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#833644 - 06/05/12 07:52 PM
Korsika: Fähren pünktlich?
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An die erfahrenen Korsika-Reisenden: Sind die Fähren von/nach Korsika (Corsica Ferries) pünktlich bzw. kann man die Plandaten aus dem Web als verlässlich zu bezeichnen? - Gibt es für das Radvolk erhebliche Auscheckverzögerungen, weil erst Autos rausfahren o.ä.? Problem: Nach einer Variante hätte ich ab Hafenankunft Livorno laut Plan bis Abfahrt Regionalzug ab Bahnhof Livorno 40 Minuten Zeit. Dazwischen liegen noch 3,9-4,5 km Stadtdurchquerung und der Kauf einer Fahrkarte. Reicht die Zeit?
Andere Frage: Würdet ihre eine Nachtfahrt mit einer Fähre ohne Kabine vorziehen und ohne große Zeitverluste zusätzliche Tagesanschlusstouren auf dem Festland machen, um den Anschluss an/von Zugfahrten zu überbrücken oder lieber einen halben Tag auf dem Schiff vertrödeln, an Land campieren und keine Nebenschauplätze eröffnen? - Ich bin da gerade etwas gespalten.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#833663 - 06/05/12 08:05 PM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias
mit Mittelmehrfähren haben wir im letzen Jahr (Palermo-Genua, Durazzo-Ancona, Savona-Bastia mit Corsica Ferries) eher schlechte Erfahrungen gemacht, die waren fast immer verspätet, teils schon bei der Losfahrt. Du müsstest also Glück haben um den Anschluss zu kriegen, spricht aber nichts dagegen dass der positive Fall auch mal eintritt. Raus kommen tut man als Radfahrer aber oft auch schnell.
Das Andere ist dir überlassen.
Grüsse
Christian
noch ein PS bei der Nachtfähre nach Korsika hatten wir eine riesen Verspätung bei Abfahrt (glaube über 3 h), sind aber trotzdem fast pünktlich in Bastia gewesen. D.h. wohl dass da noch Freiraum ist, oder dass sie über Nacht grosszügiger fahren, damit sie noch Frühstück loswerden. Es kann aber auch am starken Rückenwind gelegen haben.
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Edited by dcjf (06/05/12 08:12 PM) |
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#833666 - 06/05/12 08:10 PM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: veloträumer]
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Gibt es für das Radvolk erhebliche Auscheckverzögerungen, weil erst Autos rausfahren o.ä.? Meine Erfahrung aus Juni 2011: Auf der Fähre Livorno > Bastia war für Räder "first in - first out", auch wegen der Fahrradplätze auf der Fähre (direkt an der Rausfahr-Rampe). Bei der Rückfahrt (Bastia > Livorno) kam allerdings ein uralter Seelenverkäufer mit fast zwei Stunden Verspätung zum Einsatz (zusätzliche Nachtfähre wegen Pfingstferienende in Süddeutschland). Aber auch da war ich recht weit vorn, vor mir waren vielleicht zwanzig bis dreißig Autos. Man hätte sich aber auch vormogeln können, wenn man gewollt hätte. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#833689 - 06/05/12 08:30 PM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: dcjf]
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bei der Nachtfähre nach Korsika hatten wir eine riesen Verspätung bei Abfahrt (glaube über 3 h), sind aber trotzdem fast pünktlich in Bastia gewesen. D.h. wohl dass da noch Freiraum ist, oder dass sie über Nacht grosszügiger fahren, damit sie noch Frühstück loswerden. Es kann aber auch am starken Rückenwind gelegen haben. Das lässt sich an den Fahrplänen auch herauslesen. Ich glaube, man macht das eher wegen der Nachtruhe der Fahrgäste. Frühstücksverkauf ist dann eher ein willkommener Nebeneffekt. Es gibt ja auch solche Zeitverschiebungen bei Nachtzügen, die stehen manchmal irgendwo in der Nacht herum und sind dann doch morgens pünktlich.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#833712 - 06/05/12 09:19 PM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: veloträumer]
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Wir waren letztes Jahr auf Korsika und auf die Pünktlichkeit der Fähren würde ich nicht setzten. Auf dem Hinweg (Savona-Bastia) hatten wir die Nachtfähre genommen (mit Ohrstöpseln, früher Schlafplatzsuche und Ausdrehen zweier Glühbirnen kein Problem ohne Kabine) und kamen ohne Verspätung an, zurück (tagsüber Bastia-Savona) war es allerdings sehr zäh. Wie viele Stunden es genau waren weiß ich nicht mehr, sicher aber mehr als zwei. Man ließ uns schon über zwei Stunden warten bis wir überhaupt auf die Fähre durften (Defekt ein einem der Hebedecks im Laderaum) und bei Ankunft mussten wir erst noch warten bis Platz im Hafen war.
