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#819031 - 04/16/12 09:19 AM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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Grundsätzlich kann man Gesamt- NL als Fahrradland absolut empfehlen. Egal in welche Region Du hinfährst, es ist alles bestens für den Radfahrer ausgerichtet, Radwege / Beschilderung/ Unterkünfte, alles bestens , auch in der Grenzregion. Die Mitte und den Norden fährt man relativ einfach da fast alles eben, der Süden ist schon mal hügeliger. Allerdings ist natürlich der Wind zu berücksichtigen, der weht schon mal kräftig. Für Übernachtungen bietet sich auch das Netzwerk "vrienden op de fiets" an. Einfach mal auf die Website gehen. Also eine Radtour durch NL kann man m.E. jeden - egal ob Mann, Frau oder Kind - nur empfehlen.
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#819037 - 04/16/12 09:32 AM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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Hallo Marcel,
südlich von Groningen fährt man durch Heidegebiet und sehr schöne kleine Orte. Zur Übernachtung mit dem Zelt bieten sich die zahlreichen Mini-Campings an. Begrenzt auf, glaube ich, 15 Stellplätze, allerdings während der Ferienzeit im Sommer oft belegt!
Bei der Radwegeführung in die Städte bin ich immer wieder überrascht, wie man mitten in die Stadt kommt ohne direkten Kontakt zum Autoverkehr.
Einen sicheren Abstellplatz für das Fahrrad habe ich immer bekommen!!!
Gruß Helmut
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#819076 - 04/16/12 11:04 AM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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... Ps: wir sind als Familie mit 2 Kleinkindern unterwegs (1 Jahr, 2.5 Jahr). Übernachtung: mit Zelt Wir waren viele Jahre genauso in den NL unterwegs, nur mit 8 Jahren Abstand zwischen den Kindern. Meine Frau müsste in die Reisetagebücher schauen, um genau zu sagen, ob es 6 oder 12 Mal in 20 Jahren war. Wir waren mit Dolphin-Kinderanhänger manchmal der totale Hingucker, mit Kindersitzschale und Baby darin. Durch die City von Arnheim haben wir eine Busladung Japaner hinter uns hergeschleppt, die völlig aus dem Häuschen waren. Das Radeln haben wir immer als entspannt empfunden, die NL sind das Radfahr-Land in Europa. Aber die sind auch da gelassener und kriegen keine Sinnkrise, wenn mal eine Radampel rot ist. Natürlich hat es da oft Gegenwind, und Regen kommt auch vor. Ist halt Küste. Die Campingplätze waren alle, bis auf einen, kinder- und radlerfreundlich. Ein Platz hat uns mal abgewiesen, weil angeblich voll, "de Berekuil" in Utrecht ist ein von irischen Wanderarbeiten besetztes Dreckloch. Ansonsten alles prima beim Camping. Tipps: gute Kunstfaser-Schlafsäcke für die Kinder mitnehmen. Nachts kann es auch im Sommer kühl werden. Für den Anhänger hatte ich aus doppelt gelegter Rettungsfolie einen Sonnenschutz gemacht. Für's Kind hatten wir einen Dolphin Anhänger, für Zelte und Isomatten haben wir immer noch den BoB Yak. In Den Helder kann man ein russisches U-Boot besichtigen. Sehr lohnend: Die Besucherzentren der Deltawerken.com Vor Jahren habe ich mal einen kleinen NL-Sprachkurs gemacht. Das gibt ein völlig anderes Feedback, als mit der unter Deutschen verbreiteten "Die Holländer können sowieso alle Deutsch!"-Attitüde. Wir haben nie, auch vor 38 Jahren (Segeln mit den Eltern) nicht, irgendwelche Resentiments gegen Deutsche gespürt. Bevor man nach Hause fährt, nicht vergessen, sämtliche freien Plätze im Gepäck mit Calvè Pindakaas und De Ruiter Hagel in allen Sorten zu füllen. Viel Spaß! Christian
