International Bicycle Travel Forum
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#913591 - 02/25/13 08:22 PM Radtour in Myanmar
-mo-
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Topic starter
Offline Offline
Posts: 21
Moin!
Ich und meine Frau sind im Januar/Februar 2013 für 4 Wochen durch Myanmar (Burma) geradelt. Da dieses Land ja noch viele Fragezeichen für Reiseradler (insb. außerhalb der Tourizonen) aufweist, habe ich zur Info mal unsere Etappen aufgelistet. Wir haben entgegen dem Üblichen, keinen Transport (Zug, Bus) von Yangon Richtung Norden genommen, sondern sind direkt von Yangon aus gen Nord-Westen losgeradelt. Dennoch sind, auch aufgrund der Größe des Landes, das immer noch zu ca. 70% für Touris gesperrt ist, Transporte unvermeindlich. Die Etappen im Einzelnen:
Yangon - Letpadan (keine lizensierte Unterkunft, Polizei hat jedoch OK gegeben)
Letpadan - Pyay
Pyay - Magwe
Magwe - Salin - NyaungU/Bagan (teilweise Transport, da kein Erlaubnis zur Übernachtung in Salin)
Rund um Bagan
Neu Bagan - Pakokku
Pakokku - Monywa
Monywa - Sagaing
Rund um Sagaing (Mandalay, Amapura,Inwa)
Sagaing - Ywa Ngan
Ywa Ngan - Kalaw
Kalaw - NyaungShe (Inle-See)
Nyaungshe (Inle) - Bago Junction (Bus-Transport)
Bago Junction - Bago
Bago - Kyaiktho (Golden Rock)
Kyaiktho - Thaton
Thaton - Yangon (Transpor)
Im Detail kann ich gerne noch viele Fragen zu Myanmar beantworten. Weiter Ausführungen würden den Rahmen aber sprengen. Wer im Übrigen glaubt, Myanmar ist noch das völlig unbekannte (Rad-)Reiseland, muss ich enttäuschen, denn der Massen(Gruppen-)tourismus ist in den (für Touris) zugänglichen Gebieten längst angekommen.
Radreisenden wird jedoch auch hier, wie wohl fast überall, mit grandioser Herzlichkeit begegnet.
Mo.
P.S.: Radreisenden kann ich im Übrigen in Yangon ein tolle Unterkunft empfehlen, wo sich Soe Soe insbesondere über Radler freut: http://www.bwemtravel.com/bed-breakfast-bike.html.
Wer sein Rad nicht mit nach Myanmar mitnehmen möchte, kann dort sehr gute Mountainbikes (Trek), aber auch zwei sehr gute und weltweit-erprobte Patria-Räder ausleihen...
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#913626 - 02/25/13 09:49 PM Re: Radtour in Myanmar [Re: -mo-]
Uli
Moderator
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Posts: 14,857
Zitat:
Weiter Ausführungen würden den Rahmen aber sprengen.

Nö! Es gibt sogar Reisende, die stellen komplette, mehrseitige Reiseberichte mit zig Fotos hier im Forum ein. zwinker
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#913686 - 02/26/13 07:21 AM Re: Radtour in Myanmar [Re: Uli]
radius
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Posts: 156
Ich finde auch, dass hierzu ein etwas ausführlicherer Bericht angesagt wäre! schmunzel
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#913725 - 02/26/13 09:15 AM Re: Radtour in Myanmar [Re: -mo-]
tatanka
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Posts: 110
Hallo, schade, dass wir uns nicht begegnet sind, meine Frau und ich waren ebenfalls 4 Wochen im Jänner-Feber im Raum Yangon - Mandalay unterwegs. Wir waren schon 1986 für 7 Tage dort, diesmal mit Rädern.

Vorschlag 1 für Radler, die den Inle Lake ansteuern.
Nette Tagestour von Nyaungshwe an der See-Ostseit zum Forest Monastery, ist im Loose ansatzweise beschr. Auffahrt zum Kloster mit Mtb. fahrbar - unten an der Straße, bei der Wegabzweigung, gibt es ein gutes Restaurant, nun nicht den gleichen Weg retour, sondern mit Langboot auf die See-Westseite fahren und im Uhrzeigersinn auf Asphaltstraße zurück nach Nyaungshwe.
Vorschlag 2 etwas anspruchsvoller, aber interessant für Leute die den See alternativ verlassen oder anfahren wollen.
Mit Langboot von Nyaungshwe nach In Dein, dann 35 km auf breiter Schotterstraße direkt nach Aungban und weiter auf der 4-er Straße nach Kalaw, so kann man Shwenyaung auslassen.
In In Dein nach dem Weg zum Kloster Hte Theinn fragen, das ist ca Halbweg, dann ohne Orientierungsprobleme nach Aungban weiter. Am Anfang gibt es einige kurze Steigungen, danach auf und ab. Hat uns gut gefallen. Leichter ist es von Aungban nach In Dein.

