Hallo,
bisher habe ich mir bei meinem 52 -jährigen Fahrrad dazu wenig Gedanken gemacht.
Jetzt bei meinem neuen Rad wollte ich das ähnlich handhaben, denn ein schmutziges Rad wird vielleicht nicht so leicht geklaut.... In der Gebrauchsanweisung des Rades steht allerdings 2x jährlich Lackpflege.

Was haltet Ihr vom Fahrradputzen, was für Lackpflege betreibt Ihr so? Glaubt Ihr damit die Lebensdauer des Lackes zu verlängern ( man kann den Lack ja auch totputzen....)?
Gruß, Roland

Ich putze nur, wenn es die Funktion verbessert.
(Kette, Bremsen, etc...)

Am schnellsten leidet der Lack auf dem Rahmen durch mechanische Beschädigungen und die sind nicht selten. Wenn Du Dein zukünftiges Rad richtig gut schützen willst, beklebe es mit einer durchsichtigen Folie, die es im Autohandel gibt.
Gruß Wolfgang

Hallo,

ich putze mein Fahrrad - naja - manchmal, wenn es besonders dreckig ist. Hierzu nehme ich meistens für den Lack etwas Öl bzw Sprühwachs, den groben Dreck entferne ich nach einweichen mit etwas Seifenlauge. Lackkratzer bessere ich nur bei Rost aus. Die Technik pflege ich leider auch etwas zu selten, außer ab und an Kette reinigen und ölen mache ich wenig. Ich habe mir nach einer Grundsanierung meiner alten Schätzchen jetzt wieder vorgenommen einmal pro Jahr eine Komplettwartung durchzuführen. Mein Stahlrad ist übrigens lackiert (Wheeler) und nicht gepulvert. Der Lack sieht eigentlich noch ganz gut aus. Mein Alu-Carbon-Giant-Rahmen hat ein paar Lackabplatzer und am Steuerrohr Scheuerstellen bis aufs blanke Alu, sieht aber sonste für seine 12a auch noch ganz gut aus. Ernsthafte Korrosieonsprobleme habe ich schon lange nicht mehr gehabt.

Grüsse Thomas

Hoffentlich sind dann Folie und Kleber auch UV-beständig genug.

Gestern kam auf einem der Privaten eine Sendung über diverses was mit Autos angestellt wird. Und da war auch ein Fall dabei, wo jemand von einer Autofachwerkstatt eine Folie wegen Schutz gegen Steinschlag auf die Motorhaube pappen lies. Nach einigen Jahren war die Folie total versprödet und der Kleber eine intensive Verbindung mit dem Lack eingegangen. Und als das Zeug endlich mühevollst abgepult war kamen darunter trotzdem Steinschlagschäden zum Vorschein.

Gruß, Bernhard

am mtb hab ich zur zeit ne brauche schutzschicht, die ist so dick daß sie alles abhält .

aber im ernst, ich für meinen teil kleb dicke schutzfolie am die stellen, an denen die züge reiben. ansonsten mache ich mir da wenig mühe, nur bewgliche teile (schaltung, federgabel) werden öfter gepflegt. wichtig sind natürlich auch die lager (steuersatz, naben usw.), die sind jedes halbe jahr dran - bei häufigem putzen spülts die übrigens aus (kommt nat. auch auf die dichtung an). je nach benutzung sieht der rahmenf rüher oder später eh nicht mehr toll aus, entweder ausgebleicht oder kratzer usw. dann würd ich aber auch ne neue lackierung/pulverung gönnen.

jahrelangen gebrauch halten schutzfolien nicht aus, das leuchtet wohl jedem ein.

Hallo Faltradl,
man muss natürlich eine Folie wählen, die beständig ist. Viele Taxen sind heutzutage ganz normale Mercedes-Luxuslimousinen, die mit gelber Folie beklebt werden. Wenn das Fahrzeug ausgesondert wird, entfernt man die Folie und häufig wird das Auto dann mit zurückgestelltem Tacho mit Superlack als normaler Gebrauchtwagen angeboten.
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,



Das sagst du so locker flockig. Aber in der von mir erwähnten Sendung wurde ja gesagt, daß eine Fachwerkstatt den Murks draufgeklebt hat. Also hat man in der Realität keine Chance, sondern merkt erst nach einigen Jahren ob die behauptete Beständigkeit auch der Wahrheit entspricht oder nicht. Und wenn nicht hast du die goldene Arschkarte gezogen weil du das Zeug mühsamst runterknibbeln darfst.

Gruß, Bernhard

hallo Wolfgang,

wie wollt Ihr denn die wirklich problematischen Stellen an den Rohrübergängen, am Tretlagergehäuse, am Gabelkopf usw. mit Folie bekleben, ohne daß Öffnungen und Faltenwürfe entstehen?

Gerade an diesen Stellen gehts doch am ehesten mit Rost und Korrosion los. Jede Falte, jeder Riß in der Folie ist ein Einfallstor für Feuchtigkeit und nachfolgende hemmungslose chemische Reaktionen, über die Du wegen der Folie jede Kontrolle verlierst. Und wenn Du was merkst, kriegst Du die Folie nicht mehr richtig runter.

Richtig glatt, faltenfrei und ohne Öffnungen kriegst man die Folie bestenfalls entlang der großen Rohre verlegt. Aber dort passiert dem Rahmen doch eh nix.

Ich halte das für keinen guten Tip.

Markus

Hallo schorsch-adel,
aus meiner Sicht könnte es ausreichen, die langen Rohre zu schützen, denn dort entstehen die meisten mechanischen Verletzungen - man stößt irgendwo dagegen oder die Fahrradhalter der Dachgepäckträger hinterlassen ihre Spuren.
Gruß Wolfgang

Hallo Roland,
Hm muss grad ueberlegen, wie das war, als mein Rahmen noch neu war. Hab ihn geputzt und immer schoen sauber gehalten (die ersten Wochen). Als dann die ersten Schrammen und Steinschlaege erschienen hat mich das Putzen eher frustriert und ich habe mich mit dem schicken Sahara-beige angefreundet, das auch bei meinem alten Auto erfolgreich die Roststellen uebertuencht. Geputz werden nur bewegliche Teile, die fuer ein angenehmes Vorwaertskommen notwendig sind.
Wenn man sein Fahrrad taeglich benutzt schaut es, ob mit oder ohne putzen recht schnell auch so aus, als wenn es viel benutzt werden wuerde.
Von Folien usw halte ich nicht viel, weil die schauen nicht lange gut aus. Lieber mit einem leicht öligen Lappen nachputzen, dann haftet der Staub schneller, aber Dreckkrusten dafuer nicht so gut.
Also: Tu Dir eine Freude, fahr viel, öle ausreichend und putze nur, wenn Du Dich von den Touren erholen willst und sonst nix zu tun hast. Das Fahrrad ist ein Nutzobjekt und kein Museumsstueck (meines jedenfalls).
Viele Gruesse
Martin