International Bicycle Travel Forum
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#76443 - 03/05/04 09:03 PM Wie ist es den bei euch .....
José María
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Posts: 5,444
Hallo @ll

Ich hab an @ll eine Frage " Was ist bei euch den so wichtig bei einer Tour"?

Das Ziel zu Erreichen (Ort)?
Der Weg?
Das Land oder so viel wie möglich an Länder zu sehen ?
Die Natur ?
Die Menschen in dem Fremden Region/Land?
Den Alltag hinter sich zu lassen und den Tag anders zu gestalten?
Oder einfach mal morgens am Zelt den Tee oder Kaffe zu Trinken und sich auf den Tag der vor ein steht zu Freuen?
Oder abends im Gebirge den Klaren Himmel mit unendlichen Sternen zu sehen?
Oder nur die Technik am Fahrrad was euch so fasziniert?
Oder, oder, oder ......

Ich persönlich finde es traumhaft los zufahren alles mit zu Haben was ich brauche. Den Altag hinter mir lassen. Die Natur so Nah wie möglich zu erleben in ein Tempo, wo meine Sinne Geruch, Licht, Farben, Fühlen so nahe ist das mir in eine Einheit mit der Natur zulässt. Abends was zu Kochen und anschließend mit ein Warmen Tee mein Reise Tagebuch ausfüllen. In Kerzen Licht ein Glas Wein zu Trinken und im Himmel Schauen und vor lauter Sternen Punkte die Weite des Universum ein Klar wird.

Und wie ist es bei euch ? Welchen Kick braucht ihr auf eure Reise?

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#76446 - 03/05/04 09:38 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Jan
Member
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Posts: 2,398
Kommt mir alles sehr bekannt vor,
der Weg ist das Ziel.
Im Laufe der Jahre kommt man weg von Zwängen, etwas gesehen haben zu müssen, Orte dringend zu erreichen, weil die Juhe oder der Campingplatz dort ist.
Sich auf ganz banale Dinge zu reduzieren, der Hektik und Gewohnheit zu entfliehen sind treibende Argumente für Radreisen, auch mal auf einen gewissen Komfort zu verzichten, und sich hinterher wieder drauf zu freuen und es bewußter wahrzunehmen...
Sein Ziel aus eigener Kraft zu erreichen, in kleinem Rahmen nahezu autark zu sein
Und und und

Buen viaje,

Jan
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#76450 - 03/05/04 10:19 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
cyclon
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Posts: 163
Hallo José,
Du hast es mir ja schon so schön in den Mund gelegt mit Deinen Ausführungen zu Deiner oben gestellten Frage-
Deine persönlichen Ansichten sind auch etwa die meinigen.
Bei mir hapert es aber oft damit "...alles mitzuhaben, was ich brauche"; meistens ist es doch so, dass man
vieles mitschleppt, was man nicht braucht, um dann festzustellen, dass man dafür lieber hätte dies und jenes mitgenommen grins
Aber das war ja nicht der Kern Deiner Frage; ich denke, mir ist das Wichtigste auf meinen Radreisen, mich frei zu machen
von den aufgezwungenen Standards der so genannten Zivilisation, mich möglichst leise und unbemerkt durch die Natur-
und wenn möglich, auch ebenso durch die bebaute Landschaft zu schleichen- aber trotzdem nette Kontakte zu den
"Eingeborenen" zu halten lach .
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#76453 - 03/05/04 10:52 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Detlef
Unregistered
Moin Jose,

es ist von allen Aspekten etwas dabei. Das wichtigste ist aber die grenzenlose Freiheit und der Abstand von meinem normalen Leben und Umgebung.

