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#805442 - 03/03/12 12:54 PM Korrosion Eisen mit Aluminium
Häwelmann
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Hallo Schrauber, bei meiner Rohloff mit interner Ansteuerung steckt die Endhülse (Zugendkappe)aus Eisen (?) der Schaltzugumhüllung im Zugeinsteller (Alu) fest.Wie bekomme ich die Hülse da wieder raus ? (Beim Nachbar-Zugeinsteller wars kein Problem, weil auch nicht verbacken) Ich habs mechanisch versucht und über Nacht Rostlöser drauf gekippt. Nützt nix - schaff RAT ??? Gruß, Peter
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#805458 - 03/03/12 02:12 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
Falk
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Bau die Spannschraube aus, zieh die Leitung raus, spann dann die Spannschraube vorsichtig in den Schraubstock ein und löse die Endhülse vorsichtig mit einer Rundzange. Um die Endhülse ist es nicht schade.
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#805480 - 03/03/12 02:53 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Falk]
Häwelmann
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hallo falk und danke für den Tipp - hatte gehofft, es geht einfacher. Drehen lässt sich die Schaltzughülle nur ganz begrenzt. Das heißt, es geht richtig zur Sache und ich muß für die OP den Zug ausbauen. Aber ja, so zahlt man halt dafür, wenn man die Eisen/Alu kontakte nicht pflegt, sprich: fettet - aber schrauben ist ja auch immer wieder spannend. Wie pflegt ihr diese multimetal-Kontaktstellen ? Pedal in Kurbel, Alunippel auf Speiche u.ä. ? Gibts da eine erprobte Rezeptur und gute Zeitintervalle für salzgeplagte Winterfahrer ?
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#805489 - 03/03/12 03:13 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
Falk
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Nimm Plasteendkappen. Bei Gewinden hilft Fett. Trocken eingebaute Gewinde sind einfach nur Murks – es sei denn, es geht um Verbindungen, bei denen Schraubensicherung nötig ist. Die hält die Feuchtigkeit ebenfalls draußen.
Gegen Aluminiumnippel allerdings hilft nichts. Wer die braucht, um drei Gramm einzusparen, bei dem sind technische Argumente wirkungslos. So nah am Straßendreck sollte man derartig feine Gewinde, und das auch noch mit einer heiklen Materialpaarung, vermeiden.
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#805496 - 03/03/12 03:27 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Falk]
Häwelmann
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Auch wieder wahr - wusste gar nicht, daß es Plastikendkappen gibt; ist in meinem Fall vielleicht eine gute Lösung.Ansonsten versuch ich sämtliche Verschraubungen mindestens einmal pro Jahr zu pflegen. Was`n schöner Moment, wenn bei einer unvorhergesehenen Reparatur die Teile einfach nur problemlos auf gehen ...passiert aber eher selten
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#805498 - 03/03/12 03:43 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
Falk
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Brauchst Du nicht. Eine einmal mit Fett eingesetzte rostfreie Schraube gammelt auch über Jahrzehntze nicht fest. An Schrauben, die sich problemlos lösen und anziehen lassen, gewöhnt man sich ziemlich schnell.
Klappt das bei Dir tatsächlich nicht, dann such die Ursache und beseitige sie.
Falk, SchwLAbt
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#805502 - 03/03/12 03:52 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Falk]
Häwelmann
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Daß die einmal gefettet (nix hält ewig !), dann jederzeit und problemlos wieder aufgehen, na ja, ganz ehrlich gesagt, das übersteigt meine Vorstellungskraft. Dafür erinnert mich dein letzter Satz an die Aufschrift einer unserer Tassen: Ich hab zwar keine Lösung - aber ich bewundere das Problem


Peter
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#805511 - 03/03/12 04:20 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
Falk
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Wenn Du mit Schraubverbindungen, die sich im Freien befinden, täglich zu tun hättest, dann wüsstest Du es. Interesant waren übrigens die Erfahrungen mit den Schrauben bei der Fahrleitung, an die man eben nicht so ohne weiteres rankommt und die auch noch gut leitfähig sein müssen. Auch die aus den späten Fünfzigern sind noch problemlos zu lösen und wieder zu nutzen. Bei Baustahl haben unsere Vorfahren Graphifett benutzt. Das hat auch dazu geführt, dass diese Gewinde nach hundert Jahren noch gangbar sind.

