort liegen am Ufer auch noch einige alte Loire-Schiffe für den Fischfang.

Auf das Gelände von Chambord kannst du direkt vor den Eingang mit dem Rad fahren und die Pracht aus allernächster Nähe betrachten. So eine Zugänglichkeit hat man nicht oft. Der Blick auf das Schloß vom Dorf ist aber auch sehr schön.

Wir sind auch im Mai unterwegs, allerdings fahren wir westwärts. Wenn du ein himmelblaues Tandem siehst, dann klingel mal

Hallo Andi,


wie sieht deine Zeitplanung aus ?

Ich starte am 22. Mai in Barcelona.
Ich habe dann nur 19 Tage Zeit wieder in Paderborn anzukommen.
Unsere Strecken kreuzen sich, ob es aber terminlich passt......... ?

Besten Dank, Stefan. Ich les es spätestens heute abend genau durch und überarbeite die Pläne und hab dann mehr Zeit für eine Antwort.
Viele Grüße

Andi

Die Strecke rund um Straßbourg werd ich mir nochmal ansehen und auch die zwischen Amboise und Chaumont, ich werd vorsichtshalber jedes himmelblaue Tandem anklingeln

Viele Grüße

Andi

Mitte Mai gehts los, also 15.5. in Paris. Ich plane zwar das jetzt scheinbar recht im Detail, meine Übernachtungen plane ich allerdings nie, aber ich hab bis 3.6. Urlaub und dann muss ich dort wo ich gerade bin in den Zug einsteigen und heimfahren, je nachdem wie es sich radelt kann das eventuell auch schon in Genf der Fall sein. Die "volle" Tour sind aktuell rund 2400km/20Tage also 120km pro Tag, das sollte sich rausgehen, muss aber nicht
Viele Grüße Andi

Hallo,

ich plane immer mit 100 KM am Tag, fahre dann aber i.d.R. wesentlich mehr.
So habe ich denn auch einen Puffer für einen Pausentag oder so.
Nach meiner Planung würde ich, aus Richtung Tolouse kommend am 26. oder 27.5.
deine Strecke bei Le Puy en Velay kreuzen.
Wo steckst du dann ?

Hallo Stefan,

zusammenfassend für alle anderen antworte ich Dir.
Einiges hab ich bereinigt, u.a. die Doubs-Geschichte, das war noch eine Planung aus dem Jahr 2011 und ich hatte diesen Teil-Track irgendwo her, aber kann mich nicht mehr erinnern wo ich ihn gefunden hab.
Die Sehenswürdigkeiten hab ich zusätzlich eingetragen, noch nicht überall hab ich schon die Schlenker auf der Karte eingezeichnet. Aufgrund der Strassenverhältnisse im Vercors hab ich leicht umgeplant und in den Vogesen und im Jura ein paar Dinge nach Euren Bemerkungen angepasst.

Die neue Karte ist hier zu finden

Besten Dank Euch allen.

Gruss Andi

Noch eine Bemerkung: Ich sehe, Du hast eine neue Variante übers Vallée de Joux drin. Von dort nach Frankreich rüber kann man noch eine Variante über den Mont d'Or in Erwägung ziehen, der befindet sich auf französischer Seite nördlich von Vallorbe. Dramatische Abbruchkante des Jura und Panoramablick auf die Alpen, von Montblanc über Matterhorn bis zum Eiger. Es gibt zwei Zufahrten: einmal von der Straße, die von Les Charbonniers nach Mouthe führt, unmittelbar vor der Grenze rechts in einen Waldweg und parallel zur Grenze (war glaube ich nicht asphaltiert). Oder Richtung Vallorbe weiterfahren und dann zwei Kilometer vorher links in ein unscheinbares Sträßchen, diese Zufahrt ist asphaltiert und auf Quäldich unter Petite Echelle beschrieben. Beide Varianten vereinigen sich und führen gemeinsam über die Grenze zum Mont d'Or. Auf veloland.ch kann man genauer sehen, was ich meine. Die Abfahrt vom Mont d'Or führt dann wieder auf Deine Route.

Viele Grüße,
Stefan

Da möchte ich dir die Entscheidung noch ein bisschen schwieriger machen: Mit der neuen roten Route sind gleich alle drei meiner Geheimfavoriten aus dem Plan raus. Ich habe natürlich nichts gegen Vercors etc. - alles toll - aber jetzt fehlen mir: Col de Corobin, Gorges de la Blanche und der Col du Noyer. Leider liegt alles auf der blauen Alternativroute, wahrscheinlich musst du würfeln: rot oder blau.

Die Uferwahl Lac des Rousses und Lac de Joux hast du genau andersherum verstanden als ich geschrieben hatte, vielleicht hab ich da nicht ganz klar formuliert - Uferseite jeweils vertauschen. Wenn du tatsächlich Le Pont - Mouthe über Landoz-Neuve fährst, solltest du genau auf die Karte schauen. Bevor es in weitem Bogen nach Mouthe runtergeht, zweigt noch eine kaum sichtbare Forststraße ab (man wird vermutlich schnell vorbeirasen). Soweit ich weiß, ist sie nicht ausgeschildert, aber auf der 1:200000-Michelin-Karte eingetragen. Es geht jedenfalls dort recht direkt zur Doubs-Quelle, die allerdings nicht spektulär, wohl aber idyllisch ist. Man kann dann weiter nach Mouthe durchfahren. Fährt man auf der D389 durch bis Mouthe, müsste man zur Doubsquelle per Stichstraße fahren, was dann ein Umweg wäre. Genauers dazu auch in meinem Jurabericht, aber umgekehrt gefahren.

Noch eine Amerkung zur Ardèche-Route, obwohl schon etwas düster in meiner Erinnerung. Du solltest vielleicht nicht zuviel erwarten, wie du eingangs geschrieben hast. Die eindrucksvollste Stelle ist oben am Steinbogen. Dort sind eigentlich auch die letzten unkomplizierten Badestellen. Erst bei Pont St-Esprit geht es wieder hinunter. Die Ardèche-Schlucht fährt man nicht innerhalb des Schluchtkessels, sondern oberhalb und außerhalb, oft ohne Sicht. Es gibt meiner Erinnerung nach nur wenige Ausblicke, die dann auch von Autofahrern genutzt werden. Der übliche Radfahervorteil entfällt also weitgehend. Irgendwo mittendrin gibt es einen FKK-Camping (Templiers), wo die Ausrüstung per Seilwindaufzug in die Talschlucht transportiert wird. Der Zugang ist also überall nicht oder nur sehr schwierig möglich. Noch schwieriger ist es an der Cèze, die besten Abschnitte sind nicht von Straßen einsehbar, es gibt lediglich zu Campings sehr steile Zufahrten. Im Gegensatz dazu fährt man in der Verdon-Schlucht weitgehend noch innerhalb des Schluchtkessels, wenn auch weit oberhalb und selten mit Blick auf den Talgrund. Ardèche und Cèze lassen sich eigentlich nur vollendet erleben, wenn man auf Kajak/Kanu oder Flusswanderung umsteigt, - für Verdon gilt das eigentlich auch. Andere berühmte Schluchten wie Aude, Galamus, Tarn, Daluis oder Cians sind hingegen auch exzellente Straßenschluchten, das Schluchterlebnis ist per Velo perfekt - würde auch für die Gorges de la Blanche gelten.