Schön ist es dann auch wieder in meinem Zuhause zu sein, um mich mit all den Dingen zu umgeben, von denen ich auf der Reise Abstand hatte.
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#76455 - 03/05/04 11:56 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Michael
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Posts: 152
Hallo,
die meisten Radurlaube verbringe ich alleine oder mit einem Kumpel.
Das ist dann Urlaub vom Alltag, den Verpflichtungen und von der Familie (Frau und 2 Kinder). Etwas das ich ganz alleine und nur für mich habe. Man kann tun und lassen was man will (nein, doch nicht alles.......... grins ).
Ob es dann 1000km waren oder nur 300 ist dann egal. Sicherlich ist es hinterher toll zu sagen "ich bin einmal von Nord nach Süd gefahren", aber die Hauptsache ist doch, daß es Spaß gemacht hat. Wenn es keinen Spaß mehr macht sitze ich auch mal früher in den Zug und fahre heim.
Neue Landschaften zu sehen ist auch interesant, aber kein Hauptargument.
Zu den Eingeborenen brauche ich eigendlich nicht viel zu sagen, bin meist im deutschsprachigen Raum unterwegs..... zwinker

Gruß Michael

Nicht das jemand denkt ich sei ein Macho, meine Frau darf natürlich auch alleine in den Urlaub. Nur ist das dann ein Cluburlaub in einem Touribetonbunker und auf soetwas habe ich keine Lust.
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#76456 - 03/06/04 12:39 AM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
schwalli
Member Accommodation network
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Posts: 1,162
hi,
ich koennte das schon geschriebene wiederhohlen..... aber lass es lieber zwinker
kann euch nur zustimmen mit den gruenden mit dem rad zureisen cool

ps. nach vielen reisen mit motorrad, auto, rad und rucksack muss ich sagen , reisen mit dem rad sind fuer mich die schoenste art zu reisen schmunzel
andreas
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#76471 - 03/06/04 10:37 AM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Blackspain
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Hallo José,

wie auch Jan schon sagte: Der Weg ist das Ziel . Allerdings muss ich für mich noch ergänzen: Der Weg ohne ein Ziel ist sinnlos und macht mir auch keine Freude. Ich kann mir nicht vorstellen, einfach so eine Woche lang in den Tag hineinzufahren, ohne zu wissen, wohin es letztendlich gehen soll.

Radreisen sind für mich eine wunderbare Art, einerseits weit herumkommen zu können, andererseits aber all die kleinen Details (Blumen am Straßenrand, diverse Gerüche, das Leben in entlegenen Dörfern, in die man als Autofahrer niemals kommen würde) viel bewusster wahrzunehmen. Und eine Radreise ist auch eine gute Gelegenheit, wieder einmal zu mir selbst zu finden.
Bobby :laugh:
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#76480 - 03/06/04 11:10 AM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: schwalli]
4unterwegs
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Posts: 246
Mensch Andreas !
Hab' ich mir doch gedacht. schmunzel Hast wohl Rad-Forumentzugserscheinungen? zwinker Ich hätte auch nicht gedacht , dass Du zwei Monate dem Forum fern bleiben könntest.
Na ja, so kann man es als good young German im fernen Canada aushalten. grins
Gruß
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#76481 - 03/06/04 11:14 AM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Sasa
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Eigentlich ist mir das alles besonders wichtig. Nur für die Technik kann ich mich nach wie vor nicht unheimlich begeistern.
Wir Jan kann ich auch nur bestätigen, dass der sportliche Ehrgeiz am Anfang sehr weit vorne gestanden hat. Immerhin konnte man den Leuten erzählen, dass man schon von Hamburg nach Italien gefahren ist (cool...). Mit der Zeit habe ich dann aber immer mehr Spaß am wirklichen entdecken der Länder und Menschen bekommen. Inzwischen liegen meine Durchschnittskilometer bei weitem nicht mehr so hoch wie bei denen der ersten Touren und ich steige hin -und wieder auch schon mal auf Bus und Flugzeug um.
Mein Problem ist jetzt, dass Tristan auf unserer Tour durch Ostanatolien einen Tagesplan für 21 Tage (!) aufstellen will. Könnt ihr ihm das bitte ausereden? Auf mich hört er nicht. (hiiiillllfeeee!!!). wirr

