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#902578 - 01/24/13 12:37 PM
Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
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Hallo zusammen,
wollte mal fragen ob jemand in letzter Zeit mal in Ostafrika bzw. im Nahen Osten unterwegs war. Hintergrund der Frage ist die Frage der "lückenlosen" Machbarkeit der Strecke von sagen wir mal, Kenia nach Europa.
Grundsätzlich gibt's ja folgende Probleme wenn ich das richtig weiß:
1. Grenzgebiet Kenia Richtung Sudan(?) bzw. Äthiopien. Fragen: Ist Aufladen Pflicht? Ist es vermeidbar?
2. Kenia -> Uganda -> Sudan: machbar?
3. Sudan -> Ägypten, Nasser Stausee. Hab gehört da gibt's jetzt auch ne Straße mit Grenzübergang so dass man mit dem Rad fahren könnte?
4. Ägypten -> Jordanien -> Weiterreise Richtung Türkei (ja, ich weiß Syrien und Irak...): komplett Überland möglich? Wenn ja, wie? Durch Israel, d.h. "Zweitpasslösung" wg. der nachfolgenden Länder?
Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es Routenempfehlungen?
Danke schon mal!
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Edited by macrusher (01/24/13 12:38 PM) |
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#902588 - 01/24/13 01:01 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Ich habe zumindest schon Reiseberichte gelesen, wo jemand von Ägypten über Sudan und Äthiopien nach Kenia gefahren ist. Würde also vermuten dass dieser Teil machbar ist.
Aktuelle Infos habe ich aber nicht, evtl. hat sich das in den letzten Jahren auch geändert.
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#902597 - 01/24/13 01:28 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Hallo, mal abgesehen von der Tatsache, dass da Krisen-/Kriegsgebiete auf Deiner Strecke liegen, ist es eine schöne Tour. Lückenlos beradelbar war sie noch nie, und z.Zt. sieht es im Nahen Osten wesentlich schlechter aus als noch vor wenigen Jahren. Im ostafrikanischen Bereich hat sich nicht so viel geändert - eine Durchquerung des Süd-Sudan scheint immer noch recht abenteuerlich mit schwer kalkulierbarem Risiko. Äthiopien geht, kann aber im Norden recht unangenehm sein. Landgernezen zwischen Ägypten und Sudan exitieren zwar (u.a. am Roten Meer schon sein Jahren), scheinen aber für Ausländer nach wie vor ziemlich undurchlässig zu sein. Die Schiffspassage über den Nasser-See ist aber auch ein tolles Erlebnis! 1. Grenzgebiet Kenia Richtung Sudan(?) bzw. Äthiopien. Fragen: Ist Aufladen Pflicht? Ist es vermeidbar?
Aufladen zwischen Isiolo und Moyale ist üblich, die Fahrt im Konvoi theoretisch obligatorisch. Allerdings war vor einigen Jahren das Interesse der Check-Points recht gering, wenn man da solo aufgekreuzt ist. Nach Süd-Sudan sollte kein größeres Problem sein. Weiter in den Norden hängt von der aktuellen Lage im Grenzgebiet ab. Äthiopien - Sudan ist meist problemlos, wenn man die Steinewerfer im nördlichen Hochland überstanden hat. Durch Israel, d.h. "Zweitpasslösung" wg. der nachfolgenden Länder? Wird nicht funktionieren, weil man anhand Deines jordanischen Einreisestempels sehen kann, dass Du aus Israel gekommen bist. Die Syrer haben das früher immer sehr genau kontrolliert. Zweitpass nützt auch nichts, weil der gar keinen jordanischen Einreisestempel hätte, was Dich erst recht verdächtig macht. Und im Zweifelsfall bleibst Du draußen. Grüße zaher
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#902645 - 01/24/13 03:27 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: zaher ahmad]
