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#93867 - 06/07/04 10:02 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: webmantz]
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Nein. Die Unfallsituation spricht tatsächlich gegen sie, nicht scheinbar.
Nun fangen wir schon wieder an, über die Aussagekraft von Studien zu diskutieren?! Das gehört ja leider zu Deinen Angewohnheiten :-(. Sicher ist es so, das Radwege vor allem an Kreuzungen/Einmündungen ein Gefährdungspotential haben. Aber ich halte es für völlig falsch, als Alternative immer und ausschliesslich das Fahren auf der Fahrbahn aufzuzeigen.
Radwege haben an Kreuzungen und Einmündungen ein massives Gefährdungspontential, das das Fahren auf der Fahrbahn nicht hat. Ich wüßte nicht, weshalb andere Alternativen aufgezeigt werden müßten. Möglicherweise fehlt mir auch nur die Fantasie. Welche anderen Möglichkeiten gibt es? Das ist eine irrationale Angst. John Forester hat einen sehr netten Text darüber geschrieben, da er nicht in deutscher Sprache verfügbar ist, verzichte darauf ihn zu suchen, da Du geschrieben hast, daß Du englische Texte nicht so gut verstehst und viele andere hier leider nicht einmal deutschsprachige Texte lesen können.
Ganz im Gegenteil, diese Angst ist sehr rational und auch sehr stark von persönlicher Erfahrung geprägt. Erfahrung die ich nicht nur als Radfahrer, sondern auch als Auto-, Motorrad- und LKW-Fahrer über nunmehr 21 Jahre gesammelt habe. Da können noch so viele Leute in beliebigen Sprachen und aus welchem Beweggründen auch immer das Gegenteil schreiben. Diese persönliche Erfahrung, dass nämlich hohe Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen Verkehrsteilnehmern die sich den gleichen Verkehrsweg teilen eines der größten Unfallrisiken darstellt, die kann mir keiner ausreden.
Ich könnte es mir relativ einfach machen und Dich als merkbefreit und beratungsresistent bezeichnen. Die Frage weshalb ein erfahrener Verkehrsteilnehmer zu einer völlig falschen Einschätzung der Risiken kommt, ist m.E. zu wichtig für derartige Polemik. Sowohl staatliche Stellen als auch Versicherungsgesellschaften sind zum Ergebnis gekommen, daß Radfahrer auf Radwegen gefährlicher als auf der Fahrbahn leben. Ich vermute, daß Deine Angst zur psychischen Grundausstattung des Menschen gehört, der halt in der Zeit als es noch keinen Straßenverkehr gab, hauptsächlich durch Raubtiere bedroht wurde, die laut und von hinten kommen. -- Stefan
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#93869 - 06/07/04 10:11 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: nachtregen]
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Ich könnte es mir relativ einfach machen und Dich als merkbefreit und beratungsresistent bezeichnen. ... ... Ich vermute, daß Deine Angst zur psychischen Grundausstattung des Menschen gehört, der halt in der Zeit als es noch keinen Straßenverkehr gab, hauptsächlich durch Raubtiere bedroht wurde, die laut und von hinten kommen.
Für Diskussionen, deren Teilnehmer ihre Beiträge durch Beleidigungen aufwerten müssen, ist mir meine Lebenszeit wirklich zu schade. Von meiner Seite aus Diskussion beendet. Gruß, André
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#93878 - 06/08/04 05:43 AM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: nachtregen]
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Alternativen zu üblichen Radwegen, die nicht auf der Fahrbahn verlaufen, könnten Straßen sein, die übersichtlich für hohe (Fahrrad-)geschwindigkeiten trassiert sind und die gegenüber Straßen und Einfahrten mit MIV kreuzungsfrei angelegt sind. So etwas braucht man nicht flächendeckend zu haben, aber wo Verbindungen sehr viel MIV aufweisen, ist das vielleicht gelegentlich eine Möglichkeit, für Radfahrer eine schnelle, sichere und bequeme Verbindung zu schaffen. Die unübersichtliche Doppelkurve am Anfang der Unterführung und ähnliche Dinge, die wir kennen, ist natürlich ausdrücklich ausgeschlossen, wenn ich "übersichtlich und für hohe Geschwindigkeiten trassiert" schreibe.
Diese Idee mit den Zusatzfahrbahnen ("Service Road") ist auch nicht schlecht, aber ich bin sehr stark dagegen, die mittlere(n) Fahrbahn(en) für Radfahrer zu sperren. Das soll jeder Radfahrer selber aussuchen können. Wichtig ist, daß diese Zusatzfahrbahnen auch Vorfahrtsstraßen sind, nicht mehr Ampeln und Kurven, Ortsdurchfahrten und Umwege als die Mittelfahrbahn(en) haben und natürlich gut asphaltiert sind. Den MIV bekommt man durch Geschwindigkeitsbeschränkungen (z.B. 60 und 80), die hoch genug sind, um Radfahrer nicht zu stören, auf die mittlere(n) Fahrbahn(en).
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#93884 - 06/08/04 06:12 AM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: nachtregen]
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Anonym
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hattest du nicht mal (in einem anderen tread) die mangelhafte Qualität von Doktorarbeiten der Mediziner kritisiert?
Jetzt dämmert mir auch warum: die reden und schreiben nicht soviel über theoretische Möglichkeiten, sondern benötigen ihre Zeit zum Schneiden und Nähen HS
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#94003 - 06/08/04 03:08 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Anonymous]
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hattest du nicht mal (in einem anderen tread) die mangelhafte Qualität von Doktorarbeiten der Mediziner kritisiert?
