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#910834 - 02/18/13 01:43 PM
Schutzhund mit auf Radreise nehmen
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Hallo
Mein Freund (Peter2) und ich wollen auf einer Welt-Radreise einen Hund mitnehmen. Nur gibt es aber diese Hunderudel die teilweise auch schon Radler angefallen haben. 1. Würde ein Hund diese Situation verschärfen? 2. Hat jemand von euch Erfahrungen damit? 3. ist es sinnvoll einen Hund als Schutz gegen Überfälle dabei zu haben
Grüße legstrong
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#910839 - 02/18/13 01:51 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Zu 1, verschärfen vielleicht nicht. Nützlich ist das aber auch nicht. Zu 2, keine persönliche Erfahrung zu 3, kommt auf die größe des Hundes an.
Unterm Strich würde ich sagen: Wenn du jemanden hast, der gut auf den Hund aufpaßt während ihr weg seit, dann laß den Hund zu Hause. Im schlimmsten Fall läßt man euch mit dem Hund in ein Land nicht einreisen. Was dann?
jomo
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#910845 - 02/18/13 01:59 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Verstehe ich das richtig: Ihr überlegt einen Hund anzuschaffen, um ihn als Schutzhund mit auf Weltreise zu nehmen???
Wenn ja, dann: strange!
Zu den Fragen: Ja es würde mögliche Konfliktsituationen mit Rudeln aller Wahrscheinlichkeit deutlich verschärfen, v.a. für den Hund. Ein Hund kann bei Überfällen durch Menschen, durchaus eine Abschreckung sein, vielleicht auch eine wirksame. Aber nen Hund mit auf Radreise und das auf ganz großer Fahrt ... sorry, ich halte das mit der Ausgangsbegründung - ihn überhaupt nur für die Reise anzuschaffen - für eine komplette Schnapsidee.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#910847 - 02/18/13 02:00 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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1. Kommt auf das Rudel an 2. Bei nicht radreisen schon 3. Im Falle eine Überfalls schon, aber ein Hund der dafür ausreichend Schutz und Kampftrieb sowie Ausbildung hat macht euch mehr Ärger als die Sache wert ist. Stellt euch mal vor an der Grenze zu exotischen Ländern beist er den Zöllner.
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#910863 - 02/18/13 02:22 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Gehört das nicht in "Ausrüstung unterwegs"? Den Hund wollt ihr extra für diesen Zweck anschaffen?
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Edited by haraclicki (02/18/13 02:30 PM) |
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#910868 - 02/18/13 02:27 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo,
so wie ich Deine Frage verstehe, wirkt sie sehr befremdlich auf mich. Einen Hund für die Reise anschaffen? Niemals ! Einen erfahrenen Hund mit dem man viele Jahre gelebt hat mitnehmen ? Warum nicht, man kennt seine Eigenheiten und Reaktionen. Sind aggressive Rudel oder Einzelhunde für ihn gefährlich ? Ganz bestimmt ! Schützt er Dich bei einem Überfall vor Dritten ? Versuchen wird er es, aber ob er wirksam zum Einsatz kommt oder nur hingeschlachtet wird ? Ich würde den Hund nur mitnehmen, wenn Du die einzige Betzugsperson für ihn bist und ihn nicht gut unterbringen kannst.
Gruß
Lutz
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Edited by lufi47 (02/18/13 02:27 PM) |
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#910871 - 02/18/13 02:36 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo,
zu 1.) Situation mit Rudeln wird durch einen mitgeführten Hund in der Mehrzahl der Fälle verschärft. Vor allem sind Verletzungen des Hundes nicht auszuschließen. Hunde verschärfen auch den Situationen mit Bärenkontakt deutlich. Bei anderen Tieren Wölfe, Wildschweine hab ich zwar noch nichts derartiges gehört kann mir aber auch da vorstellen, dass du eher Probleme mit als ohne Hund hast. - Reicht dann ja wenn der Hund geschädigt wird! zu 2.) keine Erfahrungen zu 3.) Je nach Hund ist das Tier eine prima Alarmanlage vor dem Zelt oder auch Schutz vor diversen Übergriffen. Auf der anderen kann es aber auch durch den Hund zu Konflikten kommen.