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Hi Zaher, danke für deine Antwort, hab schon damit gerechnet, dass einer der üblichen Verdächtigen antwortet... OK, also die Herausforderung ist wie gesagt Afrika - Europa ohne Unterbrechung. Daher geht Fähre auf dem Nasser See nicht, Ruderboot oder Kajak z.B. ginge, hat auch schon jemand gemacht. Birgt natürlich gewisse logistische und bürokratische Aufwände. Selbiges gilt natürlich im Golf von Aqaba, theoretisch möglich, aber von dem Ägyptischen Teil der Sinai Halbinsel nach Jordanien rudern/paddeln dürfte nicht leicht sein, zumindest bürokratisch. Mit "Zweitpasslösung" meine ich, mit dem ersten Pass bis nach Jordanien reisen (geht Ägypten - Israel zur Zeit über Land?), Ausreisen, von mir aus zum "Heimaturlaub" nach Deutschland, von dort mit neuem, leeren Pass wieder nach Jordanien fliegen - so müsste es doch gehen. (Mag dem einen oder anderen Leser jetzt kompliziert erscheinen, aber das tut nichts zur Sache...) Daß ein paar Unruheherde auf dem Weg liegen ist mir bekannt. Muss man sehen. Auch in Krisengebieten ist ja nicht immer Dauerkrise. Mögliche Alternativen: Quer durch Mitte nach Algerien scheidet wahrscheinlich aus wg. aktuellen Konflikten. Bliebe noch der Westen, aber da ist auch ein Stück unpassierbare Wüste wenn mich nicht alles täuscht. Und die Straße von Gibraltar. Aber die wird regelmäßig durchschwommen, daher sollte Kajaken möglich sein.
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Edited by macrusher (01/24/13 03:29 PM) |
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#902656 - 01/24/13 03:39 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Mit "Zweitpasslösung" meine ich, mit dem ersten Pass bis nach Jordanien reisen (geht Ägypten - Israel zur Zeit über Land?), Ausreisen, von mir aus zum "Heimaturlaub" nach Deutschland, von dort mit neuem, leeren Pass wieder nach Jordanien fliegen - so müsste es doch gehen. Ja, das sollte klappen. An sowas dachte ich allerdings nicht, weil Du ja "ohne Unterbrechung" schriebst. Aber das ist wohl Auslegungssache. Bliebe noch der Westen, aber da ist auch ein Stück unpassierbare Wüste wenn mich nicht alles täuscht.
Senegal - Mauretanien - West-Sahara - Marokko geht doch. Wie Du von Kenia am besten in den Senegal kommst, kann ich Dir aber nicht sagen, da dürfte Kongo wohl derzeit schwierig sein. Zu Deinen Kajak-Plänen sage ich jetzt mal nichts... Sind ja poilitisch tendenziell komplizierte Gewässer (EU-Außengrenze bzw. Vierländereck Ägypten - Israel - Jordanien - Saudiland) Bin gespannt auf Deine Erkenntnisse in der Sache... Grüße zaher
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#902663 - 01/24/13 03:51 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: zaher ahmad]
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Ja, das sollte klappen. An sowas dachte ich allerdings nicht, weil Du ja "ohne Unterbrechung" schriebst. Aber das ist wohl Auslegungssache.
Ja, sorry. ich meinte natürlich die Nicht-Unterbrechung der gedachte Linie. Mein Fehler. Senegal - Mauretanien - West-Sahara - Marokko geht doch. Wie Du von Kenia am besten in den Senegal kommst, kann ich Dir aber nicht sagen, da dürfte Kongo wohl derzeit schwierig sein.
Und das geht? Ich hatte irgendwie verminte Gebiete in der Westsahara mit Güterzugtransport oder unpassierbare sandige Abschnitte im Hinterkopf... Zu Deinen Kajak-Plänen sage ich jetzt mal nichts... Sind ja poilitisch tendenziell komplizierte Gewässer (EU-Außengrenze bzw. Vierländereck Ägypten - Israel - Jordanien - Saudiland) Stimmt. Aber Ceuta rüber nach Gibraltar oder Spanien sollte evtl. noch machbar sein... Bin gespannt auf Deine Erkenntnisse in der Sache...