Jetzt dämmert mir auch warum: die reden und schreiben nicht soviel über theoretische Möglichkeiten, sondern benötigen ihre Zeit zum Schneiden und Nähen HS
Falls Du inhaltliche Fehler in meinen Überlegungen findest, bist Du herzlich eingeladen, sie zu korrigieren. Ich kann mich übrigens nicht erinnern, pauschal über die Qualität humanmedizinischer Doktorarbeiten geurteilt zu haben, was allerdings nichts daran ändert, daß ich einzelne gelesen habe, die in der Tat den üblichen Standards wissenschaftlichen Arbeitens nicht entsprachen. -- Stefan
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#94004 - 06/08/04 03:08 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: webmantz]
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Für Diskussionen, deren Teilnehmer ihre Beiträge durch Beleidigungen aufwerten müssen, ist mir meine Lebenszeit wirklich zu schade.
Es ist nicht meine Absicht gewesen, Dich zu beleidigen. Da das aber so rüber gekommen ist, entschuldige ich mich für meine vielleicht etwas zu direkte Wortwahl. -- Stefan
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#94005 - 06/08/04 03:08 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: bk1]
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Alternativen zu üblichen Radwegen, die nicht auf der Fahrbahn verlaufen, könnten Straßen sein, die übersichtlich für hohe (Fahrrad-)geschwindigkeiten trassiert sind und die gegenüber Straßen und Einfahrten mit MIV kreuzungsfrei angelegt sind.
Ich halte solche Vorstellungen auch für durchaus wünschenswert, allerdings dürfte es meist an Platz und/oder Geld für ein derartiges Fahrradstraßennetz mangeln. Es fehlt ja offenkundig oftmals schon das Geld, um die Fahrbahnen des vorhandenen Straßennetzes vernünftig zu erhalten. Der einzige Radweg, der Deine Kriterien erfüllt, der mir bekannt ist, ist ca. im Jahr 2000 auf einer aufgelassenen Bahntrasse erbaut worden. Er wurde leider nicht in Fahrbahnqualität asphaltiert, so daß er jetzt schon mit dem Schild "Radwegschäden" verziert ist. -- Stefan
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#94018 - 06/08/04 04:20 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: nachtregen]
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Alternativen zu üblichen Radwegen, die nicht auf der Fahrbahn verlaufen, könnten Straßen sein, die übersichtlich für hohe (Fahrrad-)geschwindigkeiten trassiert sind und die gegenüber Straßen und Einfahrten mit MIV kreuzungsfrei angelegt sind.
Ich halte solche Vorstellungen auch für durchaus wünschenswert, allerdings dürfte es meist an Platz und/oder Geld für ein derartiges Fahrradstraßennetz mangeln. Es fehlt ja offenkundig oftmals schon das Geld, um die Fahrbahnen des vorhandenen Straßennetzes vernünftig zu erhalten. Der einzige Radweg, der Deine Kriterien erfüllt, der mir bekannt ist, ist ca. im Jahr 2000 auf einer aufgelassenen Bahntrasse erbaut worden. Er wurde leider nicht in Fahrbahnqualität asphaltiert, so daß er jetzt schon mit dem Schild "Radwegschäden" verziert ist. -- Stefan Stefan, ich stimmer Karl auch zu, auch wenn das vielleicht mehr ein Zukunftsprojekt wäre: Europaweite Radschnellwege in kreuzungsfreier Qualität. EinTraum wegen der öffentlichen Finanzen muss das nur bleiben, wenn man lokal oder national denkt: in Deutschland ist dafür kein Geld da. Aber auf europäischer Ebene könnte man leichter Geld locker machen: Strukturfonds, Transeuropische Netze usw. sind da interessante Stichworte: NB: Am Sonntag sind die Wahlen zum Europaparlament: Fragt mal die Kandidaten, ob sie für so ein Netz sind, und dann wählt die richtigen! Igel-Radler, der europäisch denkt, europäisch arbeitet und europäisch radelt
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#94316 - 06/10/04 03:18 AM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Igel-Radler]
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So, muss mich nun auch zu Wort melden: ... ein Zukunftsprojekt wäre: Europaweite Radschnellwege in kreuzungsfreier Qualität. EinTraum wegen der öffentlichen Finanzen muss das nur bleiben, wenn man lokal oder national denkt: ... Mir würde schon genügen, wenn europaweit, wo vorhanden, die Benützungspflicht fällt, die - wie bei Euch gesagt wird - blauen Lollis Radwege als Angebotswege ohne Benützungspflicht ausweisen. Da wäre schon ganz viel geholfen. ... Ich brauche sie nicht und komme auf den normalen Fahrbahnen üblicherweise ausreichend schnell vorwärts. Selten passiert es mal, dass man/frau auch mit dem Rad im Stadtgebiet im Stau steckenbleibt, wenn dümmliche AutlerInnen unterwegs sind, die kreuz und quer die Spuren verstauen. Ist aber wirklich eher seltene Ausnahme. <Ketzermode on> Ich wäre ja auch dafür, auf bestehenden Autobahnen / Autostrassen das Radfahren auf den Seitenstreifen zu erlauben (kann ja an Bedingungen geknüpft werden, z. B. erlaubt nur für RadfahrerInnen, die einen Führerschein ihr eigen nennen oder eine ähnliche Verkehrsrechtsprüfung abgelegt haben; auch die Verpflichtung für das Tragen einer Warnweste zum Radeln auf dem Autobahnseitenstreifen würde ich sogar akzeptieren; Lichtanlage vorn/hinten, die unabhängig von der Geschwindigkeit einen Minimumwert an Leuchtkraft behält und mit Standlicht versehen ist; etc.). Wo kein abgetrennter Seitenstreifen vorhanden, müsste es ebenso erlaubt sein, dann eben soweit rechts wie möglich und mit entsprechender Umsicht, mit dem Fahrrad zu fahren. Neue