Hat das schon jemand mal mit dem Rad gemacht?

www.caminodelcid.org/
http://es.wikipedia.org/wiki/Camino_del_Cid
www.touristikpresse.net/news/4745/Neue-Touristische-Route-CAMINO-DEL-CID.html

Nord-Süd würde ich einen anderen Weg wählen, allerdings setze ich landschaftliche und kulturelle Schwerpunkte und interessiere mich nicht so dafür, auf den Spuren eines Ritters der Reconquista zu reisen, von denen heutzutage nichts übrig ist...

Hallo Anne


2006 bin ich so gefahren

Route Nord-Süd
Mehr eindrücke der Tour hier Klick!!

Glückauf

He, José! Im Norden würde ich Burgos und Soría aber nicht auslassen. Soría auf gar keinen Fall verpassen. Den Süden kenne ich nicht so.

Sicher Anne sind Burgos und Soria zwei schöne Städte, aber ich kannte die schon. Da ich in Spanien die Großstädte zum größten Teil kenne, bin ich bei der Reise an einige kleine Städte vorbei gekommen wo ich zuvor noch nicht war.



Quien no conoce Sevilla, Córdoba y Granada no avisto hasta hora belleza. Dicé el Andaluz, y tiene razón.

Muchos Saludos

Ich sehe, ich muß nochmal zurück für längere Zeit.
Danke Dir für diese wunderschön frohe Melancholie, die mich gerade ergreift.

Ich bin im Sommer 2009 die Strecke Santander - Valencia gefahren. Erst auf der Reise bemerkte ich, dass die Teilstrecken teilweise identisch waren mit der Ruta del Cid, die ich damals noch gar nicht kannte. Informationen zu Planung und Reiseerfahrungen, GPS-Tracks und Verlinkungen zu meinem Foto-Album von der Reise gibt es hier:
Santander - Valencia

Die Strecke war landschafdtlich sehr beeindruckend und kaum von KFZ befahren. Ich kann sie nur sehr empfehlen, zumal einige Höhepunkte wie z.B. das Arlanza-Tal und der Cañón del Río Lobos dabei waren (radfahrerisch allerdings sehr anspruchsvoll).

Danke für die Hinweise. Ich habe im September 2011 zwei Wochen eine Radtour durch die Pyrenäen gemacht, davon zu zwei Dritteln in Spanien. Dabei hat mir Spanien insgesamt sehr gut gefallen (landschaftlich sehr schön, preiswertes Essen und Übernachtungen), daher mein Interesse an weiteren Touren in Spanien, wie z.B. "Camino del Cid".

Hallo mmi!
Danke für den Tip mit dem Link vom Camino del Cid.
Dieses Jahr war ich in Andalusien radeln, nächstes Jahr ist das Bahntrassenradeln im Großraum Valencia geplant.
Da kommt der Link mit dem Camino del Cid gerade richtig :-)
Es grüßt Willi

Hi,
hast Du dir schon mal die spanischen Jakobswege angeschaut?
Zumindest drei sind sehr schön, der Küstenweg Camino Norte, die via del la Plata von Süd- nach Nordspanien und natürlich der bekannteste, der Camino Frances (den ich gefahren bin).
Hat auch die Vorteile seeehr kostengünstig (okay, auch spartanisch) Übernachten zu können außerdem gibt es an vielen Stellen sogenannte Pilgermenues das sind drei-Gänge-Menues mit Wein für um die 10 Euro.
Landschaftlich und kulturell ist das grandios.

Gruß
Paddy

Ja, Nordspanien habe ich schon einmal gemacht, Rundtour ab Hendaye (Frankreich, wegen TGV), u.a. bis Gijon, zurück teilweise mit der Schmalspurbahn. Teilweise war es auf einer der Pilgerrouten, aber es war auch abseits der offiziellen Pilgerrouten preiswert und landschaftlich schön.

Ich würde diese Jakobswege gerne im Wiki dokumentieren. Kennt jemand brauchbare GPS-Tracks?

Gruß,
Jürgen.

Hallo Jürgen,
den Track vom Camino Francés 2010 ab Jean Pied de Port bis Santiago de Compostela und weiter bis Cabo de Finisterre könnte ich dir nächste Woche geben. Ich muss den Track noch Bearbeiten. Vorher geht es leider nicht da ich Morgen von Saarbrücken aus eine Fahrrad-Tour durch das Saarland Starte.

Glückauf

Jürgen,
was ich vergessen habe zu Erwähnen, der Track führt wo die Fußpilger unterwegs sind. Für Fahrradfahrer (mit Gepäck) zum Teil nicht fahrbar. Interesse an den Track?

