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#786757 - 01/08/12 06:11 PM
China und Tibet im Winter
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Hallo zusammen,
ich will ab Mai diesen Jahres mit dem Rad von Deutschland Richtung Laos fahren. Angedachte Route: Türkei, Georgien, Armenien, Iran, Tirkmenistan, Usbekistan, Qashgar in China. Hier komme ich wohl erst im Oktober an, da ich erst im Mai loskomme. Ich hoffe, dass die Pässe im Pamir dann noch frei sind. Nun ist die Frage a) Mit was für Temperaturen muss ich rechnen, wenn ich um diese Zeit dann nach Kunming in Südostchina fahre bzw. geht das technisch/schneetechnisch überhaupt? b) Ist es derzeit eigentlich möglich, mit dem Rad alleine oder zu zweit nach Tibet reinzukommen? Egal wo man langfährt, auf jeden Fall werde ich wohl das Visum unterwegs verlängern müssen. Welche Orte bieten sich dafür an?
Besten Dank schon im Vorraus für jede Art von Info.
Fahrradmann
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#786770 - 01/08/12 06:32 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Hallo zusammen,
ich will ab Mai diesen Jahres mit dem Rad von Deutschland Richtung Laos fahren. Angedachte Route: Türkei, Georgien, Armenien, Iran, Tirkmenistan, Usbekistan, Qashgar in China. Hier komme ich wohl erst im Oktober an, da ich erst im Mai loskomme. Ich hoffe, dass die Pässe im Pamir dann noch frei sind.
Sollten sie, wenn du dich ranhältst. Nun ist die Frage a) Mit was für Temperaturen muss ich rechnen, wenn ich um diese Zeit dann nach Kunming in Südostchina fahre bzw. geht das technisch/schneetechnisch überhaupt?
Kommt auf die Route an. Du kannst auf direktem Wege das tibetische Hochland queren, da kannst du Tagsüber mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und nachts mit -20°C und tags als auch nachts mit starken Winden (Windchillfaktor, d.h. es kann wesentlich sein!) rechnen. Kann unangenehm werden ohne Polarausrüstung. Aber es gibt Truckstops, da ist man zumindest vorm Wind geschützt. b) Ist es derzeit eigentlich möglich, mit dem Rad alleine oder zu zweit nach Tibet reinzukommen?
Ja, wenn man einen offiziellen Guide und die entsprechenden Papiere bezahlt eigentlich immer. Individuell fast nie (jedenfalls nicht offiziell). Oft geht es auf bestimmten Routen, man muss aber flexibel sein und darf sich nicht drauf versteifen, sonst ist die Enttäuschung groß wenn's nicht klappt. Realistisch betrachtet stehen die Chancen eher schlecht. Egal wo man langfährt, auf jeden Fall werde ich wohl das Visum unterwegs verlängern müssen. Welche Orte bieten sich dafür an?
Es gibt viele wo es ohne großen Stress geht, und viele wo es nicht so gut ist. Das ändert sich aber auch. Als Grundregel #1 kann man sagen, egal wo in Tibet man ist geht es NICHT. Generell ist es in Problemorten oder Problemprovinzen schlecht bis unmöglich. Grundregel #2: überall wo sich viele Ausländer (Touris/Expats) aufhalten geht es ganz gut. Um ein paar konkrete Hausnummern zu nennen: Ürümqi, Golmud, Xi'an, Guilin/Yangshuo, Shangri-la
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Edited by macrusher (01/08/12 06:36 PM) |
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#786807 - 01/08/12 07:26 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: macrusher]
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Ein Guide - welcher ständig hinter dir in einem Auto hinterherfährt kostet ein Vermögen. Mein Tipp: Golmud - Xiwu - Ganzi - Litang - Shangri-La. siehe auch: http://www.radreise-wiki.de/China
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#786812 - 01/08/12 07:31 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: Laiseka]
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Ein Guide - welcher ständig hinter dir in einem Auto hinterherfährt kostet ein Vermögen.
Das schon...
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#786854 - 01/08/12 08:54 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: Laiseka]
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Nach meinen Informationen kostet ein Guide 50€ am Tag und das Auto noch einmal so viel.Und dann möchte der Reiseveranstalter dich noch in seinen Vertraghotels übernachten lassen.
