Der Haftreibungskoeffizient ist gewichtsunabhängig,
siehe hier 0:37 und 0:43. Bei entsprechend starken Bremsen kommt der Hintern hoch.
das wird dann erstmal zum geometrischen problem, ich erinnere an den reibungswinkel bzw. reibungskegel.
Meine erste Darstellung bezieht sich auf das (zumindest anfangs) blockierende Vorderrad, was nicht automatisch Überschlag bedeuten muss.
wenn das vorderrad blockiert findet ein übergang von haftreibung in gleitreibung statt und der gleitreibungskoeffizient ist nunmal geringer als der haftreibungskoeffizient. ein einmal blockiertes vorderrad wird also bei gleichbleibender verzögerung erstmal blockiert bleiben.
die kunst ein motorrad auf ein rad zu bekommen liegt übrigends darin, ein blockierendes vorderrad zu vermeiden. dabei muß man trotzdem richtig in die bremse packen, ich hab das mal beim fahrtraining ausprobiert - mehr als ein komplett entlastetes hinterrad hab ich kurz vor stillstand nicht hinbekommen (mopped etwa 180kg, fahrer mit kombi 75kg), dafür ein blockiertes vorderrad bei 80km/h.
professionelle stuntfahrer ziehen das mopped aber aktiv auf ein rad, unterstützen also mit einer körperbewegung.