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#747712 - 08/09/11 07:46 PM Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium
m.indurain
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Hallo,

unsere diesjährige Radtour mit Rennrad und leichtem Gepäck ging in Mittelitalien durch die Regionen Abruzzen und Latium.

Übersichtskarte der Tour:



Tagesetappen wie folgt:

1: Rieti - Filettino
122 km/ 1.982 Hm

2: Filettino - Barrea
126 km/ 2.023 Hm

3: Barrea - Sulmona
67 km/ 710 Hm

4: Sulmona - Torre dei Passeri
71 km/ 1.119 Hm

5: Tivoli - Sant Elia Fiumerapido
182 km/ 2.318 Hm

6: Sant Elia Fiumerapido - Sperlonga
98 km/ 1.440 Hm

7: Torre dei Passeri - Fonte Cerreto
101 km/ 2.616 Hm

8: Fonte Cerreto - Rocca di Mezzo
118 km/ 1.632 Hm

9: Rocca di Mezzo - Tivoli
131 km/ 1.248 Hm

Außerdem haben wir noch eine Bergwanderung im Gran Sasso d'Italia unternommen. Eine geplante Besteigung des Corno Grande (2.912 m) ist nicht ganz gelungen.

Einen umfassenden Bericht mit vielen Bilder gibt es auf meiner Homepage unter diesem Link:

Radtour Abruzzen Campo Imperatore Latium Mittelitalien

Hier einige Fotos aus dem Bericht:



Gruß
Peter

Edited by m.indurain (08/09/11 07:49 PM)
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#748904 - 08/13/11 08:12 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: m.indurain]
Gerhard
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Lieber Peter, das kommt mir doch sehr bekannt vor. Da waren wir ja dieses Jahr wieder in derselben Ecke. Ich bin bei sovielen Überschneidungen gespannt, was bei Dir so lese.
Gruß
Gerhard
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#749065 - 08/14/11 12:56 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: m.indurain]
Gerhard
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Hallo Peter,

Dein Reisebericht ist wie immer sehr informativ und ich staune ja immer, in welcher Rasanz ihr dort die KM und Hm runter reißt. Aber > 100 km macht meine Begleitung nicht mit.
Hoffentlich inspiriert er auch Andere, diese Gegenden zu erkunden. Vor allem die Abruzzen sind einfach toll. Nur selten kann man Meer und Hochgebirge so gut miteinander kombinieren.

Ihr seid dieses Mal so ziemlich alles abgefahren, was es in dieser Region sehens- und fahrenswertes gibt! Tolle Tour. Ich habe den Bericht gerne gelesen. In vielen Dingen haben wir ähnliche Eindrücke und Erfahrungen gemacht

Über das Wetter rede ich nur ungern ;-). Aber auch 2 Wochen nach unserer war es wohl auch bei Euch noch sehr instabil. Ihr habt das dann ja zufriedenstellend gelöst. Bei uns war es schwieriger, da die ersten Tage gut und dann als wir in die Abruzzen hoch wollten, schlecht war. Da konnte man nichts mehr vorziehen.

Es wundert mich ein Bisschen, dass Ihr so oft nur schwer Unterkunft bekommen habt. In Cassino z.B. hatten wir 3 Hotels zur Auswahl. Unsere Unterkunftsprobleme waren eher selbstverschuldet und auf unsere lasche Art (wir bekommen überall etwas) zurückzuführen.

Den Radweg auf der alten Eisenbahnstrecke Pagliano - Piglio - Fiuggi habt Ihr offensichtlich nicht gesehen. Ich zunächst auch nicht. Aber da wir wegen eines Alimentari in Piglio nachfragten, haben uns die Italiener ganz stolz auf die Pista ciclabile hingewiesen. Erst später sahen wir die unauffälligen Hinweisschilder. Durchgehend asphaltierter, wunderschön geführter Radweg in Mittelitalien. Wann gibt es das nochmals?



Sperlonga hat Euch offensichtlich genauso gefallen wie uns. Ich bin von dort an meinem „freien Tag“ mit den RRlern über Itri hoch zur Madonna della Civita. Ihr seid umgekehrt runter gekommen. So eine Strecke sollte man sonntags vor der Haustür haben.

Wie sieht das einstmals so schöne L'Aquila aus? Ist der Corso schon wieder offen oder nur die Piazza del duomo?

Das Saccotal und die hochgelobte Ciociaria fanden wir etwas enttäuschend. Wir sind aber auch nur bis Anagni gekommen und dann wieder über die Monti Lepini ans Meer gequert. Auch die ganzen Ortschaften dort sind von außen schön, enttäuschen aber, wenn man das Stadttor betritt.

Saluti
Gerhard
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#749491 - 08/15/11 07:32 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: Gerhard]
m.indurain
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In Antwort auf: Gerhard
Dein Reisebericht ist wie immer sehr informativ und ich staune ja immer, in welcher Rasanz ihr dort die KM und Hm runter reißt.

