Die Nabe ist noch rel. neu auf dem Markt und wahrscheinlich haben hier noch nicht allzuviele Foristen Erfahrungen damit gemacht. Aber viel. kann mr ja dennoch geholfen werden.

Ich versuche mittlerweile seit Stunden meine NuVinci zu montieren. Das Problem gestaltet sich folgendermaßen. Zunächst gibt es hier das Handbuch: http://www.fallbrooktech.com/docs/N360_Tech_German_v062410.pdf

Ich befinde mich bei Punkt 2.7. - 2.10.: Montage des Interface. Klappt prinzipiell alles ganz gut, aber: ich kann, nachdem ich den Schaltadapter aufgesetzt habe, das Nabeninterface nur ca. 1 Drittel des Weges bis zur Position L wieder zurückbewegen.

Allerdings müsste ich bis zur Position L drehen können, wie man bei der Montage der Züge unter 3.2. sieht. Nur in dieser Position kann man die Züge so montieren, dass sie auch funktionieren.

Woran kann das liegen? Ich weiß nicht mehr so recht weiter. Vielleicht ist es ja ein internes techn. Problem und meine Bemühungen sind umsonst, da die Nabe defekt ist? Umso ungünstiger, da ich morgen in den Rad(kurz)urlaub fahren wollte.

Ich bin für jede Hilfe dankbar.

Hallo,

witzig oder eher traurig aber ich habe gestern Abend ebenfalls mir genau dem selben Problem eine Stunde verbracht.

Gestern bei mir war es so:
Stelle das Nabeninterface auf H, drucke die Nutmutter rein und kann dann nicht mehr auf L stellen, maximal 1 cm.
Rad 5 mal ein und ausgebaut, Nabeninterface ungewollt geöffnet und 10 kleine Zahnräder in der Hand gehabt...

Letztendlich hat es erst was gebracht, als ich die Schaltzüge auf der H Position montiert habe (geht ja auch problemlos) und mit dem Schaltgriff häufiger mit etwas mehr Kraft (vorher zu ängstlich) hin und her geschaltet habe.
Irgendwann war der Widerstand weg und ich kann nun leichtgängig den kompletten Bereich schalten.

Die Naben scheinen ja einfach fest zu sitzen nach langer Lagerzeit...


Grüße

ah, ein leidensgenosse.

egtl. ist es mir auch erst an der stelle aufgefallen, dass etwas nicht funktioniert, als ich die züge montieren wollte und dies notgedrungen ebenfalls auf h getan habe. aber der griff ließ sich überhaupt nicht bewegen und so viel kraft wollte ich dann doch nicht aufwenden. aber ok, ich probier`s einfach nochmal.

und das interface mit den kleinen zahnrädchen ist, mit verlaub, doch arg billig verarbeitet. mir sind nämlich auch die rädchen entgegen gefallen.

Ja dann verläuft das ja wirklich genau gleich.

Viel Erfolg und Feingefühl nix zu zerstören

keine chance. mehr als ca. 2/3 sind nicht drin. dann lösen sich eher die mit dem 2mm-inbus festgezogenen stopper.

Servus Ritzelschleifer,


Der gesamte Schaltweg kann nur mit etwas Bewegung des Antriebsrades komplett in einem Rutsch durchgeschaltet werden *), in Ruhe war bei mir auch zwischen der Hälfte und 2/3 des Schaltweges schluß und ich habe den geklemmten Schaltzug herausgerissen.

Gruß
Felix

*) Natürlich auch nur, wenn der Schalter und die Nabe richtig zueinander eingestellt sind.

Jepp, gerade auch wieder am schrauben.
Bekomme im stehen auch nur 2/3 hin, vorher ar das Rad auf dem Kopf und hatte deswegen 100% da kleine Bewegung möglich war.
Vorher war es aber wie gesagt nur 1 cm.
Denke, das passt bei dir jetzt auch.

ich hab jetzt wieder alles zusammengebastelt und dreh eine proberunde. hoffen wir, dass das letzte drittel jetzt noch läuft. wünscht mir glück

Viel Glück!

Habe gerade auch erste Testfahrt hinter mir (siehe mein Thread).
Schalten geht unter Last und Stand schon deutlich schwerer.

Was für eine fummelige Bastelarbeit! Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich jahrelang nur Eingangräder (neumodisch Singelspeed) gefahren bin und noch immer fahre

Ich meine auch, dass die Anleitung, die Fallbrook mitgibt in den Punkten, in denen du auch Probleme hattest, ganz einfach schlecht ist. So wies es dort dargestellt wird, funktioniert es einfach nicht. Da müsste wenigstens mit rein, dass das Interface im Stand nicht auf L bzw. in die Position zu schalten ist wie unter 3. in der Montageanleitung beschrieben, sondern in einer Zwischenposition montiert werden kann und muss. Das würde es schon deutlich vereinfachen, wie ich meine.

