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: | 9.7.2011 21.7.2011 |
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: | Austria Germany
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Hallo,
ich wollte kurz berichten, was eigentlich aus dieser Tour "Inn-Ziller-Salzach" geworden ist, die ich im Februar angedacht hatte und zu der ich Euch befragt hatte:
Nachdem ich bereits im April keinen Zug mehr buchen konnte, der uns und die Räder zu einem vernünftigen Preis nach St. Moritz gebracht hätte, habe ich umgeplant.
Am 9.7. fuhren wir per Bahn von Frankfurt nach Lindau an den Bodensee. (Zu Zweit für 69,-- Euro incl. Rad, Dauer 4,5 Std.)
Danach gings per Rad über Bregenz den Altrhein entlang bis zu Illmündung. Da bogen wir ab und übernachteten in Feldkirch am Ill. Nicht so einfach, da Tourismusinfo zu hatte und alle ersichtlichen Hotels und Pensionen recht teuer waren (75,-- bis 149,-- Euro im DZ). Nach langem Suchen landeten wir in Nofels, ein "Vorort" in der Pension Bad Nofels. Sehr schönes Zimmer, gutes Frühstück, herrlicher Blick.
Am Sonntag waren wir dann ruckzuck in Bludenz, mit schöner Altstadt.Von hier aus gings mit dem Zug durch den Arlberg nach Landeck am Inn. Ist unlompliziert, da die Züge einen Fahrradwagen haben und der Schaffner beim Ein-und Ausladen hilft. Dort Übernachtung im Gasthof Greif.
Am Montag radelten wir den Innradweg entlang bis Stams. Sehr schönes Kloster, netter Ort, romantische Hängebrücke über den Inn.
Übernachtung im Privatzimmer. Dienstag ging es bis Insbruck. Voller Touristen, aber sehenswert. Fahrtechnisch alles sehr unkompliziert. Leider ist die allgegenwärtige Autobahn auf diesem Stück Innradweg wirklich ein ordentlicher Wehmutstropfen. Laut, sehr laut und wirklich nervend. In Insbruck haben wir in einem sehr netten Backpackerhotel (Nepomuck)übernachtet. Auch wenn wir den Altersdurchschnitt sehr angehoben haben, es war ausgesprochen angenehm und empfehlenswert dort. Man muss nur darauf achten, dass man eine Abstellmöglichkeit für die Räder vereinbart. Unsere mussten eine Nacht draussen bleiben und das war ein wenig beunruhigend. Tagsdrauf besichtigten wir kurz nach Insbruck Hall am Inn. Eine wunderschöne mittelalterliche (Klein)Stadt, völlig intakt und mit viel Flair. Danach gings weiter am Inn, bis wir in Straß ins Zillertal einbogen.
In Bruck am Ziller blieben wir für 3 Nächte und haben von dortaus eine Menge sehr schöne Ausflüge unternommen. Ein Wander- und Radparadies. Unsere Ferienwohnung, bei der Familie Nill, die wir ohne Probleme für 3 Nächte mieten konnten, ist absolut empfehlenswert. Netter kann man mit seinen Feriengästen eigentlich nicht sein.....
Samstag früh radelten wir nach Zell am Ziller und haben uns dann vom Postbus nach Gerlos fahren lassen. Die Busse nehmen Räder mit, es sei denn es ist zu voll. Man sollte also einen frühen Bus (7.41 Uhr) nehmen. Wir hatten ihn für uns allein und der Busfahrer Andi hat uns sogar noch die Räder eingeladen.
An der Kreuzung nach Königsleiten sind wir aus dem Bus und waren nicht mehr in Tirol sondern im Salzburger Land. Die letzten 4 Km nach Hochkrimml waren auch mit Gepäck kein Problem. Dort blieben wir 2 Nächte im Hotel Filssteinalpe. Wir waren die einzigen Haus-Gäste, da das ein Wintersportplatz ist. Der Wasserfall ist ein Besichtigungsmuß. Hochtouristisch, aber sehr beindruckend. Man kann dort wunderbar wandern oder moutainbiken.
Sonntag nacht schlug das Wetter um. Montag früh hatte es 4 Grad plus und Schnee bis auf 1600 Meter. Ab 1580 Meter, unser Standort, Regen!!!
Wir wwaren froh, als wir die Abfahrt von Hochkrimml nach Krimml hinter uns hatten. Da sind dann die 10 Kilo Gepäck am Rad doch unangenehm. Ansonsten ist es eine wunderbare Abfahrt mit vielen (8) Kehren und einer Menge schöner Ausblicke. Das hatten wir am Tag zuvor zu Fuß schon erlebt.
Dannach ging es weiter die Salzach entlang (Tauernradweg). Ein sehr sehr gut beschilderter Radweg, ab vom Verkehr. Als dann um 10 auch noch die Sonne herauskam, war die Welt wieder in Ordnung.
In Niedernsil haben wir übernachtet.
Dienstag ging es dann weiter den Saalachweg entlang bis St. Marin bei Lofer.
Dieses Stück ist beeindruckend. Die Berge sind allgegenwärtig, das Tal wird immer enger.
Wunderschön.
Leider schlug das Wetter in der Nacht dann entgültig um. Am Mittwoch radelten wir im strömenden Regen direkt an der Saalach auf wunderschönem geschotterten Radweg durch herrliche Natur bis Bad Reichenhall und haben in der Touri Info die Wettermeldungen studiert. Regen die nächsten 5 Tage und Tenmperaturen um die 15 Grad.
Donnerstag sind wir mit dem Quer durchs Land Ticket der Bahn nach Hause.
Schade, denn eigentlich wollten wir ja bis Passau oder Regensburg und hatten erst die halbe Zeit rum.....
Trotzdem, schön wars. Wenn jemand genaueres wissen will, bitte fragen. Es war eine unkomplizierte und gemütliche Radwandertour ohne große Anstrengungen mit vielen Erlebnissen, netten Bekanntschaften. Wers anstrengender haben will, könnte z.B. Arlberg und Gerlospass mit dem Rad bewältigen.
So wie wir das gemacht haben, ist das eine Tour, die viel Platz ließ zum Gucken links und rechts und das war herrlich.
LG
Lotti1
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