Das Rad (Rennrad oder Treckingrad oder gar MTB) macht einen gewissen Unterschied (Haltung, Gewicht insbesondere am Berg, Rollwiderstand). Mein Rennrad wog dieses Jahr nur ca. 8 kg. Hinzu kam noch das Gepäck von ca. 5 kg.
Ich versuche die Touren immer so zu planen, dass wir im Schnitt max. 6 h pro Tag im Sattel sitzen.

In Antwort auf: Gerhard
Aber > 100 km macht meine Begleitung nicht mit.

Hauptsache man kommt mit einem positiven Gesamteindruck von der Radtour zurück, denke ich. Dabei spielt sicher weniger eine Rolle wieviel km man gefahren ist. Strecke, Wetter und Form haben wohl eine höhere Wertigkeit.

In Antwort auf: Gerhard
Ihr seid dieses Mal so ziemlich alles abgefahren, was es in dieser Region sehens- und fahrenswertes gibt!

Hatte ich extra so geplant, da wir jetzt wahrscheinlich längere Zeit nicht mehr so weit in den Süden fahren. Was auch noch schön gewesen wäre, ist eine Fahrt durch das Aterno-Tal und die Strecke von Sulmona hoch nach Pescocostanzo. Die sind wir aber erst 2005 gefahren:

http://sizilien.umbrien.europaradtouren.de/5_laquila_-_pescocostanzo.html



Außerdem wäre sicher noch interessant gewesen die Strecke vom Passo San Leonardo über Campo di Giove nach Cansano und eventuell noch das Gebiet östlich des Gran Sasso/Campo Imperatore (Isola di Gran Sasso, Castelli)?

In Antwort auf: Gerhard
Über das Wetter rede ich nur ungern ;-). Aber auch 2 Wochen nach unserer war es wohl auch bei Euch noch sehr instabil. Ihr habt das dann ja zufriedenstellend gelöst.


Ja, leider war das Wetter auch bei uns zunächst instabil, wobei das für die erste Junihälfte in Mittelitalien schon fast ein Trend ist, wenn man sich die letzten Jahr ansieht. Im Endeffekt war der Verlauf zufriedenstellend. Musste mir allerdings in den ersten Tagen sehr viel Gedanken machen, bis ich den Alternativplan hatte.

In Antwort auf: Gerhard
Es wundert mich ein Bisschen, dass Ihr so oft nur schwer Unterkunft bekommen habt. In Cassino z.B. hatten wir 3 Hotels zur Auswahl. Unsere Unterkunftsprobleme waren eher selbstverschuldet und auf unsere lasche Art (wir bekommen überall etwas) zurückzuführen.


Richtig Probleme gab es eigentlich nur in Cassino. Das nach der längeren Regenfahrt. Mein Eindruck war, dass wir in den Regenklamotten "abschreckend" gewirkt haben. Es war allerdings auch viel los in der Stadt. Und wir waren erst um 19 Uhr da. Sonst sind wir normalerweise wesentlich früher am Ziel. Auch in dem Hotel in Sant Elia, wo wir letztendlich das Zimmer bekommen haben, wollte man es uns zunächst nicht geben. Am nächsten Tag bei der Weiterfahrt Richtung Sperlonga sind uns dann die zahlreichen Hotels entlang der S630 - aber etwas außerhalb von Cassino - aufgefallen. Irgendwo müssen die zahlreichen Bustouristen, die Montecassino besichtigen, ja untergebracht werden ...

In Antwort auf: Gerhard
Den Radweg auf der alten Eisenbahnstrecke Pagliano - Piglio - Fiuggi habt Ihr offensichtlich nicht gesehen. Ich zunächst auch nicht. Aber da wir wegen eines Alimentari in Piglio nachfragten, haben uns die Italiener ganz stolz auf die Pista ciclabile hingewiesen. Erst später sahen wir die unauffälligen Hinweisschilder. Durchgehend asphaltierter, wunderschön geführter Radweg in Mittelitalien. Wann gibt es das nochmals?


Als ich den Radweg gesehen hatte (kurz vor Acuto), war es schon zu spät. Ich dachte oberhalb der Straße würde eine Eisenbahnstrecke verlaufen (die Fahrleitungs-Masten standen noch). Dann sah ich dort aber einen Rennrad-Fahrer bergauf fahren. Die Straße war aber auch o.k., da nicht so viel Verkehr.

In Antwort auf: Gerhard
Sperlonga hat Euch offensichtlich genauso gefallen wie uns.


Ja, sehr schöner und gepflegter Badeort.

In Antwort auf: Gerhard
Wie sieht das einstmals so schöne L'Aquila aus? Ist der Corso schon wieder offen oder nur die Piazza del duomo?


Wir waren nur bis zum Piazza del duomo. Mann hätte aber noch ein Stück weiter fahren können. Es waren aber nur wenig Leute unterwegs. Sehr traurig, wenn man das belebte Ortszentrum in Erinnerung hat. War allerdings um die Mittagszeit. Vielleicht sieht es Abends ja schon wieder anders aus.