Autobahnen dürften nicht mehr gebaut werden, wenn nicht auf jeder Richtungsfahrbahn ein ausreichend breiter Radstreifen mitgebaut wird, ausgelegt auf Überholverkehr mit Minimumbreite 1 einspuriges und 1 zweispuriges Fahrrad / HPV, sinnvollerweise 2 zweispurige. Diese Massnahmen würden automatisch die Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Autbahnen / Autostrassen senken, da die AutlerInnen immer mit Radverkehr am Rand rechnen müssten. Was wiederum die Anzahl der (schweren) Unfälle senken könnte. Und bevor jemand nun aufschreit, das wäre ja unangehm dort zu radeln, weil laut, gefährlich, stinkend, etc.: Niemand müsste dort radeln (im Gegensatz zu den benützungspflichtigen Radwegen). Wem es zu gefährlich ist, kann es ja lassen. Es ist für mich jedoch nicht einzusehen, warum ich mit dem Fahrrad zu Riesenumwegen gezwungen werde, über Berg und Tal geschickt werde, etc. - während der MIV kommod in quasi gerader Linie und eingeflacht mit verhältnismässig geringen Steigungen und hohen Brücken über Täler gespannt, auf kürzestem Weg zum Ziel kommen darf. ... Nicht immer habe ich mit dem Fahrrad Lust, freizeit- oder urlaubsradelnd lange, höhenmeterintensive Umwege zu fahren. <Ketzermode off> NB: Am Sonntag sind die Wahlen zum Europaparlament: Fragt mal die Kandidaten, ob sie für so ein Netz sind, und dann wählt die richtigen! Öööhm! Klingt ja ganz gut der Vorschlag. Aber bist Du auch der ehrlich der Meinung, dass Du dann am Sonntag noch eine Wahl zum gültig Wählen hättest? ... Allein, ich habe meine Zweifel. ... lg Elisabeth
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#94451 - 06/10/04 06:29 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Elisabeth]
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In D müßte allerdings zuerst ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden. Bei fehlenden Seitenstreifen wäre das Fahren sehr gefährlich durch übermüdete LKW-Fahrer oder solche, die nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, weil sie selbst gerade überholt werden. Ich hatte einmal sehr viel Glück bei einem Unfall auf einer dreispurigen Bundesstraße ohne Seitenstreifen, wo eine Autofaherin mich zu spät sah, als sie einen Bus überholte. Da gleichzeitig die Überholspur abrupt endete, zog sie nach rechts, machte eine Vollbremsung, streifte dabei eine Motorradfahrerin, die auf mich geschleudert wurde und rutschte ganz knapp an mir vorbei, gerade bevor ich stürzte. Auf Autobahnen bzw. deren Analoga *mit* Seitenstreifen bin ich in anderen Ländern schon geradelt und fand das sicherer als das Fahren auf Landstraßen.
Daniel
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#94460 - 06/10/04 07:07 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Radeldaniel]
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In D müßte allerdings zuerst ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden.
Das wäre sowieso eine gute Idee. Aber ich würde das nicht mit der Freigabe für Radfahrer kombinieren. Ich denke, daß man auch ohne Geschwindigkeitsbeschränkung gut auf den Randstreifen fahren könnte und es gibt in Deutschland auch Straßen, die für Radfahrer freigegeben sind, aber keine Geschwindigkeitsbeschränkung haben. Ihr dürft nicht vergessen, daß in Deutschland das Rasen auf vierspurigen außerörtlichen Straßen erlaubt ist, unabhängig davon, ob das Autobahnen, Kraftfahrtstraßen oder vollwertige Straßen sind, solange keine explizite Geschwindigkeitsbeschränkung besteht. Natürlich mit dem Richtgeschwindigkeitszusatz. Bei fehlenden Seitenstreifen wäre das Fahren sehr gefährlich durch übermüdete LKW-Fahrer oder solche, die nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, weil sie selbst gerade überholt werden.
Ja, und wie gefährlich sind erst einmal kurvige unübersichtliche Straßen und enge Ortsdurchfahrten. Oder gar Radwege. Oder fahren die übermüdeten Lkw-Fahrer immer nur bis zur Autobahnausfahrt und tragen ihre Ladung dann zum endgültigen Ziel? Ich hatte einmal sehr viel Glück bei einem Unfall auf einer dreispurigen Bundesstraße ohne Seitenstreifen, wo eine Autofaherin mich zu spät sah, ...
Ich hatte alle Unfälle auf Radwegen. Immer diese Seitenstraßen oder Einfahrten. Einmal auch eine Autotür, aber das sollte mir heute nicht mehr passieren. Aber diese Randstreifen bei außerörtlichen Straßen benutze ich auch sehr gerne. Auf Autobahnen bzw. deren Analoga *mit* Seitenstreifen bin ich in anderen Ländern schon geradelt und fand das sicherer als das Fahren auf Landstraßen.
Eben. Es sollte doch darum gehen, daß Fahrradfahren sicherer, schneller und bequemer zu machen. Dann wird der Straßenverkehr insgesamt sicherer, auch wenn es vielleicht auf Straßen, die heute für Radfahrer gesperrt sind, ein paar Unfälle mehr gibt. Wenn dafür ein Vielfaches an Unfällen anderswo vermieden werden kann, kann das schon ein Gewinn sein.
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#94461 - 06/10/04 07:21 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Elisabeth]
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... Ich wäre ja auch dafür, auf bestehenden Autobahnen / Autostrassen das Radfahren auf den Seitenstreifen zu erlauben ... Und bevor jemand nun aufschreit, das wäre ja unangehm dort zu radeln, weil laut, gefährlich, stinkend, etc.: Niemand müsste dort radeln (im Gegensatz zu den benützungspflichtigen Radwegen). Wem es zu gefährlich ist, kann es ja lassen. ...