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#819084 - 04/16/12 11:22 AM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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Hallo Marcel ! Die Niederlande eignen sich m.E. ideal für eine Radreise mit (kleinen) Kindern. Unterkunftsmöglichkeiten mit dem Zelt gibt es zuhauf. Gerade die erwähnten Mini-Campings (oft auf Bauernhöfen) sind für Familien optimal. Ebenfalls empfehlen kann ich in diesem Zusammenhang die sogenannten Natuurkamperterreinen. Zudem sind das in der Regel auch relativ preisgünstige Unterkünfte. Weiter führende Informationen und Details zu diesem Thema findest Du in den weiter oben verlinkten 'threads'. Die grenznah gelegenen Provinzen finde ich sehens - und 'erfahrenswert'; die Provinzen Limburg im Süden (hier wurde ja bereits der LF3 - Maasroute empfohlen) und weiter nördlich die Drenthe ( Tip: LF14 - Saksenroute von Enschede über Assen, Emmen und Groningen nach Lauwersoog an der Wattenseeküste) gehören zu meinen persönlichen Favoriten. Es geht auf gut ausgeschilderten Routen (ich bediene mich hauptsächlich der LF-Routen) über ruhige Nebenstrassen ohne viel Verkehr. Übersicht LF - Routen An 'Untergründen' findet man alles - von Asphalt über Schotter bis zu Kopfsteinpflaster und Sand. Die Wegstrecken sind aber alle durchweg gut fahrbar (auch mit Kinderanhänger). Diese (von mir bevorzugten) Wege sind nicht immer die kürzeste Verbindung zwischen zwei Orten ... Ab Groningen könnte man der Flevo-Route (LF20) folgen; dann fährt man direkt durch das Herz von Friesland (Friesland ist eine relativ dünn besiedelte Region, die ebenfalls sehr schön ist. Insbesondere die großen Seen - und Sumpfgebiete im westlichen Teil gefallen mir sehr gut. Der LF20 führt Dich direkt ans IJsselmeer; nach Hoorn ist es dann nicht mehr weit. Entweder man fährt ein Stück in südliche Richtung bis Lelystad und den Strassendamm nach Enkhuizen oder man bewegt sich zunächst ein stückweit Richtung Norden und fährt mit der Fähre ab Urk oder Stavoren nach Enkhuizen. E. ist ein absolutes Muss; das dortige Zuiderzeemuseum kommt auch bei Kindern gut an. Hoorn ist es nur noch ein Katzensprung. LG Andreas
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#819100 - 04/16/12 12:30 PM
Re: Niederlande
[Re: mackerziege]
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Vielleicht noch eine Möglichkeit für den Rückweg (wenn es eine Rundreise werden soll) : LF7 = Oeverlandroute Andreas
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#819207 - 04/16/12 06:44 PM
Re: Niederlande
[Re: RuhrRadler]
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Das Radeln haben wir immer als entspannt empfunden, die NL sind das Radfahr-Land in Europa. Aber die sind auch da gelassener und kriegen keine Sinnkrise, wenn mal eine Radampel rot ist. Die Niederlande sind das Radfahrland in Europa, wenn es um die Häufigkeit der Fahrradnutzung geht, das ist statistisch zweifelsfrei belegt. Wie das kleine Beispiel Zwolle zeigt, wo ich mal mit google-streetview versucht habe, eine Fahrt durch die Stadt oder an der Stadt vorbei zu testen, gibt es zumindest in Zwolle massenhaft untaugliche und unzumutbare benutzungspflichtige Radwege. Die niederländische Verkehrstheologie steht oft vernünftigen Lösungen im Weg. So ist es z.B. sinnvollerweise in der Schweiz verbreitet, daß ein Radweg wenn es ihn schon geben muß, vor einem Kreisel auf die Fahrbahn führt und erst hinter dem Kreisel wieder anfängt. Zu den roten Ampeln: Wenn ich eine längere Strecke in den Niederlanden unter Mißachtung von Fahrradverboten zurücklegen will, komme ich auf Autobahnen, Kraftfahrstraßen und sonstigen Fahrradverbotsstrecken sehr gut voran, weil es davon ein dichtes Netz mit wengen Ampeln gibt. Wenn ich alle Fahrradverbote beachte und die benutzungspflichtigen Radwege alle benutze, außer in Kreiseln, dann komme ich schon viel schlechter voran, wegen Ampeln, negativen Vorfahrtsregelungen aber auch schon weil die Ersatzrouten fast nicht zu finden sind. Wegweiser mit sublokalen Zielen (die ich nicht kenne und die mich nicht interessieren) und vielliecht mit LF-Nummern (die von den Nummern der Autobahnen und Nationalstraßen auf meiner Mobiltelefon- oder Tankstellenlandkarte massiv abweichen) helfen dabei wenig. Auch der größte Niederlande-Fan muß doch