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#800262 - 02/14/12 04:11 PM
Federgabelgeometrie
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Kennt jemand dieses Teil oder hat es schon jemand verbaut bei der Umrüstung von Feder- auf Starrgabel? Wenn ja, mit welchen Erfahrungen? Specialkonus Erhöhung
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#800400 - 02/14/12 11:40 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Delme-Radler]
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Ich kannte dieses Teil bislang nicht, sehe es aber sehr skeptisch. Durch die Erhöhung des Gabelkonussitzes kommt der höchstbelastete Bereich des Gabelschaftes je nach Gabel sehr schnell in den Bereich wo die Wandstärke geringer ist und das Rohr somit versagen könnte. Wenn der Gabelschaft nicht besonders lange den unteren dicken Bereich hat würde ich von der Verwendung dieses Teils dringend absehen.
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#800549 - 02/15/12 04:27 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Machinist]
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Ich kannte dieses Teil bislang nicht, sehe es aber sehr skeptisch. Durch die Erhöhung des Gabelkonussitzes kommt der höchstbelastete Bereich des Gabelschaftes je nach Gabel sehr schnell in den Bereich wo die Wandstärke geringer ist und das Rohr somit versagen könnte. Wenn der Gabelschaft nicht besonders lange den unteren dicken Bereich hat würde ich von der Verwendung dieses Teils dringend absehen.
Dieser Einwand ist theoretisch so nicht richtig. Die Gabel wird erstmal nicht anders belastet, da der höhere Konus auf dem Gabelschaft auch da aufgepresst ist, wo der normale Konus sitzt. Trotzdem würde ich eine Gabel mit angepasster Baulänge in jedem Fall bevorzugen.
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#800565 - 02/15/12 05:01 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: trecka.de]
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[ Dieser Einwand ist theoretisch so nicht richtig. Die Gabel wird erstmal nicht anders belastet, da der höhere Konus auf dem Gabelschaft auch da aufgepresst ist, wo der normale Konus sitzt. Das ist theorethisch so nicht richtig. Die Gabel wird durch eine andere Gesamtlänge an anderen Punkten maximal belastet.
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#800572 - 02/15/12 05:10 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Auberginer]
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[ Dieser Einwand ist theoretisch so nicht richtig. Die Gabel wird erstmal nicht anders belastet, da der höhere Konus auf dem Gabelschaft auch da aufgepresst ist, wo der normale Konus sitzt. Das ist theorethisch so nicht richtig. Die Gabel wird durch eine andere Gesamtlänge an anderen Punkten maximal belastet. Das ist sogar falsch. Höchstbelastete Stelle ist der Konussitz. Hier kannst du freischneiden, und siehst dann, dass völlig egal ist wie hoch der Konus ist oder vieviel m Gabelschaft auf der anderen Seite noch dranhängen, Biegemoment und Kräfte sind davon unabhängig. Falls unklar, empfehle ich 'keine Panik vor Mechanik'
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Edited by trecka.de (02/15/12 05:13 PM) |
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#800576 - 02/15/12 05:19 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: trecka.de]
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Edited by Auberginer (02/15/12 05:19 PM) |
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#800582 - 02/15/12 05:49 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: trecka.de]
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Ich kannte dieses Teil bislang nicht, sehe es aber sehr skeptisch. Durch die Erhöhung des Gabelkonussitzes kommt der höchstbelastete Bereich des Gabelschaftes je nach Gabel sehr schnell in den Bereich wo die Wandstärke geringer ist und das Rohr somit versagen könnte. Wenn der Gabelschaft nicht besonders lange den unteren dicken Bereich hat würde ich von der Verwendung dieses Teils dringend absehen.
Dieser Einwand ist theoretisch so nicht richtig. Die Gabel wird erstmal nicht anders belastet, da der höhere Konus auf dem Gabelschaft auch da aufgepresst ist, wo der normale Konus sitzt. Trotzdem würde ich eine Gabel mit angepasster Baulänge in jedem Fall bevorzugen. Das ist so nicht richtig. Das maximale Moment auf den Gabelschaft wird bei einer solchen Lösung eindeutig weiter oben eingeleitet, und dort ist der Schaft üblicherweise bereits dünnwandiger. Der Bereich wo die Hülse drüber ist verlegt den Gabelkonus ja gegen Oben. Um das zu wissen brauchst du weder Ingenieur zu sein noch deine Fachlektüre zu studieren, das ist einfach so.
