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#860973 - 09/05/12 07:11 PM
München-Hamburg
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: | 26.8.2012 3.9.2012 |
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Samstag, 25.08.2012: Letzte Vorbereitungen, solch eine Reise will gut geplant sein! Mit Leuchtstift die Luftlinienrouten auf den Radkarten Bayern - Hessen - NRW - Niedersachsen eingezeichnet, das überflüssige Papier abgeschnitten und die passenden Seiten aus dem Autoatlas herausgetrennt. Radtaschen fertig gepackt und früh schlafen gegangen. Sonntag, 26.08.2012, München-Donauwörth, 118 km Es blies ein kräftiger Westwind, aber es war kein Regen vorhergesagt, also, Taschen ans Rad. Über die Dörfer nach Augsburg und dann durch die „westlichen Wälder“ nach Donauwörth. Es war zu windig um auf einer Bank Mittagspause zu machen, aber kurz später war ein „Buswartehäuschen“. Langweilige Gegend, verschlafene Dörfer - jetzt weiß ich, warum ich vor 40 Jahren dort weggezogen bin! Kaum in Donauwörth angekommen stand ein Krankentransportfahrzeug und der freundliche Sanitäter empfahl zur Übernachtung und gutem Abendessen den Gasthof Eine unfreundlichere Bedienung habe ich selten erlebt. Als die mal vorbeilief und ich dachte meine Suppe kommt, war die Antwort „wenn sie so hungrig sind müssen sie halt mal früher eine Pause machen und essen“! Das Zimmer war winzig, das schmale Bett stand an der Wand direkt unter dem Fenster und das Bad war eine architektonische Meisterleistung - Auf kleinstem Platz Dusche, Waschbecken und WC untergebracht. EZ mit Frühstück 41,- € incl. Kirchenglockengeläute alle Viertel Stunde die ganze Nacht. Montag, 27.08.2012, Donauwörth-Insingen vor Rothenburg, 113 km Entlang der „romantischen Straße“ kurz vor Nördlingen die ersten Anstiege zum Einüben. Die Altstadt hat sich eigentlich die letzten 50 Jahre nicht verändert, ebensowenig Dinkelsbühl. Gemütlich lies es sich durch das leicht wellige, schöne Land radeln. Leider waren keine Geschäfte geschweige denn geöffnete Gasthäuser am Wegesrand. Aber von gestern war ja noch etwas Essen in den Ortliebs. Kurz vor Rothenburg war dieser Info-Point Im Gasthof zum Hirschen war zwar Ruhetag aber es war eine Ferienwohnung frei, zum Abendbrot wurde trotzdem eine sehr reichhaltige Vesperplatte gerichtet. Die freundliche Wirtin meinte „Radfahrer müssen anständig essen und im Dorf ist die andere Wirtschaft auch zu“. Dafür sowie Zimmer incl. Frühstück zahlte ich 38,- €. Mit diesem Spruch vor der „Haustür“ ging es weiter Dienstag, 28.08.2012, Insingen-Zellingen, 100 km Ein kurze Strecke und schon war Rothenburg erreicht. Dort wurde erst einmal ein Supermarkt aufgesucht und eingekauft. Die Mittagsverpflegung während der ganzen Tour bestand aus rohem Schinken, Knäckebrot, Salatgurke, Äpfel, Bananen und Thermoskanne voll Kaffee vom Frühstückbuffet. Weiter ging es dann durch das „liebliche Taubertal“ auf der Landstraße. Nette Dörfer und alle hießen irgendwie Tauber-dingsda. Ein Stück des Weges entlang vom Radfernweg D9, , wieder ein Stück Landstraße, es wurde immer hügeliger und dann war ein Radwegweiser nach Würzburg. War eigentlich gut zu radeln bis der Radwegweiser nach links zeigte - ohne irgendwelche Ortsangabe - und das Navi geradeaus meinte. Weiß der Kuckuck wo es links hinging, geradeaus ging es jedoch auf die B19, welche keinen straßenbegleitenden Radweg hatte. Aber man hat