Nicht zu vergessen, dass Grenzübertritte mit Hund häufig mit Impfbestimmungen und manchmal auch Quarantänezeiten verbunden ist.
Gruß Jörg
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#910899 - 02/18/13 03:39 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Welt-Radreise einen Hund mitnehmen Ich weiss ja nicht, wo ihr hinfahren wollt, aber dass es Länder gibt, in die man Hunde (und andere Tiere) nur mitnehmen kann, wenn diese eine Zeitlang in Quarantäne waren, ist euch bewusst? Aktuelle Gesundheitsprüfungen und Impfungen sind sowieso obligatorisch, m.W. müssen die sogar aus dem Heimatland (EU) sein, was bei einer mehrjährigen Weltreise ein Problem sein wird. Ist euch ebenso bewusst, dass ihr einen Hund wahrscheinlich nicht immer mitlaufen lassen könnt, sondern zeitweise auch transportieren müsst? Gruß Uli
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#910902 - 02/18/13 03:49 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo
Mein Freund (Peter2) und ich wollen auf einer Welt-Radreise einen Hund mitnehmen. Nur gibt es aber diese Hunderudel die teilweise auch schon Radler angefallen haben. 1. Würde ein Hund diese Situation verschärfen? 2. Hat jemand von euch Erfahrungen damit? 3. ist es sinnvoll einen Hund als Schutz gegen Überfälle dabei zu haben
Grüße legstrong Als jemand, der 18 Jahre Berufserfahrung mit Schutzhunden hat, kann ich dir davon nur abraten. Zu 1.: Verschärfen wohl nicht-dein Hund würde von euch ablenken. Und wenns ganz dumm läuft, würde er zerrissen werden. Zu 2.: Erfahrung auf Reisen nein, sonst schon. Ein Schutzhund, der auch den Namen verdient, bedingt Wissen und Erfahrung seitens des Halters. Ein echter Schutzhund ist eine Waffe. Traust du jemandem, der eine z.B. geladene Schusswaffe in der Hand hat, aber keinerlei Qualifikation im Umgang mit selbiger? Würdest du dir das selbst zutrauen? Leute haben sich schon aus Unkenntnis selbsst erschossen. Aus Versehen. Bedenke, dass ein echter Schutzhund durchaus auch sein "Herrchen" angehen kann. Zu3.: Ich würde andere Maßnahmen (vorbeugende insbes.) ergreifen, aber da können andere Forumisten sicher viel zu beitragen. Ein Schutzhund, der diese Bezeichnung nicht verdient, wäre für mich auf Reisen eine Belastung: Futter, Wasser, Krankheiten, Verletzungen, Einreisebestimmungen....da hätte ich keine Lust zu. Ich würde noch nicht mal nen kleinen Hund, der auch ins Fahrradkörbchen passt, mitnehmen wollen. Und ein echter Schutzhund würde das Geschriebene bedeuten plus: Du musst dauernd auf das Tier aufpassen. Hunde differenzieren nicht zwischen Gut und Böse, wie wir Menschen das machen. Außer natürlich Lassie, hihi. Ach, das wird zu viel....dafür müsste ich Bücher schreiben.... Eins noch: Wer einen echten Schutzhund führen möchte, braucht selbst auch eine Ausbildung dafür. Nicht unbedingt rechtlich, aber faktisch. Was denkst du, wo du diese Ausbildung bekommst? In einer Hundeschule? Nein, die können und wollen das nicht. In einem Hundeverein? VIELLEICHT. Aber nicht mal so eben zwischendurch. So, das reicht erst mal von mir. Wie gesagt, darüber könnte ich Bücher schreiben. Ich hab das 18 Jahre beruflich gemacht, wie erwähnt und verändere mich gerade.
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#910947 - 02/18/13 04:59 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo, vergiss es, einfach schon aus dem Grund, das der Hund euch an den meisten Grenzen aufgrund der Vorschriften massiv Ärger machen wird. Die Welt ist nicht die EU!
