da werde ich an einen Artikel aus den frühen 70ern von der damaligen Motorrad-Journalisten-Koriphäe Ernst Leverkus, aka Klacks erinnert. Damals kamen die ersten Scheibenbremsen für Motorräder auf und er schrieb sinngemäß, das er das für Mumpitz hält, weil man ein Vorerrad auch mit jeder guten Trommelbremse zum blockieren bringt.
In dem Punkt hatte er eindeutig recht. Es gab damals sehr gute Trommelbremsen. Auch Fading kaum ein Problem.
Auf jeden Fall wenig Verschleiß, kaum Wartung und nur minimale Kosten bei Verschleißteilen. (Bremsbeläge)
Bremsscheiben bei wenig gefahrenen Autos und Motorrädern leiden weniger an Verschleiß, als an Korrosion.
Trommelbremsen haben ihren schlechten Ruf wegen der oft billigen und unterdimensionierten Exemplare. Außerdem ließ sich mit funktionierenden, hell glühenden Bremsscheiben in der Werbung gut Eindruck schinden.
Derselbe Klacks hatte damals auch die Ansicht vertreten, dass man keinen Helm braucht, sondern eine gut sitzende Mütze reicht, weil wenn man mit 80 km/h wo gegen knallt auch kein Helm mehr was bringt.
Das belegen allerdings auch die Unfallzahlen der US-amerikanischen Bundesstaaten, die die Helmpflicht nicht einführten.
Allerdings wird dort selten so "sportlich" gefahren, wie hier. Stichwort: "Risikokompensation"