International Bicycle Travel Forum
International Bicycle Travel Forum
Who's Online
12 registered (UMyd, salabim, Daaani, oly, 6 invisible), 670 Guests and 854 Spiders online.
Details
Advanced
About this forum
Rules
The Rules for this forum
Terms of use
Agreements for the use
The Team
Who's behind the forum?
Involved Homepages
Bicycle-travel sites already using the forum
Participate!
Use this forum in your Homepage
RSS feeds RSS
Overview of public RSS feeds
Shoutbox
A small chat area
Partner Sites
Statistics
29523 Members
98549 Topics
1549971 Posts

During the last 12 months 2162 members have been active.The most activity so far was at 02.02.24 17:09 with 5102 users online.
more...
Top Posters (30 Days)
veloträumer 93
iassu 60
Keine Ahnung 48
panta-rhei 44
Holger 35
Page 2 of 2  < 1 2
Topic Options
#784134 - 01/01/12 12:51 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Member
Offline Offline
Posts: 2,164
In Antwort auf: Thomas1976
Nun muss ich irgendwie noch Arequipa und den Colca Canyon in meine Reiseroute mit einbauen.

Wenn Du da auch noch hin willst, würde ich vorschlagen, in Arequipa zu starten. Das liegt schon auf 2300 m und bietet eine ausgezeichnete Basis zur Grundakklimatisation neben einer sehr schönen Altstadt. Eine durchgängig asphaltierte Strecke führt zum Colca Canyon. Allerdings hast Du da den höchsten Punkt gleich zu Beginn: gut 4900 m, bevor es wieder runter geht nach Chivay (3600 m). Wenn Du also hochkommst und Beschwerden wegen der Höhe auftreten, kannst Du einfach wieder runterrollen. Zudem ist reger Tagesverkehr von allerlei Tour-Gruppen aus Arequipa, so dass Du auch im allergrößten Notfall nicht alleine dastehst.
Landschaftlich ist die Strecke ohnehin absolut lohnend. Würde dafür 3 Tage einplanen.
Anschließend gibt es zwei einsame wunderschöne Pisten über Espinar (ab da meist wieder Asphalt) nach Sicuani und weiter ins Valle Sagrada bzw. nach Cuzco. Insgesamt sind das ab Chivay 4-5 Tage.
Wenn Du Dir unterwegs noch was anschauen willst, sind also schon mal 2 Wochen weg bis nach Cuzco. Bei nur 4 Wochen insgesamt würde ich mir ernsthaft überlegen, mich nur zwischen Lima und Cuzco zu bewegen, oder eben nur im Süden und dann evtl. noch den Titicacasee dazu nehmen.
Inlandsflüge gibt es mehrere täglich ab Lima, sowohl nach Arequipa als auch nach Cuzco. Beide mit sehr interessanten Landeanflügen...

Viel Spaß

zaher
Top   Email Print
#784250 - 01/01/12 08:04 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
Zitat:
Wenn Du da auch noch hin willst, würde ich vorschlagen, in Arequipa zu starten. Das liegt schon auf 2300 m und bietet eine ausgezeichnete Basis zur Grundakklimatisation neben einer sehr schönen Altstadt.


Ja, das wäre auch eine sehr gute Alternative, darauf bin ich noch gar nicht gekommen.

Zitat:
Wenn Du Dir unterwegs noch was anschauen willst, sind also schon mal 2 Wochen weg bis nach Cuzco. Bei nur 4 Wochen insgesamt würde ich mir ernsthaft überlegen, mich nur zwischen Lima und Cuzco zu bewegen, oder eben nur im Süden und dann evtl. noch den Titicacasee dazu nehmen.