Liebe Elisabeth, Ich mag wirklich ungern in bei diesem Lärm und Gestank radeln. Alternativvorschlag: Radwege parallel zu den Eisenbahnstrecken. Das wäre sicherer, komfortabler (noch weniger Steigungen etc.), ruhiger und gesünder. Und wenn mal schlechtes Wetter ist oder man sonstwie keine Lust hat, fährt man eben ein paar Stationen mit der Bahn. Gruß Igel-Radler
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#94492 - 06/10/04 09:25 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Igel-Radler]
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Na, fehlt da nicht ein Relativsatz Gruß Andreas, dem jetzt nur Blödsinn einfällt
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#94495 - 06/10/04 09:41 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: nachtregen]
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Es ist nicht meine Absicht gewesen, Dich zu beleidigen. Da das aber so rüber gekommen ist, entschuldige ich mich für meine vielleicht etwas zu direkte Wortwahl.
-- Stefan
Die direkte Wortwahl ist IMHO nicht das Problem. Völlig unnötig ist es, die Sachebene zu verlassen und auf die persönliche Ebene zu gehen. Das kann sehr schnell Diskussionen töten, wie auch hier. Das hast Du ja sogar erkannt ( "Die Frage [...] m.E. zu wichtig für derartige Polemik"), umso mehr wundere ich mich, dass Du diese trotzdem andeutest. Warum ich mich hier einmische? Ich fand einfach die Diskussion interessant. Ich sehe die Sache inhaltlich ebenso wie Du, leider leistet man mit dem Abgleiten ins Persönliche und Interpretierende einer Diskussion (und möglicherweise einer Überzeugung des Gesprächspartners) einen Bärendienst. Der kann "es sich einfach machen" und muss nicht mehr auf die sachlichen Argumente eingehen, sondern kann sich, überspitzt formuliert, beleidigt zurückziehen. Und das kann ich verstehen, denn wenn man mir etwas sagt wie "Ich könnte es mir relativ einfach machen und Dich als merkbefreit und beratungsresistent bezeichnen", dann habe ich auch keine Lust mehr auf sachliche Diskussionen. Gruß Holger
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#94496 - 06/10/04 09:42 PM
Eisenbahnstrecken mit Radwegen
[Re: Igel-Radler]
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Die Idee hatte ich vor Jahren auch schon einmal. Aber das ist schwierig umzusetzen, weil die Eisenbahnstrecken meistens Abschnitte enthalten, die durch Tunnel, Brücke, Dämme, Einschnitte, Gebäude, Bahnhöfe u.s.w. so einem Radweg im Wege stehen. Für einzelne Abschitte mag es gehen, aber solange nicht Summen in der Größenordnung von 100 Milliarden und mehr investiert werden, müssen wir uns an den Gedanken gewöhnen, daß schnelle Verkehrsverbindungen für Radfahrer zu einem großen Teil über Straßen verlaufen, auf denen auch MIV ist, häufig sogar viel MIV.
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#94508 - 06/11/04 03:25 AM
Re: Eisenbahnstrecken mit Radwegen
[Re: bk1]
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wolfi
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Was es gibt, sind Radwege, die mal Eisenbahnstrecken waren ... das sind dann aber nur Nebenstrecken gewesen, helfen also fuer groessere Distanzen nur bedingt Von Radwegen direkt neben Bahnstrecken hab ich auch schon oft genug getraeumt ... Gegen MIV auf Radtouren hilft dann einstweilen nur: wenig Gepaeck, etwas trainieren vorher, Nebenstrassen, und aus (3.) resultierenden Steigungen wg (1.) und (2.) ertragen koennen Und langfristig bleibt die Hoffnung, dass vielleicht doch irgendwann mal der Sprit so teuer wird wie er sein sollte, und dass dann der Auto-Wahnsinn endlich nachlaesst. Als jetzt der Sprit bei 1,20 stand, sagten ja diverse Autofahrer in Fernseh-Interviews, sie wuerden jetzt auch mal mit dem Rad fahren ... das glaub ich erst, wenn's soweit ist
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#94509 - 06/11/04 03:39 AM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: bk1]
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In D müßte allerdings zuerst ein generelles Tempolimit auf Autobahnen eingeführt werden.
Das scheint ja eh schon Konsens quer über alle Parteigrenzen hinweg zu sein, wie dem österreichischen Standard ( DER STANDARD Printausgabe 7.6.2004) zu entnehmen war. Das wäre sowieso eine gute Idee. Aber ich würde das nicht mit der Freigabe für Radfahrer kombinieren. Ich denke, daß man auch ohne Geschwindigkeitsbeschränkung gut auf den Randstreifen fahren könnte ...
Zustimmung. ... und es gibt in Deutschland auch Straßen, die für Radfahrer freigegeben sind, aber keine Geschwindigkeitsbeschränkung haben. In der Tat? *staun* Ihr dürft nicht vergessen, daß in Deutschland das Rasen auf vierspurigen außerörtlichen Straßen erlaubt ist, unabhängig davon, ob das Autobahnen, Kraftfahrtstraßen oder vollwertige Straßen sind, solange keine explizite Geschwindigkeitsbeschränkung besteht. Natürlich mit dem Richtgeschwindigkeitszusatz. Auch dazu kann ich nur sagen: In der Tat? Wusste ich gar nicht. Dachte immer, das gilt nur - und ausdrücklich nur - auf den Autobahnen. Bei fehlenden Seitenstreifen wäre das Fahren sehr gefährlich durch übermüdete LKW-Fahrer oder solche, die nicht mehr rechtzeitig ausweichen können, weil sie selbst gerade überholt werden.