Wir fanden die Nachtfähre als sehr angenehm, die Fährfahrt zurück am Tage war schon sehr zäh. Wer allerdings eine gewisse Privatsphäre und Ruhe benötigt kann sicher auch eine lange, schlafarme Nacht erleben.
Gruß
Philipp
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#833714 - 06/05/12 09:24 PM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: phiboa]
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Underway in Switzerland
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Hallo Philipp
wir hatten im Herbst das Glück, dass uns das Personal gleich mit Gepäck als Deckübernachter identifizierte und irgendwas von einer Sternenbar faselte, so dass wir dort zu zweit das Sofa unter beschlag nehmen konnten. Das haben wir dann auf der Rückfahrt auch wieder bekommen. Das mit den Glühbirnen haben wir dann auch mitbekommen, hatten uns schon gewundert, warum da nur wenige funktionierten. Rückzu war es allerdings etwas voller in der Bar, nachdem noch eine christliche Reisegruppe geschlossen an Deck übernachtete.
Grüsse
Christian
PS wir waren allerdings nicht mit dem Rad unterwegs, sondern am GR20
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Edited by dcjf (06/05/12 09:26 PM) |
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#833755 - 06/06/12 07:12 AM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: veloträumer]
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Hallo Matthias, ich bin 2011 mit Corsica Ferries von Bastia nach Livorno gefahren. Die nüchternen Fakten: geplante Abfahrt Bastia: 13:30 Uhr tatsächliche Abfahrt Bastia: 13:42 Uhr geplante Ankunft Livorno: 17:30 Uhr Abfahrt mit dem Rad Livorno: 18:14 Uhr Die genauen Daten habe ich dank GPS-Aufzeichnung Mir wurde auf der Fähre ein Platz für das Fahrrad in einer Nische horizontal etwa mittig im Schiff zugewiesen. Von dort hatte ich nach der Ankunft in Livorno keine Möglichkeit zügig an Land zu gehen. Da sowohl nach vorne, als auch nach hinten große Tore den Weg versperrten. In diesen Toren gab es zwar Schlupftüren, aber die waren so schmal, dass ein bepacktes Fahrrad nicht durchgepasst hätte, zusätzlich waren auf der anderen Seite die Fahrzeuge so dicht gestellt, dass dort auch kein Durchkommen gewesen wäre. Bei dieser Konstellation hättest du also den Zug verpasst. Du hättest eine Chance das Schiff zügig zu verlassen, wenn du das Personal überreden kannst, dein Rad direkt an der Ladeluke abzustellen. Bei meinen bisher drei Fährüberfahrten wurde mir allerdings immer etwa der gleiche Platz zugewiesen. Du musst dann aber immer hoffen, dass die Fähre pünktlich ist. Meine Empfehlung wäre die Nachtfähre zu nehmen und, je nach dem wann der Zug fährt, eine Besichtigung von Pisa am frühen Morgen in's Auge zu fassen. Bis Pisa sind es von Livorno ca. 20 km (eine Strecke). Fähre in Livorno: Menschenleeres Pisa um 8:00 Uhr:
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Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland Wolfgang
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#833816 - 06/06/12 10:24 AM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: veloträumer]
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Problem: Nach einer Variante hätte ich ab Hafenankunft Livorno laut Plan bis Abfahrt Regionalzug ab Bahnhof Livorno 40 Minuten Zeit. Dazwischen liegen noch 3,9-4,5 km Stadtdurchquerung und der Kauf einer Fahrkarte. Reicht die Zeit? Bei so einem knappen Anschluß würde ich mir immer einen 'Plan B' zurechtlegen. Erfahrungsgemäß kommt alles Schlechte genau so selten zusammen wie alles Gute; und das wäre für das Erreichen des knappen Anschlusses nötig. Fazit: Wenn Du 'unbedingt' diesen Bahnanschluß erreichen 'mußt', laß die Finger davon; wenn der knappe Anschluß die Beste von mehreren guten Option darstellt, laß es darauf ankommen. Gruß Jens
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Wer sein Ziel kennt, findet den Weg. Laotse | |
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#833831 - 06/06/12 11:36 AM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: veloträumer]