Gruß

Danke José María.

Das wäre schonmal ein guter Anfang. Vielleicht können wir ja mit der Zeit die unpassierbaren Fußweg-Abschnitte durch sinnvolle Straßen ersetzen.

Schönen Gruß,
Jürgen.

Ich hätte noch einen unbearbeiteten Straßentrack von 2007 vom Camino Frances (Irun - Santiago).

Detlef

Hier gibt es ja wahre Schätze

Schieb mal rüber Detlef, um die Bearbeitung kümmere ich mich. Vielleicht findet sich eine sinnvolle Kombination aus José Marías und deinem Track. Den Wiki-Artikel würde ich Camino Francés nennen. Ist glaube ich sinnvoller als "Jakobsweg", weil davon gibt es ja mehrere Äste.

Dank und Gruß,
Jürgen.

Ich hab noch einen Track der überwiegend den historischen Camino Frances folgt und die Strecken die echt mit dem Rad (fast) nicht gehen auf Straße.
Der ginge dann von St Jean pied de Port nach Finisterre.
Ich schau mal wo ich den hab.

Paddy

Das wäre perfekt. Damit hätten wir drei Tracks zur Verfügung. Hoffentlich findest du ihn wieder. Von wann ist die Tour?

Gruß,
Jürgen.

Mit Hilfe von Detlefs Track habe ich schonmal eine Wikiseite aufgesetzt:

Camino francés

Ist alles noch etwas rudimentär, aber somit hätten wir eine Arbeitsgrundlage. Der Track ist noch weitgehend unbearbeitet und ich hoffe, das wir mit José Marías und Paddys Track, sowie euren Ortskenntnissen noch eine schöne Dokumentation der Strecke hinbekommen. Fotos (in Maßen) sind natürlich auch gern gesehen.

Danke nochmal + schöne Grüße,
Jürgen.

Hallo,

vom Thema würde ich mich gerne mit einklingen und selber ein paar Fragen stellen:

Wir wollen nächstes Jahr auch Spanien erkunden. Angedacht ist von Vigo nach Finitère, dann Santiago de Compostella und dann die Nordroute (del norte oder so ähnlich) nach Osten. Wir wählen die West- Ostroute wegen dem Wind. In gsies haben wir auch schon den gps-Track gefunden

Wie sind denn die Autofahrer so drauf in Spanien? Meine Kollegin war in Portugal als Wanderin und sie hat den Verkehr als sehr gefährlich benannt.

Wie sieht es mit Campingplätzen aus?

Gibt es Alternativen zu der routa dela norte? Dass die Tour ganz schön hügelig ist, haben wir schon realisiert.

Gruß Renata

Hallo Renata,
wir hatten dann wohl Glück das wir mit der Ost-West-Variante kaum Gegenwind hatten.
Alternativen zum Camino Norte, ist der hier besprochene Camino Frances!
Du bist dann zwar in Mittelspanien, weit weg vom Meer unterwegs hast dann aber eben diese Steigungen nicht (so oft).

Die "Meseta", die Spanische Hochebene auf dem Camino Frances gibt dir für etwa 300 km (man möge mich berichtigen) Hollandniveau.
Davor und danach geht es aber trotzdem oft rauf- und runter was aber bis auf die Berge von Leon und die Pyrenäen (hier wird es schon mal was heftiger) ganz gut zu meistern ist.
Camping gibt's auf dem Frances so alle 30 bis 50 Kilometer zumindest in der Saison die bis September geht sind die auch auf (Oktober war nur einer zu).

Die Autofahrer sind eben eher südländisch ;-)
Wo wir in Deutschland einen Knopf zum Hupen haben, haben die in Spanien (nur in den größeren Städten) einen Knopf um die Hupe kurz zu unterbrechen...
klar gibt es Wege die hart befahren sind aber ebenso haben wir Strassen befahren die funkelniegelnagel neu geteert wurden und wir kaum Autos zu Gesicht bekamen.

Quintessenz: In Städten gut aufpassen (wie hier auch) außerhalb ist es tendenziell viel ruhiger.

Gruß

Paddy

Wir hatten DieAutofahrer als extrem rücksichtsvoll erlebt. Wenn einer knapp überholte war ein D hinten drauf

Das mit dem Camping stimmt so nicht ganz, es gab auch stellen da war nichts. Prinzipiell kann man aber an den ländlichen Herbergen meistens campen. Anfang september hatte eine CP zu.