Ja, und wie gefährlich sind erst einmal kurvige unübersichtliche Straßen und enge Ortsdurchfahrten. Oder gar Radwege. Oder fahren die übermüdeten Lkw-Fahrer immer nur bis zur Autobahnausfahrt und tragen ihre Ladung dann zum endgültigen Ziel? Wie wahr, wie wahr! Vor allem gilt das für die Radwege und die "Radfahrerüberfahrten" vulgo Radwegüberfahrt (bei Euch AFAIK Radfurten genannt). Ich hatte alle Unfälle auf Radwegen. Immer diese Seitenstraßen oder Einfahrten. Einmal auch eine Autotür, aber das sollte mir heute nicht mehr passieren. Gut nachvollziehbar. Mein einziger Radunfall seit vielen, vielen Jahren, war einer mit Fremdbeteiligung am Radweg, genauer gesagt: auf der Radwegüberfahrt, als mich ein blindes Hendl von Autler niedergeschoben hat, grad wie ich vor seiner Autoschnauze war er vermeinte freie Fahrt vor sich zu haben. Nach links zu schauen, auf einem 2-Richtungsradweg stehend und diesen zur Hälfte schon verstellend, ist halt schwierig, wenn der MIV nur von rechts kommt. ... Die meisten Beinahe-Unfälle mit AutlerInnen erlebe ich nicht auf der normalen Fahrbahn sondern ebenfalls auf Radwegen bzw. Radwegüberfahrten. ... Eben. Es sollte doch darum gehen, daß Fahrradfahren sicherer, schneller und bequemer zu machen. Dann wird der Straßenverkehr insgesamt sicherer, auch wenn es vielleicht auf Straßen, die heute für Radfahrer gesperrt sind, ein paar Unfälle mehr gibt. Wenn dafür ein Vielfaches an Unfällen anderswo vermieden werden kann, kann das schon ein Gewinn sein. Diese Aussage wird von mir zustimmend doppelt unterstrichen. lg Elisabeth, die ganz verwundert ist, für ihr ketzerisches posting wider Erwarten (bisher) keine virtuellen Prügel bekommen zu haben ...
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#94513 - 06/11/04 04:02 AM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Igel-Radler]
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Liebe Elisabeth,
Ich mag wirklich ungern in bei diesem Lärm und Gestank radeln. Guten Morgen Igel-Radler! Ich schrieb ja: es bliebe allen unbenommen, das Angebot zu nützen - oder auch nicht. Niemand würde gezwungen sein dort zu fahren. Und natürlich, da hast Du ja nicht unrecht, dass da Gestank, Lärm und eben auch Luftverpestung in die Lunge hinein in Kauf genommen werden würde bzw. letzteres werden könnte. Mir gehts eben darum, wenn ich schnell ohne Umwege, ohne Berg-und-Tal-Fahrt weiterkommen möchte, dort fahren _zu_dürfen_. Ausserdem gibt es auch mässig befahrene Autobahnen (zumindest hier in Österreich), wo es sich sicher ganz entspannt und fast lärm-/gestankfrei entlang radeln liesse. Nicht alles ist Süd-, West-, Flughafen (Ost-), Tauernautobahn, wie unsere viel befahrenen Autobahnen heissen. Zwei andere Beispiele noch: Unsere Südosttangente (A23), Österreichs vielbefahrenste Strasse, wäre zwar nicht durchgehend interessant (nona), aber stückweise eben, wenn damit grosse Umwege erspart werden können, ganz lukrativ, diese Abkürzung beradeln zu dürfen. Oder die Wiener Brigittenauer Brücke über die Donau, die ein von den AutlerInnen nicht angenommenes Autobahnfragment ist. - Problemlos könnte über diese, mit oder ohne dafür gepinselten Seitenstreifen, geradelt werden. Alternativvorschlag: Radwege parallel zu den Eisenbahnstrecken. Das wäre sicherer, komfortabler (noch weniger Steigungen etc.), ruhiger und gesünder. Und wenn mal schlechtes Wetter ist oder man sonstwie keine Lust hat, fährt man eben ein paar Stationen mit der Bahn. Gute Idee. Sehe ich aber nicht als Alternativvorschlag zu meiner "ketzerischen" Idee, sondern mehr als sinnvolle Ergänzung. Wobei ich da zu bedenken gebe, dass gerade auch Bahntrassen nicht immer dafür geignet sind, da diese sich, vielmehr als Autostrassen/-bahnen, durch schmales, oftmals aus Bergen herausgesprengtes Gelände durchzwängen. Und dann wäre da noch das Problem mit den Tunneln auf aktiven Bahnstrecken zu lösen: gemeinsam Bahn und Rad ist wohl nicht lösbar, wohin gegen - weil ja gemeinsame Verkehrsart - Rad und MIV auf gemeinsamer Strasse gemeinsam im Tunnel möglich ist. lg Elisabeth, kein Autobahnneu- oder -umbau mehr ohne 2x2-spurigen (= mind. 2m) Radstreifen in jede Fahrtrichtung!