Ja, das stimmt. 4 Wochen sind für Peru nicht viel und die Streckenauswahl muss gut gewählt sein. Ich tendiere, dass ich mich eher nur im Süden bewegen werde und die Strecke zwischen Lima und Cusco ausllase bzw. nur einen Teil davon radeln werde. Bustransport dürfte in Peru bzw. Südamerika auch unproblematisch laufen,oder?
Die Strecke Puno - Cusco wollte ich eigentlich mit dem Rad auslassen und mit dem Bus zurücklegen. Ich habe desöfteren hier nun schon gelesen, dass die Strecke auf dem Altiplano landschaftlich nicht so spannend sein soll. Oder gibt es da noch Alternativrouten?

Kannst Du mir landschaftlich interessante Strecken am/um den Lago Titicaca empfehlen?

Über weitere Tips wäre ich dankbar.

Gruss
Thomas

Edited by Thomas1976 (01/01/12 08:05 PM)
Top   Email Print
#784323 - 01/01/12 09:37 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zulukurt
Member
Offline Offline
Posts: 165
Hallo Thomas,
wir sind damals mit der Bahn von Puno nach Cusco und ich hab die Fahrt eigentlich in ganz guter Erinnerung, auch landschaftlich.
Wir sind damals von Arequipa zum Colca Canyon mit einem Minibus gefahren und ich meine, daß die Piste auch beachtlich Höhen erreicht hat, über 4600m oder so. Der Ort am Eingang zum Canyon lag dann aber deutlich tiefer (4000m ?).
Gruß
Jörg
Top   Email Print
#784328 - 01/01/12 09:45 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zulukurt]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
In Antwort auf: zulukurt
Hallo Thomas,
wir sind damals mit der Bahn von Puno nach Cusco und ich hab die Fahrt eigentlich in ganz guter Erinnerung, auch landschaftlich.
Wir sind damals von Arequipa zum Colca Canyon mit einem Minibus gefahren und ich meine, daß die Piste auch beachtlich Höhen erreicht hat, über 4600m oder so. Der Ort am Eingang zum Canyon lag dann aber deutlich tiefer (4000m ?).
Gruß
Jörg


Hallo Jürg,

mir schwebt momentan folgende Route durch den Kopf:

Mit dem Bus nach Arequipa, Colca Canyon, Puno, Puno-Cusco, Cusco und das heilige Tal inkl. Macchu Picchu, nach Abancay, runter nach Nazca (Flug über die Nazca Linien), Sandboarding in Ica, mit dem Bus zurück nach Lima.

Ich denke mal, dass wäre ein machbares Programm für 4 Wochen.

Ist schon mal einer die Strecke Puno-Cusco geradelt?

Gruss
Thomas

Edited by Thomas1976 (01/01/12 09:53 PM)
Top   Email Print
#784350 - 01/01/12 11:01 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
StephanBehrendt
Member
Offline Offline
Posts: 14,074
In Antwort auf: Thomas1976
das heilige Tal inkl. Macchu Picchu,

Weil mich das auch interessiert, habe ich mal gegoogelt und gelesen, dass man für Machu Pichu 6 Monate im Vorraus reservieren müsse.
------------------------
Grüsse
Stephan
Top   Email Print
#784378 - 01/02/12 05:53 AM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: StephanBehrendt]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Thomas1976
das heilige Tal inkl. Macchu Picchu,

Weil mich das auch interessiert, habe ich mal gegoogelt und gelesen, dass man für Machu Pichu 6 Monate im Vorraus reservieren müsse.


Für Machu Picchu selber braucht man nicht 6 Monate vorher buchen, für den Inka Trail eventuell schon.Dann hätten ja alle anderen Radreisende auch schon 6 Monate vorher buchen müssen und das hat wohl kaum einer gemacht. Wobei es gibt noch genügend freie Plätze auf dem Inka Trail für den Mai .

Gruß Thomas
Top   Email Print
#784441 - 01/02/12 10:55 AM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Member
Offline Offline
Posts: 2,164
In Antwort auf: Thomas1976
Bustransport dürfte in Peru bzw. Südamerika auch unproblematisch laufen,oder?

Stimmt.