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#786889 - 01/08/12 09:54 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: juemue]
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Ein Guide, der im Auto hinterher eiert, kommt für mich nicht in Frage. Dann eher diese Route durch Qinghai, Sichuan und Yunnan. Mein Tipp: Golmud - Xiwu - Ganzi - Litang - Shangri-La. Wie sieht es hier mit den Temperaturen aus, wenn ich im Oktober erst in Qashqar bin? Gibts da gute Straßen auf der Route? Bin auch offen für etwas wärmere Alternativen :-) Muss halt nur in der Gegend um Kunming rauskommen. Es wurde noch gesagt, dass es auch bestimmte Routen in Tibet gibt, die evtl. funktionieren könnten. Welche wären das? Besten Dank und viele Grüße, Fahrradmann
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#786973 - 01/09/12 10:25 AM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Ein Guide, der im Auto hinterher eiert, kommt für mich nicht in Frage. Dann eher diese Route durch Qinghai, Sichuan und Yunnan. Mein Tipp: Golmud - Xiwu - Ganzi - Litang - Shangri-La. Wie sieht es hier mit den Temperaturen aus, wenn ich im Oktober erst in Qashqar bin? Gibts da gute Straßen auf der Route? Bin auch offen für etwas wärmere Alternativen :-) Muss halt nur in der Gegend um Kunming rauskommen. Es wurde noch gesagt, dass es auch bestimmte Routen in Tibet gibt, die evtl. funktionieren könnten. Welche wären das? Besten Dank und viele Grüße, Fahrradmann Die wärmste, interessanteste und einfachste Route von Kashgar nach Kunming dürfte sein, via südlicher Seitenstraßenroute Golmud, weiter über Xining und Lanzhou nach Chengdu und von dort direkt weiter nach Kunming. Was nicht heißt das es wirklich warm ist, und in niedereren Lagen wird das Wetter grau in grau sein, zumindest bis kurz vor Kunming.
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Edited by macrusher (01/09/12 10:25 AM) |
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#787091 - 01/09/12 04:39 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: macrusher]
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Die wärmste, interessanteste und einfachste Route von Kashgar nach Kunming dürfte sein, via südlicher Seitenstraßenroute Golmud, weiter über Xining und Lanzhou nach Chengdu und von dort direkt weiter nach Kunming. Wärmste wohl schon, beim Rest wäre ich unsicher. Ich bin damals im Oktober ab Xining schnell wieder hoch ins Hochland gefahren, trotz Nachtfrost und teilweise Schnee. In Xining war eine üble, graue Nebelsuppe bei 5°, teils Nieselregen und jeder heizt mit Kohle. Bis man da in Chengdu ist, ist man krank, im November wohl noch mehr. Zudehm hat es dort unten viel mehr Verkehr und tausende Straßen, so dass man sich schwerer zurechtfindet als im Hochland.
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#787096 - 01/09/12 04:41 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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a) Mit was für Temperaturen muss ich rechnen, wenn ich um diese Zeit dann nach Kunming in Südostchina fahre bzw. geht das technisch/schneetechnisch überhaupt? b) Ist es derzeit eigentlich möglich, mit dem Rad alleine oder zu zweit nach Tibet reinzukommen? Egal wo man langfährt, auf jeden Fall werde ich wohl das Visum unterwegs verlängern müssen. Welche Orte bieten sich dafür an?
Der Winter kann schon ganz schön kalt sein in China. Ich war nicht in Tibet, sondern hab die ganze Himalaya-Region nördlich umfahren. Ende Oktober waren die Nächte in der Gobi elend kalt, jede Nacht minus 10 bis minus 15 Grad. Tagsüber noch mild, Anfang November aber schon nur noch um den Gefrierpunkt bis max. 5 Grad. Irgendwann im November jedes Jahres bricht der Winter innerhalb weniger Tage mit zünftigen Schneestürmen über Westchina herein ... (Urumqi hat dann nicht selten minus 20 Grad tagsüber ... wer dann noch radeln will ... ???) Eine taugliche Camping-Ausrüstung ist für die frostigen Nächte unabdingbar ... auch damit sind die langen Etappen draussen in der Wüste eine Herausforderung. Mildere Wintertemperaturen sind erst ab Chengdu und Kunming zu erwarten (tagsüber mild genug, nachts aber mit Frost). Eine Radtour im winterlichen China macht eigentlich erst dort richtig Spass, wo die Temperaturen über 5 Grad sind ... Um eine gewisse Strecke hinter sich zu bringen mag man ja in winterlichem Klima rumfahren ... auf die Dauer ist aber zu garstig. Bei Visaverlängerungen habe ich gute Erfahrungen in Städten abseits der Touristenorte gemacht, d. h. schnelle (am gleichen Tag!) und unbürokratische Verlängerungen. Hier und hier gibt ein paar Fotos zur Route Kashgar - Lanzhou - Chengdu - Kunming und ab nach Laos. Nimmt mich Wunder was aus deinen Tibetplänen wird ...