ja schon lange keine Autoabgase mehr eingeatmet. Würzburg ist immer noch eine wunderschöne Stadt und weiter gen Norden war der Ort Zellingen am Mainradweg. Es war Zeit für Quartiersuche. Im Gasthof Lamm wurde mir gesagt, daß nur das Hotel Vogelsang Einzelzimmer vermietet. Dort war auch noch etwas frei für 68,- €. Die nette Rezeptionistin suchte im Internet die Telefonnummer vom Gästehaus Röder heraus, an dem ich vorbeiradelte und rief dort an. Übernachtung incl. Frühstück für 25,- € + 2,- € für die Thermoskanne voll Kaffee war o.k. Die überaus nette Frau Röder empfahl zum Abendessen Pizza beim Italiener. Der saß in seinem voll beleuchtetem Lokal und teilte mit, daß er heute Ruhetag hat. Wurde der Abendspaziergang etwas länger, das nächste Wirtshaus sah nicht gerade einladend aus also Abendessen im Gasthof Lamm. Schon beim ersten Besuch dort machten die Wirtsleut einen wohlgenährten Eindruck, also kann man kaum was falsch machen. Mittwoch, 29.08.2012, Zellingen-Freiensteinau-Salz, 99 km Über viele Hügel ging es weiter. Die Karte „Bayernnetz für Radler“ konnte weggesteckt werden und die „Hessenradkarte“ ausgepackt. Als ich einmal verschnaufte kam mir ein ca. 40-50 jähriger Mann mit seinem Pedalec entgegen und meinte, „so etwas müssen sie sich kaufen“. Weiß nicht, warum mir spontan der Spruch von Udo Bölts „Quäl dich, du Sau!“ einfiel und mir neue Kräfte verlieh. Beim Hochschieben dieser Schotterstrecke mußte ich schmunzeln - wie wäre es wohl, wenn dem schweren, vollbepacktem Pedalec der Saft ausgegangen wäre? Naja, in Salz war der schöne Bett & Bike Betrieb „Landgasthof Dorfschänke“, gutes Essen, sogar frischer Obstsalat wurde auf Nachfrage zubereitet, die Wäsche in der Waschmaschine gewaschen und zum Frühstück trocken überreicht. Um den nächsten Hügel zu umfahren „rechts, rechts kurzes Stück Feldweg dann kommt ein schöner Radweg“ sah mein Rad nach ein paar 100 m sehr gepflegt aus Aber zu was hat man Navi: weg von dem Drecksweg und lieber auf einsamer geteerter Landstraße weiter. Donnerstag, 30.08.2012, Salz-Neuental-Bischhausen, 99 km Der R2/R4 bis Alsfeld war wunderschön zu radeln. Hier begann es zu tröpfeln, aber es stand direkt am Radweg eine Pizzeria. Hatte zwar Mittags geschlossen, aber für hungrige Radler hatte der türkische Wirt, welcher italienische Pizza macht und seit 33 Jahren in Deutschland lebt ein großes Herz. Als Wegzehrung gab er noch Sesamstangen mit. Sein Freund erzählte, daß sein Sohn in der Nähe von Landsberg/Lech wohnt und war ganz verwundert, weil ich Reichling kannte. Weiter ging es, der Regen hatte aufgehört, die Hügel nicht und von der gut belegten Pizza war mir kotzübel. Der R4 war auch nicht wieder zu finden, also ging es wieder auf die Landstraße bis Neuental. Der Abend nahte, aber die kleinen Dörfer bestanden alle nur aus gepflegten Wohnhäusern. Doch dann „Crazy Diner“ - die wissen vielleicht was. Am Tresen saßen mehrere Männer, erklärten mir die 2 km zum „Bischhäuser Hof“ und sagten dem Wirt, daß er da auch mal gleich anrufen soll ob was frei ist, denn das nächste Gasthaus ist weiter weg. Es war was frei, am Tresen wieder nur Männer. Was machen eigentlich die Hessinnen abends? Gut gegessen und ab ins Bettchen. Freitag, 31.08.2012, Bischhausen-Willebadessen, 102 km Der R4 war gleich hinterm Gasthaus aber auch nicht besser wie vorher. Da ging es auf der Straße flotter voran. In Fritzlar wieder einmal für den