Grüsse
Sasa
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#76487 - 03/06/04 11:50 AM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Urs
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Posts: 1,822
Ist sicherlich alles von deinen Argumenten auch für mich etwas dabei. Einen Unterschied macht sicherlich auch das Reiseziel und die Reisedauer. Wenn man in ein einsames Land reist, gehts wahrscheinlich mehr um die Natur und nicht um Menschen kennenzulernen. Je länger man unterwegs ist, desto mehr fand ich, dass Leute, die man unterwegs trifft eines der Hauptreise-Highligts werden.
Technik? Fand, je älter man wird desto mehr kann ich mir Technik auch leisten und kaufe daher auch technisch versiertere Räder. Aber ob die Technik damit wichtiger wird?
Was hier bisher noch nicht erwähnt wurde: Meine Räder müssen doch ausgeführt werden. Wenn diese zu lang in meinem dunklen Keller bleiben werden sie depressiv. wirr wirr
Urs
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#76509 - 03/06/04 02:38 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Rollo
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Hallo,

ich finde die Reisegeschwindigkeit auf dem Rad ideal. Man ist langsam genug, um die Schönheit der Natur richtig genießen zu können und hält auch öfter mal an als beim Auto, um sich etwas näher anzusehen .
Für das Ende der Tour brauche ich ein festes Ziel. Wo die Tagesetappen enden entscheide ich immer kurzfristig, ich finde es toll, morgens nicht zu wissen, wo man Abends schläft. Das ist die Freiheit, die ich im Urlaub brauche.

Gruß

Rollo
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#76623 - 03/07/04 11:38 AM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
sebo
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Posts: 171
Hallo!
Ich war vom 18.-27.2. in Sardinien unterwegs und hatte nicht so dolles Wetter (kalt, sehr windig, wenig Sonne, einigen Regen) und war mit Zelt unterwegs. War also doch ziemlich entbehrungsreich. Aber auch sonst bin ich recht spartanisch unterwegs.
Für mich steht das Erleben der Landschaft ganz klar im Vordergrund. Kulturell bin ich jetzt nicht so in dem Maße interessiert, d.h. ich gucke mir schon auch die Städte und berühmten Bauwerke an, aber jetzt groß besichtigen tue ich nicht. Was noch dazukommt, ich genieße es einfach, mich fit zu fühlen, die Gesundheit zu spüren und ja so ganz nebenbei ziemlichen Ausdauersport zu betreiben.
Was ich nach meiner Tour neulich so stark wie nie empfunden habe, war der Genuß des Luxus', mit dem man sich zu Hause umgibt. Man erlebt auf diese Weise ziemliche Kontraste und erlebt viele Dinge wieder viel bewußter.
Gruß SEBO
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#76667 - 03/07/04 04:25 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Joscho
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Posts: 154
Horrido,

da kann ich mich doch im Großen und Ganzen nur anschließen. Vor allem Bobbys: "Der Weg ist das Ziel, aber ganz ohne Ziel ist der Weg sinnlos" spricht mir aus der Seele.
Wenn wir in Irland unterwegs sind, dann ist es für mich das Größte, nach einem anstrengend schönen Tourtag das Zelt auf einem guten Campingplatz stehen zu haben, die Fahrräder sicher verwahrt zu wissen und dann frisch geduscht zu Fuss (!) einen gemütlichen Pub erreichen zu können, in dem auch noch life-music stattfindet. Gigantisch!!!

Gruß
Georg
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#76737 - 03/07/04 09:17 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
cargolifter-cl-160
Member
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Posts: 244
Hi,
nicht umsonst hatte ich meinen usernamen Träum die Tour gewählt !
Ich würde gerne einmal auf Tour gehen, habs mir auch fest vorgenommen. Soviel am Rande.

