Bodenseetour 2012
Dieses Jahr sollte es eine Radlrunde um den Bodensee geben.
Zusammen mit Freunden aus den USA,vor langer Zeit dorthin ausgewandert, und einem Elternpaar ging es auf die Reise.
Da es für die meisten der Reisegruppe die erste mehrtägige Radreise war, wurden die Etappe mit ca 50Km am Tag geplant.
Die Zimmer waren im Voraus gebucht,wir wollten das Wagnis einer Unterkunftsuche(3 DZ) vor Ort nicht eingehen,was sich dann auf Grund unerwarteter Verzögerung bei der Anreise als gut herausstellte.
Der
erste Tag führte uns von Radolfzell nach Bodman. Mit erheblicher Verspätung erreichten wir den Startpunkt der Rundreise, und um kurz nach 19Uhr begann endlich die Radtour.
Dieser Tag hielt auch gleich die “Königsetappe“ bereit,die Überquerung des Bodanrücken.
Zuerst stellte die Steigung eine Herausforderung dar,dann sorgte unsere Ankunft auf dem „Gipfel“für ein Festmahl bei den dort umher schwirrenden Mücken.Danach folgte eine erholsame Abfahrt in Richtung Bodmann-Ludwigshafen zur gebuchten Unterkunft.
Dort kamen wir erst gegen 20:35 Uhr an, und waren froh keine Unterkunft suchen zu müssen.
Die ersten 13 km der Tour waren geschafft und ein nettes Abendessen entschädigte für die Strapazen der Anreise(nicht der Teil mit dem Rad).
Radolfzell: Die Radreise beginnt
Blick zurück auf den Bodanrücken
Am
zweiten Tag ging es von Bodman nach Friedrichshafen
Nach einem leckeren Frühstück,Eier waren nicht im Preis enthalten?, geht die Reise weiter in Richtung Friedrichshafen.Erstmalig können wir den See bei Sonnenschein bewundern. Ludwigshafen bietet Gelegenheit schnell die Getränke aufzufüllen und das Lenkrelief zu bestaunen.
Überlingen lud dann zu einer weiteren Rast ein, hier konnte man den Bodenseereiter betrachten.Noch etwas Proviant gekauft und dann ging es weiter.
Vorbei an Kloster Birnau und Schloss Maurach,wo wir die gerade erstandene Wegzehrung unter einem Baum am Wegesrand genießen, ging es weiter bis Meersburg.
Der Blick auf Schiffe zu Wasser und in der Luft lud kurz vor Meersburg noch einmal zum Verweilen und einem Fußbad ein. Noch eine kleinen Stärkung in einem Cafe an der Promenade in Meersburg und es ging weiter nach Friedrichshafen.Dort erwartete uns nach 50 km Fahrt ein Gasthaus beim Zeppelindorf.
Seeblick am Morgen
Über uns thront die
Ruine Altbodman “leckerSCHLECKER“
weit liegt der See vor uns
Das
Lenkrelief Der
Bodenseereiter Schiffe in der Luft
und auf dem Wasser
Steinig,aber erfrischend
Das
Zeppelindorf Nächtlicher Blick auf die Schweiz
Der
dritte Tag bringt uns von Friedrichshafen nach Hoechst(A)
Der Tag beginnt mit einer kleinen Katastrophe.
Die Kaffeemaschine im Dorfkrug tritt nach einem Kännchen in den Streik,das reicht nicht für uns alle.Nun war Improvisation gefragt,der Bäcker im Baumarkt 300m entfernt hat´s dann mit „Kaffee to go“ gerichtet.Nachdem das Frühstück gerettet war konnte der Tag beginnen.
