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#865238 - 09/21/12 09:21 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Holger]
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Ich wollte die ganze Zeit schon was zur Achsenstraße schreiben, aber letztendlich hat der Zahme das schon recht gut geschrieben! Also die Fahrtrichtung Flüelen -> Luzern hat keinen Radweg, keinen Fussweg, … gar nix ausser Strasse und die ist tlw. schon recht eng und ausweichen geht nicht, weil rechts daneben vielfach nackter Fels ist. Schon in Flüelen stehen die ersten Schilder, dass man als Radfahrer da bitte NICHT lang fahren möge, weil zu gefährlich. In Sisikon wird man regelrecht zur Bahn genötigt. Es gibt auf der Gegenseite einen Weg, dieser ist aber eigentlich ein Fussweg, Abschnittsweise für Radfahrer freigegeben. Nur die Passagen auf der alten Straße, die nun Kfz-frei ist, ist dann für alle da. Tlw. reicht die Breit nicht aus, als das da zwei Reiseräder an einander vorbeikommen bzw. sich begegnen können. Ich bin an einem Werktag ca. 16:30 da lang und dementsprechend arg war der Verkehr, im Gegensatz zu all den anderen Strecken in der Schweiz fand ich den Abstand zu den LKWs als sehr unangenehm, aber klar, die konnten nicht ausweichen, ich auch nicht. Bin dann irgendwann auf den Gehweg gewechselt und als Geisterradler unterwegs gewesen, aber auch dann war es NICHT lustig. Zum Glück ist mir auf der ganzen Strecke kein Fussgänger und nur ein Rennradler auch auf dem Fussweg entgegen gekommen. Auch den Krach fand ich sehr unangenehm. Andererseits waren die Blicke von den alten Gallerien traumhaft. IMHO ist das eine Straße, die man einmal gefahren sein sollte. Btw. ich hätte das letzte Schiff für die Passage Flüelen -> Luzern gerade eben noch bekommen und ich schon gefreut, bis ich erfahren musste, dass es für mich und das Rad zusammen AFAIR fast 60,- Euro kosten sollte
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#865244 - 09/21/12 09:38 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: haegar]
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In Richtung Norden sollte man auf der Axenstraße auf der Fahrbahn fahren, was ich auch nicht verkehrt finde. Daß das Benzin zu billig ist und deshalb dort viel gefahren wird, ist wohl ein Stück weit ein Nachteil der Zeit, in der wir leben, mit dem man sich irgendwie arrangieren muß. Von Norden nach Süden gibt es weitgehend einen Radweg, der ist aber so schmal, daß er nicht für die Gegenrichtung geeignet ist. Weil aber jede Menge Idioten tortzdem dort fahren, sind die schmaleren Abschnitte letztlich auch für die vorgesehene Richtung nicht geeignet.
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#865247 - 09/21/12 09:56 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: zaher ahmad]
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Man muss nicht auf der Straße fahren! Es gibt zumindest einen befahrbaren Bürgersteig.
Aber wie geschrieben:
angenehm ist die Fahrerei dort wirklich nicht!
