Ich wüßte nichts, was dagegen spricht, mit einem T400 auf lange Tour zu gehen. Ich habe einen älteren T400-Rahmen (längeres Oberrohr), den ich mit einer Deore HT2-V-Brake Gruppe aufgebaut und mit Rigida Zac 2000 Laufrädern mit Deore bzw. 72er Sportnabendynamo ausgestattet habe. Diese Kombination hat sich auf die Dauer als sehr robust erwiesen, ein richtiges "Null-Probleme-Rad". Mit einer Rohloffbüchse und einem Son sollte das von Dir ins Auge gefaßte Rad zumindest theoretisch sogar noch etwas robuster bzw. wartungsärmer sein.
Beim T400 würde ich mir an Deiner Stelle vor dem Erwerb jedoch genau angucken, ob Du mit der Rahmengeometrie wirklich zurecht kommst. Das Oberrohr ist vergleichsweise lang, zumindest bei meinem schon etwas älteren Rahmen. Aber wie ich hier lesen durfte, hat die Fahrradmanufaktur vor einiger Zeit hier etwas modifiziert. Außerdem ist das Steuerrohr vergleichsweise kurz, etwa in Relation zu Patrias Terra.
Falls Du die Geometrie des T400 nicht als optimal empfindest (unbedingt probefahren!!!), solltest Du Dir mal das Terra genauer angucken. Hier ist das Steuerrohr deutlich höher und das Oberrohr kürzer als beim T400. Du sitzt also aufrechter und weniger sportlich gestreckt. Mir liegt gerade auch auf langen Strecken die Rahmengeometrie meines T400 deutlich besser, aber ich komme auch vom Rennrad.
Der Patria-Rahmen erscheint mir im Lenkbereich übrigens steifer zu sein, als der des T400. Auch da würde ich mal auf einer Probefahrt vergleichen. Und die Muffenbauweise des Terra vermittelt einen qualitativ höherwertigen Eindruck als die einfachen Schweißnähte des T400.
Ein weiterer Unterschied: Beim T400 hast Du nach wie vor einen klassischen Steuersatz. Ich bevorzuge Ahead, wie es auch Patrias Terra hat, und habe meinen T400-Rahmen entsprechend aufgebaut.
Fazit: Den Patria-Rahmen finde ich qualitativ besser, von der Geometrie liegt mir der T400-Rahmen jedoch mehr, so dass ich ihm weiterhin den Vorzug geben würde.
Gruß
Jörn