hallo

heute morgen noch mit Freunden eine Radrunde geplant, denn bei solch Wetter muss man einfach raus.

So um elfe rum wollte ich etwas vom Boden heben und es ist mir dermaßen ins Kreuz gefahren dass ich mich kaum rühren kann. Ob das nun nur die Muskeln oder gar was mit der Bandscheibe ist weiss ich nicht. Heißes Wasser, Wärme, Finalgon - ganzen Programm.

Beim bereitschaftshabenden Arzt heut auch schon gewesen. Spritze erst mal bekommen, aber so wirklich besser ist es noch nicht. Egal ob sitzen, liegen, stehen - alles nicht wirklich toll. Laufen tut einigermaßen gut -aber ich kann ja nicht den ganzen tag wandern...

mal schauen ob ich morgen auf die arbeit kann - ich bezweifle es mal sehr...
Noch irgendwelche Tips parat?
Renata

Nicht rumdoktern sondern 1. Orthopäde und dann 2. Neurologe!

Hat dich die Hexe geschossen. Etwas ruhe wär sicher nicht schlecht.

Hab ich auch alle 1-2 Jahre. Mir hilft es nur mich mit Schmerzmitteln vollzupumpen und dann von morgens bis abends durch die Stadt zu laufen. Keine Tasche/Rucksack dabei, das führt über die Stunden nur zu schädlich krummer Haltung. Den Rücken halte ich mit einem Nierenwärmer warm(auch ohne Beschwerden, von Herbst bis Frühjahr).
Rumsitzen oder -liegen ist ganz schlecht.
Radfahren ist ebenfalls schlecht aber Spinning hilft mir gut. In den Phasen die man im Stehen fährt, lockert sich der Rücken etwas.

Manuelle Therapie (eine spez. Art der Massage) hilft mir sehr gut, die macht mich für einen halben Tag schmerzfrei.
Physio ist bei mir, bei akuten Schmerzen, völlig wirkungslos.

Der aktuelle Spiegel hat Rückenschmerzen als Titelgeschichte.

Trotzdem (gerade wenn es das erste Mal ist) zum Orthopäden, ob nicht irgendwas wirklich "kaputt" ist, was man mit Schmerzmitteln und Durchbeißen nur schlimmer macht. Wenn der Orthopäde nix organisch sichtbar kaputtes findet, kann man die anderen Sachen etwas beruhigter durchprobieren, weil eben keine akute Gefahr im Verzug ist, irgendwas unerkanntes zu verschleppen...

meint Matthias,
der ein ähnliches Spielchen (Taubheit im Arm und brutale Rückenschmerzen) mit definitv (im NMR sichtbar) vorgefallener Bandscheibe kürzlich hatte, aber das ganze dank gutem Physiotherapeuten schön im Griff...

Jetzt war ich erst mal beim Hausarzt. Die Spritze von gestern und auch das Laufen hat geholfen.

Jetzt bin ich erst mal morgen noch krank geschrieben. Heute gehts noch zur Physio und dann weiter laufen.

Nach längerem Nachdenken gab es vorallem letztes Jahr schon Vorzeichen. Meistens beim Radfahren, wenn es nach dem Berg hochfahren wieder bergab ging. Da war der schmerz auch ganz tief und stark, aber nach 30 sekunden wieder weg. Das hatte ich damals auch 2mal auf der Arbeit. Dieses Jahr aber kaum etwas gemerkt, daher schon sehr überraschend. Morgen habe ich erst mal ein CT. Und laufen laufen und laufen.

Rennrädle

Im "SPIEGEL" diese Wochen wird Dein Leiden abgehandelt. Was ich davon behalten habe: bewegen, bewegen, bewegen...und Rückenmuskulatur stärken.
Gute Besserung!
Horst

Manchmal hat man sich aber nur verrissen, und es reicht, wenn ein chiropraktisch gebildeter Orthopäde die Wirbelsäule einrenkt. Hilft bei mir (alle anderthalb Jahre mal so eine Versteifung) in zwei Drittel der Fälle, obwohl es sich meist eher langsam aufgebaut hatte, also nicht nur beim typischen Fall eines Reißens bei Drehbewegung. Spritzen oder Voltaren resinat half da weniger, letzteres ermöglichte zumindest dieses Frühjahr Skitouren. Ich lasse mich jetzt gar nicht mehr spritzen, bevor das Einrenken probiert wird! Der Orthopäde prüft natürlich vorher, ob nicht ein Vorfall vorliegt oder was anderes, was Einrenken verbietet, das geht schnell symptomatisch, Röntgen brauchts dafür nicht.