Gruß
Mike
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#865264 - 09/22/12 07:34 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Anja Joest]
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Hallo Anja, ein paar Anmerkungen und Ergänzungen noch: So wie die Axenstraße mit dem Schiff kann man auch die Schöllenen-Schlucht umgehen: Mit einer kurzen Bahnfahrt von Göschenen nach Andermatt. Die RhB nimmt problemlos Fahrräder mit. Der Gotthard ist eigentlich mein Lieblingspass, aber Schöllenen per Rad ist wirklich nix für schwache Nerven, etwa wie Rush Hour in Mexico City, bloß fünfmal so laut. Ich kann damit leben (bin in der Großstadt aufgewachsen), aber mit Kindern/Jugendlichen würde ich dort nicht fahren wollen. Das war übrigens bei allen vier Mal, die wir dort gefahren sind, gleich - höchstens abwärts ist es erträglich. Einen Campingplatz gibt es an der Gotthard-Route außer in Andermatt auch unten in Altdorf, einen weiteren in der Leventina zwischen Airolo und Biasca, weiß gerade bloß nicht an welchem Ort. Haupt-Anmerkung aber: Du hast nicht verraten, von wo ihr eure Tour starten wollt. Den Gotthard in eine Fern-Tour einzubauen macht eigentlich nur Sinn, wenn man von Deutschlands äußersten Südwesten kommt, und dann radelt man immer noch lange durch verkehrsreiche und landschaftlich nicht so prickelnde Gegenden, bis man überhaupt den Vierwaldstädter See erreicht. Der San Bernardino ist also fast in jedem Fall die bessere Route. Radwege vom Bodensee bis mindestens Chur, und von Reichenau/Bonaduz bis ganz nach Bellinzona radelt man auf der alten "Kommerzialstraße" aus dem frühen 19. Jh. fast verkehrsfrei dahin, weil die parallele Autobahn den Verkehr abzieht. Ist eine wunderschöne Strecke, damals Postkutschen-tauglich in die Landschaft komponiert und nicht von modernen Ingenieuren ohne Rücksicht auf Naturschönheiten durch den Fels gefräst. Campingplätze gibt es auch eine Menge; in Thusis, an der Via Mala, in Andeer und in Splügen. Früher gab's noch einen in Roveredo, der ist aber mittlerweile dicht. Am Lago dann, egal wo ihr herkommt, die linke Uferstraße nehmen, am Gambarogno-Ufer, über Luino. Dort ist es nicht so mondän wie in Locarno und Ascona, ergo weniger Verkehr, und es gibt kaum solche problematischen Engstellen wie etwa bei Brissago, wo das Radeln auch recht nervig sein kann. Falls ihr dann weiter Richtung Verbania/Domodossola wollt, gibt es in Laveno eine prima Fähre, Überfahrt etwa alle halbe Stunde. Viel Glück bei der richtigen Routenwahl Happy Trails, Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#865275 - 09/22/12 08:04 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Cruising]
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[…]Den Gotthard in eine Fern-Tour einzubauen macht eigentlich nur Sinn, wenn man von Deutschlands äußersten Südwesten kommt, und dann radelt man immer noch lange durch verkehrsreiche und landschaftlich nicht so prickelnde Gegenden, bis man überhaupt den Vierwaldstädter See erreicht. […] Da möchte ich dann doch mal widersprechen. Schon wenn man die Veloroute 3 von Basel fährt, hat man nur sehr wenig Verkehr, da die meist auf Nebenstrecken verläuft. Und man fährt durch schöne Städt(chen), Aarau, Zofingen, Sempach, Luzern. Noch dazu hat man ab und an in Richtung Alpen ein schönes Alpenpanorama. Als Alternative gibt es viele regionale Velorouten, die ebenfalls sehr gut ausgeschildert sind und einen das Mittelland auf schönen, verkehrsarmen Straßen durchqueren lassen. Gruß, Holger
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#865284 - 09/22/12 08:15 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Cruising]
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Den Gotthard in eine Fern-Tour einzubauen macht eigentlich nur Sinn, wenn man von Deutschlands äußersten Südwesten kommt, und dann radelt man immer noch lange durch verkehrsreiche und landschaftlich nicht so prickelnde Gegenden, bis man überhaupt den Vierwaldstädter See erreicht. Ich bin vor Jahren von Basel aus über Velorouten zum Gotthard geradelt und kann deine Einschätzung nicht teilen. Lediglich kurze Stücke der Axenstraße in Nordrichtung und die Schöllenenschlucht in der Aufstiegsrichtung (die man nach meiner Erinnerung teilweise auf der als Veloroute ausgeschilderten alten Straße umfahren kann) sind wie beschrieben nervig.