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Edited by Ernst Christen (01/09/12 04:44 PM) |
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#787106 - 01/09/12 04:52 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: HyS]
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Die wärmste, interessanteste und einfachste Route von Kashgar nach Kunming dürfte sein, via südlicher Seitenstraßenroute Golmud, weiter über Xining und Lanzhou nach Chengdu und von dort direkt weiter nach Kunming. Wärmste wohl schon, beim Rest wäre ich unsicher. Ich bin damals im Oktober ab Xining schnell wieder hoch ins Hochland gefahren, trotz Nachtfrost und teilweise Schnee. In Xining war eine üble, graue Nebelsuppe bei 5°, teils Nieselregen und jeder heizt mit Kohle. Bis man da in Chengdu ist, ist man krank, im November wohl noch mehr. Zudehm hat es dort unten viel mehr Verkehr und tausende Straßen, so dass man sich schwerer zurechtfindet als im Hochland. Wenn man mich um meine bescheidene Meinung gefragt hätte, hätte ich davon abgeraten im Winter durch China radeln zu wollen, vor allem wenn die Ausrüstung nicht passt. Gehn tut es schon (wie vieles), ob's Spaß macht ist eine andere Frage. Abgesehen vom Tibetischen Hochland wo man aufgrund der Höhe auch mal Sonne und blauen Himmel zu sehen bekommt, ist es bis halber Weg von Chengdu nach Kunming kalt und grau.
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#787113 - 01/09/12 05:02 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: macrusher]
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Die wärmste, interessanteste und einfachste Route von Kashgar nach Kunming dürfte sein, via südlicher Seitenstraßenroute Golmud, weiter über Xining und Lanzhou nach Chengdu und von dort direkt weiter nach Kunming. Was nicht heißt das es wirklich warm ist, und in niedereren Lagen wird das Wetter grau in grau sein, zumindest bis kurz vor Kunming.
Die wärmste und einfachere Variante sicherlich. Interessanter ist es aber sicherlich über Golmud-Xiwu-Ganzi-Litang-Shangri-La. Kalt ist es dort sicherlich. Eisekalt. China im Winter würde ich auch nicht empfehlen. Also entweder du versuchst im August in Kashgar zu sein oder erst wieder im März, wenn du die Runde über Litang fahren willst.
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#787232 - 01/09/12 08:20 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: macrusher]
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Hallo,
danke für die vielen Rückmeldungen.
also was ich anhand der Wetterdaten so gesehen habe, gehts nachts bis -20°C und tagsüber pendelts "freundlich" zwischen 0 bis -5°C. Von der Ausrüstung her kein Problem, allerdings ist die Frage, wie es unterwegs, auch in den trockenen Gegenden dann mit Wasserversorgung aussieht, was die maximal zu erwartenden Schneehöhen sind und ob ob man sich das wirklich solange in der Kälte geben will und wie kalts dann im Hochland wird, wenns im Tiefland nur grau in grau und kohleverrust ist. Das Ding ist halt, dass ich schon Bock auf China habe und erst im Mai in Deutschland los kann. Ich könnte zwar über die Ukraine, Rußland und Kasachstan bischen abkürzen, stelle mir das aber im Vergleich zur südlicheren Route durch Türkei und Iran eher monoton vor. Ich würd gern im Winter durchradeln und weiter nach Osten bzw. Südosten kommen. Außer China ist mir da noch kein vernünftiger Weg eingefallen.
