Die Wirtschaft boomt bekanntermaßen im Land der Mitte.
Dies erfahren wir gerade bei unserer Reise durch das Land des Lächelns.....
Ha, ha!!!!
Also die Regierung hat beschlossen gleichzeitig alle Straßen auszubauen.
Weiss der Herrgott, Buddha oder die Partei, wo sie alle diese Bagger, Planierraupen, LKWs und sonstige Maschinen herbekommen haben.
Klar Leute haben sie eh genug.
Natürlich haben wir nur einen Zipfel dieses fast 40 mal größeren Landes als unser bescheidenen Deutschlands gesehen.
Aber dieser Zipfel bestand fast ausnahmslos aus Baustellen.
Um ihren LKWs besseren Zugang zu den Märkten zu verschaffen teeren die Chinesen schon mal fleissig in Tadjikistan und Kirgisistan.
Ab der kirgisischen Grenze dann Dauerbaustelle bis nach Kashgar. Wird 4- spurig ausgebaut, bei im Moment etwa 30 Fahrzeugen in der Stunde- Baufahrzeuge nicht mitgerechnet, wohl aber Fahrräder. Also uns!!!
Xining- Yushu G214. Etwa 800km. Die ersten 80km Autobahn danach Baustelle auf der ganzen Länge. Wird 4- spurig. Wir sind dann abgebogen. Die 214 geht noch etwa 2000km weiter. Die Länge ist also nach oben offen und nicht auf läppische 720km beschränkt!!!
Man fährt zwar auf relativ guter Straße. Aber der Baustellenverkehr nervt. LKW- Fahrer arbeiten im Akkord und hupen und drängeln ununterbrochen. Der Rest der Autofahrer schließt sich da mal an.
Endlich Ruhe auf der 217. Einfach traumhaft!! Allerdings nur bis zum Aufstieg zum 4633m hohen Muri- La- Pass- kurz vor Manigango. Seit hier fehlt jetzt schon seit 150km der Asphalt. Bei dem hiesigen Dauerregen, der nur durch heftige Schneefälle ab und an unterbrochen wird radeln wir durch etwa knietiefen Morast.
Die Leute (ausnahmslos Tibeter) sind supernett!
Die Landschaft grandios!!!
Wusste bisher auch nicht wie vielen Millionen Yaks, Ziegen, Schafen, Murmeltieren und Feldhamstern Osttibet eine Heimat bietet.
Und wenn wir nicht mehr können nimmt uns hier- im Gegensatz zur 214- auch mal ein Bus (billig) oder LKW (teuer) mit.
Wir haben noch 1500km China in Sishuan und Yunnan vor uns und berichten weiter.
Liebe Grüße aus Osttibet
Isabel und Uwe

Hallo Isabel und Uwe,

eine solche Bausetelle,wie ihr sie beschreibt - ebenfalls in Osttibet - ist vor ein paar Tagen einem Berliner Reiseradler, der mit seiner Partnerin parallel zu euch unterwegs war, zum Verhängnis geworden. Er wurde durch ein Baustellenfahrzeug getötet.
Es ist eine wirklich tragische Geschichte.
klick
Passt auf euch auf.

Gruß Hildegard

...hast Du nicht das Schutzengelchen auf den Fotos von Isabel und Uwe gesehen, das schon die ganze Zeit mitradelt?
Wahrlich schön zu hören, daß es Euch gut geht.

Wir sind geschockt!!!
Nur eine Stunde vor dem Unfall sahen wir die beiden von unserem Zelt an uns vorbeifahren.
Später hörten wir von einem Unfall.
Unser chinesisch reichte nicht um näheres zu erfahren.
Wir sind sehr traurig und fühlen mit seiner Partnerin.
Isabel und Uwe

Passt auf Euch auf und kommt gut an!
Gruß, Peter

Achtung - es gibt noch mehr Baustellen auf der 214: und zwar bei der G214 zwischen Lancang Menghain.