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***************** Freundliche Grüße | |
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#910985 - 02/18/13 06:28 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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...wollen auf einer Welt-Radreise einen Hund mitnehmen... Zu langen Radreisen mit Hund als Begleiter gibt es genügend Erfahrungsberichte, z.B. Literaturempfehlung zu Brümmer & Glöckner "Weltsichten". Auch ich hatte mehrfach die Gelegenheit, einen herrenlosen Hund zu adoptieren. Jedesmal sehr traurig... Leider hast Du in der Überschrift das Wort "Schutzhund" verwendet. Zum Thema "Schutzhund auf Radreise" wurde bereits alles gesagt. Nur noch das: Wer meint, stets eine Waffe auf einer Radreise zu benötigen, ist mental ungenügend vorbereitet (Ausnahmen: Pfefferspray in Bärengebieten u.a. lokal sinnvolle Vorkehrungen). Wie wäre es, die Weltreise zu verschieben, bis Erfahrungen, Selbstvertrauen, Kenntnisse und Fähigkeiten gewachsen sind? Ein guter Kurs zum Thema Selbstverteidigung wäre auch sehr nützlich.
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#910997 - 02/18/13 06:58 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Underway in Guatemala
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Warum nicht mehrere Hunde mitnehmen und sie vor die Räder spannen? Quasi ein Dogelec. Ach quatsch, das war jetzt nur so ne Winteridee
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#911016 - 02/18/13 07:39 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Freundlich]
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Underway in French Southern Territories
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Hallo Freundlich + Legstrong, Konkret zur Frage: Mein Freund (Peter2) und ich wollen auf einer Welt-Radreise einen Hund mitnehmen. Nur gibt es aber diese Hunderudel die teilweise auch schon Radler angefallen haben. 1. Würde ein Hund diese Situation verschärfen?
Habe ich schon erlebt. Aber nur EIN einziges Mal (Südmarokko, nachts, alleine ...) Habe viel Glück gehabt, war nicht lustig. Ich glaube nicht, das ein Hund geholfen hätte. 2. Hat jemand von euch Erfahrungen damit?
Ich. Habe auf einer kürzeren Radreise in CH einen grossen Hund dabei (35kg). Mit Zelten, Baby dabei etc. Ganz schoen schwer, so eine - aehem - liebe Kreatur. Er war vom Typ sehr unkompliziert, aber du musst ihn halt meistens ziehen. Ist was für Liebhaber... nix für mich . 3. ist es sinnvoll einen Hund als Schutz gegen Überfälle dabei zu haben
Nein. Auch in der "grossen, weiten Welt" wird man nicht dauernd überfallen, eigenartigerweise. Im Gegenteil, mit ein bisschen Respekt und Interesse von euerer Seite werdet ihr überwiegend gute Erfahrungen machen. Wir hatten einen (echt lieben, friedlichen, unkomplizierten) grossen Hund, bevor wir nach Lateinamerika aufgebrochen sind. Und ich danke dem Herrgott jetzt noch auf Knien, dass wir vorher liebe Pflegeelternn für ihn gesucht hatten! Ihr seid auf so einer Reise dankbar für jedes vermiedene administrative, logistische, leistungsmässige Problem (von anderen hier skizziert). Ausserdem würde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, dass im Gegensatz zu D, wo eindeutig Hunde wichtiger als laermende Kinder sind es in vielen 3. Weltländern die Leute garnicht toll finden, Hunde um sich zu haben. Und um genau diese Leute, sie kennenzulernen gehts euch doch auf dem Trip, oder? DAS ist die zentrale Bemerkung in diesem Thread Wer meint, stets eine Waffe auf einer Radreise zu benötigen, ist mental ungenügend vorbereitet ... Wie wäre es, die Weltreise zu verschieben, bis Erfahrungen, Selbstvertrauen, Kenntnisse und Fähigkeiten gewachsen sind? Sicher macht so eine Reise auch "Angst", oft wird sie (typischerweise von Männern ...) durch eine manisch-perfektionistische "technische" Reisevorbereitung "bewältigt". Genauso bizarr - und das von Dir geschriebene gilt in gewisser Hinsicht auch da. Sich auf eine lange Velo-Reise einzulassen, heisst halt, sich auf sehr vieles _Ungewisse_ einzulassen. Gibt keine völlige Sicherheit - muss man mit leben (können). Deswegen machen sowas auch nicht sooo viele ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#911206 - 02/19/13 11:11 AM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Dirk66]
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Hallo Schutzhund war vielleicht die falsche Bezeichnung. Denn ich weiß das ich keinen Hund der bei Polizei Zoll usw. verwendet wird nicht haben will. Ich bin nicht dazu fähig und werde auch nie in der Lage sein. Das weiß ich auch und habe und mache mir da keine Illusionen. Es ist eher als Hund als Schutz/ Abschreckung. Der Hund hat natürlich seine "fahrbare Hundehütte" am Rad angehängt. das mit den Einreisebestimmungen für Hunde und die Quarantäne ist mir auch bekannt. Mich würde besonders interessieren was Radler die einen Hund auf einer sehr langen Tour dabei hatten für Probleme bekamen. Grüße
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#911208 - 02/19/13 11:17 AM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Im Laufe einer Rad-Weltreise muss man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch fliegen. Ich empfehle also den Lastenanhänger mit flugtauglicher Transportbox.