In Antwort auf: Thomas1976
Die Strecke Puno - Cusco wollte ich eigentlich mit dem Rad auslassen und mit dem Bus zurücklegen. Ich habe desöfteren hier nun schon gelesen, dass die Strecke auf dem Altiplano landschaftlich nicht so spannend sein soll. Oder gibt es da noch Alternativrouten?

Die Hauptstraße muss man nicht gefahren sein, wenn die Zeit knapp ist. Ist zwar abschnittsweise ganz hübsch, gehört aber sicher nicht zu den Höhepunkten. Zwischen Juliaca und Pucara kann man den kleinen Umweg über Lampa (bis dahin Asphalt) nehmen, ansonsten sind Alternativen sehr zeitaufwendig, da in der Regel deutlich schlechtere Straßenqualität.
Insgesamt ist nicht all zu viel Verkehr auf der Hauptstrecke, ab Sicuani nimmt er dann immer mehr zu. Es ist nicht besonders schön, von dieser Seite nach Cuzco reinzufahren. Immer leicht bergauf (von 3200 auf 3400m , die höheren Stadtteile liegen bei 3700 m) zieht es sich ewig bis ins Zentrum bei dichtem Verkehr. Ab Angostura ist das Tal praktisch komplett zugebaut. Besser vorher bei Huarcapay ins Valle Sagrada abbiegen und dann von Pisac oder Urubamba nach Cuzco fahren.

In Antwort auf: Thomas1976
Kannst Du mir landschaftlich interessante Strecken am/um den Lago Titicaca empfehlen?

Ich kenne nur die Hauptstrecke von Bolivien nach Puno. Die fährt sich sehr zügig, wobei man den Se und die Berge auf der anderen Seite nicht immer sehen kann.
Insgesamt hatte ich vom Titicacasee und dem Altiplano mehr erwartet - über weite Strecken ein eher ödes Hügelland mit Mittelgebirgscharakter.

In Antwort auf: Thomas1976

Über weitere Tips wäre ich dankbar.

Ich stand auch vor der Entscheidung, eher Titicacasee - Cuzco - Colca oder eben Colca - Cuzco - Abancay - Nazca in drei Wochen unterzubringen. Habe mich für die südliche Variante entschieden, würde das jedoch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen (zu viele Flachetappen). Abgesehen vom Akklimatisationsproblem würde ich aus heutiger Sicht die zweite Variante bevorzugen, die für Radler wohl mehr zu bieten hat.
Evtl. ein Abstecher von Sicuani oder Cuzco per Bus/Bahn nach Puno, da sieht man genug von der Gegend.

Noch ein Hinweis zu den Flügen:
In Lima wird Dein Gepäck nicht von internationalen zu Inlandsflügen durchgecheckt. Du musst es einsammeln, durch den Zoll tragen und dann erneut einchecken. Im Prinzip kein Problem, außer es ist unterwegs irgendwo hängengeblieben.
Und: Falls die billigen Flüge mit Iberia sein sollten, würde ich zweimal drüber nachdenken und lieber mit einer anderen Gesellschaft fliegen, auch wenn es etwas mehr kostet. Den miesen Service und die Unzuverlässigkeit der Spanier sollte man sich nicht freiwillig antun.

Grüße

zaher
Top   Email Print
#784468 - 01/02/12 12:17 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
Hi,

deine Tips sind sehr wertvoll lach Vielen Dank schon einmal dafür!

Zitat:
Ich stand auch vor der Entscheidung, eher Titicacasee - Cuzco - Colca oder eben Colca - Cuzco - Abancay - Nazca in drei Wochen unterzubringen. Habe mich für die südliche Variante entschieden, würde das jedoch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen (zu viele Flachetappen). Abgesehen vom Akklimatisationsproblem würde ich aus heutiger Sicht die zweite Variante bevorzugen, die für Radler wohl mehr zu bieten hat.
Evtl. ein Abstecher von Sicuani oder Cuzco per Bus/Bahn nach Puno, da sieht man genug von der Gegend.