Grüße, Christian

Das war einmal- heute ist die Lehrmeinung: Bewegung- klar, nicht übertreiben, aber bewegen.

Moin!
Es lohnt sich, einen Arzt zu suchen, der das Einrenken nicht durch "Knacken" erledigt, sondern der das manualtherapeutisch durch sanftes Drücken, Ziehen, Schieben unter Mitwirkung des Patienten macht. Gelenke, auch die kleinen der Wirbelsäule, die häufig mit der knackenden Einrenkerei behandelt werden, werden locker und renken sich immer öfter aus. Teufelskreis.
Es muss auch kein Orthopäde sein, es sollte ein Schmerztherapeut oder Arzt für manuelle Medizin sein.

Grüße
Christian S.

Mich hat es nach einer Umzughelferei auch erwischt.
Bewegung wird empfohlen? Klasse!
Ich komme zwar kaum aufs Rad und genauso schlecht wieder runter. Aber wenn ich sitze, dann geht es gut.
Ich wünsche allen Leidensgenossen eine gute Besserung.

Hallo Rennrädle,
Ich bin empfindlich auf Zugluft im Kreuzbereich. Deshalb kenne ich die Leiden in etwa dieser Form sehr gut. Ich stärke und bewege nun seit gut 20 Jahren jeden Morgen meine Rücken- und Rumpfmuskulatur mit 5 Übungen, die ich in 5 min erledigt habe. Diese Übungen hat mir mein Chiropraktor damals gelernt. Seitdem benötige ich eine ambulante Behandlung nur noch selten. Und wenn, dann ist der Chiropraktor mein 1. Ansprechpartner. Da ich ihn wie gesagt nur noch selten beanspruchen muss, habe ich auch keine Bedenken wegen des Ausleierns der Gelenke und der Wirbelsäule.

Frage: gilt ein Chiro eigentlich als Kassenleistung?

Ja.

Der Arzt bekommt dafür prinzipiell 7,01€ von der Kasse. Für die chirotherapeutische Behandlung der Extremitäten (= Arme, Beine, Hände, Füße und so weiter) gibt es 5,26€ (oder auch 5,86€?), die gibt es aber nur, wenn nichts etwas an der WS gemacht wurde.

Er macht das also nur aus Geldgier und verdient sich dumm und dusslich daran!


Sigi,

der noch kein Gelenk mit seiner "Knackerei" der BWS ausgeleiert hat*. Wenn Blockierungen immer wieder kommen ist viel wichtiger die Frage: Was ist gestört, dass die WS so locker/muskulös verspannt ist, dass es immer wieder zu Blockierungen kommt.

*: Natürlich ist nach dem Lösen der Blockierungen die Gelenkbeweglichkeit viel weiter, aber nur deshalb, weil die pathologischen Bewegungseinschränkungen beseitigt sind.

Das Argument mit den "ausgeleierten Gelenken und Bändern" habe ich bis jetzt nur von Leuten gehärt, die keine ordentliche Chirotherapie können, entweder gar nicht können oder die Techniken nicht erfolgreich beherrschen.

Noch zur Info: Ich mache seit nunmehr 28 Jahre Chirotherapie. Ich halte schulenübergreifende Workshops für Chirotherapeuten, die ihre o. g. Mängel überwinden wollen. Vor einiger Zeit habe ich im Zentralorgen der deutschen Manualtherapeuten die Dorn-Methode in einem Artikel den deutschen Ärzten vorgestellt.

War gestern schon bei der manuellen Therapie und dann noch etwas laufen. Die in der Physio meinen auch, dass ich mir nur "die Muskeln" verrissen habe. Mir scheint das auch so und ich denke für die arbeit morgen reicht es.

Vor zeimlich 10 jahren habe ich das auf Stewart Island in Neuseeland gehabt. Habe die dortige "Nurse" (ein Mann) aufgesucht. Einen ausgesprochenen Arzt gabs nicht. Der hat auch einige "Dehnübungen"Renkungen" mit mir gemacht und mich dann täglich auf Wanderung ohne Gepäck geschickt. Haben wir gemacht: am ersten Tag 2 Stunden, dann immer länger bis zu 6 Stunden. Hat alles geholfen - ohneSpritze und sonstiges...

Wird schon wieder - Radfahren tu ich aber erst, wenn ich schmerzfrei bin und auch wieder gescheit Schuhe binden kann...

Gruß Rennrädle

Das klingt ja schon wieder gut. Aber eines ist genau so wichtig wie Bewegung: Wärme!

Kennst Du den Unterschied zwischen "Auskugeln"=Luxation=Trauma=Verletzung und Chirotherapie?

Sigi