Hallo liebe Fahrradgemeinde,

habe vor nächstes Jahr eine 2-3tägige Tour entlang des "grünen Band" (Grünes Band Radweg) zu fahren. Start und Ziel sind mir eigentlich relativ egal. Hat jemand von euch Erfahrung auf dieser Strecke, welches ist der attraktivste Abschnitt für mein o.g. Vorhaben.

Viele Dank im Vorraus

Christian aus Stuttgart

Hallo,

es ist schwierig für 2-3 Tage etwas zu raten, wenn Du keinerlei Präferenzen nennst. Soll es eher hügelig sein oder flach? Willst Du an "historische" Stätten oder willst Du mehr Natur? Wieviel Kilometer planst Du bei flachem/ hügeligem/ bergigem Terrain?

Empfehlen kann ich für 2-3 Tage vom nördlichen Harzrand weiter nach Norden, durch das nette Fachwerkstädtchen Hornburg, vorbei z.B. an der Gedenkstätte Marienborn, dann durch den Drömling und vorbei an den "Gedenkstätten" bei Kaiserwinkel und Zicherie, dann geht es durch das schöne kleine Brome, wo die Burg inzwischen hoffentlich wieder zu besichtigen ist. Schließlich wechselt man immer wieder zwischen Altmarkkreis und Wendland hin und her, umrundet das Wendland fast und kann dann nach einem Halt an der Grenzanlage Stresow bei Schnackenburg - wieder ein netter Ort - die Tour beenden. Fraglich ist allerdings, wie man dort ohne Auto wieder wegkommen will. Das sollten um die 200 km sein. Etwas kürzer wird es, wenn Du über Helmstedt und Marienborn in die Strecke einsteigst.

Oder etwa bei Bonese einsteigen (nächster Bahnanschluss Bad Bodenteich) einmal ums Wendland und dann die Elbe weiter bis Boitzenburg (nächster Bahnanschluss Lauenburg). Sollten auch etwa 200 km sein.

Interessant und um einiges hügeliger ist ein Abschnitt an Werra und Ulster. Da bin ich bisher allerdings nur an den Flüssen orientiert gefahren und kann nichts zu den Sehenswürdigkeiten am ehemaligen Grenzverlauf sagen - aber insbesondere auf der Rhön wird das auch recht interessant sein. Landschaftlich auf jeden Fall empfehlenswert.

Grüße,
Tine

Off topic: Jajaja, ist ja schon gut, nie wieder werde ich motzen. Aber wenn der Frager schon mehrfach im Forum war ... darf ich dann nicht zumindest eine kleine, kurze Rückmeldung erbitten?

On topic: Ich kenne von der von Dir skizzierten Strecke nur den Abschnitt von der Hochrhön an der Ulster hinab bis zur Werra - allerdings bin ich anders herum gefahren. An der Werra bin ich schon mehrfach gefahren, besonders gefallen hat mir z.B. die Werraschleife bei Treffurt. Liegt aber abseits Deiner Planungen.

Landschaftlich fand ich die Rhön und das Ulstertal einfach schön - ich bin Mitte Oktober gefahren und hatte die Radwege und die meisten Straßen fast für mich. An der Werra ab Philippsthal weiter Richtung Eisenach wechseln sich dann sehenwerte, ruhige Abschnitte durch Auen mit eher nervigen Abschnitten auf Straßen ab - ein deutscher Radfernweg eben.

Den Rennsteig kenne ich nicht. Mit Fragen zum Milseburgradweg wende Dich am besten an Gaspar, er hat die Strecke für das Wiki erarbeitet.

Campingplätze kenne ich an der Werra zwei, einer etwas nördlich Deiner Route, aber sehr nett an der Werraschleife bei Treffurt: Probstei Zella, einfache Wiese, gemütliches Restaurant, direkt an der Werra. Dann habe ich den CP in Meiningen getestet - schafft man als Radler den Anstieg, bekommt man ein Gipfelbier spendiert. In dem von Dir genannten Bereich kenne ich leider keine Campingplätze.

So, nun hab ich meiner selbstauferlegten Antwortverpflichtung wohl Genüge getan.

Grüße,
Tine

Ich bin vor 2 Jahren ab Hof gefahren, wenn ich mal wieder Berge will, fahre ich dort nochmal. Sonst nicht. Angenehm wurde es dann ab der Werra, dann kommt noch der Harz und es wird wieder flacher. Ich habe leider meine Strecke spontan geändert, da sich mein Knie verabschiedete. So kann ich auch nur für den Teil von Hof bis Werra was sagen.

Wege waren ganz gut, teilweise auch Piste. Eine Ausschilderung war rudimentär vorhanden und es gab lustig viele Berge - mehr als ich erwartet hätte. Abends immer weit mehr als 1000 HM im Höhenmesser gehabt.
Landschaftlich war es mal grün und manchmal auch nicht. Geht halt auch eher im Zick-Zack an der ehemaligen Grenze entlang.

Gruß
Martin