Ja, es deutet sich immer mehr an, dass ich die Strecke Colca - Cuzco - Abancay - Nazca -Ica planen werde. Nachdem was ich nun schon von mehreren gehört habe, ist er Lago Titicaca zwar sehr nett aber nun auch nicht unbedingt ein MUSS. Also wäre Puno und Lago Titicaca eine Streichposition für mich.

Zitat:
Und: Falls die billigen Flüge mit Iberia sein sollten, würde ich zweimal drüber nachdenken und lieber mit einer anderen Gesellschaft fliegen, auch wenn es etwas mehr kostet. Den miesen Service und die Unzuverlässigkeit der Spanier sollte man sich nicht freiwillig antun.




Ja ich habe von den Problemen mit Iberia auch schon gehört. Wir prüfen gerade alternative Fluggesellschaften. Allerdings hat Iberia 3 Vorteile, die fliegen zu meinen Wunschterminen, die Flüge sind günstig (wäre aber kein K.O. Kriterium), haben nur einen Zwischenstopp in Madrid und sind von den Freigepäcksgrenzen gut.

Alternative wäre LAN Airlines. Ameriva Airlines und British Airways haben 2 Zwischenstopps, das wollte ich eigentlich vermeiden, weil dann immer die Gefahr besteht, dass Gepäck oder Rad auf der Strecke irgendwo liegenbleiben.

Eventuell flige ich von Amsterdam mit KLM, das wäre auch eine Alternative.

Condor fliegt auch direkt Lima an, aber die Flugzeiten sind doof und blöd für mich.

Ich versuche gerade meinem Chef eine Woche Urlaub mehr rauszuschlagen.

Gruss
Thomas
Top   Email Print
Off-topic #784496 - 01/02/12 01:28 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
ChrisTine
Member Accommodation network
Offline Offline
Posts: 2,649
Zitat:
Ich versuche gerade meinem Chef eine Woche Urlaub mehr rauszuschlagen.

Du bist so gut zu ihm zwinker



Nix für ungut und frohes Neues schmunzel
Chris
Top   Email Print
#784503 - 01/02/12 01:48 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Member
Offline Offline
Posts: 2,164
Hallo Thomas,

In Antwort auf: Thomas1976
Alternative wäre LAN Airlines.

Die sind ganz gut, fliegen ab Madrid. Abflugzeiten waren zumindest früher fast gleich wie die von Iberia (+- 1 Std.) Weil es gegenseitiges Codesharing mit Iberia gibt, kann es auch sein, dass Du Iberia buchst und dann ab Madrid in einer LAN-MAschine sitzt. Oder umgekehrt, also bei der Buchung genau aufpassen!
Der Zubringer aus DE (Codesharing) nach Madrid ist in jedem Fall mit Iberia, auch wenn LAN dranstehen sollte, ansonsten wie bei Ryan-Air oder easyjet: null Service, nur dass man bei den Billigfliegern vorher weiss, dass es nicht mal Wasser umsonst gibt...
Wenn die Anschlusszeit in Madrid knapp ist, bleibt in der Regel dort das Gepäck hängen. Beim Lost-Luggage Schalter in Lima sind sie das schon gewohnt...

Grüße

zaher
Top   Email Print
#784521 - 01/02/12 03:38 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
Zitat:
Wenn die Anschlusszeit in Madrid knapp ist, bleibt in der Regel dort das Gepäck hängen. Beim Lost-Luggage Schalter in Lima sind sie das schon gewohnt...


Also meine rausgesuchten Flüge werden ab Madrid von LAN durchgeführt, das hat mir soeben mein Reisebüro bestätigt. Die Zubringerflüge nach Madrid werden tatsächlich von Iberia durchgeführt.

Wenn alles glatt läuft und der Flieger pünktlich startet, dann habe ich in Madrid 2:35h für den Anschlussflug Zeit und auf dem Rückflug in Madrid wären es dann 5:25h.

