Hallo Zusammen,

am Samstag habe ich in einem Fahrradladen ein Mountainbike gesehen, bei dem allein der Rahmen schon 2100 Euro kostet und welches mit den neuesten XTR-Komponenten ausgestattet war. Der Gesamtpreis dürfte also sicherlich bei 3500 Euro liegen. Das brachte mich auf die Idee zur Frage: Wie teuer können Fahrräder eigentlich werden bzw. welches war das teuerste Fahrrad, welches Ihr so gesehen habt ??

viele Grüße

Also nicht ganz billig sind zum Beispiel Florian Wiesmanns Elrond (3500€ Rahmen)

Oder Ben Serottas Ottrott ST 4995$ Rahmen)

Fast schon ein Schnäppchen Colnago C50 (der mit der genialen Aussparung für's Bügelschloss) (2900 €)


Und zum krönenden Abschluss vielleicht noch dass hier
Santana "Beyond Carbon 700c" (7595$ + 400$ bei Massanfertigung)

Hi TiVo,

du bist gemein , das Santana Beyond wollte ich auch gerade bringen. Wobei wir uns schon auf die Anzahl Sitze einigen müssen, sonst bringe ich das zerlegbare Titan-Quad ins Spiel.

Martina

Crack'n fail Scalpel Team Replica,


UVP 7.699 E, gibts aber auch schon ab 6.999E

Edit: Und da gabs ja noch den legendären Rahmen von beyound Cycles, der aus Beryllium gefertigt nur 25.000$ gekostet hatte. Leider hab ich davon kein Bild gefunden...

Hallo Martina
Hab ich mir schon gedacht, dass Du da nicht wiederstehen kannst Hast Du so was denn schon mal live und in Farbe gesehen?

@ Zombie025
Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass Crack ´n Fail dabei auch noch Unfallware verhökert. Das Oberrohr ist ganz eingedellt und die halbe Gabel hat es auch noch geext. Nee, nee so´n Schindluder

gruss

Und der Luftdämpfer ist auch undicht, die ganze Luft ist raus. Kuck mal wie eingefallen der ist.
Die Pedale wurden auch schon geklaut.

Alles Schrot!

Und Fahrräder jenseits der 4.000 Teuro-Grenze schau' ich mir gar nicht erst an.

Pantani,
der Bergwerk fährt und sein Traumrad schon gefunden hat.

Ich stell mir auch das Treten sehr anstrengend vor, entweder mit ganz spitzen Schuhen oder barfuß und dann den Fuß nach innen verdrehen und ins Loch treffen , oder gibts schon Schuhe mit seitlicher, passgenauer Tretachse? Allerdings würde die dann doch beim Gehen stören, oder man läuft gleich etwas breitbeinig?
Braucht man aber die Pedalen nicht zu entfernen oder umzudrehen fürn Flug

Gruß Jutta

Hallo TiVo,



Das Beyond nicht (auf der Messe in Karlsruhe wäre angeblich Gelegenheit gewesen...), aber das zerlegbare Titanquad.
Um ehrlich zu sein finde ich das Beyond relativ hässlich, ich stehe mehr auf 'bunte' Fahrräder, wie das zum Beispiel.

Martina

ich habe folgendes mal ins Tourforum geschrieben:

" 5000 DM und mehr ( ist schon einige Zeit her) geben manche für ihre Fahrräder aus, zum Fahren brauchts das nicht, die Motivation ist die gleiche wie die des GTI freaks für den "Sport"auspuff oder des Zuhälters für Ferrari und Rolex:
Schaut her, was ich habe."

hat mir seinerzeit , wie erwartet,einige böse Kommentare eingebracht.

Gruß

Theodor

Lieber Theodor,

so ganz kann ich Deiner Aussage nicht folgen: Ein vollgefedertes Reiserad z.B. mit Delite Black Rahmen, Rohloff, SON, Magura HS 33, guten Stahlfedergabeln und Keramikfelgen, dazu Tubus Gepäckträger und Lowrider, da bist Du schon weit über 3000 €, ohne wirklich Angeberteile ohne technische Vorteile daran zu haben. Natürlich kann man ein Reiserad billiger zusammenstellen, mit dem man auch gute Ferntouren machen kann, aber ich möchte daraus keine Ideologie machen.

Und wenn einer regelmäßig Rennen fährt und sich dafür ein MTB oder Rennrad für 10 000 € kauft, weil er hofft, damit auf den 18. statt 22. Platz zu kommen, warum nicht?

Und selbst wenn einer nur ab und zu an schönen Sonntagnachmittagen 20 km fährt, sich aber dazu ein sündhaft teures Rad mit passendem Papageienoutfit zulegt: Solche Leute sind mir immer noch lieber als die, die immer nur mit dem Auto fahren.

Gruß

Igel-Radler

Genauso sehe ich das auch.

