Hallo Forum,

ich bin zwar noch nicht lange hier angemeldet, habe mich aber schon längere Zeit hier mal durchgelesen. Euer gesammeltes Wissen zum Thema Radreisen ist wirklich enorm!

Ich habe mich vor ein paar Wochen auf meine erste etwas längere Tour gewagt, 9 Tage von Braunschweig über Havelberg an der Elbe, nach Rostock und dann den Ostseeradweg mit Rügen bis nach Greifswald. Von dort mit der Bahn wieder zurück nach Braunschweig.

Das hat auch alles supergeklappt bis auf eine unangenehme Erfahrung kurz vor Greifswald. Es waren meine letzten Kilometer der Reise und der Radwanderweg ging laut GPS Track schön auf Kopfsteinpflaster Richtung Greifswald. Genau daneben aber eine schön breit ausgebaute Bundesstraße mit relativ wenig Verkehr (werktags vormittags) , allerdings mit dem blauen Zeichen 275 mit ner 30 drauf.

Eigentlich bin ich nicht so der Schnellfahrer, aber auf diesen Stück hatte ich zum allerersten Mal kräftigen Rückenwind(Stärke 3-4), sonst immer nur Gegenwind Naja, dann hab ich halt die Bundesstraße dem Kopfsteinpflaster vorgezogen und mit bin mit lockern 35 km/h lang gedüst.

Dabei habe ich extra draufgeachtet immer über 30 zu bleiben, war auch bei dem Rückenwind nen Kinderspiel. Dabei kam es zu meiner ersten “Verkehrserziehung”, ein getunter Mini ist wild hupend mit mind. 120 Sachen und mit max. 50cm Abstand an mir verbeigedonnert. Hab mich ganz schön verjagd dabei, zum Glück nichts passiert.

Jetzt die Frage, wie schwer hab ich denn nun wirklich gegen die StVo verstoßen? Es gab sonst keinen echten Radweg, also auch keine blauen Radwegezeichen. Nur die zwei Straßen parallel. Ich konnte nichts brauchbares ergoogeln...

Viele Grüße,
Gabriel

Hallo,
erstmal herzlich willkommen.
Im Netz habe ich auf dieser Seite eine Erklärung gefunden. Ich persönlich hätte mich aber dort nicht gerne aufgehalten - egal ob mit 30 oder 40 Km/h - sicher ist sicher, ich kenne ja die Autofahrer. Aber ich habe ja aufgrund der Bereifung für Kopfsteinpflaster nur ein müdes Lächeln über
Gruß - Stefan

Mach dir keine Sorgen, ich fahre dort inzwischen auch fast nur auf der Bundesstraße.
Alles andere ist Körperverletzung.

Einen Lichtblick gibt es aber, die alte B96 soll für Radfahrer ENDLICH mit Asphalt aufbereitet werden.

Na wir haben uns letztens noch zu dir auf ebendiesen Kopfsteinpflaster auch langgequält Auch wenns keinen Spaß macht dort zu fahren siehts doch so irgendwie "romantischer" aus als asphaltiert.

Klar, nur würde ich gern mit dem Rad auch mal von Rügen nach Greifswald zur Uni fahren (anstatt mit dem Auto). Das macht auf beiden Strecken keinen Spaß.
Zudem fährt sich das Kopfsteinpflaster angeneher wenn man breite Reifen hat und am besten noch gut beladen ist. Beides brauche ich nicht bei der Fahrt zur Uni, wo ich auch mit dem Rad schnell hinkommen möchte.

Mir häte es ja auch genügt, wenn sie einfach die Seitenstreifen asphaltiert hätten. Das hätte schon laaaaaaaange erledigt sein können.

Aber wie das so ist, kein Geld, wahrscheinlich unklare/unterschiedlich Zuständigkeiten für die Straßenabschnitte --> halt Deutschland wie es leibt und sich nicht bewegt.

Danke für die Antworten. Ich war dann wohl nicht der erste der diese Strecke für problematisch hält...

Meine Frau und ich sind diesen Abschnitt im Mai gefahren
und haben uns auch über das Kopfsteinpflaster "gefreut".
In der JH Stralsund gab man uns dann die Erklärung:
"Die ca 13 km Kopfsteinpflaster sind Denkmal geschützt !"
Also wird es wohl mit Asphalt nicht wirklich etwas.
Man kann diesen Teil aber auch umfahren. Über Stahlbrode
und direkt an der Küste entlang. MTB nicht vergessen, ist bei Nässe
die reinste Radwäsche.
vG Mario

Einige Teilstücke sind bei Ausbesserungsarbeiten bereits asphaltiert worden.

Dass es zwischen Stralsund und Greifswald eine asphaltierte Piste für Radler (wo auch immer) geben soll, ist eine Info aus einer Geo-Seminar.


Grüße
Andreas