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#865301 - 09/22/12 08:43 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Holger]
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Wenn mit anderen Verkehrsmitteln umgehen, dann würde ich eher das Schiff empfehlen, ist natürlcih auch imposant. Oder die Bahn, die ist zwischen Brunnen und Flüelen auch bezahlbar und schneller als das Schiff Hallo Kollege, diese Aussage ist leider missverständlich. Das "auch" kann man als "sowohl Bahnfahrt als auch Schifffahrt sind bezahlbar" interpretieren. Was du aber sagen wolltest, ist "Bahnfahrt und Schifffahrt sind beide schön, die Bahnfahrt ist zudem bezahlbar" - denn mit dem Schiff über den Vierwaldstädter See zu gondeln ist schweineteuer. Gruß Uli
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#865307 - 09/22/12 08:54 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Uli]
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Wenn mit anderen Verkehrsmitteln umgehen, dann würde ich eher das Schiff empfehlen, ist natürlcih auch imposant. Oder die Bahn, die ist zwischen Brunnen und Flüelen auch bezahlbar und schneller als das Schiff Hallo Kollege, diese Aussage ist leider missverständlich. Das "auch" kann man als "sowohl Bahnfahrt als auch Schifffahrt sind bezahlbar" interpretieren. Was du aber sagen wolltest, ist "Bahnfahrt und Schifffahrt sind beide schön, die Bahnfahrt ist zudem bezahlbar" - denn mit dem Schiff über den Vierwaldstädter See zu gondeln ist schweineteuer. Gruß Uli Korrekt, so war es gemeint. Schiff ist ziemlich teuer (aber schön ). Auch die Bahn ist nicht wirklich billig, insbesondere die Radmitnahme, für das Stück Brunnen-Flüelen ist das aber bezahlbar.
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#865311 - 09/22/12 09:01 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: StephanBehrendt]
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[…] die Schöllenenschlucht in der Aufstiegsrichtung (die man nach meiner Erinnerung teilweise auf der als Veloroute ausgeschilderten alten Straße umfahren kann) sind wie beschrieben nervig. In der Schöllenen gibt es diese Möglichkeit meines Wissens nicht. Die alte Straße ist dort in weiten Teilen immer wieder überbaut worden, die aktuelle verläuft meist auf deren Trasse. Ausnahmen die verschiedenen Teufelsbrücken, wenn man es mal so nennen will. Die Veloroute verläuft jedoch auf der Straße. Gruß Holger
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#865336 - 09/22/12 10:03 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Holger]
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[…] In der Schöllenen gibt es diese Möglichkeit meines Wissens nicht. Die alte Straße ist dort in weiten Teilen immer wieder überbaut worden, die aktuelle verläuft meist auf deren Trasse. Ausnahmen die verschiedenen Teufelsbrücken, wenn man es mal so nennen will. Die Veloroute verläuft jedoch auf der Straße. Das stimmt - es gibt aber noch einen durchgehenden Wanderweg auf dem alte Maultier-Saumpfad, der führt über die Teufelsbrücke. Ist vielleicht noch für Mountainbiker tauglich, meine mich aber zu erinnern, das sei nicht erlaubt. Gruß Thomas
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#865362 - 09/22/12 11:52 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Anja Joest]
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Hier mal einige Infos von einem "Eingeborenen" zur Axenstrasse am Vierwaldstättersee/Urnersee. Ich kenne die Strecke dort sehr gut und benutze Diese öfters. Beginn der Axenstrasse bei Brunnen - Verkehrsschild Die Axenstrasse hat zwischen Brunnen und Sisikon nur zwei ganz kurze Abschnitte mit sep. Radweg. Der Rest "müsste" eigentlich auf der viel befahrenen Haupt-Strasse gefahren werden. Ich schreibe bewusst "müsste"... Denn die Axenstrasse ist zw. Brunnen und Sisikon meiner Meinung nach Lebensgefährlich.Beim Beginn der Axenstrasse steht seit 2011 bei Brunnen das obige rote Verkehrsschild... Der Text auf dem Verkehrsschild sagt eigentlich alles! Erfahrungsgemäss benutzt dort auf diesem Abschnitt eine grosse Mehrheit der Radler das Trottoir/Gehsteig. Das ist zwar nicht Gesetzeskonform, aber um einiges sicherer und angenehmer als auf imo der sehr gefährlichen Hauptstrasse. Auf