Ich habe noch mal recherchiert: In meinem Reiseführer Ukraine (Gerlach und Schmidt, Auflage 2011) sind 3 Seiten über Transnistrien. Wenn Du magst, kann ich versuchen, die einzuscannen. Das Buch ist aber relativ dick und ich will es beim Scannen nicht zerstören (weil Bibliothek).
Oder hol Dir gleich den Reiseführer, der ist für Deine Reise eh gut zu gebrauchen. Hängengeblieben ist bei mir nur "man sollte russisch können und sich mit post-sowjetischer Bürokratie auskennen".
Es soll wohl auch einen Zug von Chisinau (Moldau) nach Odessa (Ukraine) über Tiraspol (Transnistrien) geben. Vielleicht bietet es sich ja an, das Gebiet damit zu überbrücken.
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Zur Frage Istanbul ja/nein möchte ich noch was sagen. Wo und was Ihr unternehmt, ist selbstverständlich Eure Entscheidung. Aber Du hattest ja nach Ratschlägen gefragt.
Meine persönliche Meinung:
Ich hielte es für Blödsinn, nach Istanbul zu fliegen, wenn ich eigentlich von Rumänien in die Ukraine fahren will, und zwar aus mehreren Gründen. Eine Radreise mit der Besichtigung einer Zehnmillionenstadt zu beginnen, bei der ich das Rad ohnehin nicht gebrauchen kann, käme für mich nicht in Frage. Schon gar nicht eine Stadt wie Istanbul, in die ich jederzeit problemlos auch ohne Rad hinfliegen könnte und die noch dazu nicht mal wirklich am Weg liegt, also auch als Startpunkt ungeeignet ist.
Statt dessen würde ich die so gewonnene Zeit lieber in die Besichtigung abgelegenerer Gebiete investieren, wie z.B. das Krimgebirge und die vorgelagerte Südküste, oder Bessarabien, die schöne Stadt Odessa etc. pp. Abgelegen in meine ich in dem Sinne, dass man da vermutlich ohne längere Anreise nicht hinkommte. Du sagtest ja selbst, dass Du nicht weißt, ob die Zeit für Jalta reicht. Und wahrscheinlich liegen noch viele weitere schöne Gebiete am Weg.
Istanbul einbauen klingt für mich danach, möglichst alles in diese Reise zu pressen, und sowas kann schnell in Stress ausarten.
Gruß
Thoralf