Sollte ich mich für die Variante Iberia/Lan entscheiden, müsste ich dann doppelt für die Radmitnahme bezahlen (also einmal für den Iberia Flug und einmal für den LAN Flug seperat?)

Also auf ein pappiges Sandwich kann ich sowieso verzichten, wenn das der einzige Grund ist nicht mit Iberia zu fliegen, kann ich damit leben. Hauptsache mein Gepäck, Mein rad und ich selber kommen komplett und ohne Schaden an.

Gruss
Thomas
Top   Email Print
#784547 - 01/02/12 04:20 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Member
Offline Offline
Posts: 2,164
Bei mir haben die zweieinhalb Stunden in Madrid nicht fürs Gepäck gereicht, da schon mit gut einer Stunde Verspätung in Frankfurt abgeflogen wurde. Kommt nach Aussagen von Mitreisenden wohl öfter vor. Es sind also nicht nur fehlende Brötchen, sondern auch häufige Unpünktlichkeit (auch bei der Rückreise) sowie der Umgang des Personals mit der Situation.
Wie es mit den Kosten fürs Rad aussieht, kann ich nicht sagen, ich habe mir damals eins in Peru gekauft. Würde mich aber auch interessieren.

Grüße

zaher
Top   Email Print
#784678 - 01/02/12 10:12 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
Hi,

ich habe nun einmal eine Strecke mir zusammengestellt,sowie ich es mir in etwa vorstelle. Der LINK dazu ist hier

1) Ich starte in Arequipa (Nachtbusfahrt von Lima nach Arequipa) auf 2500 Meter Höhe. Es geht moderater auf ca. 4500 Meter hoch in Richtung Colca Canyon, aber immer wieder runter auf ca. unter 3500 Meter. Ich denke mal zur Akklimatisation viel besser geeignet als meine ursprünglich geplante Route von Lima nach La Oroya.

2) Ich lasse den Lago Titicaca aus.

3) Von Cusco aus (und nachdem ich im heiligen Tal geradelt bin) würde ich versuchen über die Anden nach Lima zu radeln. Laut meinen Infos ist der Streckenabschnitt Abancay nach Ayacucho nicht asphaltiert. Notfalls würde ich auf diesem Streckenabschnitt aufladen.

4) Den Inka Trail werde ich nicht wandern, lieber die eine oder andere (Halb)Tageswanderung. Machu Picchu besuche ich von Ollantaytambo aus als ganz normaler Tourist. Bis Ollantaytambo geht es mit dem Rad.

5) Alternative wäre von Abancay nach Nazca zu radeln und von dort zurück mit dem Bus nach Lima. Nazca ist nicht unbedingt ein Muss, wenn ich es irgendwie mit eingebaut bekomme, dann ist es OK (eventuell als Zwischenstopp auf der Hinfahrt nach Arequipa).

6) Die Gesamtstrecke beträgt insgesamt 1800km,was in 30 Tagen (also 60 km im Durchschnitt pro Tag) gut zu schaffen sein sollte,zumal ich nicht unbedingt untrainiert bin und am Berg recht zäh bin. Von den Höhenmetern bin ich in Israel und Jordanien ähnliche Dimensionen gefahren und habe mir unterwegs viel, ja sehr viel angesehen. Sollte also auch bei schlechteren Pisten machbar sein,zumal nicht alles Piste sein wird.

7) Nach La Oroya und dem letzen Pass bei Galera (ca. 4781m) geht es fast 200km auf 0 Meter runter nach Lima. Sollte bei gutem Wetter an einem Tag bzw. 1,5 Tagen zu schaffen sein. Deshalb rechne ich auch nur mit ca. 1600 "swchwierigen" Kilometern.

So, ich würde mal generelle Meinungen zu meiner grob geplanten Strecke von anderen Südamerikareisenden hören. In 4 Wochen kann ich nicht das ganze Land mit dem Rad abreisen, das ist mir klar.