dem schmalen Gehsteig ist das kreuzen allerdings für Radler eher schwierig. Weil viele Radler zw. Brunnen und Sisikon auf dem Trottoir fahren ist auf diesem Abschnitt der Axenstrasse in diesem Jahr auch ein schweren Rad-Unfall passiert. Zwei Radler sind zusammengestossen und einer ist auf die Strasse gestürzt vor ein herannahendes Auto... Übrigens die Bahnfahrt inkl. Rad zw. Brunnen und Sisikon kostet 6.80 SFr. >> 2-mal 3.40 SFr. (Mit Halbtax 2-mal 2.20SFr.) Als Variante neben Bahn und Schiff gibt es dort noch den "Weg der Schweiz" kombiniert mit der Schwyzer Höhe. Diese verkehrsarme Strecke führt hoch über dem Vierwaldstättersee von Brunnen via Schönenbuch/Schwyzerhöhe/Morschach/Schilti nach Sisikon. Das Panorama ist gewaltig. Das bedeutet aber zusätzliche ca. 500 Höhenmeter mehr und ist wegen den eher steilen Schotterwegen ob Sisikon doch eher für Mountainbikes oder geübte Reiseradler mit geländegängigen Reiseräder geeignet. Die bekannte Axenstrasse zw. Sisikon via Tellsplatte nach Flüelen. Felsengallerie mit Abendrot über den Vierwaldstättersee/Urnersee Ab Sisikon in Richtung Süden nach Flüelen hat es dann einen kombinierten Rad- und Fussweg entlang der Strasse. Dieser Abschnitt ist absolut problemlos mit dem Rad zu fahren. Dieser Abschnitt der Axenstrasse ist wirklich lohnend und hat tolles Panorama auf den See und Berge. Und noch eine kurze Anmerkung zur Schöllenenschlucht zwischen Göschenen und Andermatt: Die Schöllenen ist seit diesem Jahr als Mountainbikestrecke offiziell signalisiert. Der Einstieg zur Strecke in Südrichtung ist bei der Häderlisbrücke in der Schöllenenschlucht. Als Aufstieg ist die Strecke zwar recht steil. Aber ich empfinde diesen Abschnitt abseits vom Verkehr als angenehm und fahre diesen gerne. Mit grossem Gepäck und Reiserad aber vielleicht eher weniger sinnvoll. Mit kleinem Gepäck aber gut machbar. Ich bin den Gotthardpass erst am letzten Wochenende in Nordrichtung per Mountainbike gefahren. Es war traumhaft. Wir haben fast die ganze Strecke zw. Airolo via Tremola, Gotthard, Schöllenen, Gotthard-Bahnweg und Erstfeld auf Singletrails und Nebenstrecken gemeistert. Es war einfach ein genialer und toller Biketag. Und dies trotz schönstem Sonntagwetter und sehr grossem Verkehrsaufkommen. Aber abseits der Hauptstrasse und mit guter Ortskenntnis absolut empfehlenswert und lohnend. Ansonsten auf der Hauptstrasse eher mühsam wegen dem vielen Wochenende und Feiertags (Eidgenössischer Bettag) Verkehr. Uups jetzt muss ich aufhören - Ich wollte eigentlich nur kurz was schreiben... cu RedOrbiter
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Edited by redorbiter (09/22/12 11:57 AM) |
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#865367 - 09/22/12 12:05 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: redorbiter]
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Die Schöllenen ist seit diesem Jahr als Mountainbikestrecke offiziell signalisiert. Der Einstieg zur Strecke in Südrichtung ist bei der Häderlisbrücke in der Schöllenenschlucht. Auf der Veloland Schweiz -Karte ist bei passender Vergrößerung und Wahl der Verkehrsmittel die MTB-Route parallel zur Straße zu sehen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#865465 - 09/22/12 07:55 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Holger]
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Hallo zusammen, vielen Dank für die, leider zum Teil widersprüchlichen Antworten. Um das Ganze zu präzisieren: Ich bin eher semisportlich unterwegs, meinen Tochter ist 12 und macht Triathlon. Den Rhein - und Innradweg haben wir schon gemacht und von München nach Venedig sind wir auch gefahren. Dabei hat meine Tochter Italien als Urlaubsland entdeckt. Kurz und gut: Sie will Berge, möglichst viel Italien, Berge und einen See oder das Meer als Endpunkt. Und das ganze mit möglichst wenig Verkehr. Wirwaren schon bei Gleumes und Globetrotter haben aber noch nicht das richtige gefunden. Sind also weiterhin für jede Art von Tipps zugänglich. Anja
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#865475 - 09/22/12 08:23 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: redorbiter]
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Ich bin heute die Axenstraße gefahren.