zugeben, daß Radfahrer in den Niederlanden gegenüber den Autofahrern Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse sind. Diskutieren können wir natürlich darüber, wo diese überall vorhandenen Benachteiligungen größer und kleiner sind. Ich empfinde sie in den Niederlanden als besonders groß. Und ja, mich stören die vielen roten Ampeln, Bahnübergänge, bewegliche Brücken, Fähren u.s.w. schon sehr. Ich akzeptiere die Ampeln in der Häufung eigentlich nur auf den ersten und letzten paar Kilometern meiner Fahrt. Die Forderung nach Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht, die viele engagierte Radfahrer in Deutschland stellen, wäre auch in den Niederlanden sehr nützlich. Vor Jahren habe ich mal einen kleinen NL-Sprachkurs gemacht. Das gibt ein völlig anderes Feedback, als mit der unter Deutschen verbreiteten "Die Holländer können sowieso alle Deutsch!"-Attitüde. Der Empfehlung kann ich mich nur anschließen. Wenn Ihr oft in ein Land fahrt, finde ich es eine sehr gute und sinnvolle Idee, die Sprache zu lernen. Ich habe auch Niederländisch einmal angefangen zu lernen, aber ich bin damit nicht sehr weit gekommen und letztlich sind unter dem Aspekt der häufig besuchten Reiseländer bei mir einige andere Sprachen wichtiger geworden.
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#819217 - 04/16/12 07:01 PM
Re: Niederlande
[Re: bk1]
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...Und ja, mich stören die vielen roten Ampeln, Bahnübergänge, bewegliche Brücken, Fähren u.s.w. schon sehr. ... Wenn Dich die beweglichen Brücken und Fähren in den NL stören, ist es vielleicht wirklich nicht das richtige Urlaubsland für Dich. Grüße Christian
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#819224 - 04/16/12 07:04 PM
Re: Niederlande
[Re: RuhrRadler]
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Bewegliche Brücken behindern in NL übrigens nicht nur den Radverkehr sondern auch den MIV, sogar auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen! Sowas wäre in DE für ein paar Segelboote von Freizeitkapitänen unvorstellbar.
Man stelle sich Klappbrücken statt der Fähren und Hochbrücken am NOK vor.
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Edited by Flying Dutchman (04/16/12 07:13 PM) |
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#819225 - 04/16/12 07:04 PM
Re: Niederlande
[Re: RuhrRadler]
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...Und ja, mich stören die vielen roten Ampeln, Bahnübergänge, bewegliche Brücken, Fähren u.s.w. schon sehr. ... Wenn Dich die beweglichen Brücken und Fähren in den NL stören, ist es vielleicht wirklich nicht das richtige Urlaubsland für Dich. Grüße Christian Mich stören die Berge in den Alpen auch immer ..warum geht da nicht immer nur so die Passstrassen Bergab
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#819235 - 04/16/12 07:13 PM
Re: Niederlande
[Re: Flying Dutchman]
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Bewegliche Brücken behindern in NL übrigens nicht nur den Radverkehr sondern auch den MIV, sogar auf Kraftfahrstraßen und Autobahnen! Wenn die Brücken den MIV mindestens genauso behindern wie den Radverkehr, kann man nichts dagegen sagen. Häufig gibt es aber in den Niederlanden Tunnel mit Fahrradverboten für den MIV und für den Radverkehr nur bewegliche Brücken oder gar Fähren. Schau Dir nur mal den Noordzeekanal an, wo man als Radfahrer einen riesigen Umweg zu einem der beiden Enden machen muß, um eine überhaupt eine (eventuell noch bewegliche) Brücke ohne Fahrradverbot zu finden, während es für den MIV beliebig viele Tunnelquerungen gibt. Man stelle sich Klappbrücken statt der Fähren und Hochbrücken am NOK vor. Der Nord-Ostsee-Kanal, wo fast alle Tunnel- und Brückenquerungen Fahrradverbote aufweisen, ist auch nicht gerade ein Ruhmesblatt für die Fahrradfreundlichkeit. Ich würde sagen, Schleswig-Holstein als fahrradfeindlichstes Bundesland in Deutschland ist kaum besser als die Niederlande.