Radweg entschieden. War keine gute Idee - hoch den Berg durch die Kopfsteingepflasterte historische Altstadt. Nach einigen Waldwegen nur noch zurück zur Straße! Der Planer des R4 ist bestimmt kein Radler oder MTB'ler. Flott ging es auf der Straße weiter, links ein Schild „Jägerhof 5 km“ Wildebadessen ist ein Luftkurort und weil sonst kein Gasthaus zu sehen war den Berg zum Bahnhof bzw. „Jägerhof“ hochgequält. Wellness etc., Zimmer 71,- €, ist mir echt zu teuer! Es gäbe noch ganz einfache Economic-Zimmer ohne Balkon für 59,- € ansonsten im Ort günstiger - aber direkt an der lauten Straße - Gasthaus „Deutsches Haus“. Habe die Lady mal ganz lieb gebeten dort anzurufen, bevor ich den Berg wieder runterrolle und dann evtl. nochmals mich hochquäle. EZ/Frühstück kostete 35,- €, Abendessen war reichhaltig und sehr gut, zum Frühstück wurden Plastiktüten gereicht, damit man sich Wegzehrung einpacken kann. - Fortsetzung folgt -
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#861013 - 09/06/12 12:15 AM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Du machst mächtige Touren. Ich hoffe, dass Du auf Deine "Kosten" gekommen bist. Ich bin noch darauf gespannt, ob Du aus Hamburg wieder zurückgefunden hast nach München. Meine Tagesetappen sind nur noch halb so lang wie Deine, auch meine Gesamtstrecken. Vor einigen Tagen noch bin ich Deine Strecke in der Gegenrichtung von Deiner gefahren, von Wertheim nach Donauwörth. Wir konnten uns nicht treffen, da ich nach der Tauber im Wörnitztal weiterfuhr.
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#861083 - 09/06/12 09:31 AM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Samstag, 01.09.2012, Willebadessen-Porta Westfalica (Barkhausen) 115 km Hessenradkarte hat sich auch erledigt, die „Fahr Rad in Nordrhein-Westfalen“-Karte kann ich trotz mitgeführter Lupe nicht lesen. Aber endlich „flaches Land“. Der Radweg bis Bad Driburg (ca. 15 km) war sehr schön auf Landstraßen dann über Detmold, Bad Salzuflen nach Herford. Kurzer Kaffeebesuch und weiter nach Bad Oeynhausen. Das kannte ich mal wieder und suchte die Weser. Schöne Sonnenblumenfelder am Wegesrand, dachte ja schon ganz Deutschland ist ein Maisfeld. Vor Minden war ein Schild „Übernachtung 50 m links“. Der „Fährmann“ hatte zwar Zimmer frei, aber einladend sah er mit seinem 3-Tage-Bart und Zigarette im Mundwinkel nicht gerade aus. Also weiter, wird sich schon was finden in Minden. Da war dann auch gleich eine Info-Tafel. Die erste Unterkunft, welche das Navi ansteuerte gefiel nicht und die nächste sah noch heruntergekommener aus. Also wieder zurück auf kürzester Strecke nach Minden und siehe da, am Wegesrand waren die Weserstuben. Sehr einladendes Haus, großes Zimmer, gute Küche EZ/Frühstück 36,- €. Sonntag, 02.09.2012, Barkhausen-Visselhövede, 119 km Nun kam die Radkarte Niedersachsen zum Einsatz. Der nächst größere Ort bei der Luftlinie ist Nienburg, also Weserradweg gen Norden. Kurz nach Minden war ein Baustelle mit Umleitung. Beim zweiten Versuch den Weg weiter zu finden gelang das sehr gut, nur den anderen Radlern nach! Gemütlich ging es an der Weser weiter bis zwei Schilder zu sehen waren: Radwegweiser Stolzenau: 13 km - Straßenwegweiser Stolzenau: 19 km. Das sind ja schon wieder fast 50% mehr auf die paar km. Auf der sehr übersichtlichen Radkarte ist Stolzenau nicht eingezeichnet also mal auf den Autokarten nachgesehen, ob der Ort überhaupt angefahren werden muss. Ja, lag auf der Strecke, also Landstraße, flott ging es weiter, kaum Autoverkehr über Nienburg nach Rethem/Aller. Niedersachsen ist ein herrliches Radlerland - keine Berge! In Rethem stand links ein Wagen „Semmler...