Ich finde wirklich keinen Grund zur Panik. Das ist eine normale außerörtliche Straße mit relativ viel Verkehr. Da kann man gut und sicher auf der Fahrbahn fahren.
Zwischen Flüelen und Sisikon gibt es auf der Seeseite einen Radweg für beide Richtungen. Der ist brauchbar, wenn man es nicht zu eilig hat und sich nicht an ein paar 100 Metern Umweg stört. Man kann da einigermaßen flüssig fahren und Einfahrten und Querstraßen halten sich in Grenze, weil außer bei Tellplatte zwischen Radweg und See nur der Hang ist. Zwischen Brunnen und Sisikon ist ein schmaler Weg auf der Seite, wo der See ist. Der ist teilweise als Radweg für die Fahrt von Norden nach Süden freigegeben, aber sicher nirgendwo für die Fahrt von Süden nach Norden. Da aber recht viele Geisterradler dort unterwegs sind, was wie redorbiter geschrieben hat, bereits zu einem schlimmen Unfall geführt hat, finde ich das auch für die erlaubte Richtung kaum als Alternative zur Fahrbahn, auch wenn es nicht eilig hat.
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#865476 - 09/22/12 08:24 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Anja Joest]
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Vielleicht ist der Splügenpass eine Alternative zum Gotthardpass auf dem Weg nach Italien? Da habt Ihr viel weniger Verkehr.
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#865477 - 09/22/12 08:32 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: bk1]
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Vielleicht ist der Splügenpass eine Alternative zum Gotthardpass auf dem Weg nach Italien? Da habt Ihr viel weniger Verkehr. Schau mal den zweiten Beitrag im Thread an
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#865483 - 09/22/12 09:35 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Holger]
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Na, dann muß die Idee ja gut sein, wenn sie schon von mehreren Leuten kommt.
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Edited by bk1 (09/22/12 09:35 PM) |
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#865577 - 09/23/12 02:58 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Anja Joest]
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Und das ganze mit möglichst wenig Verkehr Wie erwähnt (und leider von dir nicht "beantwortet"): Die Via Claudia ist mit die ruhigste Überquerung in den Zentralalpen. Wenn's ruhiger (als das Etschtal) sein soll, dann ist das m.E. durch die Schweiz nicht bzw. nur mit vielen Umwegen machbar. Deshalb auch nochmal der Tipp zum Osten Österreichs, da kann man schöne ruhige Strecken durch die Berge finden. Gruß Uli
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#865580 - 09/23/12 03:06 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Anja Joest]
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Hallo Anja,
ganz konkret: Was für Berge traut ihr Euch zu? Im Bericht zum Rheinradweg war Euch klar, dass Ihr den Oberalppass nicht fahrt und Ihr seid mit dem Zug raufgefahren. Nun ist Deine Tochter zwei Jahre älter, würdet Ihr Euch heute den Oberalppass zutrauen? Wenn nein, dann gibt es wenige Pässe in den Alpen, die ihr fahren könnt. Den Gotthard würde ich dann nicht empfehlen. Bis Andermatt kommt Ihr mit dem Zug, aber nicht auf den Pass. Eine Alternative wäre der San Bernardino, da gibt es einen Postbus, der hinauffährt, da müsstet Ihr vorher klären, wie es mit der Radmitnahme ist, grundsätzlich ist das möglich, aber nicht auf allen Linien, soviel ich weiß. Ich würde gerne meinen Albula-Bernina-Tipp wiederholen. Da kommt Ihr mit einer sehr schönen Zugfahrt über den Albula (bzw. durch den Albula-Tunnel). Vom Engadin auf den Bernina könntet Ihr mit dem Rad versuchen, der ist einfacher als der Oberalp von Andermatt. Aber zur Not könnt Ihr auch in die Bahn und auf der Passhöhe aussteigen ... und habt eine ewige Abfahrt nach Tirano.