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Edited by bk1 (04/16/12 07:14 PM) |
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#819246 - 04/16/12 07:20 PM
Re: Niederlande
[Re: bk1]
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Das musst du mir nicht erzählen Ich wohne seit 1 Jahr in der fahrradfeindlichsten Stadt SHs. Gegen die Untertrave ist der NOK ein Kindergeburtstag. Die Wartezeit auf die Fähren reicht idR. nichtmal um einen Schluck zu trinken und die Nase zu putzen. Und es gibt alle paar Km eine Fähre. In HL gibt es außer dem Herrentunnel und der Priwallfähre nix. Wobei man bei ersterem im Vergleich zu den NOK Fähren wirklich wartet und die Priwallfähre für Radfahrer unverschämt teuer ist.
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#819255 - 04/16/12 07:28 PM
Re: Niederlande
[Re: Flying Dutchman]
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Ja, das mit dem Herrentunnel ist wirklich schlecht.
Die Herrentunnel-Gesellschaft möchte ja den Tunnel sogar für Radfahrer freigeben, aber der schleswig-holsteinische Fahrradbekämpfungsminister ist damit nicht einverstanden. Oder hat sich da ein Sinneswandel ergeben? Ist wenigstens die 6 km längere Umfahrungsstrecke über Bad Schwartau vernünftig ausgebaut?
Trotzdem sollte jede Brücke über den Nord-Ostsee-Kanal legal für Radfahrer querbar sein oder um eine direkt daneben liegende Brücke ohne Fahrradverbot ergänzt werden. In Nordrhein-Westfalen ist es auch mit der dortigen Verkehrstheologie vereinbar, daß die meisten Autobahnbrücken über den Rhein für Radfahrer auf dem Radweg freigegeben sind.
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#819267 - 04/16/12 07:35 PM
Re: Niederlande
[Re: RuhrRadler]
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Schau mal das Beispiel Amersfoort - Meppen an (ich meinte zwar das deutsche Meppen, aber das niederländische liegt ganz in der Nähe davon und taugt für den Vergleich genauso): Wenn man die Fahrradverbote mißachtet, ist es ganz einfach und 130 km google-mapsWenn man sie alle beachten will und auf einer von diesen Fietsseiten eine Route raussucht, wohlgemerkt für Rennrad, dann kommt ein Gebastel von 150 km Länge raus, das man sich nur mit einem sehr überdurchschnittlichen Gedächtnis oder mit sehr großem Zeitaufwand vor der Abfahrt einprägen kann. http://www.nederlandfietsland.nl/fietsrouteplanner/openrouteservice bringt eine etwas bessere Route openrouteserviceaber letztlich auch ein Gebastel, das nicht wirklich tauglich ist, um schnell von A nach B zu kommen.
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Edited by bk1 (04/16/12 07:40 PM) |
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#819275 - 04/16/12 07:50 PM
Re: Niederlande
[Re: bk1]
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Ist wenigstens die 6 km längere Umfahrungsstrecke über Bad Schwartau vernünftig ausgebaut? Nein, Lübeck hat ja nichtmal genug Geld, um die Regelfahrbahnen in den Nebenstraßen in einem befahrbaren Zustand zu erhalten. Näheres zur Strecke Lübeck-Travemünde gerne bei Bedarf per PN.
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#819310 - 04/16/12 09:28 PM
Re: Niederlande
[Re: Flying Dutchman]
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Der Herr hat schon vorgeschlagen hier den Nord-Ostsee-Kanal zuzuschütten, weil er ja Fahrradfeindlich ist
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#819339 - 04/17/12 06:26 AM
Re: Niederlande
[Re: bk1]
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Wenn man sie alle beachten will und auf einer von diesen Fietsseiten eine Route raussucht, wohlgemerkt für Rennrad, dann kommt ein Gebastel von 150 km Länge raus, das man sich nur mit einem sehr überdurchschnittlichen Gedächtnis oder mit sehr großem Zeitaufwand vor der Abfahrt einprägen kann.