In Antwort auf: Gerhard
Das Saccotal und die hochgelobte Ciociaria fanden wir etwas enttäuschend. Wir sind aber auch nur bis Anagni gekommen und dann wieder über die Monti Lepini ans Meer gequert. Auch die ganzen Ortschaften dort sind von außen schön, enttäuschen aber, wenn man das Stadttor betritt.


Im Soccatal waren wir nur ein ganz kurzes Stück. Auf mich machte die Region um die Ciociaria einen sehr zersiedelten Eindruck, insbesondere war das bei den Auffahrten nach Acuto und Veroli zu sehen.

Die Strecke von Arpino über Casalvierei und insbesondere das Valle della Melfa nach Roccasecca empfand ich als landschaftlich reizvoller.

Grüße
Peter
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#750669 - 08/21/11 08:14 AM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: m.indurain]
RADGER77
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Super Reisebericht von einer Wunderschönen Gegend in Italien.

Praktisch könnte sich hier eine Anreise mit dem Fluzgzeug nach Pescara gestalten (Ryanair von Frankfurt-Hahn aus!)
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#751396 - 08/23/11 08:19 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: RADGER77]
m.indurain
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In Antwort auf: RADGER77
Praktisch könnte sich hier eine Anreise mit dem Fluzgzeug nach Pescara gestalten (Ryanair von Frankfurt-Hahn aus!)


Flugzeug ist sicher eine Option bei der weiten Strecke. Aber nicht für mich (Flugangst ;-)). Flug nach Rom mit Ryanair wäre auch möglich.

Nachteile gegenüber Auto sehe ich noch folgende:

- Man muss vorbuchen, d.h. auch bei schlechtem Wetter fliegen und zu einem bestimmten Termin zurückfliegen. Man ist dann relativ unflexibel. Für die anschließende Wanderung im Gran Sasso hätte man dann einen Mietwagen nehmen müssen, der in Italien eher teuer ist.

- Der Radtransport im Flugzeug ist mit einem höheren Aufwand verbunden. In mein Auto leg ich die Räder einfach rein und fahr los und weiß anschliessend was mit den Rädern auf der Reise passiert ist.

Gruß
Peter


Edited by m.indurain (08/23/11 08:24 PM)
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#751519 - 08/24/11 10:33 AM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: m.indurain]
veloträumer
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Danke für dein wiederum detailliertes Berichtswesen und den schönen Bildchen. Trotz zahlreicher Überschneidungen mit meiner einstigen Gesamtitalienreise verbleiben doch noch weitere schöne Ecken, die ich wohl irgendwann mal nachholen sollte. Auffallend, dass deine Bilder vom Campo Imperatore wesentlich grüner wirken als ich die Landschaft erlebt habe. Offenbar macht es schon einen Unterschied, in der Jahreszeit 3-4 Wochen frühr oder später zu fahren. Blumen gab es bei mir zwar auch noch reichlich, viele Gräser waren aber bereits trocken, deswegen wirkte alles etwas "archaischer".
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#751677 - 08/24/11 08:41 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: m.indurain]
RADGER77
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In Antwort auf: m.indurain

- Der Radtransport im Flugzeug ist mit einem höheren Aufwand verbunden. In mein Auto leg ich die Räder einfach rein und fahr los und weiß anschliessend was mit den Rädern auf der Reise passiert ist.

Gruß
Peter



Stimmt, man hätte aber vielleicht etwas Zeit gewonnen - aber mit An- und Abreise zum Flughafen wird dieser Vorteil auch kleiner.

Jedenfalls ist es mir auch lieber wenn ich mein Rad bei mir habe.

Edited by RADGER77 (08/24/11 08:42 PM)
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#751972 - 08/25/11 08:21 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: RADGER77]
m.indurain
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In Antwort auf: RADGER77
Stimmt, man hätte aber vielleicht etwas Zeit gewonnen - aber mit An- und Abreise zum Flughafen wird dieser Vorteil auch kleiner.


Also mit dem Flugzeug wird man sicher einiges an Zeit gewinnen. Zurück sind wir ja zwei Tage gefahren und haben 1 x übernachtet. Bei der Hinfahrt war es zwar nur ein Tag, es waren aber eigentlich zwei geplant, denn 1200 Kilometer mit dem Auto an einem Tag sind zumindest für mich grenzwertig.

Gruß
Peter
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#751974 - 08/25/11 08:23 PM Re: Abruzzen (u.a. Campo Imperatore) und Latium [Re: veloträumer]
m.indurain
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In Antwort auf: veloträumer
Auffallend, dass deine Bilder vom Campo Imperatore wesentlich grüner wirken als ich die Landschaft erlebt habe. Offenbar macht es schon einen Unterschied, in der Jahreszeit 3-4 Wochen frühr oder später zu fahren. Blumen gab es bei mir zwar auch noch reichlich, viele Gräser waren aber bereits trocken, deswegen wirkte alles etwas "archaischer".


Denke mal es hängt auch davon ab wie das Wetter im Frühjahr war. Die letzten Jahre war das Frühjahr in Mittelitalien meistens nicht gerade trocken.

Gruß
Peter
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