Aber jetzt scheint es zu laufen. Die 2. Proberunde, nachdem ich die Nabe nochmal auf die höchste Übersetzung zurückgestellt habe, hat gut funktioniert. Ich würde sogar sagen: traumhaft: Völlig Stille beim fahren, kein Gummibandeffekt wie öfters in Tests bemängelt und stufenloses "Schalten" ist ohnehin ein Traum. Ich bin gespannt auf die ersten größeren Touren.

Moin,

auch @ Momo

an weiteren Erfahrungsberichten und Eindrücken wäre ich sehr interessiert...

Merci, Detlev

Kleines Resümee nach der ersten 150km-Tour Welzheimer Wald, Murr- und Neckartalradweg.

Zunächst: wer wird mit der Nabe nicht glücklich? Gnadenlose Heizer und Sportfahrer, denen eine knackiger Druckpunkt und klar einrastende Zahnräder den Weg zum präzisen und harten Antritt bedeuten. Die Leute also, die hier ohnehin nicht in Massen herum irren

Für alle Tourenfahrer hält sie meiner Meinung nach einige sehr gute Eigenschaften parat. Zunächst ist der oft bemängelter Gummibandeffekt beim Fahren, speziell beim Anfahren nicht zu spüren. Sie arbeitet weicher als eine herkömmliche Rasterschaltung über Zahnräder, aber keinesfalls teigig. Die Eingewöhnungszeit beträgt max. einige Kilometer. Dann hat man den Dreh raus, mit welchen Übersetzungsverhältnissen man am besten zurechtkommt. Dennoch macht es einen unglaublichen Spaß rel. oft fein nachzuregeln, um die Übersetzung perfekt an die Lieblingsfrequenz anzupassen. Im Gegensatz zu einer "harten" Schaltung mit Zahnrädern geht dies alles so leicht von der Hand, dass dies wirklich Freude bereitet. Zum ersten Mal "schalte" ich wirklich gern.

Bemängelt wurde ebenfalls, dass eine 3/4 Umdrehung notwendig ist, um von Anschlag zu Anschlag zu gelangen. Dies fällt in der Praxis nicht negativ auf. Vielmehr bewegt man sich meist nur im Bereich von wenigen Millimetern. Die Situationen, in denen man z.B. auch bei einer Kettenschaltung von Gang 27 blitzartig auf Gang 1 schalten muss oder umgedreht, sind ohnehin rar gesät - und selbst dann geht dies bei der NuVinci deutlich leichter von der Hand, max. einmal nachgreifen - eine Sache von nicht mal einer Sekunde.

Was mir ebenfalls aufgefallen ist: ich war wesentlich langsamer (ca. 3-4km/h) unterwegs, als wenn ich die gleiche Strecke mit meinem Eingangrad gefahren wäre. Dadurch, dass man permanent in der optimalen Frequenz fahren kann, scheint man sich wohl von der Belastung automatisch etwas nach unten zu orientieren. Das typische "Drücken" über kleine Hügel oder gegen den Wind, regelt man allzu gerne weg.

Im übrigen fahre ich die Nabe bei 47-559 mit 38t-20t. Meiner Meinung nach optimal. Bei 85U/min liegen im kleinsten Gang 9,8km/h, im größten Gang ca. 36km/h an. Das reicht für alle Lebenslagen.

Fazit nach freilich sehr kurzer Nutzung: interessant für alle, denen ein runder, völlig stressfreier Fahrstil wichtig ist und die keine Lust haben Zeit in die Wartung zu investieren. Lt. Fallbrook ist die Nabe völlig wartungsfrei.

Ach ja: die Erstmontage, wenn man den Bogen noch nicht raus hat, ist extrem fummelig und verdient eine klare 5.

Schön,
meine erste große Tour bleibt erstmal noch aus. Fahre morgen in Urlaub, ohne Fahrrad.

Zeig mal ein Foto von deinem Fahrrad.

Grüße

Kann ich nur unterschreiben: das einbauen ist echt fummelig, aber die Schaltung selber läuft nun seit ca. 1000km ohne jegliche Probleme.

> siehe UR 4

passt zwar nur noch bedingt hierher, aber viel. kann ich dem ein oder anderen interessenten ja doch noch weiterhelfen. die zweite tour ist heute zuende gegangen. sonnabend/sonntag knapp 300km durch den nordschwarzwald. nach ca. einer woche so 500km auf die nuvinci gesammelt.

alles was ich weiter oben beschrieben habe stimmt soweit, leicht revidieren möchte ich allerdings meine einschätzung bzgl. der niedrigeren duchschnittgeschwinidigkeit und das die nabe zu einer gemächlicheren fahrweise "erzieht". die umgewöhnung zum weicheren lauf und schalten gegenüber der kettenschaltung dauert nur etwas. die letzten beide tage bin ich des öfteren auch im wiegetritt und mit druck auf dem pedal gefahren und der schnitt war wieder da wo er mit kettenschaltung auch war. ansonsten völlig unauffällig und leise wie am ersten tag (vor einer woche ;))

Huhu,

habe in meinem Thread meine Erfahrung geschrieben:

Ein Punkt lautet:

"Schalten unter Last geht, ist aber schwerer. Wenn ich mit viel Kraft trete und am Drehgriff langsam drehe, führt das zu ein einem unrunden Schalten.
Also wenn eine Pedale den Totpunkt überwunden hat geht das drehen schwerer, danach wieder leichter. Hat bildlich etwas von einer Ellipse."