Und seien wir doch mal realistisch. Wesentlich mehr Leute geben für Extras an ihrer Blechkiste ohne mit der Wimper zu zucken viel mehr Geld aus. (Und das, wo das gefährt weniger Lebenserwartung als ein gutes Fahrrad hat.) Und sie Lästern sofort ab, wenn sie die Preise von guten Fahrraädern hören.

Also nicht ärgern lassen und weiterhin dem umweltfreundlichen Hobby Fahrrad frönen. (Na ja, sooo umweltfreunlich ist es nicht mehr, denn das Fahrrad wir immer mehr zum Wegwerfartikel.)

Gruß, Bernhard

Da kann ich nur zustimmen.
In letzter Zeit haben isch in meinem Bekanntenkreis total viele Motorräder gekauft. Die haben allesamt mehr als 5000 Euro gekostet und kosten zusätzlich Versicherung, Benzin, Lederausrüstung, ... - Und kein Mensch würde sagen, dass das teuer ist:
Aber wer für ein Fahrrad soviel ausgibt, traut sich's ja gar nicht zu sagen, weil er dann für einen Spinner gehalten wird.

Mein "Highlight" in der Beziehung liegt schon etwa 15 Jahre zurück: ein MTB von Klein, beeindruckende Rohrdimensionen (vermutlich mit dem bloßen Finger einzudrucken), recht aufwändige Lackierung (Laubfroschgrün marmoriert oder so) und ohne Federung, Beleuchtung, Schutzbleche, Gepäckträger....
Auf dem Preisschild im Schaufenster stand 14.100,- ... (DM natürlich)
Für Reisen vollig untauglich, für den Alltagseinsatz auch. Für Rennen? Ich weiß nicht, ob das robust genug gewesen wäre. Aber es war schon ganz schön cool, ey...

Man kann eine ganze Menge für ein Rad ausgeben und in vielem noch einen "Sinn" sehen (hallo Dodo! ) Mit "brauchen" hat das aber sicher nichts zu tun. Andere Leute geben für andere Hobbys viel Geld aus (Modelleisenbahn, Mokkatassen sammeln, fotografieren....) - von den Autos ganz zu schweigen
Gruß
Sven

Hallo,

in einer MTB-Zeitung, die ich eulich von einem Kumpel geliehen hatte, haben sie ein Rad gezeigt, das, sofern meine grauen Zellen sich noch richtig erinnern, 16000€ zusammengebracht hatte und auf einer Messe einen eigenen "Securitytypen" bekommen hat. War aber meines wissens ein Unikat. Wer's braucht...

Gruß Renata

schlimmer als die nackten (z. t. hohen) preise finde ich die teurungsrate. anno 96 bekam man für 1000.- DM (uvp-ladenpreis!!) noch ein grundsolides bike mit kompletter lx. heute zahlt man fürs gleiche (logischerweise ein wenig weiterentwickelte) gefährt knapp 1000,- EUR (wie gesagt uvp beim händler). wenn das weiter so geht, kostet ne kette bald mehr als nen sportauspuff .

Hallo Igel Radler,

Natürlich ist auch mir jeder Radler lieber als der Ferrarilude oder GTIFreak. Nur die Motivation sich sündhaft teure Statussymbole zuzulegen speist sich aus denselben Quellen.(Auch bei mir, wenn ich denn darauf reinfalle, mir überflüssiges zu kaufen)
Das wollte ich mit dieser, zugegebenermaßen etwas sehr provokativen Aussage anmerken.

Gruß

Theodor

Quatsch, sag ich mal auch so provokativ
Während man den tiefergelgten GTDingsbums oder Zuhälterschlitten regelmäßig vorführt, bleibt dies bei einem teuren Rad eigentlich aus. Nur der Kenner erkeennt, was dahinter steckt.
Daraus resultieren ja auch die diversen Beiträge von Radfreaks, deren Kollegen es nicht verstehen, sich ein Rad für X-tausend Euro zuzulegen, "hat ja auch nur 2 Räder und keinen Motor"
Und gerade an den teuren Einzelteilen merkt der Fahrer wohl, warum er sich z.B. nicht eine Suntour für 150E zugelegt hat, sondern eine 3-4-10mal so teure Gabel...usw

Und vor allem ist es bei einem Rad auch deswegen einfacher, Understatement zu betreiben. Mein Rad sieht nicht nach dem aus, was es gekostet hat, aber ich bereue keinen einzigen Cent. Und für das Geld hätt ich gerade mal nen bösen Blick und ne gute Endstufe für meinen nichtvorhandenen Wagen erhalten....

Also, der "Protzfaktor" an nem Rad ist wohl sehr gering, man (als Radkenner) weiß halt, daß ein Votec/cannondale/Klein mehr kostet als ein Canyon, dem Uneingeweihten verschließt sich dies...