Aber alle Tipps hängen davon ab, was für Berge Ihr Euch zutraut.
Viele Grüße, Holger
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#865669 - 09/23/12 06:56 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: bk1]
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Ich bin heute die Axenstraße gefahren.
Ich finde wirklich keinen Grund zur Panik. Das ist eine normale außerörtliche Straße mit relativ viel Verkehr. Da kann man gut und sicher auf der Fahrbahn fahren. Fünf Antworten - Fünf oder mehr Meinungen. Es geht um eine recht kurze Streckenabschnitte. Fahrtrichtung Süd: zwischen Brunnen, Schiffskai und der Einmündung in die Hauptstraße sind es 500 m, die problemlos im Ort zu fahren sind. Ab der Einmündung bis dort, wo er Radweg beginnt, sind es etwa 2,2 km, die entweder auf der Straße oder auf dem etwa 80 cm schmalen Gehweg gefahren werden können, was theoretisch nicht erlaubt ist, Lenkfehler insbesondere bei breitbauender Beladung sollte man tunlichst unterlassen... und Begegnungsverkehr auf dem Gehweg ist in der Tat sehr problematisch. Die Gegenrichtung ist auf dem Gehweg recht unangenehm zu fahren, da einem der Verkehr quasi hautnah entgegenkommt, links der Zaun, rechts die LKWs.... Auf die Fahrbahn traue selbst ich mich nicht, der ich mich diesbezüglich eher als abgebrüht bezeichnen würde. Ab Radweg ist es bis Flüelen in beiden Richtungen easy. Fazit, man kann das machen, mit Um- und Vorsicht geht es einigermaßen, in Richtung Brunnen braucht man Selbstbewußtsein, Erfahrung mit sich und seinem Rad in Streßsituationen und sollte nicht übermüdet sein. Angenehm ist der Abschnitt keinesfalls. Zu den Ratschlägen mit der Bahn: das ist sicherlich für eine große Anzahl möglicher Radfahrertypen die bessere Variante. Es kann, will man noch die Schöllenen im Bahnli überwinden, allerdings etwas Nerv aufkommen, wegen so kurzer Abschnitte immer wieder vom Rad zu steigen. Ich könnte mir vorstellen, daß aus den lustigen roten Schildern bald schlichte Verbote werden, möge der potentielle Streit zw den Kantonen das verhindern.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Edited by iassu (09/23/12 06:58 PM) |
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#865896 - 09/24/12 03:04 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Anja Joest]
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Dabei hat meine Tochter Italien als Urlaubsland entdeckt. Kurz und gut: Sie will Berge, möglichst viel Italien, Berge und einen See oder das Meer als Endpunkt. Und das ganze mit möglichst wenig Verkehr. Also, so gesehen ist der Gotthard recht unitalienisch. Der Gottthard steht für die Urschweiz - sowohl landschaftlich mit seinen kantigen Geröllfelsen als auch mit der Geschicht im Vorlauf am Vierwaldstätter See (Wilhelm Tell). Das Südfeeling beginnt frühestens in Airolo, Tessin ist zwar italinisch-sprachig, aber letztlich nur Italien-light. Das gilt dann auch für die Seeorte am Lago Maggiore. Echtes Italien gibt es frühestens ab Cannobio bzw. Luino. Wenn ihr noch Zeit habt, würde ich das Finale via Verbania noch bis zum Orta-See fortsetzen - Orta San Guiglio ist ein echter Leckerbissen italienischer Lebensart mit einer Traumkulisse. Die Variante Lukmanier ist eine recht rätromanische Route, wirkt sehr abgeschieden. Italien-Feeling frühestens ab Biasca, weiteres siehe oben. Wie schon auch von Andreas angeraten, die vermutlich verkehrsärmste Achse. Die Variante Splügen ist wohl die italienischste, weil die Grenze bereits am Pass überschritten wird und man mit Chiavenna bereits vor dem Comer See ein italienisch-typischsten Städtchen durchquert. Die Südabfahrt ist eine Herausforderung, weil enge und schwierige Kurven - aber deine Tochter scheint ja das Knifflige durchaus zu lieben. Auffahrt wäre auch nicht so schwer. Der Comer See ist dann auch gleich von Anbeginn italienischer als der Lago Maggiore. Typisch italienisch heißt allerdings auch immer viel Autoverkehr - bekanntlich liebt der von deiner Tochter verehrte Südländer auch das Automobil - oft nicht weniger als die einfallenden