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Vorhersagen lässt sich die Pünktlichkeit wirklich nicht. Neuere Schiffe sind in der Regel etwas besser, aber einmal ist über die Umlaufpläne vorher kaum was reuszukriegen und dann werden die Fahrpläne gerne mal mit einem ziemlich spitzen Stift geschrieben. Für die Hauptklientel mit Kraftfahrzeug spielen ein paar Minuten auch kaum eine Rolle. 40 Minuten Übergang von Livorno Marittima bis Livorno Centrale kannst Du in der Regel vergessen. Ich habe es 2005 mal in 25 Planminuten geschafft, würde es aber darauf nicht nochmal ankommen lassen wollen. Aufgeschrieben habe ich das seinerzeit so:
Donnerstag, 1.09. Verlegen nach Südtirol Den Wecker habe ich mit Repetierfunktion auf 6.00 gestellt, der Zeltplatz ist auch schon bezahlt. Ich schlafe unruhig, das erste Mal werde ich kurz nach eins wach. Das Aufstehen ist dann auch unproblematisch, draußen wird es gerade hell. Das Aufrüsten geht auch schnell, zuletzt muss ich aber nochmal in den Teich. Beim abschließenden Duschen segelt die Badehose achteraus (Trost: berühmt war sie nicht mehr). 6.50 fahre ich vom Hof. Den stachelträchtigen Radweg spare ich mir, zwei Platte reichen. Das führt spontan dazu, dass mir zwei besonders von sich eingenommene Blecheigener ihre überaus klangschönen Signalhörner vorführen müssen. Auch auf der N193 ist schon sehr viel los. Ein Lkw-Fahrer, der mir an einer Engstelle dicht auf den Pelz rückt, ist sehr erstaunt über meine Bremsleistung und lässt etwas mehr Luft. Nach etwas stockendem Verkehrsfluss bin ich 7.30 auf der Pier. Mein Schiff ist die »Sardegna Regina«, 1994 durch Verspätungen ohne Not unangenehm aufgefallen. Auf dem Hauptdeck werde ich ziemlich achtern eingewiesen, obwohl wir in Livorno über Bug festmachen werden. Es wird aber nicht allzuvoll, vielleicht kann ich noch vor dem Festmachen vorziehen. Das Wetter ist ganz ausgezeichnet, die Sicht ist aber nicht besonders. 8.09, sechs Minuten vor Plan, werden die Festmacher losgeworfen. Gut, jede Minute zählt. Capraia wird erst relativ spät klar. Auch die Festlandküste kommt erst spät in Sicht, der Lotse aber schon 11.50 an Bord. Die Revierfahrt ist hier in Livorno relativ lang und bogenreich, vorziehen kann ich. Das Löschen beginnt wieder entsetzlich langsam, aber 12.09 bin ich an Land. Im Hafengelände kann ich abkürzen, in der Stadt stehe ich nur einmal – qualvoll lange – an einer Kreuzung. Der Rest ist Volldampf. 12.19 bin ich am Bahnhof, 12.23 habe ich meine Fahrkarte. Das ist mit FIP in Italien immer etwas aufwändig. Jetzt muss ich nur noch die Treppen runter und durch den Tunnel zum Gleis 5, hier dann drei Längen vor bis zum Steuerwagen. Erst im Wagen baue ich heftig tropfend meine Fuhre auseinander. 12.25 geht es los, Umladen in Pisa C klappt gut (12min), in Firenze S.M.N. stehe ich schon lauffähig im Einstiegsraum, als wir einfahren. Hier wird es aber zäh, mein Anschluss ist noch nicht da, es ist auch noch kein Gleis angegeben. Mit 20 Minuten Verspätung fahren wir dann tatsächlich los. Bis Bologna Centrale sind tatsächlich fünf davon wieder eingefahren. Jetzt aber geht der Ärger richtig los. Mein Zug soll vom Gleis 1 fahren, da steht aber immer noch ein 50 Minuten verspäteter Eurostar nach Milano. Es dauert ohne sichtbaren Grund ewig, bis er weiterfährt. Kurz vor der Planabfahrtszeit 15.49 wird mein Zug plötzlich nach Gleis 6 verlegt. Wieder im Galopp durch den Tunnel, Zug kommt, alles in den letzten Wagen. Bei der Abfahrt, auch sie erfolgt sehr bedächtig, haben wir fünf Minuten Verspätung. Gegend und Strecke sehen dann ganz ungewohnt aus, es wird gar nicht eingleisig. Ach so, wir werden über Modena und eine mir bisher unbekannte Nebenstrecke über Mantova umgeleitet. Die Stammstrecke scheint jetzt tatsächlich in Arbeit zu sein. Jeder Halt dauert ewig, in Verona P.N. müssen wir umsetzen. Das dauert! Eine andere Lok will man wohl nicht einsetzen, die bisherige fährt drumrum. Man tut es ganz gemächlich. Leider fehlen mir die Planfahrzeiten zum Vergleich, an den Bahnsteiganzeigern steht schon seit Modena nichts mehr dran. Bis Trient habe ich noch Hoffnungen, dann wird durchgesagt, dass