Was sind Eure Meinungen über die grob geplante Strecke, ist es in 30 Tagen machbar (vorrausgesetzt ich bleibe gesund), was habe ich ausgelassen und wo gibt es Verbesserungsvorschläge?

Das die Radreise nicht einfach wird, ist mir schon klar. Aber das Radreisen generell einfach sind habe ich ja auch nie behauptet zwinker

Vielen Dank schon einmal.

Gruss
Thomas
Top   Email Print
#784684 - 01/02/12 11:00 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Machinist
Commercial Participant Accommodation network
Offline Offline
Posts: 2,340
Von Chivay (beim Cañon de Colca) aus könntest du direkt auf meist guter Piste über Epinar und Sicuani nach Cusco gelangen. Das waren bei mir 423 km, davon 250 unasphaltiert, und 4400 Aufstiegshöhenmeter.

Abancay-Ayacucho ist wegen der vielen langen Aufstiege und der (in 2007) grösstenteils unasphaltierten und teilweise schlechten Piste ziemlich anstrengend. Ich fuhr die 404 km in vier Tagen, Aufstiegshöhenmeter waren 7000.

Von Ayacucho nach Huancayo kannst du, falls genug Zeit und Energie übrig ist, den Weg über den höchsten Pass Amerikas Abra Huayraccasa (5059 m) in Erwägung ziehen. Hierzu gab es vor Jahren schonmal einen Thread, bei Bedarf kann ich auch mehr Infos nachreichen.
Ich fuhr von Ayacucho über Julcamarca und Lircay hoch, das sind 201 km und 4400 Hm. Dann geht es runter über Abra Chonta nach Huancavelica. Der Aufstieg ist sehr gut fahrbar da die gut zu beradelnde Schotterstrecke nur mässig steil hochführt. Die Gegend ist sehr schön und Verkehr gibt es fast keinen.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
Top   Email Print
#784733 - 01/03/12 08:24 AM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Machinist]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
Zitat:
Hierzu gab es vor Jahren schonmal einen Thread, bei Bedarf kann ich auch mehr Infos nachreichen.


Hallo Manuel,

ja, über weitere infos wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank schon einmal für die anderen sehr brauchbaren Informationen.

Danke und Gruss
Thomas
Top   Email Print
#784756 - 01/03/12 09:07 AM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Andreas
Moderator Accommodation network
Offline Offline
Posts: 14,322
Hallo Thomas,

einiges kann man im Buch Abenteuer Anden finden. Es ist auch gut geschrieben. Ich kann Dir das Buch ausleihen und nach Berlin mitbringen, wenn Du möchtest.

Grüße
Andreas
Top   Email Print
#784766 - 01/03/12 09:47 AM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Andreas]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
In Antwort auf: Andreas R
Hallo Thomas,

einiges kann man im Buch Abenteuer Anden finden. Es ist auch gut geschrieben. Ich kann Dir das Buch ausleihen und nach Berlin mitbringen, wenn Du möchtest.

Grüße
Andreas


Hallo Andreas,

ja Bitte. Schon einmal vielen Dank!

Gruss
Thomas
Top   Email Print
#784806 - 01/03/12 11:10 AM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Andreas]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
Hallo zusammen,

so Flüge sind nun gebucht. Hinflug am 27.04.2012 mit KLM und Rückflug am 27.05.2012 mit Air France, jeweils von Frankfurt aus, mit umsteigen in Amsterdam und Paris.

Von Iberia hat mir das Reisebüro auch abgeraten.

Nun freue ich mich auf ein neues Radreiseabenteuer. schmunzel

Gruss
Thomas
Top   Email Print
#784832 - 01/03/12 12:27 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Member
Offline Offline
Posts: 2,164
In Antwort auf: Thomas1976

1) Ich starte in Arequipa (Nachtbusfahrt von Lima nach Arequipa) auf 2500 Meter Höhe. Es geht moderater auf ca. 4500 Meter hoch in Richtung Colca Canyon, aber immer wieder runter auf ca. unter 3500 Meter.