Frauen des Nordens. Die Variante Albula/Bernina enthält den meisten Berg - insbesondere ist der Anblick des Morteratsch-Gletschers für Berfreunde ein Traum. Die Route wird aber lange Zeit vom Rätoromanischen Schweiz geprägt - mit den schönsten Häusern seiner Art in Bergün etwa oder auch der verwinckelten Bahntunnelstrecke - Italienisch wird es eigentlich erst ab Tirano. Die Strecke Tirano - Comer See finde ich aber nicht so spannend - zumal dort recht viel Verkehr ist und die hohen Berge wenig Ausblick zulassen. Die VCA-Route wollt ihr ja wohl nicht, wie ich den Postings entnehme. Bliebe noch die Brenner-Route - von der Nordseite aber nicht sehr attraktiv, dafür ist man schnell in Italien. Endpunkte könnten Kalterer See oder besser Gardasee sein - dort steppt dann auch wieder der italienische Bär. Die Brenner-Route enthält vielleicht etwas wenig Berg - dem könnte man mit einem Umweg durch die Dolomiten auf verschiedene schwierige Arten abhelfen. Via Pussta-Tal und Cadore käme man sogar nicht allzu schwer nach Venedig - da wartet ja bekanntlich das Meer. Im unteren Etschtal zum Gardesee hingegen empfehle ich auch gerne einen Umweg über den Molveno- (Bergkulisse) und Tenno-See (schönste Gardasee-Anfahrt).
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#865904 - 09/24/12 03:44 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: iassu]
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Zu den Ratschlägen mit der Bahn: das ist sicherlich für eine große Anzahl möglicher Radfahrertypen die bessere Variante. Es kann, will man noch die Schöllenen im Bahnli überwinden, allerdings etwas Nerv aufkommen, wegen so kurzer Abschnitte immer wieder vom Rad zu steigen. Also ich fand das untere Urner(?)-Tal eher langweilig in Richtung Norden zu fahren, Bauernhöfe, ein wenig Industrie, … Wie das in Gegenrichtung und ggf. Bergpanorama aussieht, weiss ich nicht. Wenn man schon die Axenstraße per Zug umgehen will und dann die Schöllenen-Schlucht ebenfalls, sollte man u. U. überlegen, ob man da nicht gleich durchfahren will?
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#865916 - 09/24/12 04:02 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: haegar]
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Wenn man schon die Axenstraße per Zug umgehen will und dann die Schöllenen-Schlucht ebenfalls, sollte man u. U. überlegen, ob man da nicht gleich durchfahren will? Warum dann nicht gleich bis Airolo, dann spart man sich den lästigen Pass auch noch Grüße zaher
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#865918 - 09/24/12 04:06 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: veloträumer]
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Bliebe noch die Brenner-Route - von der Nordseite aber nicht sehr attraktiv, dafür ist man schnell in Italien. Politisch vielleicht, kulturell jedoch nicht. Südtirol hat auch nicht mehr mit Italien zu tun als Graubünden... Grüße zaher
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#865920 - 09/24/12 04:11 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: zaher ahmad]
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Bliebe noch die Brenner-Route - von der Nordseite aber nicht sehr attraktiv, dafür ist man schnell in Italien. Politisch vielleicht, kulturell jedoch nicht. Südtirol hat auch nicht mehr mit Italien zu tun als Graubünden... In gewisser Weise gilt das für die gesamte Region der "Alpenitaliener". So gesehen dürfte man natürlich gar nicht nach Norditalien reisen, sondern gleich auf Jagd bei den heißen Süditalienern gehen.
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#865926 - 09/24/12 04:22 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: veloträumer]
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Naja, Chiavenna ist schon eines der "italienisch-typischsten Städtchen" (wie Du selbst so schön schreibst), Sterzing oder Brixen könnten hingegen genau so gut in Österreich liegen. Es gibt also durchaus große Unterschiede zwischen den italienischen Alpengebieten, in der Regel historisch bedingt.