Das Problem hast Du übrigens dann, wenn Du vor einer nicht mehr zu lösenden Schraube stehst, die Deine Vorgänger ohne Fett und Farbe reingewügrt haben und die Du mit Hammer und Meißel trennen darfst. Ich kann drauf verzichten.
Falk, SchwLAbt
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#805514 - 03/03/12 04:41 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Falk]
Häwelmann
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Danke - ich hatte mein zuvor gut gefettetes Tretlagergewinde vor mir oder mehr noch das dafür vorgesehene Gewinde im Rahmen. Das war nämlich teilweise gar nicht mehr vorhanden, weil weggefressen. Aber was mir jetzt auffällt ist, daß das keine hermetisch (was ist das eigentlich ?)abgeschlossene Situation war, sondern, daß im Rahmen unter dem Tretlager zwei Bohrungen sind. Dort kann Wasser und Salz eindringen und sich an mein Gewinde ranmachen. Vielleicht ist dadurch die Korrosion möglich geworden. Auch bei der Verbindung Kurbel mit Pedal bilde ich mir ein trotz Fett Korrosionsprobleme gehabt zu haben (einmal haben wir die Alukurbel einfach vom Pedalgewinde gemeißelt). Kann das Fett auch unterwandert werden ? Mein velotraumrahmen hat bei einer Schutzblechschraubstelle massive Roststellen, die ich mit Fett und Rostlöser und Farbe, Verzweiflungsalchemie zu bekämpfen versuche - eigentlich sollte man sein Radl nach dem Kauf einfach in Oel einlegen ...lol


Peter
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#805516 - 03/03/12 04:43 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Falk]
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mir fällt grad auf, du schreibst: ohne Fett und FARBE. Hilft denn Farbe auch ? auf dem Gewinde ???

Peter
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#805527 - 03/03/12 05:27 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
Falk
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Farbe hilft, das ist aber mehr dann sinnvoll, wenn es um Verbindungen geht, die nur alle Jubeljahre gelöst werden müssen. In diesem Fall Schraube mit dem Gewinde in die Farbe tauchen, einbauen und die Schraubenköpfe auf beiden Seiten nochmal dick überstreichen. Sinnvoll ist das aber eher jenseits von M10.

Bohrungen im Tretlagergehäuse sind eher gut. Eingedrungenes Wasser kann dort wieder rauslaufen. Fett ist allerdings nicht gleich Fett. Wenn Du Pech hast, dann wird es rausgewaschen. Das ist mir aber schon lange nicht mehr passiert.
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#805531 - 03/03/12 05:49 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Falk]
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Ich penetriere an der Stelle noch einmal das Mittel meiner Wahl. Ob es hundert Jahre wirkt, weiß ich nicht, da ich es erst seit dreißig Jahren benutze.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#805541 - 03/03/12 06:55 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: BeBor]
Häwelmann
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Und die "Klüberpaste" ist besser als sonstige handelsübliche Fette ?
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#805546 - 03/03/12 07:15 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
BeBor
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In Antwort auf: Häwelmann
Und die "Klüberpaste" ist besser als sonstige handelsübliche Fette ?

Die Langzeitbeständigkeit gegen Auswaschen ist frappierend besser als bei "handelsüblichem" Fett (was genau "handelsüblich ist, weiß ich aber nicht). Bei Verschraubungen und Montierungen (Vierkante bei Kurbeln, Tretlagergewinde, Lagerschalen vom Steuersatz) die ich nach vielleicht acht oder zehn Jahren demontiert habe, war Klüberpaste auch nach dieser Zeit immer noch ohne erkennbaren Schwund vorhanden (das Zeug ist weiß und gut erkennbar), außerdem waren die Teile (auch Alu auf Stahl) niemals verbacken oder kontaktkorrodiert.

Ein Tube Klüberpaste reicht zudem ein halbe bis dreiviertel Ewigkeit. Meine aktuelle Tube ist fast aufgebraucht. Die nächste, die ich kaufe, dürfte die letzte in meinem Leben sein.

Bernd
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#805575 - 03/03/12 08:14 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: BeBor]
Häwelmann
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Hallo Bernd, ich wünsch dir noch ne dritte Tube... Mit handelsüblich meinte ich, Fett, was man eben so laienhaft irgendwo erworben hat - na, ja bissl schwammig, geb`s ja zu und danke
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#805580 - 03/03/12 08:18 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: BeBor]
Häwelmann
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Ich hab was, das heißt Gessert Titanfett und ist auch weiß von Gessert&Sohn aus Hilden aus`m Radlladen (Stadler) Taugt das was ? Wie krieg ich das raus ?
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#805700 - 03/04/12 11:01 AM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Häwelmann]
Spreehertie
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Servus Häwelmann,

hier ist ein Info-(Daten)-Blatt.

Gruß
Felix

Edited by Spreehertie (03/04/12 11:01 AM)
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#805737 - 03/04/12 01:54 PM Re: Korrosion Eisen mit Aluminium [Re: Spreehertie]
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Sevus spreehertie, bin beeindruckt ! Vielen Dank ! Und woher weiss ich jetzt, ob das Zeug was taugt ?
Hanseline – Titanfett ist ein lithiumverseiftes Mehrzweckfett der
Konsistenzklasse 2 auf Syntheseölbasis. Neben anderen
schmierwirksamen Komponenten enthält es eine Kombination weißer Festschmierstoffe (Titandioxid). Es
zeichnet sich durch hohe Haftfestigkeit, hohe Druckaufnahmefähigkeit und gute Alterungseigenschaften aus.

Gruß, Häwelmann
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