Hallo,

ich bin gestern auf einer kleinen Runde im Havelland zwischen Kremmen und Groß Ziethen an einem Radweg vorbeigekommen, der 'Dorfkranzroute' (oder so ähnlich) heißt.
Leider habe ich kein Foto vom Schild gemacht.

Ich habe noch nie von einem solchen Radweg gehört und auch das Internet gibt keine Informationen darüber preis.

Weiß vielleicht jemand wo dieser Radweg langführt und was er thematisch behandelt?

Hallo Stefan, wo genau war das denn? Auf dem direkten Weg zwischen Kremmen und Groß Ziethen gibts eigentlich keine Abzweigungen, ansonsten geht noch der Radweg "Krämer Forst" durch Groß Ziethen.

Hallo Andy,

wir kamen aus Kremmen und sind über den Groß-Ziethener-Weg / Kremmener Weg nach Groß Ziethen und weiter nach Klein Ziethen gefahren, wo uns eben das Schild mit dieser Aufschrift entgegenkam, der Weg also auch diese Strecke nimmt.

Ich habe noch nie von einem solchen Weg gehört und dachte jetzt halt, dass das etwas gaaaanz kleines, lokales sein muss.

Aha, habe gerade etwas gefunden: http://www.kraemer-forst.de/texte/seite.php?id=41650
und hier: http://www.wansdorf.eu/hvl/?p=1

So einfach löst sich das Rätsel auf.

Allerdings war das Logo des Radweges auf dem Schild ein anderes.

Ich habe statt 'Dörferkranzroute' nach 'Dorfkranzroute' gesucht - das war mein Fehler.

Unmittelbar westlich von Kremmen liegt übrigens die Linumhorster Straße, die kürzlich vom BUND zur Allee des Jahres 2011 dekoriert wurde. Leider führt die Anbindung nach Norden, Richtung Wustrau, über eine alte Kopftsteinpflasterstrecke. Der Weg lohnt sich aber trotzdem sehr, weil dort derzeit (noch) viele Kraniche und Gänse Rast machen. Die Gegend um Linum hat sich in den vergangenen Jahren zum größten Rastplatz für Kraniche in Europa entwickelt, der inzwischen von mehr als hundertausend Vögeln genutzt wird.

Vom westlich gelegenen Hakenberg kann man auf Plattenspurwegen nach Norden fahren, wahlweise Richtung Langen – Neurupppin (–Rostock) oder Wustrau-Altfriesak – Himmelpfort (–Usedom). Konzentration auf den Weg erfordert das auch, ist aber besser als das besagte historische Rappelpflaster oder als die laute Landstraße von Fehrbellin nach Neuruppin.

Der Plattenweg hinter Hakenberg ist zum allergrößten Teil saniert oder durch feinen Asphalt ersetzt worden, lediglich die letzen 600 m oder so vor Wustrau ist noch eine Kopfsteinpflasterstr., neben der allerdings ein breiter Erd-/Schotterstreifen verläuft. Und der Weg westlich des Ruppiner Sees nach Neuruppin ist auch in einen Top-Zustand gebracht worden. In der Gegend tut sich ja was, leider hat sich die Fertigstellung des Neubaus einer Radwegbrücke zwischen Fehrbellin und Dammkrug auf das nächste Jahr verzögert. Wenn der Abschnitt fertig ist, steht dann eine mehr als 20 km neue Radautobahn in der Landschaft.

Das lese ich gerne, Thomas. Könntest du die verbesserten Strecken als Track irgendwo einzeichnen, oder mit einem Grafikprogramm in die radweit-Karten?
Als Ausgangspunkt für die Luchquerung in Richtung Neuruppin finde ich Hakenberg übrigens grundsätzlich angenehmer als Fehrbellin; kürzer, mehr Luch statt Landstraße und weniger Autobahnlärm.

Gruß, Ulrich

Hallo ThoBerg,
kann ich nur bestätigen: Die Allee über Linumhorst ist preiswürdig und das Kopfsteinpflaster, das dann anschließt, stört nicht weiter. Einige Schneisen an den Kanälen sind im Moment für den Zutritt gesperrt; die Wiesen und Felder werden von tausenden Gänsen und Kranichen bevölkert. Ein wirklich großartiges Schauspiel. Dafür lohnt es sich, ein Fernglas mitzunehmen.
Gruß, Gatzek.

Und außerdem steht in Hakenberg diese Siegessäule , von der man eine wunderbare Aussicht hat und deren vergoldete Bronzestatue als Vorbild für die Statue auf der Berliner Siegessäule (Goldelse) diente.