Hallo Leute ...

ich lese viele Berichte über Fahrradreisen die über 1 Jahr und länger gehen ...

Ich finde es super wenn man ungestört und ohne Zeitdruck durch die Welt radeln kann ..

Meine Fragen ..
Wie finanziert sich solch eine Reise? Man kann sich natürlich unterwegs jobmäßig ein paar Taler verdienen .. man kann überleben ... aber wie sieht es mit der Krankenversicherung aus .. in die Rentenkasse zahlt man ja auch nicht ein?

lg

De wenigsten können unterwegs Geld verdienen, und das auch nur in bestimmten Ländern (was der Arbeitsmarkt braucht, z.B. Native Speaker Englisch als Englischlehrer) oder in einen bestimmten Alter (Australien).

Die meisten Langzeitradler leben wohl - wenn ich die Reiseberichte hier als Maßstab nehme - unterwegs eher primitiv und damit billig.

Man legt etwas Geld zur Seite, vermietet seine Wohnung weiter oder zieht gar aus und lagert seinen Kram billig ein und lebt unterwegs preisgünstig - so hat das zumindest eine Freundin bei ihrer Südamerika+Australienreise gemacht. Mit Zehntausend Euro kann man sich als sparsamer Mensch schon ein Jahr reisend über Wasser halten. Wenn man soviel nicht in ein paar Jahren zur Seite legen kann hat man entweder einen schlecht bezahlten Job oder schafft es schon daheim nicht sparsam zu wirtschaften

Ich bin gerade noch beim Ansparen

Liebe Grüße
Maja

Das kann man wohl so nicht stehen lassen,
einige Langzeitreisende haben durchaus auch 5*-Hillebergs dabei.

Bei Reisen über 1-2 Jahre muss man aber auch noch einen Unterschied zu noch längeren Reisen machen.
Die meisten nehmen sich definiert diese Zeit frei und haben vorher z.B. verdient, dann hängt es ab ob grad erst nach dem Studium ein bisschen Geld reingekommen ist, oder ob sich über einige Jahre etwas angesammelt hat.
Bei einigen entwickelt sich aus einer definierten Zeit wohl auch eine Open-end-Tour, dann ist der ursprüngliche Finanzplan aber über den Haufen geworfen.

Meine Devise lautet zuerst arbeiten dann reisen.
Tja und dann aufs Geld schaun. Krankenversicherung hatte ich auf meinen Reisen keine.
DH. nur die, die bei der Visa-Karte mit dabei ist. Ob die gut ist kann ich nicht sagen, weil ich auf Reisen noch nie krank war.

In Australien und in Europa gibt es sicher die eine oder andere Möglichkeit etwas Geld zu verdienen.

Der eine oder andere soll das auch schon mit ein paar Artikeln und mit Bildern geschaffte haben. Allerdings ist dieser Markt wohl nicht sehr groß.

Als Lehrer ist sicher auch immer wieder mal möglich. Internet könnte evt. ein paar Möglichkeiten bieten: Es gibt ja auch so etwas wie Heimarbeit. Tja und wenn man auf dem Rad daheim ist und regelmäßig schnelles Netz hat, sollte das doch auch möglich sein.

Ansonsten besser ein Monat länger arbeiten und dann nicht jeden Cent umdrehen...

Unterwegs arbeiten dürfte in der Regel schlechter sein als Daheim eine feste Stelle zu haben. Vor allem, wenn man einen Job hat, der hier gut bezahlt wird. Aber auch sonst ist der Wert der Arbeitskraft nur in wenigen Ländern höher als hier.

Wenn du hier sparsam lebst und 10% Geld sparst kannst du davon in vielen Ländern besser leben, als wenn du dort den gleichen Zeitraum arbeiten würdest. Zumal noch hinzukommt, dass du wohl eher weniger eine Fachstelle finden wirst, sondern eher Hilfsarbeiten.

Arbeiten von Unterwegs halte ich für einen schlechten Witz. Zuverlässig, regelmäßig unterwegs schnelles Internet zu bekommen ist eher Utopie und spaßig stelle ich mir das auch nicht vor, den Druck zu haben, morgen brauch ich wieder ein Internetcafe.

Weitere Antworten wird die Suchfunktion spendieren. Deine Fragen werden hier nämlich regelmäßig gestellt. Jedenfalls was die Finanzierung und die Krankenversicherung angeht.

Was die Rentenkasse angeht wird jedem klar sein, das es halt ein Loch in der Beitragszeit gibt. Oder man fragt bei der Rentenversicherung nach, ob man das mit freiwilligen Beiträgen schließen kann. Sofern man das finanziell stemmen kann.

Gruß, Bernhard