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#94514 - 06/11/04 04:09 AM
Re: Eisenbahnstrecken mit Radwegen
[Re: ]
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Und langfristig bleibt die Hoffnung, dass vielleicht doch irgendwann mal der Sprit so teuer wird wie er sein sollte, und dass dann der Auto-Wahnsinn endlich nachlaesst. Oh yes! Oh yes! ... Allein, mir fehlt der Glaube, die Hoffnung. Weil ja, wie Du richtig nachsetzt: Als jetzt der Sprit bei 1,20 stand, sagten ja diverse Autofahrer in Fernseh-Interviews, sie wuerden jetzt auch mal mit dem Rad fahren ... das glaub ich erst, wenn's soweit ist So ist. Zumal ja - zumindest hier bei uns, wie ist es in D-Land? - der Spritpreis schon wieder fällt und niemand schreit. Aufjaulen werden sie alle wieder, wenn der Preis mal wieder in die Höhe gehen sollte und sie die zwischenzeitliche Verbilligung schon wieder vergessen haben. ... Anmerkung: Den Grinse-Smiley halte ich in diesem Zusammenhang ja für unpassend. Ausser es ist einer, der für Galgenhumor steht. lg Elisabeth
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#94517 - 06/11/04 04:45 AM
Re: Eisenbahnstrecken mit Radwegen
[Re: Elisabeth]
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wolfi
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Anmerkung: Den Grinse-Smiley halte ich in diesem Zusammenhang ja für unpassend. Ausser es ist einer, der für Galgenhumor steht. Gnae Frau, san's hoid ned a soo streng mid mir Bittscheen De Englaender song oiwei: 'Smile when it hurts' Kuess die Hand ... Wolfi P.S.: Spritpreis ist wieder ein wenig gefallen, ja. Gestern 1,164 an der billigsten Tankstelle zwischen Erlangen und Osterdorf .. jaja, Familienausflug, manchmal, wirklich nur manchmal, bin ich ja selber auch Autofahrer Es war der vierte Tankvorgang in 2004, meist faehrt nur Madame mit dem Auto in der Stadt rum. Das Auto liegt auf Rang drei in der Familien-Kilometerstatistik, hinter Regensburger Stadtfahrrad und Randonneuse, die beide schon je > 2000 km in 2004 hinter sich gebracht haben Das dumme ist, dass manch einer ja sehr auf das Auto angewiesen ist. Es gibt ja nicht nur die Deppen, die 30 km ausserhalb ihre Palaeste gebaut haben und jetzt jammern, dass das in-die-Stadt-rein-Fahren mit der Blechkutsche 'unertraeglich teuer' wird. Die sind selber schuld, wenn ihnen die 30 km zu weit sind zum Radfahren, dann duerfen sie halt nicht so weit draussen bauen. Das haetten sie vorher bedenken koennen. Es gibt aber auch Leute, denen geht's so wie meinem Kollegen Wilfried: In Nuernberg sesshaft geworden, im Nuernberger S-Bahn-Bereich Haus gebaut, dann Firma futsch. Neuer Job in Regensburg, Umzug wg. Lebensalter (Jg. 1944) und Arbeitssituation (ist Leiharbeitnehmer, koennte also von heute auf morgen an die 'Mutterfirma' zurueckgegeben werden) nicht mehr zielfuehrend, Eisenbahn Riesen-Umweg, so pendelt er nun von Altdorf nach RBG, jeden Tag 80 km einfach mit dem Auto, wahrscheinlich bis zur Pension. Meine Situation ist ja auch ein bissl so: Familie in Erlangen, mein Job in Regensburg, wo ich auch nicht von Anfang an wusste, wie lang bleib ich da. Also seit fast fuenf Jahren Wochenpendler. Situation heute: Ich kenne ein paar Leute, mit denen ich im Auto mitfahren kann, somit Fahrtzeit von Wohnung ER nach Buero RBG ca. 1 1/4 Std. Bahn von Tuer zu Tuer drei Stunden, weil Fusswege zu / von den Bahnhoefen (Bus bringt nix, Rad am Bf wg. Diebstahlrisiko nicht opportun) und immer 1/2 Std. Aufenthalt in Nuernberg. Also: Entweder ich habe eine Mitfahrgelegenheit oder ich setze mich gleich auf meine Randonneuse, weil da schaff ich's bei Gegenwind und Sauwetter in sechs Stunden, bei besserem Wetter wohl auch schneller Ja, so ist das. Aus der Autofalle rauszukommen, ist leider nicht fuer jeden so einfach Manche haben sich's leichtfertig aufgehalst, s.o., aber halt nicht alle! So, aber jetzt muss ich eine Semmel-Hol-Runde fahren mit dem Erlanger Stadtfahrrad, denn das hat erst ca. 1100 km in diesem Jahr
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#94549 - 06/11/04 08:04 AM
Re: Eisenbahnstrecken mit Radwegen
[Re: ]
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Anmerkung: Den Grinse-Smiley halte ich in diesem Zusammenhang ja für unpassend. Ausser es ist einer, der für Galgenhumor steht. Gnae Frau, san's hoid ned a soo streng mid mir Bittscheen De Englaender song oiwei: 'Smile when it hurts' Kuess die Hand ... Wolfi *Heftiglach* Schön-Arbeitstag-noch! P.S.: Spritpreis ist wieder ein wenig gefallen, ja. Gestern 1,164 an der billigsten Tankstelle zwischen Erlangen und Osterdorf ... Ja, so ist das. Aus der Autofalle rauszukommen, ist leider nicht fuer jeden so einfach Manche haben sich's leichtfertig aufgehalst, s.o., aber halt nicht alle! Da hast schon recht, mit all dem, was Du da sagst. Es würde ja schon viel gewonnen sein, wenn die Mehrheit der "Ich-bild-mir-ein-ich-brauch-mein-Auto"-AutlerInnen auf ihre Dose verzichten. Dann hätten wir schon viel gewonnen und vielleicht 50 % weniger MIV auf den Strassen. Aber nein, es passiert ja leider das Gegenteil. Nicht nur bei uns in Europa. Gerade habe ich im Radio eine Wirtschaftssendung gehört, wo es um den Autoboom in China ging. Und wieder mal darum, dass dem Radverkehr der Garaus gemacht wird. Die für den bisher bevorzugten Radverkehr überlassenen Radspuren dürfen nicht mehr benützt werden und müssen an die Blechdosen abgetreten werden. Die Stadtverwaltung ist bemüht, die RadlerInnen in den ÖV und in Taxis zu verfrachten, wenn sie sich keine Blechdose leisten können od. wollen. ... lg Elisabeth
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#94583 - 06/11/04 10:52 AM
Re: Eisenbahnstrecken mit Radwegen
[Re: Elisabeth]
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Tja, leider heißt es immer noch "Wohlstand = Auto". Das ändert sich womöglich erst, wenn es so gut wie kein Öl mehr gibt. Oder wenn die Krankenversicherungen es so teuer machen (Behandlungskosten für Schäden durch Abgase, Lärm, Unfälle...), daß Autofahren einfach unbezahlbar wird.