Ich kenne diese Strecke selbst nicht, bin aber eine ähnliche von Arequipa über Omate nach Moquegua gefahren, landschaftlich ein Traum, jedoch recht anspruchsvoll. Sehr höhenmeterreich und größtenteils nicht asphaltiert. Die tiefer gelegenen Abschnitte führen durch die Wüste und sind wegen Sand teilweise schwierig zu befahren. Zieht sich also und war absolut einsam. Ähnliches dürfte für Deine ersten paar Tage gelten. Interessant ist dort sicherlich auch, wie weit das umstrittene Projekt (Majes II) zur Überleitung von Amazonaswasser zur Stromgewinnung und Oasenwirtschaft auf der trockenen Andenwestseite inzwischen fortgeschritten ist.
Arequipa verlässt man in dieser Richtung durch recht arme und wenig sichere Stadtteile, in denen die Kriminalitätsrate nach Angaben Einheimischer recht hoch sein soll. Evtl. wäre es eine gute Idee, bis zur Stadtgrenze ein Taxi zu nehmen, zumal der Verkehr Dir beim bergauf Fahren innerhalb der Stadt schonmal die Luft nehmen kann. Die ersten 400 Höhenmeter legst Du im Dieselruß zurück.

Von Chivay kannst Du einen Ausflug zur Amazonasquelle machen, einen Weg dorthin gibt es ab Madrigal und Lari, eine Piste in die Richtung zweigt gut 3 km nordöstlich von Tuti von der Hauptstraße ab.

Deine Strecke zwischen Chivay und Espinar, die wohl Google ausgesucht hat, gibt es in dieser Form nicht. Entweder Du nimmst ab Callalli die 34E am Stausee von Chojo vorbei hinüber zur 112, dann bis kurz vor den großen (?Kupfer-)Tagebau und umfährst den westlich nach Espinar. Alternativ wählst Du in Sibayo die Straße nach Cailloma, von der ca. 10 km vorher (La Angostura, außer ein paar Hirten ist da aber nichts) die Nebenstrecke nach Espinar abzweigt. Führt über einen kleinen Pass und durch wunderschöne Schluchten hinaus in die Ebene von Espinar. Unterwegs gibt es ein paar (Prä-)Inka Ruinen zu besichtigen, die bisher noch vom großen Touristenstrom verschont geblieben sind.

Ab Espinar sollte der Asphalt bis El Descanso mittlerweile fertig sein, dann gibt es nochmals staubige Piste bis Du 12km vor Sicuani wieder Asphalt bekommst.

Grüße

zaher
Top   Email Print
#784833 - 01/03/12 12:29 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
zaher ahmad
Member
Offline Offline
Posts: 2,164
Umsteigen in Amsterdam und Paris? Ging das nicht einfacher?
Darf man erfahren, was das Angebot kostet?

Grüße

zaher
Top   Email Print
#784847 - 01/03/12 01:02 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: zaher ahmad]
Thomas1976
Member Accommodation network
Topic starter
Offline Offline
Posts: 12,155
In Antwort auf: zaher ahmad
Umsteigen in Amsterdam und Paris? Ging das nicht einfacher?
Darf man erfahren, was das Angebot kostet?

Grüße

zaher


Nein, ich steige nur jeweils einmal um. Auf dem Hinflug (Fluggesellschaft KLM) in Amsterdamm dann Direktflug nach Lima, auf dem Rückflug von Lima umsteigen in Paris.

Der Preis liegt bei insgesamt 1300€ (mit Fahrradmitnahme)

Gruss
Thomas
Top   Email Print
#785030 - 01/03/12 08:44 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: Thomas1976]
Machinist
Commercial Participant Accommodation network
Offline Offline
Posts: 2,340
In Antwort auf: Thomas1976
Zitat:
Hierzu gab es vor Jahren schonmal einen Thread, bei Bedarf kann ich auch mehr Infos nachreichen.