Wir werden sehen...
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Edited by macrusher (01/24/13 03:53 PM) |
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#902672 - 01/24/13 04:03 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Hallo Andreas durch den Minengürtel kommt man ganz gut und schon seit einigen Jahren muss man gar nicht mehr Zug fahren (obwohl das eigentlich einer der Höhepunkte dort ist), von Nouadhibou nach Nouakchott hat es wohl sehr guten Asphalt. Momentan würde mich die Lage dort aber nicht gerade begeistern. Du müsstest schnell durch Mauretanien, das nächste kritische Land wäre denke ich Nigeria, ich kenne allerdings nur die Strecke bis Guinea (vgl. meine damalige Route ) . Danach musst du wohl vor allem schauen, wie du die Visa auf die Reihe bekommst. Grüsse Christian
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Edited by dcjf (01/24/13 04:04 PM) |
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#902686 - 01/24/13 04:34 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Und das geht? Ich hatte irgendwie verminte Gebiete in der Westsahara mit Güterzugtransport oder unpassierbare sandige Abschnitte im Hinterkopf... Die Route an der Atlantikküste in Westafrika lässt sich in der Tat von Marokko, Westsahara über Mauretanien in den Senegal gut fahren. Der Asphalt ist spitze. Der Grenzübergang in Diama in den Senegal ist Rosso gegenüber zu bevorzugen, da er wesentlich weniger frequentiert ist. Dahin führt allerdings eine Wellblechpiste, müsste mit breiten Reifen aber noch gut machbar sein. Gruß, Valentin
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#902690 - 01/24/13 04:51 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Daß ein paar Unruheherde auf dem Weg liegen ist mir bekannt. Muss man sehen. Auch in Krisengebieten ist ja nicht immer Dauerkrise.
Problematischer finde ich, dass es in immer mehr Ländern Gruppen gibt, die es gezielt auf die Entführung westliche Ausländer abgesehen haben.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#902759 - 01/24/13 07:03 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: dcjf]
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Hi Andreas und Christian Denke auch, dass ist lösbar, wars schon in den 90ies. und schon seit einigen Jahren muss man gar nicht mehr Zug fahren (obwohl das eigentlich einer der Höhepunkte dort ist), aeh ja, verhuellt wie dcjf auf einem riesigen, roten Haufen gen Küste reiten, das Rad mit ach und krach zwischen den Wagons festgezurrt und rundherum nichts als Wüste und Himmel - war echt geil.
von Nouadhibou nach Nouakchott hat es wohl sehr guten Asphalt.
Was? Alles Asphalt? Die direkte Piste "am Meer" oder die über Choum und Akjoujt ? Denke dennoch, dass es am Wenigsten schwer ist, im Westen nach Norden zu kommen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#902861 - 01/25/13 03:54 AM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: zaher ahmad]
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Sehr schöne Diskussion. Wie Menschen sich hier helfen und ihre Erfahrungen den anderen schenken, damit diese auch ihre Träume wahr werden lassen können...
Begeistert lese ich mit. Aus Indien Alexandros
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Bike4Peace wie immer. Neues Ziel Patagonien, aktuell in Mexico. | |
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#902867 - 01/25/13 07:20 AM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: HyS]
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Daß ein paar Unruheherde auf dem Weg liegen ist mir bekannt. Muss man sehen. Auch in Krisengebieten ist ja nicht immer Dauerkrise.
Problematischer finde ich, dass es in immer mehr Ländern Gruppen gibt, die es gezielt auf die Entführung westliche Ausländer abgesehen haben. Danke für den Hinweis.
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#922276 - 03/23/13 02:22 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Hallo zusammen,
wollte mal fragen ob jemand in letzter Zeit mal in Ostafrika bzw. im Nahen Osten unterwegs war. Hintergrund der Frage ist die Frage der "lückenlosen" Machbarkeit der Strecke von sagen wir mal, Kenia nach Europa.