“. Will keine Würstel sondern Gelati! Mein Eisdielen-Rad bremste plötzlich stark und ich las „Semmlereis“. Klasse, das passte bei dem schönen Wetter, logisch gibt ja auch keine Semmeln im Norden. Nächste Ort: Visselhövede war auch schnell erreicht. Da ich weiter Richtung Hamburg nicht gerade viele Dörfer auf der Karte entdeckte, hier Quartiersuche. Im ersten Speiselokal an der Straße wurde ich gleich informiert, es gibt einen ...hof, teuer oder unten im Ort „Visselquelle“ günstig. Um 17.20 stand ich vor der Visselquelle neben der Kirche! EZ ab 30,- € stand auf der Hauswand und geöffnet wird um 18 Uhr. Naja, mal ein wenig den Ort anschauen - aber nein da kam ein Radlerehepaar. Mal fragen, wo es noch was zum Übernachten gibt. Die Frau meinte bei ihr, im Ernst - hat Ferienwohnung, könnte man sich anschauen, ca. 1 km weiter. Ferienwohnung (bis 5 Personen) bei Bärbel und Klaus Jacksch, Nindorfer Str. 5 in 27374 Visselhövede, Telefon 04262-1650 ist sehr zu empfehlen! Hier wurde auch mal wieder meine Wäsche gewaschen - während ich in der Stadt beim Abendessen war und als ich zurück kam hing schon alles auf dem Ständer. Das Frühstück war mehr aus üppig und der Tisch liebevoll mit Radspeichen dekoriert! Montag, 03.09.2012, Visselhövede-Hamburg, 78 km Wirklich schöne Landschaft! So stellte ich mir die Lüneburger Heide vor! Das Ziel war zum Greifen nahe und mental abgeschaltet. Auf den „Berg“ kurz vor Hamburg nicht mehr eingestellt erwies sich dieser als anstrengenster der ganzen Tour - obwohl bei maximaler Geschwindigkeit von 48 km/h bei der Abfahrt ohne Bremsen konnte der nicht so schlimm gewesen sein. Am Bahnhof HH-Hardorf mal einen Taxler wegen Quartier gefragt - schlecht, irgendeine Messe in HH. Süderelbe wäre günstig aber belegt. Der freundliche Mann an der Rezeption hat ein wenig für mich nun total erschöpfte alte Frau telefoniert und so verbrachte ich die letzte Nacht hier, im Spielcasino nebenan stand mein Rad hinter den Automaten sicher. Nach 9 Tagen Natur war Hamburg wie ein Schock: Hektik, Autos, viele Menschen. Scheinbar bin ich ein anderer Mensch geworden, denn vor 20 Jahren empfand ich die Autoeinfahrt durch den Elbtunnel wie Weihnachten und Ostern an einem Tag, nach längerem Arbeitseinsatz in Celle. Ich entschloß mich, am nächsten Tag nach Hause zu fahren. Dienstag. 04.09.2012, Hamburg-München, Zugfahrt Um 10.08 Uhr in HH los, 7x umsteigen und um 22.22 Uhr in Pasing aussteigen. Die Zugfahrt über Uelzen, Magdeburg, Halle/Saale war sehr schön. Bis der Anblick der „Leunawerke“ kam, schrecklich. Aber danach konnte ich mich wieder kaum satt sehen an unserem wunderschönen Deutschland. https://lh6.googleusercontent.com/-vO12c...ten%2520007.JPG mehr Bilder
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Edited by aighes (09/06/12 02:09 PM) Edit Reason: Karte in Link geändert |
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#861150 - 09/06/12 12:51 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Hallo Margit, nette Tour und netter Bericht Am Bahnhof HH-Hardorf mal einen Taxler wegen Quartier gefragt - schlecht, irgendeine Messe in HH. Süderelbe wäre günstig aber belegt. Du hättest Dich aber gerne bei einem Local melden können und der hätte bestimmt was organisiert bekommen Irgendwas läuft mit Deinem Album schief, auf jeden Fall kommt da nix
