OsttibetÖstlich vom Autonomen Gebiet Tibet liegen die hauptsächlich von Tibetern bewohnten Regionen Amdo und Kham. Sie liegen in Teilen der Provinzen Quinghai, Gansu, Sichuan und Yunnan.
Wir waren noch nie im Autonomen Tibet. Viele Tibetkenner und alle Osttibeter versichern uns aber, dass es hier in Osttibet die schönsten und interessantesten Gebiete von ganz Tibet zu entdecken gibt.
Han- Chinesen findet man nur in den Städten- oder als Touristen.
Ein großer Vorteil von Osttibet im Gegensatz zum Autonomen Tibet ist die Tatsache, dass man hier als Radler - zumindest momentan- unbehelligt reisen kann.
Wir wurden in zwei Monaten nicht ein einziges mal kontrolliert.
Die Tibeter sind so freundlich und nett wie sie überall beschrieben werden.
Osttibet war eines der absoluten Highlights unserer Reise.
Viele Pässe über 4000m und einige über 5000m galt es zu bezwingen.
Als Radfahrer hat man meist keine Probleme mit der Akklimatisierung.
Und die chinesischen Straßenbauer versuchen die Steigungen auf 5% zu begrenzen. Mehr als 6% sind die Ausnahme- ausser auf kleinsten Nebenstrecken.
Der Winter dauert hier von November bis Mai.
Im Juni bis August gibt es nach Monsunregenfällen häufig Erdrutsche und Schlammlawinen.
Als wir in Xining ankommen sollen unsere Räder, die wir einen Monat zuvor von Kashgar per Spedition vorausgesandt haben, bereits auf uns warten. Dem ist leider nicht so. Auch per Internet, Mails und Anrufen bekommen wir nicht raus, wo sie sich befinden.
Nach 6 Tagen schwindet unsere Hoffnung sie jemals wiederzusehen.
Die Polizei ist nicht besonders hilfsbereit. Sie schicken uns von einer Station zur nächsten. Sie stellen noch nicht mal eine Bescheinigung für die Versicherung aus.
Erst als wir in der letzten Polizeistation den ganzen Nachmittag einen Sitzstreik machen bekommen wir- zur Freude unseres tibetischen Freundes und Übersetzers- das gewünschte Papier.
Als wir zufrieden in unserem Hotel ankommen sind die Räder und die Ausrüstung komplett und unbeschädigt angekommen.
So lange war gutes Wetter. Nun regnet es tagelang in Strömen, und es ist eiskalt!
Das schlechte Wetter begleitet uns mehrere Wochen. Anfang September!!! Wenn es das beste und stabilste Wetter geben soll!!!
Kurz hinter Xining beginnt eine Baustelle, die uns fast 800km begleitet.
Wo es möglich ist weichen wir auf Nebenstrecken aus.
Schöne neue Autbahn, die in keiner Karte eingetragen ist und sich im Nichts verliert.
Umweg: ein Tag, aber schön, mit wenig Verkehr!
Kein Mangel an Zeltplätzen!
Auf dem Lande wohnen oft zu 100% Tibeter.
Besonders die älteren Menschen mit ausdrucksstarken Gesichtern.
Ab einer Höhe von 3000m leben die gutmütigen und zotteligen Yaks- unsere Lieblingstiere.
Es gibt Millionen.
Sie verursachen häufiger Verkehrsstaus!
Sieht man Gebetsfahnen hat man die Passhöhe erreicht.
Unser erster von vielen 4000ern.
Bei jedem Stop sind wir und die Räder umlagert!
Falsche Straße- aber schön und nur wenige km "Umweg".
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Fortsetzung folgt.....