Ein Glockenlager ist vom Innenlager kaum anders als ein altes Lager mit eingeschlagenen Lagerschalen, die Achse ist eine andere. Insoweit hat der erste Antworter recht. Der unterschied eines Glockenlagers zu einem normalen Tretlager aus den 70iger, 80iger Jahre ist, dass die Tretkurbeln nicht per Keil befestigt wurden, sondern wie heute eine Vierkantaufnahme hatten. Die jedoch mit anderen Abmessungen als die heutigen Vierkantlager.
Ausserdem gab es keine Möglichekeit die Kurbeln mit einem integrierten System abzuziehen, sondern das musste mit einem externen Abzieher gemacht werden. Und manchmal sitzen die saumäßig fest. Beim Abziehen der linken Kurbel wird meist auch die glockenförmige Abdeckung des Lagers an der Kurbel bneschädigt, ob der Name von dieser Abdeckung kommt, weiss ich nicht.
Nach meinen Informationen gibt es niemanden mehr, der diese Lager herstellt, aber ein alteingesessener Fahrradladen könnte noch solch Lager haben. Ich habe auch schon mal in HH ein neues Glockenlager bei einem gebrauchtradhändler gesehen. ob es noch da ist, weiss ich nicht, ist schon eine Weile her.
Alerdings würde ich mich wundern, wenn in den 80iger Jahren in der DDR noch Glockenlager verbuat wurden, ich vermute eher, dass es sich um ein Keillager handelt. Aber den Markt der DDR Räder kenne ich nicht so gut.
Wenn noch jemand spezielle Fragen hat, mail mich an unter
arfeis@web.de. Ich habe mehrere Räder mit Glockenlager, die auch schon mal demontiert und ggf. noch das ein oder andere Ersatzteil.
PS: Vielleicht findet sich auch etwas unter
www.Fahrradsammler.de