Hast du das auch?
Überlege ob es sonst eine Montagesache von mir ist.
Sowas wie Nabe zu fest angezogen oder so.


Grüße

Hallo,

ich überlege auch mein Fahrrad mit einer Nuvinci N360 auszustatten. Leider findet man zu der Nabe wenig Informationen zur Effizienz.
Fred67 hat die Nabe ja in einem Pedelec verbaut. Wie kommt die Nabe mit der Eingangsleistung von Motor und Mensch zurecht? (vor allem bei min/max Übersetzung)
Ist der Energieverbrauch im Vergleich zu deiner ursprünglichen Nabe gestiegen?

Gruß Mirko

Dieser tolle Schnappriegel, der das Overdrivekabel an dem Nabeninterface befestigt, ist mir jetzt schon zwei mal an der Kette hängen geblieben und ist aufgesprungen. Er hat sich zwar nicht ganz gelöst aber schön ist das trotzdem nicht. Dieses Nabeninterface ist aber auch so locker im Sitz, das kann man ja paar mm nach rechts und links drücken kann.

Muss ich mir mal was überlegen.

Das Interface ist in sich ziemlich labil, das stimmt. Damit habe ich aber keine Probleme und mit dem kleinen Schnapper habe ich einfach kurzen Prozess gemacht und ihn mit einer Zange ein Stück weit gekürzt. Da ich ohnehin ein 20t-Ritzel fahre ist jetzt genügend Platz.

Wie genau gekürzt?

Ganz simpel, ich habe einfach den auskragenden und am ende leicht eingerollten Bügel - den man zurück biegt, um den Schnapper zu lösen - bündig abgeschnitten. Wenn man mit einem kleinen Schraubenzieher (oder zur Not auch mit dem Fingernagel) drunter fährt, bekommt man den Schnapper immer noch problemlos gelöst, aber hat einige mm Luft gewonnen.

Ich komme gerade aus dem Hof alias Fahrradwerkstatt und ich denke der Tipp war Gold wert.

Danke

Keine Ursache. Waren ja nur Kleinigkeiten.

Allerdings bräuchte ich jetzt einen Tipp. Ich bin am vergangenen Dienstag von Brixen nach München geradelt und habe währenddessen gemerkt, dass sich die Übersetzung der Nabe "automatisch" rückstellt, d.h. ich stelle eine Übersetzung ein und innerhalb der nä. paar hundert Meter verstellt sich die Schaltung - immer in Richtung "leichter" - um einige mm. Anshließend bleibt sie konstant. In der Praxis läuft das in etwa so ab, dass ich ca. 27-30km/h einstelle, sie sich auf ca. 24km/h zurückstellt und dann konstant in diesem Bereich bleibt. Woran kann das liegen? Etwas Nabeninternes oder kann das auch an den Zügen (verhakt, etc. ....) liegen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

p.s. die Nabe ist noch fast neu und hat erst ca. 1300km runter. Der Lauf ist nach wie vor geschmeidig und lautlos.

Welche Ketten verwendet ihr mit der Nuvinci?
8-fach Ketten (3/32") wie im technischen Handbuch angegeben oder 9-fach Ketten (11/128")

Welche Breite hat denn das Ritzel der Nuvinci-Nabe?

1/2" x 3/32" wie lt. Handbuch gefordert, z.B. die hier
Das Ritzel ist ebenfalls ein 3/32".

Ich beantworte meine Frage mal selber

Lag an den Zügen, die leicht am Lenkerband geschliffen haben. Nun ist wieder alles bestens.

eigentlich wollte ich mich ja nach Euren Erfahrungen beim Schalten im Stillstand erkundigen. Bei der Montage hatte ich Glück, da ich intuitiv zur Einstellung der Positionen L und H die Nabe in Bewegung gebracht habe (nach der Vorstellung, die Kugel gleiten leichter unter Rollreibung als unter Haftreibung)
Beim Schalten im montierten Zustand und Stillstand des Rads habe ich festgestellt, dass dabei nicht die ganze Variationsbreite der Nabe in einem Zug durchzuschalten ist (wie bei den Montageproblemen) Nabe defekt? Nein, Fallbrook schreibt, das sei ok, Schwerpunkt sei bei Konstruktion auf das Schalten unter Last gelegt worden. Also Entwarnung angesagt, aber doch gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu meiner speedhub
ciao