Den meisten hier geht es ums Reisen nicht ums Rasen. Gruß Helmut
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Edited by Helm (04/17/12 06:27 AM) Edit Reason: Markierung |
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#819438 - 04/17/12 12:16 PM
Re: Niederlande
[Re: bk1]
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Jau, weg mit allen Ampeln, Radwegbenutzungspflichten, und und und............ schließlich wollen wir doch alle möglichst schnell voran kommen, oder ? Weg mit den Alpen - freie Sicht auf Südtirol !! Also um es kurz zu machen - Wenn die NL nicht das Fahrradland Nr. 1 ist, dann weiß ich nicht. Es ist alles - auch und vor allem in punkto Sicherheit- auf den Radfahrer zugeschnitten. Da kann sich sogar Deutschland noch das eine oder andere abgucken. Natürlich kann man immer noch das eine oder andere verbessern, aber grundsätzlich ist m.E. NL in Sachen Radfahren top.
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#819495 - 04/17/12 03:34 PM
Re: Niederlande
[Re: ]
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Deine Aussage, dass die Niederlande in Sachen Radfahren top sind, will ich mal unkommentiert stehen lassen. Ich wohne wie Du in Grenzgebiet (3km bis zu Grenze), und meine Trainingstouren gehen zum allergrößten Teil über die nahe Grenze in die Twente. Gerade bin ich von einer Tour zurückgekommen. Der hier geäußerten Kritik an der Verkehrsführung in den Städten muss ich mich aber leider anschließen. Ich habe es mir angewöhnt, die in meinem Tourenumkreis liegenden Städte (Oldenzaal, Hengelo, Almelo, Enschede) auf meinem Touren möglichst zu vermeiden bzw. großräumig zu umfahren. Ein einigermaßen flüssiges Durchfahren dieser Städte ist wegen der vielen Stopps, Schranken und Barrieren, Fahrbahnseitenwechsel, engen Tunnel etc. nicht möglich. Und ein enges Umfahren auch nicht, da an den zumeist vorhandenen Umgehungen gleichlaufende Radwege oft fehlen.
Man hat in den NL selbst erkannt, dass man etwas tun muss, um den Verkehrsfluss für Radfahrer zu verbessern; denn man ist dabei, ein Netz von "Fietssnelwegen" zu entwickeln. Hintergrund ist wohl die starke Zunahme der Elektrofahrräder, die mit einem Tempo und über großere Entfernungen gefahren werden, für die das vorhandene Radwegenetz nicht konzipiert ist. Kurz gesagt: Die Radwege sollen breiter und "schneller" werden, wie es in einem Artikel der heutigen Ausgabe der hiesigen Lokalzeitung heisst.
Der Ausbau "schnellere" Radwege ist nicht auf die NL begrenzt, sondern es besteht eine grenzübergreifende Projektplanung. Unter dem Projektnamen KonRad sollen die Radwegenetze für den schnellen Alltagsradverkehr zusammengeführt werden und eine grenzübergreifende Netzplanung erfolgen.
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#819509 - 04/17/12 04:31 PM
Re: Niederlande
[Re: Helm]
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Wenn man sie alle beachten will und auf einer von diesen Fietsseiten eine Route raussucht, wohlgemerkt für Rennrad, dann kommt ein Gebastel von 150 km Länge raus, das man sich nur mit einem sehr überdurchschnittlichen Gedächtnis oder mit sehr großem Zeitaufwand vor der Abfahrt einprägen kann.
Den meisten hier geht es ums Reisen nicht ums Rasen. Gruß Helmut Sehe ich auch so. Vorallem hat der Fragesteller geschrieben, dass er als Familie mit 2 Kleinkindern (1 Jahr, 2.5 Jahr)unterwegs ist und im Zelt übernachtet. Das passen die Ansprüche vom Rennradfahrer BK1 überhaupt nicht überein mit den Informationen, die gesucht werden. Daher verstehe ich nicht, warum er seine Radfahransprüche so betont. Rennrädle
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#819525 - 04/17/12 05:25 PM
Re: Niederlande
[Re: Rennrädle]
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Daher verstehe ich nicht, warum er seine Radfahransprüche so betont.