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#800636 - 02/15/12 09:06 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Machinist]
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Also - abgesehen davon, dass der Einbau dieses Teils zunächst einmal nur eine Frage der Ästhetik ist: Wenn das Teil nicht bündig zur Gabelkrone / unteren Steuersatzschale passt, sieht das auf jeden Fall nach Bastellösung aus. Technisch / mechanisch ist es unbedenklich, da dieser dicke Ring statt des Originalkonus auf die Gabel kommt. Er sitzt also, da wo der Konus an der Gabel sitzen muß (der Originalkonus wandert in die Teilesammlung, da er hier nicht benötigt wird). Lediglich die untere Lagerschale wird ca. 15 mm höher auf diesen Konus gesetzt --> pas de problème Da dieser dicke Konusring oberhalb des an der Gabel befindlichen Konussitzes berührungsfrei um den Gabelholm liegt, wird die Gabel auch nur unmittelbar im Konussitz belastet, wie bei jedem normalen Konus auch. Grüße Matthias
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#800649 - 02/15/12 09:54 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Behördenrad]
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Ich versuche es nochmals zu erklären: Die Hülse verschiebt also das untere Steuersatz-Lager auf dem Gabelschaft um 15 mm nach oben. Vorausgesetzt die Hülse passt spielfrei über den Gabelschaft ist der Bereich des Gabelschaftrohres unterhalb des Lagers wackelfrei und sehr steif. Der höchstbelastete Bereich an der Gabel ist stets in die Region des unteren Steuerlagers, und am Gabelschaftrohr tritt die höchste Biegebelastung gleich oberhalb des unteren Lagers auf. Diese Stelle ist nun mit der 15 mm langen Hülse weiter oben am Gabelschaft, sollte der Schaft jemals brechen wird es höchstwahrscheinlich dort sein. Gabelschäfte sind so gut wie immer konifiziert ausgeführt, das heisst bei gleichbleibendem Durchmesser (hier sind es 28.6 mm) hat das Rohr im unteren Bereich die grösste Wandstärke, wenige Zentimeter oberhalb reduziert sich die Wandstärke. In sehr vielen Fällen wird nun die höchstbelastete Stelle in den Bereich kommen wo die Wandstärke geringer ist. Oftmals mag es in der Praxis keine Probleme geben, weil der Schaft bis weiter oben dick ausgeführt ist, oder weil das Fahrrad keine grossen oder langandauernden Belastungen erfährt. Ich rate jedoch von der Lösung ab, ein Gabelbruch kann unter Umständen extrem gefährlich sein.
Mir ist auf der letzten Reise in den Anden die Gabel gebrochen, die Bruchstelle war knapp unterhalb des Steuersatz-Konussitzes am Gabelschaft.
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#800691 - 02/16/12 08:19 AM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Behördenrad]
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Also - abgesehen davon, dass der Einbau dieses Teils zunächst einmal nur eine Frage der Ästhetik ist: Wenn das Teil nicht bündig zur Gabelkrone / unteren Steuersatzschale passt, sieht das auf jeden Fall nach Bastellösung aus. Technisch / mechanisch ist es unbedenklich, da dieser dicke Ring statt des Originalkonus auf die Gabel kommt. Er sitzt also, da wo der Konus an der Gabel sitzen muß (der Originalkonus wandert in die Teilesammlung, da er hier nicht benötigt wird). Lediglich die untere Lagerschale wird ca. 15 mm höher auf diesen Konus gesetzt --> pas de problème Da dieser dicke Konusring oberhalb des an der Gabel befindlichen Konussitzes berührungsfrei um den Gabelholm liegt, wird die Gabel auch nur unmittelbar im Konussitz belastet, wie bei jedem normalen Konus auch. Grüße Matthias Genau so ist es
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#800726 - 02/16/12 11:27 AM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Machinist]
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![grins grins](/images/graemlins/default/grin.gif) Das ist so nicht richtig: Ich versuche es nochmals zu erklären: Die Hülse verschiebt also das untere Steuersatz-Lager auf dem Gabelschaft um 15 mm nach oben. Vorausgesetzt die Hülse passt spielfrei über den Gabelschaft ist der Bereich des Gabelschaftrohres unterhalb des Lagers wackelfrei und sehr steif. Der höchstbelastete Bereich an der Gabel ist stets in die Region des unteren Steuerlagers, und am Gabelschaftrohr tritt die höchste Biegebelastung gleich oberhalb des unteren Lagers auf. Diese Stelle ist nun mit der 15 mm langen Hülse weiter oben am Gabelschaft, sollte der Schaft jemals brechen wird es höchstwahrscheinlich dort sein. Gabelschäfte sind so gut wie immer konifiziert ausgeführt, das heisst bei gleichbleibendem Durchmesser (hier sind es 28.6 mm) hat das Rohr im unteren Bereich die grösste Wandstärke, wenige Zentimeter oberhalb reduziert sich die Wandstärke. In sehr vielen Fällen wird nun die höchstbelastete Stelle in den Bereich kommen wo die Wandstärke geringer ist. Oftmals mag es in der Praxis keine Probleme geben, weil der Schaft bis weiter oben dick ausgeführt ist, oder weil das Fahrrad keine grossen oder langandauernden Belastungen erfährt. Ich rate jedoch von der Lösung ab, ein Gabelbruch kann unter Umständen extrem gefährlich sein.
weil: Da dieser dicke Konusring oberhalb des an der Gabel befindlichen Konussitzes berührungsfrei um den Gabelholm liegt, wird die Gabel auch nur unmittelbar im Konussitz belastet, wie bei jedem normalen Konus auch.