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#787253 - 01/09/12 09:06 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Hallo, wenn du dir der Sache wirklich bewußt bist und gut planst, dann ist es schon möglich. Das Hochland hat den großen Vorteil, das dort eher noch die Sonne zu sehen ist und die ist in diesen südlichen Breiten auch im Winter noch recht stark, so dass man Sachen trocknen kann. Ich war im östlichen Hochland einmal September bis November und einmal im März bis Mai unterwegs. Normalerweise stellen sich keine so langen Schneelagen wie z.B. in den Alpen ein. Eine verbreitet geschlossene Schneedecke über längere Zeit ist sehr selten. Im Frühjahr sind nur auf den hohen Pässen richtige Schneeberge vorhanden, in den etwas tieferen Lagen taut es in der Sonne meist auch im Winter immer wieder weg. Es kann aber schon mal für eine gewisse Zeit richtig Schnee haben, auch schon im Oktober. Bei klaren Nächten ist es sehr wichtig, nicht in Senken zu schlafen, sondern etwas erhöht. Das macht temperaturmäßig viel aus.
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#787265 - 01/09/12 09:34 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Ich denke auch, Schnee wird weniger dein Problem sein. Eher die Kälte und daß du evtl. bestimmte Routen nicht fahren darfst, d.h. wenn's dumm läuft du deportiert oder zurück geschickt wirst. In Nordosttibet weniger als im Rest von Tibet, aber auch dort gibtr es Gegenden bzw. wenn was vorgefallen ist, dann will man keine Touristen als Zeugen haben. Sofern du auf den Winter vorbereitet bist - Ausrüstungsmäßig und mental, dann wird's schon gehen. Du musst dir halt im Klaren sein, daß es keine Spazierfahrt wird. Wasser dürfte kein Problem sein. GGf. musst du abund zu mal nen Vorrat mitnehmen, und einen Kocher solltest du im Winter auch dabei haben. In jedem Restaurant/Truckstop gibt es heißes Wasser.
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#787967 - 01/11/12 08:45 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Muss man damit rechnen, auch außerhalb, aber ini Grenznähe der autonomen Provinz Tibet, also im Süden von Qinghai, Sichuan und im westl. Yunnan wieder zurück geschickt zu werden?
Wie sieht es auf der Route Golmud-Xiwu-Ganzi-Litang-Shangri-La mit Visa-Verlängerungen aus? Ist die maximal mögliche Aufenthaltsdauer 2 Monate? Wenn ja, kann man das Visum auch gleich für 2 Monate beantragen? Was sind eigentlich so die Abstände der Truckstops? Insbesondere in den einsameren Gegenden wie Taklamakan?
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#787974 - 01/11/12 08:58 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Von Golmud nach Xiwu ist er vor einigen Wochen gefahren: http://www.phunk.ch/Visumsverlängerung ist wohl immer Glückssache, google mal ein bisschen ob das einfach oder schwierig in Golmud ist. In Shangri-La soll es sehr leicht sein. Die maximale Aufenthaltsdauer ist 3 Monate. Das Visum kannst du in deinem Heimatland oder in SO-Asien für 3 Monate beantragen - ich glaube nicht, dass das in den STAN-Staaten geht. Rest hast du eine PN bekommen.
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#787996 - 01/11/12 10:05 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Muss man damit rechnen, auch außerhalb, aber ini Grenznähe der autonomen Provinz Tibet, also im Süden von Qinghai, Sichuan und im westl. Yunnan wieder zurück geschickt zu werden?
Im westlichen Yunnan eher nicht. Außerdem kommst du ja von westen. Angenommen du hast es durch Tibet bis in die Nähe der Provinzgrenze mit Yunnan geschafft, wird dich niemand zurück schicken. Wenn du nach aber von Yunnan, Sichunan oder Qinghai nach Westen bzw. Süden unterwegs bist, musst du damit rechnen. Früher war es so: es gab Checkpoints durch die konnte man entweder durchfahren wenn möglich und sich dumm stellen oder sich nachts/in den Morgenstunden durchschleichen. Seit 2008 macht die Touristenpolizei wohl auch mobile Kontrollen. Damit muss man rechnen. Wenn es aber längere Zeit ruhig war, keine kritischen Daten wie z.B. der x-te Jahrestag von irgendwas in Tibet anstehen, dann ist die Lage meist entspannter. Trotzdem ist Tibet, insbesondere der Weg nach Lhasa egal von welcher Richtung immer schwierig oder teuer (Stichwort: organisierte Tour/Guide). Es geht nur eins: versuchen, und hoffen, daß man durch kommt. Wie sieht es auf der Route Golmud-Xiwu-Ganzi-Litang-Shangri-La mit Visa-Verlängerungen aus?
