Vor allem im Norden des Landes (etwa bis Hoehe von Kairouan - Kasserine) ist das Strassennetz sehr gut und dicht ausgebaut, teilweise ist aber auch viel Verkehr, v.a. im Grossraum Tunis. Es gibt aber genuegend Nebenstrecken fast ohne Kfz und mit gutem Belag. Den kann man sich so aehnlich vorstellen wie auf den franzoesischen Provinzstraesschen, also ziemlich grob und manchmal etwas uneben, aber i.d.R. kaum Schlagloecher oder sonstige Schikanen. Glatten Asphalt wie hierzulande gibt es fast ausschliesslich auf grossen Nationalstrassen und Autobahnen.
Dafuer wird man durch wunderschoene mediterrane Landschaft und urige Dorfer mit gastfreundlichen Menschen entschaedigt. Wenn man sich fuer Kulturelles aus den Roemertagen interessiert, gibt es auch noch einiges zu entdecken.
Insgesamt ist der Norden eher huegelig/bergig (abgesehen von den endlosen Olivenplantagen in der Kuestenebene), was ihn sehr abwechslungsreich und interessant macht. Als Standquartier wuerde ich mich irgendwas im Bereich von Béja oder Siliana suchen, so dass man nach allen Richtungen durchstarten kann.
Im Sueden des Landes ist das Strassennetz weitmaschiger und man wird Probleme haben, fuer laengere Zeit genuegend alternative Tourenmoeglichkeiten zu finden, wenn man von einem Standquartier aus faehrt. Fuer mehrtaegige Fahrten ist er aber sehr zu empfehlen, auch wenn die Ebenen ueberwiegen. Dafuer wird es trockener und man kommt in die Randbereiche der Sahara mit Oasen und Salzpfannen. Auch alles ohne Schotter oder Sandpassagen, dann allerdings nur noch auf den Hauptstrassen, die dort nicht so stark befahren sind wie im Norden.