Detlef

Ja, kann sein aber wie Du schon schreibst ist eine Alternative in der Regel nicht fern.
Auch wir waren nicht nur auf CP's.

Paddy

Wo war das in Spanien - Barcelona vielleicht? - In den Städten gibt es natürlich viel Verkehr - wie auch bei uns. Gerade bei den Ein- und Ausfahrten fehlen oft Alternativen, sodass es schon etwas Stress bedeuten kann (La Coruna, Santander, Bilbao).
Die Auto-manische Gesellschaft spiegelt sich natürlich mittlerweile auch in scheinbar kleineren Städten wieder - allerdings bei diszipliniertem Verkehrsverhalten. Derartiges Hupverhalten, wie beschrieben, habe ich aber noch nie beobachtet. Ich glaube sogar, dass in Deutschland mehr gehupt wird und die Autofahrer leichter "durchdrehen". Du kannst ja mal zu einer Feierabendtour hier in Stuttgart vorbei kommen. Ich zeig dir dann mal, was die Hölle bedeutet, ohne das du den Teufel persönlich begrüßen musst.


Von dem Klischee südländischer Fahrweise - was immer das heißt - sind die Spanier weit entfernt. Spanier gehen mit ihren Autos recht pfleglich um, werden auch gerne oft gewaschen, Mittelklassewagen werden gern gezeigt und ohne Dellen - alles ziemlich "deutsch". Deswegen auch viel glatte, neue Straßen auf dem Lande, wo fast keiner wohnt. Die Franzosen sind deutlich "undeutscher" oder "südlicher". Die Italiener auch.



Du sagst es ja eigentlich selber.

Das war in Leon, dort empfand ich das schon als recht heftig.
Das mit dem südländischem Temperament habe ich auch mit einem "gekniffendem" Auge geschrieben. Ich wollte hier gewiss nicht irgend ein Klischee bedienen, wenn ich das tat so nimm mein Sorry dafür.

In jedem Fall gebe ich dir Recht das es in heimischen Gefilden auch gerne "südländisch" zu geht ;-)

Paddy

Hallo,

ich war gerade auf dem Jakobsweg (Camino francais) und ein Stück in Portugal unterwegs (von Saint Jean Pied de Port bis Santiago und weiter an der Küste bis Porto). Bilder und Bericht folgen demnächst.....

Zum Thema Straßenverkehr ist mir deutlich aufgefallen (wie schon 2010 bei meiner Tour durch Südspanien), dass die Autofahrer in Spanien oftmals sehr sehr rücksichtsvoll sind. Die einzige Strecke, die z.B. auf dem Camino nicht so schön war, war die N-120 zwischen Logrono und Burgos, da es hier keine Parallelautobahn gibt und viele LKW's unterwegs waren. Manche fuhren gefühlt schon etwas dicht an einem vorbei, allerdings sind die Seitenstreifen sehr breit. In großen Städten wie Leon oder Burgos bin ich immer direkt auf der Straße gefahren, was zu 99% von den Autofahrern toleriert wurde. Das sollte ich mal in Deutschland machen!!
Als ich aber dann von Spanien nach Portugal fuhr, war ein deutlicher Unterschied zu bemerken. Die Autofahrer waren deutlich rücksichtsloser, fuhren teilweise ziemlich verrückt und auch mal etwas dichter an einem vorbei. Spaß hat es mir nicht gemacht aber sehr gefährlich war es auch nicht, eher lästig und unangenehm. Und es war auch eine Art Bundesstraße.Ich denke, die kleinen Straßen sind besser, aber in dieser Gegend viel hügeliger.

Ich persönlich würde den Camino francais dem Caminpo del Norte vorziehen. Ich bin letzteren zwar nicht gefahren, aber auf dem Heimflug konnte ich sehen, dass es an der Küste scheinbar nur eine einzige Straße gibt, und dementsprechend wird der Verkehr dort auch stärker sein. Auf dem Camino francais hat man oft leere Straßen, eine wunderschöne Landschaft und man kann ausweichen, was im Norden schwierig scheint.

Auf dem Camino gibt es sehr wenige Campingplätze, aber doch mehr als ich vorher dachte und als meine Michelinkarte anzeigte. Es sind aber nicht genug, um jeden Tag einen zu finden.

Und ja, die Meseta ist platt. Aber wenn man wie ich aus Norddeutschland kommt, ist sie es auch wieder nicht. Ich habe sie mir deutlich platter vorgestellt. Aber anstrengend ist da wirklich nix. Nur mal so am Rande mein persönlicher Eindruck...

Viele Grüße

Schnoop