Shangri-La dürfte ok sein. Golmud auch. Grundsätzlich kann sich die Lage schnell ändern was heute noch gut ist ist es morgen evtl nicht mehr. Oder die politischen Großwetterlage ändert sich mal wieder. Ist die maximal mögliche Aufenthaltsdauer 2 Monate?
Nein. aber in der Regel bekost du 30Tage, die du mind. 2x verlängern kannst (Kosten ~160RMB). Problem dabei ist, daß in manchen Orte 5 Tage warten muß, in anderen z.B. Shangri-La geht's am gleichen Tag. Du wirst es aber wenn du alles radeln willst nicht in 30 Tagen und auch nicht in 2 Monaten von der kirgistischen Grenze nach Shangri-La. schaffen. Wenn ja, kann man das Visum auch gleich für 2 Monate beantragen?
Kann man. Sogar 90 Tage und in Hongkong gab's bis 2008 sogar 180 Tage. Ob du's kriegst ist eine andere Frage. Mit unter kannst du froh sein wenn du ein Visum bekommst und keine Flugtickets/Hotelreservierungen vorweisen musst. Was sind eigentlich so die Abstände der Truckstops?
Unterschiedlich. Kommt auf die Route an. Insbesondere in den einsameren Gegenden wie Taklamakan?
Die Taklamakan ist nur innen drin einsam, die Nordroute ist Autobahn und es hat Verkehr. Die Südroute kenn ich nur bis Karghilik, dürfte aber auch weiter nach Osten kein größeres Problem sein. Ich schätze mal das längste Stück ist nicht mehr 100km ohne irgendwas (ohen Gewähr). Allerdings kannst du nicht unbedingt immer erwarten, daß ein "Truckstop" oder "Restaurant" Schild dran steht.
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#788010 - 01/11/12 10:51 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: macrusher]
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Das Visum kannst du in deinem Heimatland oder in SO-Asien für 3 Monate beantragen - ich glaube nicht, dass das in den STAN-Staaten geht.
Rest hast du eine PN bekommen. Bekommt man in den STAN-Staaten gar kein Visum für China oder nur ein einmonatiges? Wie kommt man von Turkmenistan kommend dann sonst an ein China-Visum? Ich glaube diese Route machen doch einige. Wie ließt man hier eine PN?
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#788091 - 01/12/12 08:28 AM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Das Visum kannst du in deinem Heimatland oder in SO-Asien für 3 Monate beantragen - ich glaube nicht, dass das in den STAN-Staaten geht.
Rest hast du eine PN bekommen. Bekommt man in den STAN-Staaten gar kein Visum für China oder nur ein einmonatiges? Wie kommt man von Turkmenistan kommend dann sonst an ein China-Visum? Ich glaube diese Route machen doch einige. Wie ließt man hier eine PN? Hab ich ja nicht geschrieben... Natürlich gibt es Möglichkeiten in den Stans ein Chinavisum zu bekommen, die frage ist wie ist die politsche Großwetterlage von Seiten der Chinesen, d.h. wieviel Aufwand ist es ein Visum zu bekommen? China Visa kannst du unter anderen an folgenden Orten bekommen: Baku, Teheran, Tashkent, Dushanbe, Bishkek. Letzten Sommer haben wir 2 Briten getroffen, die haben sich das Visum in Teheran besorgt und sind dann nach Ürümqi geflogen. 30 Tage double entry wenn mich nicht alles täuscht. 2007 hat ein Freund von mir eins in Tashkent beantragt. 60 Tage. Hat in seiner Naivität gesagt dass er Radfahrer sei, darauf hin meinte man, daß er dann mehr Zeit bräuchte, und haben ihm 90 Tage gegeben. Normalerweise läuft es anders rum. Radfahrer = individuell, weiß man nicht was der macht, könnte Dinge sehen die er nicht sehen soll, also gibt man ihm nur 30 Tage oder legt die Latte höher. Ich würde grundsätzlich nicht empfehlen das Radfahren zu erwähnen und das Beste zu hoffen.