Hallo Manuel,

ja, über weitere infos wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank schon einmal für die anderen sehr brauchbaren Informationen.

Danke und Gruss
Thomas


Hier ein paar Streckendaten des Abschnittes Ayacucho - Lircay - Abra Huayraccasa - Huancavelica:

Von Ayacucho (alle km-Angaben ab da) auf Asphalt in Richtung Huanta,
km 17 Abzweigung links, nur ein kleines rostiges Schild weist darauf hin
km 61 Julcamarca (3400 m), kleines Dorf
km 105 erster Pass (4450 m)
km 134 Lircay (3350 m), sämtliche Lebensmittel und Uebernachtung verfügbar
km 170 Huachacolpa (4050 m), kleines Minendorf
km 201 Abra Huayraccasa (5059 m)
km 204 Abra Chonta (4853 m), hier rechts abzweigen
km 263 Huancavelica

Meine Etappen waren:

1. Ayacucho – Julcamarca – nähe Julcamarca (3340 m), 72 km 1410 Hm
2. nähe Julcamarca – Lircay – after Lircay (3500 m), 76 km 1460 Hm
3. after Lircay – Huachacolpa - Abra Huayraccasa (5059 m) – Abra Chonta – after Abra Chonta (4650 m), 66 km 1560 Hm
4. after Abra Chonta – Huancavelica (3660 m) 49 km 30 Hm

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
Top   Email Print
#801575 - 02/19/12 12:50 PM Re: Akklimatisation in den Anden [Re: -mo-]
holli62
Member
Offline Offline
Posts: 55
Underway in Thailand

In Antwort auf: -mo-
Hola!
Bin gerade mit meiner Frau in den peruanischen Anden mit dem Rad unterwegs, weswegen ich vielleicht dazu was sagen kann...
Ich weiss, dass man sich im Vorfeld viele Gedanken um Dinge macht, die sich vor Ort im Nix aufloesen. Bei uns war es das Thema Regenzeit in Peru...im uebrigen absolut kein Problem.
Auch wenn die Hoehenkrankheit bei jedem unterschiedlich erscheinen mag, so denke ich, bei Radfahrern ist das kein Problem, da man sich nun mal langsam der Hoehe annaehert. Wir sind (zum Warmfahren) in 5 Tagen von Lima Richtung Nazca (auf 600 Meter) gefahren und sind dann von dort aus auf knapp 4.500 Meter in 2 Tagen (schneller geht eh nicht) hochgefahren. Gezeltet auf 3.500 Hoehenmeter. Wir haben nicht ansatzweise bisher Probleme mit der Hoehe gehabt, hoechstens mit den erheblichen Anstrengungen.
Peru ist im Uebrigen ein wunderbares Land fuer Radfahrer! Jedoch wohl eines der radfahrtechnisch anstrengensten Laender der Welt. Immer wieder hoch auf ueber 4.000 Meter, um dann wieder 2.000 Meter runterzufahren... Deshalb wuerde ich einen Aufenthalt von mind. 6 bis 8 Wochen veranschlagen. Aber dass muss jeder selbst wissen...
Ueber das von Dir erwaehnte Radbuch Suedamerika moechte ich lieber nix sagen, aber vieles was darin steht, ist schlichtweg ungenau, veraltet und irrefuehrend. Halte Dich lieber an das, was die Forumsteilnehmer so schreiben.
Schoene Gruesse aus Peru,
Mo.
P.S.: Haben fuer die Fahrt von Lima nach Cusco ueber Nazca und Abancay im Uebrigen 11 Radtage gebraucht. Ein Radtag musste wegen schlechten Wetters abgebrochen werden...


Diese Variante hätte ich ebenfalls vorgeschlagen. Ich habe 2009 zwei Schweizer getroffen die die gleiche Variante gewählt haben und sehr begeistert waren.

Gruß, holli
Top   Email Print
Page 2 of 2  < 1 2

www.bikefreaks.de