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#861153 - 09/06/12 01:13 PM
Re: München-Hamburg
[Re: haegar]
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Servus Thorsten, hoffe der Link klappt und mehr Bilder sind zu sehen. Bei irgend einem Local melden sagst Du so leicht. Hatte doch NULL Ahnung wann ich in HH ankomme und wie lange ich bleibe. Internet hatte ich auch die ganze Zeit nicht, meine Händy ist genauso altmodisch wie ich. Viele Grüße Margit
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#861157 - 09/06/12 01:55 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Aua!!! Das erschüttert die Harburger bis ins Mark...
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#861167 - 09/06/12 02:32 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Das Frühstück war mehr aus üppig und der Tisch liebevoll mit Radspeichen dekoriert! Gibt es davon kein Foto? - Das wäre doch ein wunderbares Motiv für den Radreisekalender gewesen... Danke Margit, für deinen Bericht mit den immer wieder eingstreuten kleinen ironischen Randbemerkungen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#861226 - 09/06/12 05:39 PM
Re: München-Hamburg
[Re: veloträumer]
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Hi Matthias, meine schlechten Bilder eignen sich nicht für den Kalender, aber wäre doch ein klasse Fotowettbewerb bei "Was gibt es bei EUCH zum Frühstück" in "Gesundheit und Ernährung"
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Edited by Margit (09/06/12 05:40 PM) |
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Off-topic
#861227 - 09/06/12 05:44 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Hallo Margit, zumindest würde es deinen Bildern gut tun, würdest Du in deiner Kameraeinstellung die Option des Datumeindrucks entfernen, ansonsten muss man das Datum nämlich mühseelig herauspixeln. dan ließe sich vielleicht irgendwann der Bildband: "Nahrungsaufnahme bei Radreisen" wunderbar vervollständigen Gruß nach München
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#861250 - 09/06/12 06:56 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Hallo, Margit,
soeben habe ich versucht, deine Tour anhand des Atlasses nachzuvollziehen, weil ich einige Streckenabschnitte bzw. Orte auch kenne. Vor Höhenmetern scheinst du ja keine Angst zu haben, meine Hochachtung für diese Streckenwahl.
Und du hast völlig Recht, wenn du sagst, dass Deutschland ein wunderschönes Land ist, gerade auch für Radler.
VG aus Budapest Martin
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#861275 - 09/06/12 08:21 PM
Re: München-Hamburg
[Re: martinbp]
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Hallo Martin,
kennst den Spruch: alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der hat das nicht gewußt und hat es einfach gemacht. Genauso geht es mir mit Bergen. Will die Höhenmeter gar nicht wissen, kommt ein Berg muß ich halt gucken, daß ich hochkomme, getreu dem Motto: was mich nicht umbringt macht mich stark!
Was hatte ich Bedenken das erste Mal von Kochel aus die Kesselbergstraße hochzuradeln. Oben angekommen stellte ich fest, das war ja viel leichter wie Valepp/Spitzingsee. Und als ich mal zum Achensee radelte, erfuhr ich erst hier, daß ich über den Achenpaß bin.