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Edited by macrusher (01/12/12 08:29 AM) |
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#788856 - 01/13/12 07:05 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: macrusher]
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Was mich noch verwirrt ist, ob es eine definierte Zone in Tibet gibt, in die man ohne teures Gruppenvisum nicht reinkommt. Ich habe bis jetzt immer angenommen, dass es sich dabei um die Provinz Tibet handelt. D.h., Sichuan, Qinghai und Yunnan sind vollständig problemlos. Scheinbar ist dem aber nicht so, nachdem südl. von Golmud auch ein Checkpost ist. Wie ist das zu verstehen? Gibt es irgend eine offiuzielle chinesische Definition dazu?
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#788874 - 01/13/12 07:21 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Checkpoints gibt es auch außerhalb. Kritisch können auch andere Gebiete sein, das tibetische Siedlungsgebiet ist viel größer, als die heutige Provinz Tibet und betrtifft auch Sichuan und Yunnan.
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#789000 - 01/13/12 09:48 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: HyS]
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Gibt es irgendwo eine Karte, wo die Checkpoints bzw. die Zonen, wo gecheckt wird, drin stehen? Bzw. wie erfährt man als chinafreundlicher Reisender, was für Touris grundsätzlich erlaubt ist?
Gibt es eigentlich einen visa bzw. kontrollseitigen Unterschied zwischen der Autonomen Provinz Tibet und den tibetischen Regionen östlich davon?
Und zum Wetter: Tibetisches Hochland im Winter, von Golmud nach Südosten, ist auf Höhen bis zu 4500-4700m (so hoch kommt man ja nun mal) wirklich nur so wenig Schnee, dass man noch Fahrrad fahren kann und gibts echt nur nachts bis -20°C?
Könnte mir auch vorstellen, daß die Straßen so eine Art Eißpanzer sind, die man weder hoch noch runter kommt, weil tagsüber leichte Plusgrade, nachts dann wieder minus. Wie siehts in Tibet mit Wasserversorgung im Winter aus? Gibts da ebenfalls Truckstops, selbst wenn es gar keine Asphaltstraßen gibt in der Permafrostgegend?
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#789029 - 01/13/12 10:32 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Bezgl. der Verhältnissse im Winter kannst Du Dich mal mit Claude Marthaler in Verbindung setzen. Das größte Problem ist meines Wissens die kalte Luft. Einige, die dort im Winter unterwegs waren, bekamen Lungenentzündung. Heißes Wasser wirst Du in den Truckstops immer bekommen. Die Strecke Golmud - Lhasa wird ganzjährig von LKW und Bussen befahren und offengehalten. Es ist schließlich die Hauptverbindung von Tibet zum Rest von China. Zum Rest hast Du eine PN von mir bekommen. Grüße zaher
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Edited by Holger (01/14/12 07:06 AM) Edit Reason: Link in Ordnung gebracht |
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#789325 - 01/14/12 08:57 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Im östlichen Tibet ist der Chola Shankou 5050m der Pass, an dem man am ehesten mit Schnee rechnen muss (wenn man West-Ost oder umgekehrt fährt). Der sah im April 2003 so aus: Alle anderen Pässe hatten deutlich weniger Schnee. Wenn die im Winter längere Zeit zuschneien würden, dann müsste man das im Frühjahr sehen. Was man im Frühjahr oft sieht, das sind gefrorene Bäche, die zu Eis erstarrt über die Hügel abwärts fließen. Das deutet ebenfalls auf ein trocken-eisiges Klima hin.
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#789330 - 01/14/12 09:33 PM
Re: China und Tibet im Winter
[Re: zweiradmann]
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Stimmt, vor allem die Überquerung des Gipfels bestand Ende März/Anfang April mehr aus schieben als fahren... . Es wird "nur" in der Nacht so kalt, aber du darfst nicht vergessen, dass dir diese enorme Kälte sehr zusetzt und deine körperliche Regeneration sehr darunter leidet. Daher mein Tipp: versuche immer wieder bei Bauern zu übernachten - dort wirst du die wärmsten und interessantesten Nächte verbringen
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