Weil er das halt gerne tut. Ich habe ja versucht, das Ganze etwas differenzierter zu schildern. Auch und gerade für eine Familie mit Kleinkindern, die einen Hänger dabei hat, könnten enge, verwinkelte und unübersichtliche Radwegführungen ein Grund sein, sich nicht besonders wohl zu fühlen. So ähnlich wie es uns mit dem Tandem geht. Und dass die Niederlande sehr dicht besiedelt sind und Ortsdurchfahrten deshalb im Verhältnis häufiger sind als anderswo ist auch völlig unabhängig davon wie schnell man fahren will. Martina
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#819605 - 04/17/12 09:23 PM
Re: Niederlande
[Re: Helm]
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Hier hat auch niemand über das Rasen geschrieben, was mit dem Fahrrad in der Ebene auch schwierig sein dürfte.
Es geht nicht um die Geschwindigkeit an sich, sondern darum, einen Weg zu fahren, auf dem mich die Navigation, Querverkehr, Ampeln, Hindernisse u.s.w. nicht hauptsächlich beschäftigen, sondern wo man mal ein paar Stunden mit einigermaßen gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren kann.
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#819607 - 04/17/12 09:26 PM
Re: Niederlande
[Re: Rennrädle]
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Ich habe einen großen Teil meiner längeren Fahrradtouren mit kleinen oder irgendwann auch weniger kleinen Kindern gemacht.
Mit Anhänger sind solche kurvigen, hindernisreichen straßenbegleitenden Radwege nicht gut zu fahren. Und wenn die Kinder mal selber fahren, kann man bei den unübersichtlichen Radwegen davon ausgehen, daß nach wenigen Kilometern jeder auf einem anderen Weg unterwegs ist. Übersichtliche Straßen finde ich gerade auch für Familienradtouren gut, auch wenn das gleichmäßige Tempo dann vielleicht nicht so hoch ist.
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#819610 - 04/17/12 09:42 PM
Re: Niederlande
[Re: ]
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Jau, weg mit allen Ampeln, Radwegbenutzungspflichten, und und und............ schließlich wollen wir doch alle möglichst schnell voran kommen, oder? Es ist erwiesen (siehe John Forrester, "vehicular cycling" u.s.w.), daß das Fahren auf straßenbegleitenden Radwegen gefährlicher ist als das Fahren auf der Fahrbahn. Da Radfahren aber ohnehin ein negatives Risiko hat, also die Lebenserwartung bei allen anderen Verkehrsmitteln pro gefahrenem Kilometer sinkt, sie beim Radfahren aber steigt, ist es natürlich immer noch besser auf einem Radweg zu fahren, als gar nicht. Deshalb soll es meinetwegen solche straßenbegleitenden Radwege geben, für diejenigen, denen es mehr Spaß macht darauf zu fahren, auch um den Preis einer geringfügig reduzierten Sicherheit. Aber ich verstehe nicht, wie irgendein Radfahrer für die Radwegbenutzungspflicht sein kann. Diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer nicht-kreuzungsfreie straßenbegleitende Radwege für sicherer als das Fahren auf der Fahrbahn halten, können diese ja auch ohne Radwegbenutzungspflicht benutzen, dann wäre dort sogar noch etwas mehr Platz, weil dann noch mehr Radfahrer als heute lieber auf der Fahrbahn fahren würden. Zu den Ampeln: Es gibt ja schon die Straßen mit wenigen oder gar keinen Ampeln, ich möchte sie nur als Radfahrer benutzen dürfen, wenn ich das will. Nicht benutzen müssen, wenn ich Zeit und Lust habe für eine ruhigere, längere Strecke. Deshalb ist die Forderung nach Beseitigung der Ampeln gar nicht so abwegig. Sie läßt sich durch eine Änderung von ein paar Zeilen in der Straßenverkehrsordnung erzielen. Die Verkehrstheologie der Trennung von schnellem Radverkehr vom sonstigen Fahrzeugverkehr macht es natürlich sehr viel teurer, aber wenn man dieser Idee anhängt, dann sollte man sie schon so konsequent umsetzen, daß sie für Radfahrer trotzdem zügiges Vorankommen ohne radwegtypische Gefahrenpunkte ermöglicht.