Wir folgen dem Radweg entlang der Bahnstrecke und können in Eriskirch,in einem an nah an der Strecke liegenden Supermarkt,die Vorräte auffüllen.In Langenargen haben wir die Aussicht vom Turm des Schloss Montfort genossen.In Nonnenhorn lag ein Torkel aus dem Jahre 1591 am Wegesrand.Nächste Ziel war die Insel Lindau,die wir über den Damm entlang der Bahntrasse ansteuerten.Ein Rundgang durch die Altstadt und ein Snack rundeten den Besuch ab.Wir näherten uns jetzt unaufhaltsam der Grenze nach Österreich die wir ,ohne es zu bemerken,überquerten.Der Radweg folgt jetzt dem Uferverlauf und bietet guten Zugang zum Wasser.Hier gibt es viele Treppen die ins Wasser führen und Badenden den steinigen Weg über die Kiesel ersparen.Hinter Bregenz führt uns der Weg durch urwüchsige Wälder ,über die Bregenzer Ach und den Rhein zum Zielort.Hier erwartet uns nach 52 km ein modern ausgestattetes Hotel mit Klimaanlage,die wir bei den Temperaturen genossen haben.
Der Hunger führte uns dann noch in die Linde,wo wir lecker speisten und ein gemütliches Beisammen auf dem Hotelbalkon rundete den Abend ab.
Die Räder stehen bereit
und werden gut bewacht
Schloss Montfort :der Turm
und das dazu gehörende Schloss
Der Blick nach Süden
von oben zeigt sich eine “Spielzeuglandschaft“
der
Torkel Altes Rathaus Lindau
Einladung zum Baden
Bregenzer Ach
Brücke uber die Dornbirner Ach
Rhein in den Bodensee
Ist diese Sicherung wirklich sicher?
Der Mond erhellt den gemütlichen Abend
Den
vierten Tag verbringen wir zum größten Teil in der Schweiz,um von Hoechst(A) nach Konstanz zu gelangen.
Nach wenigen km gelangen wir über eine kleine Brücke bei Gaißau in die Schweiz.Vorbei an der Hundertwasser-Markthalle ging es weiter nach Rorschach.Hier gab es das Kornhaus und die Badehütte zu bestaunen.Im Bereich der Seepromenade konnten Sandskulpturen bewundert werden. Über Arbon und Romanshorn ging es dann weiter Richtung Konstanz.Unterwegs wurde im Sunnehüsli noch einmal Rast gemacht.Dann lag auch schon der nächste Grenzübergang vor uns.Nun musste nur noch das zentral gelegene Gästehaus angesteuert werden.
Ein ausgedehnter Spaziergang durch die Altstadt bis an den Rhein rundete den Tag ab.
Mit knapp 54 km war dies der längste Reisetag unserer Runde.
Hier geht es in die Schweiz
Fensterläden und Blumen Ton in Ton
Wohnt hier ein Hobbit?
Hundertwasser Markthalle
Die Badhütte Rorschach aus dem Jahr 1924
Wiedereinreise über Kreuzlingen
Zum Goldenen Löwen Wo der Bodensee wieder zum Rhein wird
Jugendstilhäuser Der
Rheintorturm Kleine Gassen in der Altstadt führen zum Münster
„
Zur Katz“ dickes Trägerwerk
Am
fünften Tagstand nun noch die Fahrt von Konstanz zurück nach Radolfzell an.
Das Wetter hatte heute kein Mitleid,es gab das erste Mal Regen und der Himmel war ständig bedeckt. Die Zeit war auch knapp bemessen, galt es doch die Bahn in Radolfzell rechtzeitig zu erreichen.Also ging es zügig durch Konstanz hinaus auf die Strecke Richtung Allensbach.Der Radweg verlief zwischen der Bundesstrasse,manchmal auch direkt entlang der B33, und dem See. In Allensbach war ein Schlenker in der Wegführung eingebaut der uns wieder bergan getrieben hat.Den hätte man sich,wenn man der Ausschilderung nicht gefolgt wäre, sparen können.
Nach 23 km lag dann auch diese Etappe hinter uns,wir waren wieder in Radolfzell und hatten unsere Bodenseeumrundung geschafft.
Fazit:
Es hat allen gefallen und Lust auf mehr gemacht.Auch wenn man völlig untrainiert ist und mit einer Gangschaltung nicht so recht etwas anfangen kann ist die Runde zu schaffen.Es wurde eben zwischendurch immer mal wieder geschoben.Das sorgte unterwegs vielleicht für Frust ,aber die bleibende Erinnerung an das Vollbrachte war es wert.