Aber ich weiß nicht, ob sich das rentiert. Um als Abschreckung zu wirken, muss der Hund vermutlich erhebliche Kilos auf die Waage bringen. Die dann fortbewegt werden müssen.
Die Hunde, die wir auf dem Jakobsweg trafen, wurden alle getragen oder gefahren. Nur einer war Selbstläufer. Der begleitete sein zu Fuß gehendes Herrchen. Seine größten Probleme waren die durchgelaufenen Sohlen.
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#911246 - 02/19/13 12:54 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo!
Du willst auf Radtour gehen und abschrecken? Na dann viel Spaß. Ich weiß nicht, wie viele Kilometer ich schon auf der Welt geradelt bin, aber abschrecken wollte ich mit Sicherheit niemanden. Im Gegenteil wollte ich eher kennenlernen. Die Menschen, die Dir auf Tour begegnen, die man besser abschreckt, stehen im Verhältnis zu denen, die normal sind bei 1: mehreren Tausend. Das ist Dir das Gehampel mit dem Tier wert? Leute erschrecken kannst Du mit Deinem Köter auch zu Hause im Park und die Ecke.
Es grüßt
Bernie
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Wer Alu kennt nimmt Stahl. | |
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#911252 - 02/19/13 01:11 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Ihr werdet auf vielen Campingplätzenn in Europa nicht aufgenommen. Einladungen bei Menschen die selbst eine Hund zum Schutz des Hofs oder Herde haben werden für euren Hund problematisch, findet also wahrscheinlich nicht statt.
Ihr nehmt euch das beste der Reise nur wegen der Abschreckung. ein Hund zur Abschreckung hat so ab Schäferhund Größe aufwärts, wenn ihr den ziehen wollt viel Spaß. Stell dir mal vor Du willst Den Hund ein bis zwei Tage über eine US interstate ziehen (Nebenherlaufen ist da komplett unmöglich), das arme Tier.
Fazit eine wirklich dumme Idee, verzeih die offenen Worte.
Gruß Detlef
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#911282 - 02/19/13 02:05 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo Legstrong, irgendwo in den Weiten des Netzes hab' ich neulich den Radreisebericht von einem deutschen Weltenbummlerpärchen gelesen, die mit zwei Hunden unterwegs waren. Die könnten dir aus erster Hand erzählen. Kann die Site leider so schnell nicht finden. Vlt. weiß hier jemand deren www-Adresse?
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#911283 - 02/19/13 02:05 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Deul]
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Fazit eine wirklich dumme Idee, verzeih die offenen Worte.