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#819931 - 04/18/12 07:27 PM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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Hallo zusammen Danke nochmals für die vielen Inputs und Anregungen. Wie ihr seht, werden wir mit Anhänger und Zelt unterwegs sein. Ob das mit den Radwegen und dem ganzen Drumherum für uns positive oder negative Erfahrungen auslösen wird, wird sich zeigen. Ich denke, es wird schon gut kommen. Wir wollen nicht Kilometer fressen, sondern werden viel Zeit auf Spielplätzen, an Seen/Flüssen, hoffentlich am Meer, etc. verbringen. Die vorgeschlagenen Inseln habe ich auch schon in die engere Auswahl reingenommen. Inseln sind immer ccol. Für uns Schweizer sowieso Ich werde mich bald nochmals melden, wenn ich einen groben Verlauf der tour habe. Vielleicht gibt es dazu dann nochmals einige Anmerkungen euerseits - bis dann liebe Grüsse Marcel Anmerkung zu diesen Radweg-Metall-Absperrungen: Ich finde diese auch nicht unbedingt so toll. Ich weiss nun aber, dass diese in NL oft vorkommen und achte so sicher darauf. ABER: Auf unserer letzten Tour durch die Schwäbische Alp im Sommer 2010 (mit Anhänger und 1 Kind) hatten wir in der Gegend Gammertingen eine böse Kollision mit solch einem Ding (genauer ein Pfosten in der Mitte des Radweges). Meine Frau hatte danach etliche Prellungen und ihr Lenker war kaputt. Dies passierte Mitten in der Pampa, wo man nicht mit einer solchen "Sperre" rechnet. Das finde ich also wirklich unangenehm und unangebracht!
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Edited by Bummel-Mäse (04/18/12 07:27 PM) |
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#819946 - 04/18/12 07:50 PM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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In D sind erheblich mehr Drängelgitter als jetzt in den NL ...eigentlich kann mich jetzt in NL an keine erinnern
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#819961 - 04/18/12 08:34 PM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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hatten wir in der Gegend Gammertingen eine böse Kollision mit solch einem Ding (..] Meine Frau hatte danach etliche Prellungen und ihr Lenker war kaputt. Yep. Bei mir führte der Versuch, die Sperre elegant zu durchschlängeln, 2009 auf dem ersten nassen Herbstlaub zu zwei gebrochenen Rippen. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#819978 - 04/18/12 09:00 PM
Re: Niederlande
[Re: BeBor]
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Ja, diese Drängelgitter sind gefährliche Hindernisse im Straßenraum, die der Polizei melden sollte. Das ärgerliche ist, daß sie auf Radwegen oft erst wahrnehmbar sind, wenn man nicht mehr gut auf die Fahrbahn wechseln kann.
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#821539 - 04/23/12 08:53 PM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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Wie sieht es eigentlich in den Niederlanden im November mit Zeltplätzen aus? Sind die ganzjährig geöffnet oder machen die Winterpause? Sehr kalt sind die Winter da ja nicht.
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#821565 - 04/24/12 06:50 AM
Re: Niederlande
[Re: bk1]
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Hallo,
die Mini-Campings schließen überwiegend im Oktober, die großen Plätze bleiben meistens ganzjährig offen.
Gruß Helmut
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#834644 - 06/08/12 12:27 PM
Re: Niederlande
[Re: Bummel-Mäse]
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Hallo zusammen
Ich hole dieses thread nochmals hervor mit folgender Frage:
Wer hat Erfahrungen im Gebiet "Arnhem - Zwolle - Sneek (Friesland)"
In der Region Arnhem hat es viele Wald/Heide/Naturpark-Gebiete, die mir recht spannden erscheinen.
Anfangs Juli wird es losgehen. Eure vielen Tipps haben geholfen; nun müssen wir uns nur noch entscheiden, wohin wir wollen ;-)
Gruss Marcel
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