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#800727 - 02/16/12 11:35 AM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: haraclicki]
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Wenn dem so ist, wird die Gabel dort belastet, aber mit einer anderen Kraft als ohne Adapter.
Wie soll man eigentlich wenn der berührungsfrei über dem Gabelschaft angebracht ist einen Konus richtig aufschlagen ? Oder befindet sich dort ein "unikonus"?
LG Luki
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#800734 - 02/16/12 12:05 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: haraclicki]
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Ich habe das "berührungsfrei" in Behördenrad's Post übersehen ![peinlich peinlich](/images/graemlins/default/blush.gif) , davon steht beim verlinkten Artikel aber überhaupt nichts. Nun, wenn sich die Hülse nirgends am Gabelschaftrohr berührt sieht die Sache tatsächlich anders aus, die Kräfte werden so natürlich nur über den üblichen Gabelkonussitz übertragen. Allerdings frage ich mich, ob das Ganze nicht kippelig wird. Die Hülse wird vom Gabelkonussitz abkippen wollen und müsste auf diesen sehr satt aufgepresst sein, was m.E. bei den üblichen Fertigungstoleranzen in dem Bereich nicht unbedingt gegeben ist.
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#800735 - 02/16/12 12:05 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Auberginer]
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Wenn dem so ist, wird die Gabel dort belastet, aber mit einer anderen Kraft als ohne Adapter.
Ich glaube, das ist nicht richtig... Wie soll man eigentlich wenn der berührungsfrei über dem Gabelschaft angebracht ist einen Konus richtig aufschlagen ? Oder befindet sich dort ein "unikonus"?
Ich verstehe den Satz nicht, aber antworte trotzdem: Der verlinkte Konus hat die gleiche Kontaktstelle zur Gabel wie ein jeder andere Konus mit egal welcher Bauhöhe. edit: "Ich habe das "berührungsfrei" in Behördenrad's Post übersehen, davon steht beim verlinkten Artikel aber überhaupt nichts" Das stimmt natürlich
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Edited by haraclicki (02/16/12 12:11 PM) |
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#800785 - 02/16/12 03:34 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: haraclicki]
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Ich ziehe meine Aussage zurück. Ich habe mal beim Anbieter des Teils per Mail angefragt und folgende Anwort erhalten (sinngemäß); Meine Frage war, ob der Spacer-Konus die Belastungsstelle des Gabelschafts nach oben in den deutlich schwächeren Bereich des Schaftes verlagert. Antwort: Ja, dies sei der Fall. Daher raten sie bei Carbonschäften absolut davon ab. Bei Alu kommt es auf die Schaftdicke / Wandstärke an, bei Stahl sehen sie kein Problem. Sie weisen auch darauf hin, dass die Herstellergarantie / Händlergewährleistung für die Gabel verfällt. Wenn überhaupt, dann nur empfohlen für leichte Fahrer im "sanften" Onroad-Betrieb. Grüße Matthias
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#801021 - 02/17/12 01:49 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Behördenrad]
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Interessant, also werden die Kräfte doch weiter oben wirken am Gabelschaft. Soweit ich bisher Stahl-Gabelschäfte zu Gesicht bekommen habe ist der untere Bereich mit der sehr dicken Wandstärke meist relativ kurz gehalten. In vielen Fällen könnte es also gefährlich werden wenn das Steuerlager 15 mm weiter oben angreift. Ich erinnere mich auch, dass ein deutscher Rahmenbauer vor Jahren seine Gabeln gerne für eine grössere Einbauhöhe (mangels genügend langer Gabelscheiden) einfach mit einer Hülse im Stile des Adapters versehen hat, m.E. eine nicht sonderlich überlegte Praktik.
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#801197 - 02/18/12 10:46 AM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Behördenrad]
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Also sanfter "Onroadbereich"..... ![verwirrt verwirrt](/images/graemlins/default/confused.gif) Werd dann mal ganz schnell Abstand von so einer Bastellösung nehmen. Danke für all die aussagekräftigen Antworten. Fühl mich in solchen Detailfragen immer sehr gut aufgehoben hier im Forum. Gruß Carsten
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#801240 - 02/18/12 01:35 PM
Re: Federgabelgeometrie
[Re: Behördenrad]
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Ich ziehe meine Aussage zurück. Ähm, ich dann auch...
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