Mir liegt als Fazit für den Faden die ganze Zeit schon das Wort "Schnapsidee" auf der Zunge. Wenn man mit einem Hund zusammenlebt und es für ihne keine Möglichkeit gibt, ihn anderweitig unterzubringen, dann gibt es wohl Möglichkeiten ihn auf Radtour mitzunehmen. Aber dabei handelt man sich in meinen Augen derart viele Nachteile ein, dass es schon sehr amüsant ist, die Überlegung zu sehen, sich einen Hund extra "für Radreisen" anzuschaffen zu wollen.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#911287 - 02/19/13 02:10 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: bep]
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Hallo Legstrong, irgendwo in den Weiten des Netzes hab' ich neulich den Radreisebericht von einem deutschen Weltenbummlerpärchen gelesen, die mit zwei Hunden unterwegs waren. Die könnten dir aus erster Hand erzählen. Kann die Site leider so schnell nicht finden. Vlt. weiß hier jemand deren www-Adresse? Hi, Das sind wohl Igel & Paola. lg uli
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#911289 - 02/19/13 02:11 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: bep]
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Hallo Mike, meinst du die Seite grenzenlos.ath.cx? Gruß Klaus
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#911292 - 02/19/13 02:16 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hallo-ich kann Dir nur aus meiner Erfahrung als Hundesportler (auch als Scheintäter gearbeitet) folgendes sagen: es ist auf keinen Fall zweckmäßig, auf einer längeren Tour einen Hund mitzunehmen. Selbst ein gut ausgebildeter Schutzhund macht nur das, was während der Ausbildung gelehrt wird- den Hundführer zu schützen und das vor Menschen (Angreifern). Das Verhalten einen Rudel gegenüber ist geprägt vom Wesen des Hundes - ob dominant oder unterwürfig und stellt keinen Schutz dar. Und es ist leider wirklich so: k e i n Hund ist 100% zu führen und leiten. Es gibt immer Situationen, wo selbst der beste Hundeführer machtlos ist. Im Weiteren kann es zu Problemen auf Campingplätzen führen (Hundeverbot/Störung durch Gebell/Ärger bei Mitcampern wegen Verunreinigung der Wiesen durch den Hund u.s.w. Ich habe bei meinen Touren bisher nur in den östlichen Balkanländern ab und an Probleme mit Hunden gehabt, das liegt bedingt in der wilden Population ausgesetzter Hundewelpen und deren unkontrollierter Vermehrung. Meine Reaktion auf Angriffe- siehe Bericht Donauradtour. carpe diem . Horst
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#911298 - 02/19/13 02:39 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Schneehase]
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@ schneehase und ulli nullnegativ: die Leutchen hatten einen eher kleinen Hund und ein Riesenkalb a la dänische Dogge mit.
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#911302 - 02/19/13 02:58 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Deul]
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Ihr werdet auf vielen Campingplätzenn in Europa nicht aufgenommen. Einladungen bei Menschen die selbst eine Hund zum Schutz des Hofs oder Herde haben werden für euren Hund problematisch, findet also wahrscheinlich nicht statt. ... sehr viele Nationalparks sind für Hunde tabu (in den USA die meisten, in Australien, Neuseeland und Namibia alle), in Australien zudem die meisten Strände, Fusgängerzonen, u.v.m., für öffentliche Gebäude gilt in sehr vielen Ländern "Wir müssen draußen bleiben!", die Einreise nach China mit Hund ist m.W. nur über Flughäfen möglich, in China, Australien, Neuseeland, ... sind vier Wochen Quarantäne obligatorisch, während denen man vor Ort bleiben muss (d.h. bei jedem Land vier Wochen "Pause"), usw. usw.. Selbst wenn man die (sehr fragwürdige) Überlegung, einen Hund zum Schutz mitzunehmen, noch gar nicht bewertet, trifft der Begriff Schnapsidee es m.E. schon ziemlich gut - Sorry! Gruß Uli
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#911321 - 02/19/13 04:27 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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Hi, der Hund bringt dich eher in Gefahr, denn wenn er dich z.B. beim Wildcampen bewacht, dann macht er auch auf dich aufmerksam. Der Hund hört in der Wildnis alles mögliche, je nach Temperament jagt er auch anderen Tieren nach und wenn er Pech hat ist das andere Tier stärker. (Wildschwein, Wolf, Bär, Luchs) Der Hund wird auch wilde Hunde auf dich aufmerksam machen. Wenn sie es schon nicht auf dich abgesehen haben, dann sicher auf deinen Hund, der durch ihr Revier geht. Der Hund bringt auf einer Radreise mehr Probleme und Gefahren als das er hilft.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#911426 - 02/19/13 08:35 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Legstrong]
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1. entschieden - denn mit einem fremden Hund in einem festen Rudel gibt u.U. Kampf 2. nicht mit dem Rad aber zu Fuß 3. nee....wenn ich meinen Hund mag, hätte ich Angst um ihn (wer Menschen angreift, hat auch mit "normalen", nicht auf Agressivität erzogenen Hunden kein Problem, diesen zu erschlagen), wenn ich ihn nicht mag, mag ich ihn nicht mitnehmen.