Wir hatten auf dem Weg von Mt. Popa-Kyaukpadaung-Sale-Chauk-Seikphyu-Salin-Magway folgende Probleme:
In Kyaukpadaung keine lizensierten Unterkünfte, das Guesthouse an der Straße ist ein Stall. Kloster:-no sleeping, Polizeiposten nicht hilfsbereit, kein Wort englisch, sind verbotenerweise privat untergekommen, für die netten Leute aber ein großer Stress wegen mögl. Bestrafung.
Die Straßenverbindung Sale - Chauk an der Ostseite des Ayeyarwady dürfte nicht existieren, niemand wusste was.
Zwischen Seikphyu und Salin hat es begonnen. Wir wurden unablässig von zivil gekleideten Polizisten auf Motorrädern mit Funkgeräten "begleitet". Auf meine Frage warum tun sie das: Yes. Diese Verfolgung wurde bis kurz vor Magway lückenlos aufrecht erhalten, die Begleiter wurden immer wieder ausgetauscht, wir wurden rund um die Uhr beobachtet.
In Sinbyugyun bei Dunkelheit wurde es uns zu bunt. Über den Polizeistationen steht geschrieben: "may I help you" - ich zeige dem Oberpolizisten an die Brust: Yes, you can!
Wir haben gültige Pässe, ein gültiges Visum, wir sind nicht in gesperrten Gegenden unterwegs, wir sind freie Menschen aus Europa und lassen uns nicht wie Krimnelle behandeln!! Yes.
Deal mit der Polizei: Man bringt uns auf Polizeikosten samt Rädern nach Salin, dort gäbe es ein Guesthouse, dort könnten wir schlafen. Wir stimmen dem nur bei, wenn wir eine schriftliche Erlaubnis für das Guesthouse in Salin bekommen, dass sie uns auch aufnehmen dürfen, obwohl keine Lizenz für Ausländer. Wir bekommen tatsächlich den Schrieb und fahren 1 Stunde in der Nacht nach Salin, 2 motorisieret Polisten vorneweg. 2-stündige Kontrolle in Salin durch die Immigration, unsere Pässe geben wir nicht aus der Hand, aber alles Ok.
Das Zimmer eine Wanzenbude, meine Frau am Morgen total zerbissen und verquollen.
Weitere Polizeibegleitung bis zur Brücke über den Ayeyarwady, dann nix mehr. Die Motorrad-polizisten waren alle freundlich, auch der Immigrationmann. Yes.

Wir sind die Strecke Pyay-Toungup an der Westküste mit dem 11-sitzigen Bus gefahren, die Räder in später startendem Cargobus. Beim Start wurden den Passagieren Atemmasken ausgegeben. Wenn überhaupt erlaubt, es gibt unzählige Kontrollen, würde ich diese Strecke nicht radeln, sie ist steil, sehr staubig und in schlechtem Zustand.
Radelei Toungup-Ngapali ist Ok. wir sind im Lin Thar Oo für 45.-$ abgestiegen, Memento Resort ist auch Ok. (50.-$) schöner Strand, essen im Htay Htay's Restaurant gut und preiswert - ein großer Red Snapper 5.000.-K (ca 5.-€) Guten Appetit!

Straße von Ngapali bis Kanthaya im Ausbau begriffen, wir sind wegen der Polizeiprobleme mit dem Bus nach Yangon gefahren. Der Bus wurde mit div. Frachtgut und unseren Rädern bis Höhe Armlehnen vollgestopft. Arme Räder.

Unsere Unterkunft in Yangon in Nähe Flughafen bzw. Mingaladon-Busstation (Richtung Norden) Motel Venus, nomen est omen, Nähe Lucky Seven Restaurant an der Thu Dammarroad - 30.-$, war für uns ideal gelegen und ruhig.
Wirklicher Minuspunkt in Myanmar: die teilweise unerträgliche Luftverpestung mit Staub und Abgasen.

Wir wünschen allen gutes Radeln in Myanmar, die Menschen sind ausnehmend nett und freundlich ja, sogar die Polizei, die Landschaften ganz nett, Kultur Super, das Essen gut und interessant, das Myanmarbier wohltuend - was will man mehr.
Macht es gut!
Tirol isch lei oans !
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#914386 - 02/28/13 09:18 AM Re: Radtour in Myanmar [Re: -mo-]
_alexandros_
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Posts: 1,185
Underway in Mexico

Hi aus Bangladesch und schoen von dir zu lesen.

Es waere sehr hilfreich fuer alle Leser zu wissen, welche Kosten auf dich und deine Frau zugekommen sind.

Ich erfahre in Bangladesh, dass zum Beispiel das ausleihen eines MountainBikes *ja, es sind anscheinend super tolle Raeder* bei 20 US Dollar liegt. Ich denke, dass solche Informationen fuer alle Leser interessant sind. Auch Kosten fuer Nahrung und Unterkunft sind sicherlich fuer viele relevant.

Danke fuer deine Mitteilung.

Alexandros
Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico.
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#914938 - 03/01/13 09:31 PM Re: Radtour in Myanmar [Re: radius]
xuanxang
Member
Offline Offline
Posts: 679
Underway in Germany

In Antwort auf: radius
ausführlicherer Bericht

Dem kann ich mich nur anschließen
In Antwort auf: _alexandros_
welche Kosten

Jeder der sich für Südostaien interessiert, weiß, das es für uns aus den westl.Ländern preisgünstig ist, wenn man sich dort aufhält und auch das man immer wieder handeln und feilschen muss, um nicht unnötig viel Geld auszugeben. 20$ für ein Rad in Bangladesh ist doch günstig, wenn es monatlich ist. Aber warum gibt es eigentlich keinen ausführlichen Bericht von dir aus diesem Land, das ja nun auch nicht so oft bereist wird?
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www.bikefreaks.de