Grüße
zaher
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#866102 - 09/25/12 08:20 AM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Cruising]
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Mit einer kurzen Bahnfahrt von Göschenen nach Andermatt. Die RhB nimmt problemlos Fahrräder mit. Dafür verkehren Züge der RhB nicht zwischen Göschenen und Andermatt. Hier ist die MGB (ex FO, ex SchB) zuständig. Schon wegen der Teufelsbrücke(n) würde ich aber durch die Schöllenenschlucht selber fahren wollen. Zumindest bei schönem Wetter, im Nebel oder wenn es gießt, kann man sich die Fahrt sparen.
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#866330 - 09/25/12 07:07 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Falk]
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Hallo Falk, du hast natürlich Recht Wenn ich in der Schweiz ein rotes Schmalspur-Züglein sehe, bimmelt in meinem Kleinhirn eben automatisch ein Glöckchen und sagt "Rhätische Bahn"... Fahrräder mitnehmen tut dieses Züglein aber, und so wie ich meine aus diesem Faden herausgelesen zu haben, wollte die Fragestellerin doch eher eine Passüberquerung mit wenig Verkehr, und das ist in der Schöllenen-Schlucht halt nicht gegeben. Wir sind die Strecke, wie schon oben erwähnt, bislang viermal geradelt und würden das jederzeit wieder machen, doch das ist sicher nicht jedermanns Sache. Dass der Gotthard mein Lieblingspass ist und immer bleiben wird, hängt aber genau davon ab, von seiner Bedeutung für den transalpinen Verkehr und für die Schweizer Geschichte im Besonderen, und aus seligen Modellbahnzeiten habe ich bis heute das Gotthard-Krokodil in der Vitrine stehen, und zwar in brauner und in grüner Ausführung... Deshalb nochmal, und @Veloträumer: Deine gestern gepostete Aufstellung geeigneter Alpenpässe ist große Klasse, aber einer fehlt halt: Der San Bernardino! So wie ich die Thread-Eröffnerin und ihre Tochter einschätze, sollte es nicht zu schwierig werden, da mit Gepäck und Zeltausrüstung, nicht allzu verkehrsreich und mit Ziel "Italienische Seen". Da bieten sich meines Erachtens genau drei Routen an: - Via Claudia - Arlberg - Brenner (oder Arlberg - Reschen, also teilweise Via Claudia) - und San Bernardino. Letzterer hat, vor allem wenn man nicht so genau weiß, ob man sich eine Alpenüberquerung zutrauen kann, einige ganz entscheidende Vorteile: Man kann ihn langsam angehen und auf bis zu drei Etappen aufteilen, es gibt einiges zu sehen und zu erleben wie die Via Mala, die berühmte St.-Martin-Kirche in Zillis, das Thermalbad in Andeer und einen Spaziergang hinter dem Wasserfall in der Rofla-Schlucht, dazu jede Menge Campingplätze und Gasthäuser zum "Zwischenlanden". Für "Anfänger" (das soll jetzt nicht überheblich gemeint sein) also ideal. Im Endeffekt muss das aber jeder selber wissen... Gruß Thomas www.bikeamerica.de
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#866357 - 09/25/12 08:46 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Cruising]
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Arlberg - Brenner (oder Arlberg - Reschen, also teilweise Via Claudia Anstatt "nur" Arlberg wäre der "Umweg" durch den Bregenzerwald und über Hochtannberg-/Flexenpass eher zu empfehlen. Dann fällt auch das dicht besiedelte Rheintal weg, das die Fragestellerin ja schon kennt. Die zusätzlichen Höhenmeter halten sich sehr in Grenzen, und die lange Galerie am Flexenpass ist in dieser Fahrtrichtung (abwärts) auch nicht weiter tragisch. Grüße zaher
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#866358 - 09/25/12 09:04 PM
Re: Über den Gotthardtradweg zum Lago Maggiore
[Re: Cruising]
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Die Lukmaniervariante bietet sich für dein Erachten nicht an?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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