Daniel
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#94679 - 06/11/04 03:47 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: bk1]
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Heinrich
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Ich denke, daß man auch ohne Geschwindigkeitsbeschränkung gut auf den Randstreifen fahren könnte Gemeint sind hier tatsächlich Autobahnrandstreifen. Ich denke mal, daß der Verfasser, als er dies schrieb, wohl nicht im Vollbesitz seiner äähh, wie heißt das doch gleich?
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#94685 - 06/11/04 04:05 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Elisabeth]
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... Und dann wäre da noch das Problem mit den Tunneln auf aktiven Bahnstrecken zu lösen: gemeinsam Bahn und Rad ist wohl nicht lösbar ...
Liebe Elisabeth, das Problem haben wir in der Eifel schon gelöst, sowohl im Kylltal als auch an der Ahr: Eine Spur für die Bahn, eine Spur für Radler. Das geht aber nicht unbedingt bei den Haupttraversen duch die Alpen. Aber da wollen die meisten ohnehin oben drüber fahren. Gruß Igel-Radler
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#94692 - 06/11/04 04:55 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: ]
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Ich denke, daß man auch ohne Geschwindigkeitsbeschränkung gut auf den Randstreifen fahren könnte
Gemeint sind hier tatsächlich Autobahnrandstreifen.
Ich denke mal, daß der Verfasser, als er dies schrieb, wohl nicht im Vollbesitz seiner äähh, wie heißt das doch gleich?
Weshalb meinst Du, daß Rad fahren auf den Randstreifen von kreuzungsarmen und hervorragend trassierten Straßen gefährlich sei? Ich würde spontan das Gegenteil vermuten.
Liegen Dir Daten bspsw. aus Ländern vor, in denen es erlaubt ist (z.B. verschiedene Bundesstaaten der USA)?
--
Stefan
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Edited by Stefan Schulze (06/11/04 05:01 PM) |
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#94697 - 06/11/04 05:30 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: nachtregen]
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[Weshalb meinst Du, daß Rad fahren auf den Randstreifen von kreuzungsarmen und hervorragend trassierten Straßen gefährlich sei? Ich würde spontan das Gegenteil vermuten.
Liegen Dir Daten bspsw. aus Ländern vor, in denen es erlaubt ist (z.B. verschiedene Bundesstaaten der USA)?
-- Stefan
Ähh, erklär mir Unwissender doch bitte mal, wie Du gefahrlos auf dem Autobahnrandstreifen fahrend die Autobahauffahrt mit dazugehöriger Beschleunigungsspur passieren willst (bei ca. 70kmh Geschwindigkeitsdifferenz)? Im großen und ganzen verfügen die von Dir erwähnten Highways über normale Kreuzungen mit weitaus geringerem Verkehr als auf Dtl. Autobahnen. Sorry, aber auch ich halte diesen Vorschlag, die Autobahn als Radler zu benutzen, für mehr als ... sagen wir fragwürdig.
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#94708 - 06/11/04 06:42 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Zombie025]
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Ähh, erklär mir Unwissender doch bitte mal, wie Du gefahrlos auf dem Autobahnrandstreifen fahrend die Autobahauffahrt mit dazugehöriger Beschleunigungsspur passieren willst (bei ca. 70kmh Geschwindigkeitsdifferenz)?
Genauso wie auf anderen kreuzungsfreien Straßen, die heute ganz normal für Radfahrer freigegeben sind. Zum Beispiel gibt es auf der N 36 ("Bundesstraße") von Schwetzingen nach Hockenheim, die für 120 zugelassen ist und für Radfahrer freigegeben ist (oder jedenfalls 1995 war) ein Kleeblatt, bei dem die Randstreifen zugunsten der Abbiegerspuren entfallen. Nur relativ wenige Autler biegen hier ab. Es gibt vielleicht in Deutschland insgesamt ca. 50-100 Stellen, wo eine Abfahrt, Auffahrt, Dreieck, Kreuz oder ein Teilpunkt ausnahmsweise eine getrennte Führung für Radfahrer sinnvoll erscheinen läßt. Da hat man z.B. vier Spuren für eine Fahrtrichtung. Davon gehen zwei zusammen mit den Radstreifen nach rechts und zwei nach links. Vom Radstreifen zweigt ein Hochgeschwindigkeitsradweg nach rechts ab, der dann die beiden Spuren, die nach rechts führen, unter- oder überquert und hinterher wieder auf den Randstreifen dieser beiden Spuren mündet. Ich schätze, daß es in ganz Deutschland nicht einmal 100 Stellen gibt, wo man so etwas wirklich braucht, an den meisten dieser Stellen dann vielleicht sogar gleich mehrmals. Mit dem Radwegbudget von ein oder zwei Jahren sollte es drin liegen, diese Unter- oder Überführungen zu bauen.