Gruß ins schöne Budapest Margit
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#861552 - 09/07/12 09:49 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Hallo Margit,
schön fast meine Tour andersrum zu lesen. Zumindest auf der Romantischen Straße haben sich unsere Wege gekreuzt. Zwei zügige Tagesetappen weiter und du hättest bei mir einen Kaffeetrinken können.
Frische Grüße aus der Regenbucht
Wolfgang
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#861665 - 09/08/12 06:24 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Margit, ein sehr schöner Bericht. Mit Witz geschrieben und sehr schön zu lesen!
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#862917 - 09/13/12 01:07 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Hallo Margit, danke für den Bericht, schön wenn man über die grossen und kleinen Begebenheiten des Reisens auch ein wenig schmunzeln kann... Respekt für die Tagesetappen, hoffe du hast die schönen Gegenden ausreichend geniessen können. Auch wenns dort keine Semmeln gibt Servus, Peter
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#862941 - 09/13/12 02:15 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Hallo Margit, ich kann mich hier meinen Vorrednern nur anschließen. Eine tolle Leistung! Schöne Grüße aus der Hallertau Anna
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#862959 - 09/13/12 02:58 PM
Re: München-Hamburg
[Re: Margit]
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Samstag, 25.08.2012: Letzte Vorbereitungen, solch eine Reise will gut geplant sein! Mit Leuchtstift die Luftlinienrouten auf den Radkarten Bayern - Hessen - NRW - Niedersachsen eingezeichnet, das überflüssige Papier abgeschnitten und die passenden Seiten aus dem Autoatlas herausgetrennt. Radtaschen fertig gepackt und früh schlafen gegangen. Klasse - du bist echt praktisch und robust veranlagt! Eine unfreundlichere Bedienung habe ich selten erlebt. Als die mal vorbeilief und ich dachte meine Suppe kommt, war die Antwort „wenn sie so hungrig sind müssen sie halt mal früher eine Pause machen und essen“! Das Zimmer war winzig, das schmale Bett stand an der Wand direkt unter dem Fenster und das Bad war eine architektonische Meisterleistung - Auf kleinstem Platz Dusche, Waschbecken und WC untergebracht. EZ mit Frühstück 41,- € incl. Kirchenglockengeläute alle Viertel Stunde die ganze Nacht. Solche Bedienungen kenn ich auch - erinnert mich an den Witz, wo die Bedienung die "Semmeln" unterm Arm geklemmt hat . . . . Und Kirchengebimmel die ganze Nacht - da steh ich auch drauf - vor Allem im Zelt. Da helfen auch keine Ohrstöpsel! „Radfahrer müssen anständig essen und im Dorf ist die andere Wirtschaft auch zu“. So geht's ja auch - und viel adrenalinschonender! Beim Hochschieben dieser Schotterstrecke mußte ich schmunzeln - wie wäre es wohl, wenn dem schweren, vollbepacktem Pedalec der Saft ausgegangen wäre? Das passiert nur, wenn man nicht vorausschauend und immer mit voller Unterstüzung fährt. Was machen eigentlich die Hessinnen abends? Die Frage sollte eher lauten: wohin sind die abgehauen? Niedersachsen ist ein herrliches Radlerland - keine Berge! Täusch dich mal nicht - der Harz und Teile anderer Mittelgebirge liegen auch in Niedersachsen und sind nicht ohne! Auf den „Berg“ kurz vor Hamburg nicht mehr eingestellt erwies sich dieser als anstrengenster der ganzen Tour - obwohl bei maximaler Geschwindigkeit von 48 km/h bei der Abfahrt ohne Bremsen konnte der nicht so schlimm gewesen sein. Am Bahnhof HH-Hardorf Das sind die Harburger Berge - und 48 km/h find ich ganz schön schnell! Witziger und lebendiger Bericht! Ich kenn dich zwar nicht persönlich (nur aus den PN's) - aber ich kann mich dir beim Lesen so richtig live und in Farbe vorstellen! Lieber Gruß aus Hamburg (zu deiner Reisezeit gerade in Frankreich tourend)
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