Hallo an Alle,

schon während meiner diesjährigen Radtour hat mein Sattel angefangen sich aufzulösen. Die Satteldecke löste sich an der Unterseite von der Schale ab. Auf der Klebefläche lies sich durchaus erkennen dass beide Materialien nicht mit einander verbunden waren.

Das Rad ist jetzt gerade ein Jahr und einen Monat in meinem Besitz und hat dank meiner Wirbelsäulen OP gerade mal 3.300 Km runter. Also habe ich den Sattel kurzerhand reklamiert und eingeschickt und auch innerhalb von drei Tagen wieder einen Sattel zurückbekommen.

Was mich jedoch verwundert hat, ist die Rückantwort. Sinngemäß steht dort, dass es ein durchaus üblicher Verschleiß ist bei 3.300 Km. Dieser wird in erster Linie durch das Scheuern an der Sattelkante und das Hängen bleiben mit dem Gürtel beim Aufsteigen verursacht. Der Umtausch erfolgte auf Kulanz.

Jetzt möchte ich gerne mal wissen wie lang bei euch ein Sattel hält. Bzw. ob euere Sättel auch durch "falsches" Aufsteigen vom Gürtel zerstört werden?

Beste Grüße aus der Nebelbucht

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

verschiedene Sättel (Terry, Selle) hielten bei mir auch nur ca. 5.000 bis 10.000 km. Mein Brook hat jetzt ca. 42.000 und wird wohl auch noch einmal 40.000 km schaffen.

Gruß Steffen

kannst du mal ein bild oder video einstellen, auf dem man sieht, wie du mit dem Gürtel den Sattel beschädigst?

ansonsten gilt, das es keine Garantie eines Herstellers gibt, das sein Sattel xx oder xxxx km hält. Meine Sättel wurden meist wegen Schmerzen ausgemustert. Kaputt gingen nur Gestelle, oder Decke durch aufscheuern nach unfall.

:job

Kommt natürlich drauf an, wie lange jemand braucht, um 3300 km zu absolvieren

Aber im Ernst: es dürfte sich um eine rein taktische Vorgehensweise handeln: Austausch, um nicht den Kunden zu verlieren, der Spruch vom Gürtel etc, um nicht einzugestehen, daß das Produkt nix taugt.

Also meine halten länger. Der Fizik Pave aufm Renner seit 8.000 km (Logos und Schriften sind abgescheuert, ansonsten einwandfrei) und 3.500 ein billiger Selle Italia (25 Euro) aufm Trekker, ohne die geringsten Abnutzungserscheinungen.

Was ist das denn für einer?

Das hatten wir auch schon, sah richtig übel aus, hatte aber einen anderen Grund.





Meine Meinung: Ein Sattel, der sich nach 3300km in seine Bestandteile auflöst, taugt nicht allzuviel.
Es gibt durchaus Alternativen, denen das Scheuern und Hängenbleiben herzlich egal ist.

Btw: Wie schafft man eigentlich das Hängenbleiben mit dem Gürtel?

Gruß Mario

Ganz einfach: Man steht mit dem Körper vor dem Sattel. Wenn man losfährt, steigt man ins Pedal und berührt dabei mit dem Rücken knapp überm Hintern den Sattel, rutscht an ihm hoch, bleibt mit dem Gürtel hängen und reißt damit an der Sattelnase. Ich kann mir schon vorstellen, dass man auf die Art und Weise mit etwas Zeit einen Sattel an dieser Stelle kaputt bekommt, auch wenn ich selber nicht so in den Sattel gelange.

Ich hab schon unterschiedlichste Sättel gefahren, aber ich habe noch nie einen ausgetauscht, weil er kaputt gewesen wäre. In so fern sind 3300km lächerlich, da muss ein normaler Sattel schon ziemlich malträtiert oder in irgendeiner Art misshandelt werden, damit er nach dem Bisschen aufgibt. Kann Vandalismus ausgeschlossen werden...?

Gruß,
Martin

Der einzige Vandale der in Frage kommt, bin ich

Ne, Vandalismus ist nicht. Es ist recht deutlch zu sehen, dass die Klebeverbindung einfach nicht hält. Erst war es eine kleine Ecke auf der rechten Seite die dann immer weiter gewachsen ist. Später ging es dann auf der linken Seite auch los. Mit dem Gürtel bin ich aber auch noch nicht hängen geblieben. Kann auch nicht so häufig vorkommen, da ich längere Strecken meist mit Radhosen fahre. Auf den vorherigen Rädern haben alle Sättel fünfstellige Kilometerzahlen erreicht.

Selle Italia ZOO. Kostet im Handel etwa 30,- bis 35,- Euro.

Mein ehemaliger Brooks brauchte alleine 1.500 Km um sich einigermaßen mit seinem Gegenstück zu vertragen

Also bei mir sieht es so aus ...

• Gel-Variante I ... < 300 km - die Sitzschale verbog sich zunehmend und kehrte nach Absteigen nicht zurück
• Gel-Variante II ... ca. 800 km - danach war das Gel so weich, das nur noch aua, Austausch auf Garantie
• Brooks B67 ... ca. 4.500km - Gestell total verbogen, Spannschraube gebrochen, wirtschaftlicher Totalschaden
• Selle AnAtomica ... ca. 2.000km - Gestell verbogen, Austausch auf Garantie
• Hightech-Super-Duper Gel ... ca. 1000km - Gel zu weich geworden, Kanten traten raus, ... Rückname des Sattels
• Brooks B17 ... nach ca. 500km gut eingefahren

ich wäre froh, wenn mal ein NICHT-Brooks so lange halten würde!

Also bei mir brooks profesional 15000km imer nocj wis new, selle anatomica 3000 also wie new

Bei mir auch ... aber ich komme nur im voller Wintern Outfit und dicker Geldbörse auf paar und 80KG. Das sollte eigentlich jeder Sattel aushalten. Deswegen kann ich auch nie bei den gewichtigen Themen mitschwafeln , da fehl es mir an Erfahrung und Substanz

Nur mal so nebenbei: Auch mein erster Gelsattel war nach wenigen hundert Kilometern hin, weil ich beim Aufsitzen mit dem Gürtel dran hängen geblieben bin. Seitdem hab ich auch keinen Gelsattel mehr...

...und ich dachte gerade: seither habe ich keinen Gürtel mehr

Hehe, ich habs sogar so gelesen... Interessante Fehlleistung!

Bei mir löst sich zuerst die Jeans auf, bevor der Sattel Anzeichen zeigt. Ist ein Brooks Ledersattel. Nach knapp 6tkm gut eingefahren aber noch in seinen besten Jahren. Der Brooks meiner Freundin ist komischwerweise noch komplett uneingefahren, nach 2tkm.

Wie gesagt, bei hat hat das auch 1.500 Kilometer gedauert bis meine Rückseite sich einigermaßen mit dem Stück Leder angefreundet hat. Nach ca. 10.000 Km haben wir uns dann getrennt. So richtig zufrieden war ich bis dahin immer noch nicht.