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#94709 - 06/11/04 06:49 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Igel-Radler]
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das Problem haben wir in der Eifel schon gelöst, sowohl im Kylltal als auch an der Ahr: Eine Spur für die Bahn, eine Spur für Radler. Das geht aber nicht unbedingt bei den Haupttraversen duch die Alpen. Aber da wollen die meisten ohnehin oben drüber fahren.
Du hast nur selten zweigleisige Strecken, von denen man nur noch ein Gleis braucht. Und vielleicht soll das zweite Gleis irgendwann wieder aufgebaut werden. In der Eifel sind wahrscheinlich auch nicht so viele Bahnhöfe und Verknüpfungen mit anderen Strecken, so daß das dort gut funktionieren könnte. In den Alpen ist es wie überall. Manchmal will ich mir Zeit nehmen, um eine schöne Strecke zu fahren. Da fahre ich eher über die Berge. Manchmal will ich aber auch das Fahrrad als Verkehrsmittel benutzen, um schnell von A nach B zu kommen. Da brauche ich den Tunnel. Sogar auf einer Radtour, wenn ich den Paß, der jenseits des Tunnels liegt überqueren will, nicht den Paß, der über dem Tunnel ist. Gerade in den Alpen wäre das eine große Verbesserung, weil die Benutzbarkeit des Fahrrades als Alltagsverkehrsmittel durch die Steigungen stark erschwert ist. Viele Tunnel haben sowieso eine brachliegende Röhre als Service- oder Rettungstunnel, so daß man gar nichts mehr bauen müßte.
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#94710 - 06/11/04 07:00 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Zombie025]
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Es gibt übrigens zwischen Schaffhausen und Bargen die A 4 und die N 4. Unter Umständen kann es die legalere Variante sein, die A 4 zu nehmen. Die N 4 führt nämlich bei Schlauch ein Stück durch Deutschland (als N 27 / "Bundesstraße"). Wenn man als Ausländer wohl ein Schweizer Visum hat, aber kein deutsches Visum, dann ist es eine kleine Ordnungswidrigkeit, die für Radfahrer gesperrte A 4 zu befahren, aber eine sehr ernsthafte Straftat, die für Radfahrer freigegebene N 4/N 27 zu benutzen. Oder wenn man von Bargen nach Norden fährt und die Grenze überqueren will. Die neue A 4 ist für diese Richtung für Radfahrer im Durchgangsverkehr gesperrt. Man kann sich durchmogeln, indem man von Bargen nach Oberbargen und dann von Oberbargen nach Neuhaus will, was jeweils erlaubt ist. Da kommt man über die richtige Grenze. Aber eigentlich sollen Radfahrer die alte A 4 benutzen. Die hat ein paar Nachteile: 1. 14 % Steigung schafft nicht jeder. 2. Grenzübergang ist bei Dunkelheit gesperrt. 3. Grenzübergang ist gesperrt, wenn man etwas zu verzollen hat. 4. Grenzübergang ist gesperrt, wenn man in einem der beiden Länder visumpflichtig ist.
Es zeigt sich also ganz einfach, daß die Leute, die diese Radfahrverbote aufstellen, nicht ganz zuende gedacht haben. Wohlgemerkt, die N 4 zwischen Schaffhausen und Bargen ist gar nicht so schlecht zum Radfahren, wenn man sie benutzen darf.
Die A 15 zwischen Schaffhausen und Thayngen ist wiederum für Radfahrer freigegeben. Da fährt fast niemand über die parallele N 15, weil die viele Hügel enthält und weil die A 15 auch landschaftlich die interessantere Strecke ist.
Ach ja, das "A" steht in der Schweiz für Interstatestraßen, die nicht notwendigerweise Autobahnen sind. Mir ist noch kein generisches deutsches Wort begegnet, mit dem man das übersetzen könnte, entsprechend dem generischen Wort "Nationalstraße" für das, was in einzelnen Ländern vielleicht auch "US-Highway", "Bundesstraße", "Riksväg" o.ä. heißt. Ich habe keine Lust, mich mit solchen landesspezifischen Spezialbegriffen für dieselbe Sache zu befassen.
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Edited by bk1 (06/11/04 07:13 PM) |
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#94717 - 06/11/04 07:28 PM
Re: Wo darf ich fahren?
[Re: Zombie025]
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[Ähh, erklär mir Unwissender doch bitte mal, wie Du gefahrlos auf dem Autobahnrandstreifen fahrend die Autobahauffahrt mit dazugehöriger Beschleunigungsspur passieren willst (bei ca. 70kmh Geschwindigkeitsdifferenz)?
Die Gefahren durch Geschwindigkeitsdifferenzen sind m.E. nicht so hoch, wie sie subjektiv wahrgenommen werden. Das BMVBW hat kürzlich Forderungen nach einem generellen Tempolimit auf Autobahnen zurückwiesen, da dies aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht notwendig sei. Geschwindigkeitsdifferenzen von > 150 km/h, wie sie auf Autobahnen durchaus üblich sind, stellen demnach keine besondere Gefahr dar. Das Fahren auf kreuzungsfrei angelegten Bundesstraßen habe ich bislang auch im Bereich von Ausfahrten als nicht besonders stressig empfunden. Autofahrer sind durchaus in der Lage, ihre Geschwindigkeit und ihr Verhalten an die Verkehrssituation anzupassen. Im großen und ganzen verfügen die von Dir erwähnten Highways über normale Kreuzungen mit weitaus geringerem Verkehr als auf Dtl. Autobahnen.
Danke für die Ergänzung. Allerdings trifft dies durchaus nicht auf alle Interstates zu. Ein Forumsmitglied, das mit dem Liegerad die USA durchquert hat, hat in seinem Newsletter u.a. vom Rad fahren auf einer 10-spurigen Interstate mit zweispurigen Ausfahrten berichtet. -- Stefan
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