Meine (größte peinlich ) Tour war einmal die Strecke Neumarkt-Nürnberg und zurück traurig
Aber die Sonne schien und man konnte die Seele baumeln lassen in der Natur, wunderbar schmunzel
es grüßt euch
Christian

Party machen kann jeder
Soziale Verantwortung übernehmen nur wenige.
Bergwaldprojekt de
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#76745 - 03/07/04 09:39 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: Sasa]
wolfi
Unregistered
Zitat:
Könnt ihr ihm das bitte ausereden? Auf mich hört er nicht. (hiiiillllfeeee!!!)

Tristan, bist Du des Wahnsinns fette Beute lach lach
Fuer 21 Tage kann doch keine Sau vorausplanen. Das haut nie hin! Und dann gibt's hinterher den Frust weil's nicht so funktioniert wie es 'soll'.
Ein Ziel gibt's bei mir immer, eine ungefaehre Vorstellung vom Weg natuerlich auch, aber die Details, was wann wie wo, bis hin zu Zielaenderungen o. dgl., sowas ergibt sich doch erst unterwegs.
Letzten Sommer, fuer die eine Woche mit meinem Kollegen Carsten, hatte ich auch einiges vorausueberlegt, aber am vorletzten Tag mussten wir noch in den Vogesen Zickzack ueber ein paar Paesse fahren, weil wir bis dahin zu schnell gewesen waren. Das haette aber auch ganz anders kommen koennen, z.B. wenn es geregnet haette, oder wir mehr als einen einzigen Platten gehabt haetten ... zwinker
Und das war jetzt eine einzige Woche! Samstag frueh los, samstag drauf wieder heim ... lach
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#76834 - 03/08/04 03:06 PM Re: Wie ist es den bei euch ..... [Re: José María]
Martin_L
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Posts: 319
Auf meiner Homepage steht unter "Radtouren" diese Einleitung:

Die Beine strampeln, die Lunge keucht, der Blick schweift und der Kopf wird frei - für mich gibt es keine schönere Möglichkeit, eine Landschaft zu erfahren, als per Rad. Meinen Körper spüren, hautnah meine Umgebung, das Klima und das Gelände erleben, Entdeckungen am Wegesrand machen und Menschen kennenlernen - stets ist der Weg das Ziel. Regen oder Hitze, schlammige Wege und schmerzende Knie gehören genau so zum Erleben wie tolle Bauwerke, frisches Wasser aus einer Quelle oder das endlose Ziehen der Wolken. Auf stark befahrene Bundesstraßen oder einen ganzen Tag nur Gegenwind würde ich aber jederzeit gern verzichten.

Nach den ersten Startschwierigkeiten am Morgen - darüber komme ich wohl nie weg - beginnt irgendwann der "Flow". Die Beine treten automatisch, ich gleite durch die Landschaft, quäle mich schwitzend eine Steigung hinauf und rase wieder herunter, immer weiter, weiter. Trotzdem nehme ich mir Zeit zum Schauen, Genießen, Erleben. Und aus der Radfahrerperspektive gibt es viel davon, viel mehr, als aus einem rasenden Blechkasten heraus, oder als langsamer Fußgänger. Fast immer mehr, als ich aufnehmen kann - dann möchte ich wiederkommen.

Es gibt auch die quälenden Tage, mit Dauerregen und Kälte, endlosen Agrarwüsten oder einfach nur Erschöpfung. Ich verfluche den Tag, an dem ich die Tour begonnen habe, die schlechte Strecke, die fehlerhafte Ausschilderung, die elende Steigung. Dagegen gibt es nur ein Rezept: einfach fahren und vielleicht die Tagesroute etwas kürzen. Hinterher bin ich der Held.

Noch besser sind die Tage, wenn ich sie teile. Nicht so gern in einer Gruppe, um so lieber mit meiner Liebsten, die glücklicherweise ebenso gern fährt wie ich. Gemeinsames Staunen über eine schöne Landschaft, schweigende Arbeitsteilung beim Campen, Windschattenfahren, Quengeln, Auf-die-Nerven-Gehen und dann wieder gegenseitiges Anfeuern, wenn die Steigung zu packen ist - vielen Dank dafür!
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