wir etwa 30 Minuten Verspätung haben, man entschuldigt sich dafür immerhin. Hilfreich ist das jetzt nicht mehr, Mals hat sich heute erledigt. Hier in Bozen gibt es zwei Zeltplätze, einer sieben Kilometer südlich in Leifers und »Moosbauer« in Gries, westlich etschaufwärts. Der ist besser, weil in der richtigen Richtung. Ich fahre also beim Dunkelwerden zum Waltherplatz und dann Richtung Westen. Gries schließt sich gleich an das recht reizvolle Zentrum an, dann zieht sich die Strecke doch noch ganz schön. Nach einer Carabinierikaserne und in Krankenhausnähe, ich will schon abbrechen, taucht der Moosbauerhof auf. In Bozen sind viele Radfahrer unterwegs, die Radwegomanie der Stadtverwaltung ist aber mal wieder Irrsinn. Man soll fast durchgängig auf den Fußwegen fahren und immer mal die Seite wechseln. Mit Rücksicht auf die Fußgänger und auf mein Fahrzeug lehne ich das unfreundliche Angebot der Stadt ab und fahre, wie es sich gehört, auf der Straße. Der Moosbauerzeltplatz ist mal wieder fast durchgängig parzelliert, es gibt aber eine kleine Wiese für Auto- und Wohnwagenlose. Die Sanitäranlagen sind dagegen sehr gut, zum Duschen muss man nichts draufzahlen. Nach dem Duschen und letztmalig Wäschewaschen fahre ich essen. Es wird eine gute Pizza bei Chinesens. Mit deutsch komme ich hier allerdings nicht zum Schuss, man spricht nur italienisch und chinesisch. Überhaupt hat der italienischsprachige Teil der Bevölkerung hier in Bozen wenig Neigung, deutsch zu lernen oder zu sprechen. Halb 12 bin ich mit Essen und Schreiben fertig, ich verschwinde in der Koje.
Viele Möglichkeiten hatte ich seinerzeit aber nicht. Nach dem Fahrplan hätte ich es bis Mals schaffen müssen. Wenn andere Verbindungen möglich sind, dann las ein bisschen Luft. Der Weg durch Livorno ist auch nicht unbedingt logisch und geradlinig. Wenn Du noch nicht dort warst, dann wirst Du zumindest bis zur Piazza della Repubblica suchen müssen.
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#833840 - 06/06/12 11:52 AM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: Wolfgang M.]
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Die genauen Daten habe ich dank GPS-Aufzeichnung Wieder mal ein Beweis, dass moderne Technik einem alle Illusionen raubt. Danke an alle für die offenbar in der Tendenz doch eindeutigen und genauen Beobachtungen des Fährbetriebs. Zumindest die Rückreise werde ich dann lieber mit der Abendfähre (Über-Nachtfähre nach Livorno wird offenbar zu der Zeit nicht angeboten). Campings gibt es offenbar südlich und nördlich von Livorno. In Livorno und Pisa war ich schon mal - insofern werde ich mich eher entweder per Tagestour nach Florenz durchschlagen (Arno-Route wäre nicht gerade so mein Wunschterrain) oder einen Frühzug nehmen und eine Runde Florenz rum fahren (das sind dann die Chianti-Berge z.B. in der Nähe; Nachtzug geht ab Firenze). Unschlüssig bin ich noch für die Anreise - dort drückt die Zeit nicht, aber ich könnte Nizza-Hinterland einen Tag beradeln und nachts Fähre fahren oder eben nach Zugfahrt Zeit in Nizza vertrödeln und die zweite Tageshälfte an Sonnendeck in Richtung Korsika fahren.
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#833843 - 06/06/12 12:04 PM
Re: Korsika: Fähren pünktlich?
[Re: Falk]
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Der Weg durch Livorno ist auch nicht unbedingt logisch und geradlinig. Wenn Du noch nicht dort warst, dann wirst Du zumindest bis zur Piazza della Repubblica suchen müssen. Ich war schon dort, aber das hilft nicht. Bei der knappen Durchfahrt im Jahre 2002 ist nicht viel hängen geblieben - ich wollte ja eigentlich per Autobahn um die Stadt rum - da hatte aber so eine Carabinieri etwas dagegegen. Direkt schön ist die Stadt der Kommunisten ja nicht - im Süden ist die Steilküste recht hübsch, aber da ist keine Stadt mehr, dafür umso mehr Städter in überlangen Badehosen. Danke für den Blick in dein Logbuch - man merkt, dass du eigentlich ein Bahnreisender bist, der gelegentlich mal das Rad als Verbindung zwischen Bahnhöfen braucht.
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