Grundsätzlich gibt's ja folgende Probleme wenn ich das richtig weiß:
1. Grenzgebiet Kenia Richtung Sudan(?) bzw. Äthiopien. Fragen: Ist Aufladen Pflicht? Ist es vermeidbar? Aufladen war damals nicht Pflicht, aber die Strecke wirklich hart und ich bereu's nicht. Im Frühjahr 2011 stand dort schon ziemlich viel Baugerät herum und so wie die Chinesen dort bauen, würde es mich gar nicht wundern, wenn du dort schon eine nagelneue Asphaltstraße vorfinden würdest. Sollte dem nicht so sein, hast du eine staubige Wellblechstrecke über mehrere hundert Kilometer vor dir ohne richtige Wasserversorgung. Diese Strecke wird auch von europäischen Touristen häufig genommen, eventuell solltest du ein paar Abmachungen treffen, Gepäck mitgeben und dafür Wasser aufladen, was geht, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Sicherheitslage habe ich damals eher gemäßigt empfunden, das Problem sind Stammesrivalitäten und Schmuggler, aber was sollten die von einem europäischen Radreisenden wollen? Die Sicherheitslage kann von Tag zu Tag wechseln, wenn sich die einzelnen Stämme dort gegenseitig die Kühe oder Frauen stehlen. Ein weiteres Problem war damals, die Bürokratie!!!! Es war schlicht unmöglich ein Visa für Äthiopien in Nairobi zu bekommen. Die meisten haben ihre Reisepässe per DHL in die Botschaft ihres Heimatlandes geschickt um ihr Visa zu bekommen, Kosten 2-300 EURO! Andere sind geflogen und andere saßen fest. 2 Slowenen zum Beispiel mit ihren Motorrädern, weil die Äthiopische Botschaft schlicht behauptete, dass es das Land Slowenien nicht gibt. Absurderweise war es im Sudan überhaupt kein Problem ein äthiopisches Visa zu bekommen, 20 Dollar und drei Fotos und das wars!
2. Kenia -> Uganda -> Sudan: machbar? Nein!!! die einzige Verbindung vom Südsudan in den Nordsudan war damals eine 17-tägige Fähre auf dem weißen Nil und da war das noch ein Land. Heute stehen sich an der Grenze Panzer gegenüber. Die einzige Landverbindung ginge über Darfur, ich hoffe da brauchen wir auch nicht mehr drüber reden. Solltest du irgendwann einmal etwas von der Lake Turkana-Route hören, ich hab Fotos davon gesehen, die ist mit Fahrrad genauso zu vergessen!
3. Sudan -> Ägypten, Nasser Stausee. Hab gehört da gibt's jetzt auch ne Straße mit Grenzübergang so dass man mit dem Rad fahren könnte?
Stimmt das war damals vor zwei Jahren im Gespräch - allerdings galt das damals für LKWs, um den Handel auszubauen. Könnte sein, dass das jetzt klappt. Der Lake Nasser liegt ziemlich entlang der Grenze der zwei Länder. Wadi Halfa (Endpunkt der Fähre) liegt daher fast gegenüber von Abu Simbel in Ägypten. Ein Engländer hat das damals so gehandhabt: er hat den Bus von Assuan nach Abu Simbel genommen und ist die Strecke geradelt und hat dadurch kaum etwas an Kilometern verloren - bescheuert finde ich es trotzdem. Außerdem hat er dann kryptisch in seinem Blog hinterlassen, dass die Ägypter irgendwas Geheimes dort in der Wüste verstecken.
4. Ägypten -> Jordanien -> Weiterreise Richtung Türkei (ja, ich weiß Syrien und Irak...): komplett Überland möglich? Wenn ja, wie? Durch Israel, d.h. "Zweitpasslösung" wg. der nachfolgenden Länder? Durch den Nahen Osten Syrien oder Irak ist zur Zeit natürlich absolutes No-Go. Von Alexandria geht eine Fähre (via Tartus, Syrien?) nach Venedig, ob sie noch operiert weiß ich nicht. Dafür hat der Arabische Frühling aber ein anderes Land geöffnet. Ich kann dir leider nix über die Sicherheit in Lybien zur Zeit sagen, aber abgeschottet wie zu Zeiten Ghaddafis ist es nicht mehr. Vielleicht kannst du deinen Weg entlang des Mittelmeeres durch Lybien planen. Bleibt dann nur noch Algerien mit seinen rigiden Bestimmungen.
Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es Routenempfehlungen?
Danke schon mal! Gruss Simon
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#922772 - 03/25/13 07:30 AM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: Istros]
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Vielleicht kannst du deinen Weg entlang des Mittelmeeres durch Lybien planen. Bleibt dann nur noch Algerien mit seinen rigiden Bestimmungen. Eins weiß ich sicher: Algerien - Marokko geht wirklich garnicht, die Grenze ist seit 1994 dicht. Der Grund dafür ist, dass Marokko die Westsahara mehr oder weniger annektiert hat, und Algerien beherbergt die heute noch existierende Exilregierung der Sahraouis. In Algerien radeln müsste aber theoretisch wieder gehen, zumindest wenn man einen Reiseveranstalter in die Planung mit einbezieht; Libyen erlaubt die Einreise nur für Gruppen und ist immer noch recht problematisch. Die Strecke Khartoum bis Wadi Halfa ist jetzt komplett Asphalt; die Chinesen lassen grüßen. S. dazu auch bei den Updates zum Fahrrad Weltführer. Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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Edited by Cruising (03/25/13 07:31 AM) |
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#986480 - 11/03/13 11:19 AM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: dcjf]
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Hallo Andreas durch den Minengürtel kommt man ganz gut und schon seit einigen Jahren muss man gar nicht mehr Zug fahren (obwohl das eigentlich einer der Höhepunkte dort ist), von Nouadhibou nach Nouakchott hat es wohl sehr guten Asphalt. Momentan würde mich die Lage dort aber nicht gerade begeistern. Du müsstest schnell durch Mauretanien, das nächste kritische Land wäre denke ich Nigeria, ich kenne allerdings nur die Strecke bis Guinea (vgl. meine damalige Route ) . Danach musst du wohl vor allem schauen, wie du die Visa auf die Reihe bekommst. Grüsse Christian Ich hol den Thread nochmal hoch... Also laut deiner Erfahrung ist die Strecke Senegal - Marokko lückenlos ohne Aufladen zu fahren. Die schreibst was von Straße - wie sieht es mit Wasserversorgung aus - gibt es regelmäßig was oder muss man Depots einrichten? (Ok, ist nicht mitten durch die Sahara, aber ich frag trotzdem mal...)
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#986485 - 11/03/13 11:28 AM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: macrusher]
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Underway in Switzerland
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Hallo Andreas
das ist eine normale befahrene Teerstrasse, es hat schon mal grössere Abstände zwischen den Versorgungspunkten südlich von Laayoune, aber mehr als 100 km sollten es nicht zwischen den Tankstellen sein, normalerweise reicht es für dich vorort nach den nächsten Versorgungspunkten zu fragen (oder anhand Karte bzw. Schildern die Entfernung zu erfahren) und entsprechend Wasser mitzunehmen (< 10 l wird es bleiben). Aber wie gesagt, es hat auch noch Verkehr und Checkpoints. Die Strecke von Nouadibou nach Nouakchott auf der Teerstrasse kenne ich allerdings nicht, gehe davon aus, dass die Versorgungslage nicht schlechter als in der Westsahara ist, es hat sicher mehr Verkehr dort als in der Westsahara. Von einer Fahrt Senegal-Marokko (ausser im Auto) rate ich allerdings ganz stark ab, Stichwort: NO-Passat
Grüsse
Christian
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#986513 - 11/03/13 12:37 PM
Re: Nordost Afrika -> Naher Osten -> Europa
[Re: dcjf]
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Hallo Christian,
danke für die schnelle Antwort! Hört sich gut an. Klar ganz runter in den Sengegal müsste nicht sein, aber gut zu wissen, dass die Strecke gut machbar ist.
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