4. Schutz gegen Diebstahl : Ja. bewachen von Gepäck etc.. das klappt prima - je nach Hund.
Ich habe mir letzte Woche einen Welpen herausgesucht, da beruflich bedingt große Touren nicht mehr drin sind. Für so max 6-wöchige Reisen ist der daheim gut versorgt. ICH MAG HUNDE, daran liegt mein "nein - nicht auf großer Reise" also nicht.
Erfahrung aus Sibirien (Olchon): Hier habe ich versehentlich zwei Straßenhunde adoptiert und dann zwei Wochen lang mitgenommen (auf dem Eis des Baikal). Super freundliche, sehr gut hunderudel-menschenrudel-sozialisierte und sehr "gehorsame" Hunde. Gehorsam in Anführungszeichen, da die natürlich auf keinen "Wort"- Befehl reagiert haben (ich kann auch kein Russisch) - aber was viel wichtiger ist, sie haben alle gesetzten Grenzen akzeptiert und intuitiv immer goldrichtig gehandelt. Die haben unser Zeug bewacht (das sowieso niemand gestohlen hätte) und haben sich, als Wölfe in der Nähe waren, mit eingezogener Rute dicht an uns gehalten, in der sicheren Gewissheit, dass wir sie beschützen ;-). Ich bin aber sicher, dass sie uns gegen Eichhörnchen gut verteidigt hätten.
Der Äger begann am ersten Gehöft. Russen und Burjaten sind gastfreundlich, die dort waren es auch. Aber der Hofrüde an seiner Kette war es nicht. Wir konnten unsere Hunde natürlich nicht ins Haus nehmen, draussen lassen auch nicht, also wurden sie in einer Garage eingesperrt - und haben dort ziemlich viel verschrammt. Das war uns megapeinlich, aber die lieben Leute haben uns trotzdem noch einige Kilo Rindsabfälle für die blinden Passagiere mitgegeben.
Im Gegensatz zu Sibirien sind in Nordafrika Hunde grundsätzlich nicht gern gesehen. In Bolivien waren wir eine Woche in einer Familie, die selbst einen Hund hatten, der Lamas hüten half. Da wären fremde Störenfriede auch der Lamaherde nicht nützlich gewesen. In Lappland hatten wir mal Gelegenheit, Rentiere treiben zu "helfen" - wir haben die Gelegenheit leider nicht genutzt, mit Hund wäre das sowieso unmöglich gewesen.
Ich bin in Russland, Südamerika, Nordafrika und in Europa so oft gut bei Privatleuten - in Haus, Zelt, Lager, Baucontainer, was auch immer - aufgenommen worden. Mit Hund wäre das in den meisten Fällen nicht gegangen. Das wäre sehr schade!
Wenn ich allerdings alleine auf Tour bin - ohne menschlichen Kamerad - und sowieso einen geliebten Vierbeiner nicht zurücklassen wollte, dann würde ich es mir überlegen.
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Je meh mr hot, je meh isch he! | |
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#911448 - 02/19/13 09:21 PM
Re: Schutzhund mit auf Radreise nehmen
[Re: Ulibarbara]
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...aber die lieben Leute haben uns trotzdem noch einige Kilo Rindsabfälle für die blinden Passagiere mitgegeben. Darin sehe ich auch ein ungelöstes Problem: wenn man nicht gerade einen Kleinsthund dabei hat, dürfte das zu beschaffende und zu bevorratende Futter erheblich sein, zumal wenn das Tier ständig Strecke machen soll.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (02/19/13 09:21 PM) |
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