Hallo Italien-Spezialisten

Für meine grosse "Abb-in-den-Ruhestand-Tour" im nächsten Jahr (Schweiz-Apulien-Schweiz) brauche ich mal wieder Eure Hilfe.

Die Radreise-Wiki-Tour von Dietmar kenne ich und werde davon sehr profitieren können - allerdings erst auf dem Rückweg (Gallipoli-Matera-Benevento-Campobasso in die Abbruzzen).

Für den Hinweg brauche ich eine Alternative irgendwo links oder rechts der Autostrada del Sole. Je länger ich plane und google, desto unsicherer und verwirrter werde ich. Welche Streckenführung ist da einigermassen attraktiv?

Was mir aufgefallen ist: Alle kommerziellen Tourenanbieter fahren Rom - Sermoneta - Lido di Latina - Formia und von dort mit der Bahn nach Neapel (wo ich gar nicht unbedingt hin will - ich will dann an die Amalfiküste).

Deshalb meine konkrete Frage: Wie würdet Ihr ohne Schwenker in die Abbruzzen von Rom nach Salerno fahren?

Auf Eure Tips freut sich

Bourbon

Also ich würde vorschlagen über Tivoli rauszufahren, weil ich die Gärten dort mag (kenne ich aber nur aus Schulzeiten). Radlerisch kenne ich die Gegend nicht. Mir fehlt auch gerade eine Karte von dieser Ecke, Google Mpas ist da ziemlich unübersichtlich für mich. Von Tivoli musst du einen Weg nach Subiaco suchen. Dort bist dann an den Monti Simbruini (Naturpark). Nahe bei gibt es eine Durchfahrt nach Capistrello. Über Avezzano geht es dann über eine flache Hochebene nach Gióa dei Marsi.

Hier beginnt eigentlich erst meine wirkliche Kenntnis. Da stehst du am Fuße der Abruzzen kannst sie schön längs duchqueren. Anschließend geht es sehr weit runter und alsbald wieder hinauf durch die Monti Matese. Von dort kommend kannst dir zwar einen Teil der bemüllten Ebene um Neapel nicht ganz ersparen, aber es ist eine der kürzesten Wege durch die Camorra-Linien. Der übelste Teil befindet sich etwa zwischen Maddaloni - Somma - Pompeji - Castellamare, du musst manchmal etwas die Nase zumachen und ein wenig staubresistent sein. Kann man aber überleben. Danach kommt nur noch Postkartenlandschaft. Meine Route ab: Gióia dei Marsi (703m) - Passo del Diavolo (1441m) - Pescasséroli (1167m) - Barrea - Colle della Croce (1164m) - Alfedena - Il Calvário (1112m) - (Cerro) - Taverna Raíndola (~250m) - Capriati - Letino - Passo di Miralago (1102m) - Passo del Perrone (1257m) - Bocca della Selva (1393m) - Cusano - Telese Terme (55m) - Maddaloni - Somma - Pompeji - Vico Equense - Sorrento - Positano - Amalfi - Vietri - Salerno

Meine Übernachtungsorte (jeweils Festunterkunft) waren Pescasseroli (empfehlenswert) und Telese Terme (schwierig, hatte aber Glück). In Sorrento habe ich meine Zelt unter Zitronenbäumchen aufgestellt (wunderbar). Nicht verpassen: Keramik in Vietri.

Besten Dank für deine Hinweise. Ich habe mir das breits auf der Karte näher angeschaut. Auf diese Strecke wäre ich nicht selbst gekommen. Das sieht auch recht machbar aus, weil man offensichtlich oft die Höhe behält.

Bourbon

Vorweg: Ich liebe die Abruzzen und kenne das Gebiet gut.

Du hast hoffentlich gesehen, dass die von Matthias vorgeschlagene Strecke mitten durch die Abruzzen führt. Du mußt 3 große Gebirgsketten queren (Monti Sibruini, Abruzzen/Nationalpark, Monti del Matese) und das 2x von Meereshöhe aus. Wenn das o.k. ist, dann ist diese landschaftlich herausragende Strecke wirklich sehr empfehlenswert. Aber Du machst auf diesem Weg ein paar Tausend Höhenmeter.

Wir konnten in den vergangenen Jahren mehrmals aus Wettergründen nicht wie geplant in die Abruzzen auffahren und mußten uns Wege in Meeresnähe suchen. Wenn das Thema noch für Dich von Interesse ist, findest Du auf unserer letzten Tour durch das südliche Latium etliche Hinweise und Streckenbeschreibungen.

Gerhard

schuldigen haben sie die schlaf wagon genommen wegen dem rad
haben in wien fragt wegen radmitnehmen am bahnhof muss mit postamt schicken sagen die mir oder haben sie vielleicht im auto abteilungen mitgenommen ?

An- und Abreise mit dem Nachtzug München - Rom waren wie üblich unproblematisch. Ab Roma Termini nahmen wir noch den Regionalzug an die Küste und begannen 1 Stunde später recht relaxt die Tour